DE700790C - Verfahren zum Herstellen von Verzierungsausschnitten o. dgl. in Schuhschaftteilen und Stanzeisen zum Ausfuehren des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Verzierungsausschnitten o. dgl. in Schuhschaftteilen und Stanzeisen zum Ausfuehren des Verfahrens

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DE700790C
DE700790C DE1938U0014329 DEU0014329D DE700790C DE 700790 C DE700790 C DE 700790C DE 1938U0014329 DE1938U0014329 DE 1938U0014329 DE U0014329 D DEU0014329 D DE U0014329D DE 700790 C DE700790 C DE 700790C
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shoe upper
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DE1938U0014329
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Inventor
Horatio Seymour Lyness
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United Shoe Machinery Corp
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United Shoe Machinery Corp
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B5/00Clicking, perforating, or cutting leather
    • C14B5/02Stamps or dies for leather articles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Verzierungsausschnitten o. dgl. in Schuhschaftteilen und Stanzeisen zum Ausführen des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstel:en von Verzierungsausschnitten o. dgl. in Schuhschaftteilen und ein Stanzeisen zum Ausführen dieses Verfahrens. Die Hersiellung von Ausschnitten in Schuhschaftteilen; wie sie häufig bei Damenschuhen vorgenommen werden, muß vor der Formgebung des Schuhschaftes, d. h. vor dem Zwicken, erfolgen. Wenn diese Ausschnitte eine größere Flächenausdehnung besitzen und von vornherein sowohl durch den Schaft als auch durch das Futter hindurchgehen, so wird hierdurch das Schaftmaterial soweit geschwächt, daß es leicht zu Verzerrungen des Schaftes bei der Formgebung des Schuhes kommt.
  • Um dem zu begegnen, wurde schon so vorgegangen, daß die Ausschnitte lediglich in dem Oberledermaterial hergestellt wurden, während das Futter durchgehend stehengelassen wurde, und die Ausschnitte in dem Futter wurden dann später entsprechend den Ausschnitten iin Oberleder angebracht. Dies setzte eine weitere Zwischenbehandlung des Schuhes voraus, die nur durch geübte Hände ausgeführt werden konnte und sehr schwierig war.
  • Es ist bekannt, bei der Herstellung von Schaftzuschnitten für Sandalen das Stanzmesser derart auszubilden, daß die beim Ausstanzen der Lochungen und Verzierungen des Sandalenschaftteils auftretenden Abfallteile gleich zur Herstellung der Riemen für die Sandalen dienen können. Damit diese Riemen des Stanzwerkstückes nicht verlorengehen, sondern die Riemen für die Sandale auch jeweils aus dem gleichen Lederstück bestehen wie der Schaftteil selbst, ist das Stanzmesser so ausgebildet, daß die Riementeile mit dem Schaftteil an einer kleinen Stelle in Verbindung bleiben und zu diesem Zweck mit Unterbrechungen in der Schneidkante versehen. Wenn die Riemen dann gebraucht werden, werden sie vollständig ausgerissen bzw. ausgeschnitten. Derar:ige Stanzmesser sind jedoch zur Herstellung von Verzierungsausschnitten bei Schubwerk nicht geeignet, da die Verbindungsstellen zwischen den Schaftteilen und den Riemen bei den Sandalenzuschnitten lediglich dazu dienen, daß die Riemen nicht verlorengehen. Beim Erfindungsgegenstand handelt es sich jedoch darum, die Stanzmesser derart auszubilden, daß die Formgebung des Schuhes erfolgen kann, ohne daß Verzerrungen des Schaftes eintreten.
  • Gemäß der Erfindung wird nun vorgeschlagen, derart vorzugehen, daß infolge der Anordnung der Unterbrechungen in der Schneidkante der Stanzmesser die Schichten des Schaftoberteils so ausgestanzt werden, daß nicht durchschnittene Lederteile stehenbleiben, die die Zugbeanspruchung des Leders während des Zwickens übernehmen und die nach dein Fertigstellen des Schuhes durchschnitten werden.
