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Verfahren zum Herstellen von Reißverschlußgliedern Bei der Herstellung
von Reißverschlußgliedern wird im allgemeinen so vorgegangen, claß ein Metallstreifen.
einem Werkzeug zugeführt wird, iri welchem mittels Prägestempel die eigentlichen
Kupplungsteile, nämlich Nocken und Einschlag, in die Reißverschlußglieder geprägt
und mittels Schnittstempel die Reißverschlußglieder oder Krampen ausgeschnitten
werden. Diese Krampen müssen anschließend durch Scheuern entgratet und dann einer
Sortier- und Aufsetzmaschine zugeleitet werden, welche die Krampen ordnet und im
gewünschten Abstand auf das gewebte Band aufbringt.
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Dem Übelstand, daß hierbei infolge der Form der Krampen erhebliche
Metall abfallmengen anfallen, hat man dadurch entgegengewirkt, d,aß die für die
Umfassung des Wulstes am gewebten Band bestimmten Schenkel der Krampen nicht in
gespreiztem Zustand ausgeschnitten werden, sondern durch eine sinnvolle Anordnung
der Stempel in einem Folgeschnitt zunächst parallel geschnitten und dann gespreizt
werden. Dadurch ist es möglich, einen Metallstreifen zu verwenden, der in seiner
Breite etwa nur der Breite des Krampenkopfes entspricht. Durch Ausschneiden eines
kleinen Zwischenstückes zwischen den einzelnen Krampen werden diese vom Metallstreifen
getrennt und der Sortier- und Aufdrückvorrichtung zugeführt. Hierdurch ist es möglich,
die Menge des anfallenden Metallabfalls im Verhältnis zu der im fertigen Reißverschluß
zur Verwendung kommenden 1Zetallinenge auf etwa 40% zu senken.
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Bei diesen Verfahren muß in jedem Falle eine oszillierende Bewegung
angewandt werden, die
einer Steigerung des Arbeitstempos hindernd
im Wege steht. Vor allem aller müssen Schnittstempel und Schnittmatrizen Verwendung
finden, die mit Iziicksicht auf die in der sonstigen Stanztechnik kaum üblichen
kleinen Abmessungen des Stanzerzeugnisses sehr feingliedrig und deshalb gegen Bruch
außerordentlich empfindlich sind. Es kommt hinzu, claß die für die Sortierung der
ausgeschnittenen Krampen gebräuchlichen Sortiermaschinen an die Maßlialtigkeit der
Krampen höchste Anforderungen stellen und daß die Entstehung eines Grates (las reibungslose
Arbeiten der Sortiereinrichtung hindert. I)ie an Schnittstempel und Schnittmatrizen
zu stellenden maßlich höchsten Anforderungen bringen hohe Belastung des Werkzeugbades
mit sich.
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1-.s ist auch vorgeschlagen worden, die Reißverschlußglieder zunächst
nur vorzuschneiden, derart, (laß sie noch einen zusammenhängenden Metallstreifen
bilden, und die Krampen erst nach dem Befestigen auf dem gewebten Tragband vom Metallstreifen
zu trennen. Dadurch wird die umständliclie und hohe Anforderungen an die Maßhaltigkeit
der Reißverschlüßglieder stellende Sortiereinrichtung vermieden, aber auch in diesem
Falle niiisseii Schneidwerkzeuge Verwendung finden, die eitle hin und her gehende
Bewegung von Maschinen-und \-\'erkzeugteilen erfordern und darüber hinaus, wie bereits
erwähnt, außerordentlich klein heniessene Schnittstempel und Schnittmatrizen benötigen,
deren maßgerechte Herstellung ungewöhnliche Anforderungen an den Werkzeugmacher
stellt.
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Es ist auch schon vorgeschlagen worden, bei der Tierstellung der Krampen
oszillierende Werkzeuge zu vermeiden und rotierende Werkzeuge zur Verwendung zu
bringen. Die bekannten Verfahren: gehen so vor, daß durch Walzen die am Kopf der
Krampen sitzenden eigentlichen Kupplungsteile, nämlich Nocken und Einschlag, fertig
geprägt werden, wobei gleichzeitig eine für die spätere Trennung der Krampen vom
Metällband vorgesehene I#:inkerbung initeingewalzt wird, oder es findet eine vollständige
Trennung der RQiBverschluB--lieder vom _\Ietallband statt, wodurch wiederum ;#ine
gesonderte Sortier- und Andrückmaschine eriorderlich wird. In diesem Falle ist zwar
die Prä--ung der Reißverschlußglieder durch Walzen durchgeführt worden, die eigentliche
genaue Profilicrung des Kopfes und der gespreizten Schenkel Jedoch bleibt einem
nachträglichen Arbeitsgang mit komplizierten Spannvorrichtungen vorbehalten, %\-()bei
wiederum Metallabfall entsteht.
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t)urcli die vorliegende Erfindung werden hin und her gehende -Maschinenteile
oder Werkzeuge rin wesentlichen vermieden. Es ist auch keine getrennte Sortierung
der Reißverschlußglieder mehr erforderlich. Schnittstempel und Schnittmatrizen werden
ganz vermieden, und es entsteht keinerlei Metallabfall mehr. Die gesamte Prägung
und Profilierung der Krampen wird in einem einzigen Arbeitsgang durchgeführt. Der
Gegensatz zu dem bekannten Walzverfahren besteht also darin, daß bei der vorliegenden
Erfindung Kopf und gespreizte Füße der Reißverschlußglieder aus dein Metallband
durch Walzen fertig profiliert und iii demselben Arbeitsgang die eigentlich(-n Kupplungsteile,
näinli ch Nocken und Einschlag, geformt und außerdem zwischen den einzelnen Gliedern
ein so dünner Steg erzeugt «erden, daß zwar ein noch zusammenhängendes, aus aneinandergereihten
Krampen bestehendes Metallband °nt,teht. bei dein jedoch eine Trennung der einzelnen
Glieder von diesem zusammenhängenden llaiid durch einen leichten Druck mit einer
Schneide nüiglich ist.
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In der 7eichnung ist ein Ausfiihrtingsbeispiel dargestellt.
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Fig. i stellt ein lteil3verschlußglied. eine Krampe, in Ansicht, Fig.2
im Schnitt vergrößert dar; Fig. 3 stellt ein geinäli der f,'1-findung gewalztes
und zu fertigen Krampen profiliertes Metallband finit den dünnen Verbindungsstegen
c in geringerer Vergrößerung dar; Fig. 4 zeigt schemUitisch eine Vorrichtung zur
I-lerstellung des Bandes durch \\';ilzeii und Prägen; 1,- ig. y zeigt die Prohlwalzen
ini Schnitt.
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In Fig. i bis 3 bezeichnet a die zum Zwecke des späteren Unifassens
des \\'ttlstes ain gewebten Band gespreizten Schenkel. Ani Kopf 'b der Krampe befinden
sich der Nocken c und der Einschlag d. Seitlich der Oberwalze f befinden sich runde
Scheiben lil und 112, <üe 1ilit der Oberwalze f fest verbunden sind und über
den ganzen Umfang gleichmäßig verteilte Bohrungen i tragen. In diesen Bohrungen
i befinden sich Prägestempel 1l und k2, die beim Zlinlaufen der Oberwalze f Lind
der Unterwalze g dort, wo die Walzen f und g zusammen auf das Metallband einwirken,
wo also die Verformung des Metallstreifens vor sich geht, sich g@genüberstehen und
mit ihren Köpfen n1 und jt2 gegen Führungen vil und nee anlaufen, so daß sie zwecks
Einprägens von Nocken und Einschlag gegen den Metallstreifen gedrückt und gleich
anschließend durch Federn o1, o2 oder in sonst geeigneter Weise, z. B. mittels feststehender
Führungsbahnen, wieder nach außen geführt werden. [)er aus den Walzen auslaufende
Streifen besteht dann aus fertig geformten Krampen. die iitir noch durch dünne Stege
e miteinander verbunden sind.
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Dieser Metallstreifen wird einer der bekannten Aufsetzvorrichtungen
zugeführt. Beispielsweise werden die Krampen mittels durch Kurven gesteuerter Greifer
vorn .Metallband getrennt und in die Förderwalzen einer an sich bekannten _Aiischlagvorrichtung
gesetzt.
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Das der Behandlung gemäß der Erfindung zuzuführende Metallband kann
rechteckigen oder quadratischen Querschnitt haben oder ein runder Draht sein.