  • Das Stanzeisen zur Durchführung des neuen Verfahrens ist an der Schneidkante mit an sich bekannten Ausschnitten versehen. Die Böden dieser Ausschnitte sind jedoch zu Schneiden zugeschärft, damit das Oberledermaterial teilweise eingeschnitten werden kann. Wenn nur ein teilweises Ausstanzen der Verzierungsausschnitte aus mehreren Werkstückschichten erwünscht ist, so sind die Ausschnitte der Klingen entsprechend tief und die Böden der Ausschnitte stumpf gehalten.
  • Auf den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • Tig. i veranschaulicht das Ausschneiden von Verzierungsausschnitten an dem fertigen Schule.
  • Fig.2 ist eine Ansicht eines Schuhschaftteils mit tei.weise ausgestanzten Verzierungsausschn%i ten.
  • Fig.3 ist eine Rückansicht des in Fig.2 dargestellten Schuhschaftteils.
  • Fig.4 ist eine Ansicht eines Stückes eines Schtilischaftteils, mit sowohl in dem Futter als auch im Oberlederteil teilweise ausgestanzten Verzierungsausschnitten.
  • Fig. 5 ist eine Schnittansicht des die Ausschnitte ausstanzenden Stanzeisens.
  • Fig. 6 ist eine Ansicht eines solchen Stanzeisens.
  • heg. 7 ist eine Schnittansicht nach Linie VII-Vll der Fig.6.
  • Fig.8 ist eine vergrößerte Schnittansicht des Stanzeisens, die das teilweise Ausstanzen des Verzierungsausschnittes veranschaulicht.
  • Fig.9 ist ein Schaubild der Stanze. Fig. i o ist eine Einzelansicht einer abgeänderten Ausführungsform des Stanzeisens.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren dient insbesondere dem Zweck, Verzierungsausschnitte in Schuhschaftteilen herzustellen. Der in Fig. i dargestellte Schuh to hat einen Schaftteil 12 mit einem Spangenriemen 14, an dessen Ende eine aus einer Ziernaht 16 und aus Ausschnitteni8 und 2o bestehende Verzierung vorgesehen ist. Gemäß der Erfindung werden die Ausschnitte jedoch so angebracht, daß die Ausschnitte nur teilweise aus dem Schuhschaftmaterial, z. B. dem in Fig.2 dargestellten Schuhschaftteil22, und zwar vor dem Vernähen mit andern Schuhschaftteilen zwecks Herstellung eines Schuhschaftes, ausgestanzt werden.
  • Der in Fig.2 dargestellte Schuhschaftteil 22 besteht aus einer Oberlederschicht 24 und einem Futter 26, die durch Klebstoff oder eine Naht miteinander verbunden sind. Gemäß der Erfindung wird jeder Verzierungsausschnitt so angebracht, daß die Oberlederschicht 24 an dieser Stelle vollkommen entfernt wird, wie bei 28 in Fig.2 angedeutet ist, während das Schuhfutter 26 nur teilweise durchstanzt wird (s. in Fig.3 bei 30), so daß insbesondere undurchstanzte Teile 32, die den spätern Stanzabfall mit dem übrigen Futter 26 noch zusammenhalten, stelienblciben. Diese undurchstanzten Teile 32 sind insofern wesentlich, als sie beim Zusammensetzen des Schuhschaftes und auch beim Überholen und Zwicken des Schuhschaftes auf den Leisten ein Verzerren des Schuhschaftteils verhindern. Diese Teile 32 werden so angebracht, daß sie sich diametral gegenüberliegen und insbesondere in der Hauptrichtung der Spannwirkung liegen. Die undurchstanztenTeile 32 sind hinreichend breit, um ein Verzerren des Schuhschaftteils zu verhindern, und diese Teile 32 werden insbesondere auch an geradeti oder nur wenig gekrümmten Stellen des Verzierungsausschnittes angebracht, so daß insbesondere nach dem Überholen und Zwikken des Schubschaftes auf dem Leisten, der Verzierungsausschnitt durch ein Hanchnesser leicht vollkommen ausgeschnitten werden kann. Dies ist insbesondere in Fig. t dargestellt, wo das Durchtrennen der undurchstanzten Stelen 32 mittels eines IIandenessers 33 geschieht und wobei der Leisten 34 als. Schneidwiderlager dient.
  • Der besondere Vorteil des vollkommenen Durchstanzens der Oberleclcrschicht 24 besteht darin, daß die Kanten des Verzierungsausschnittes in dieser Schicht, die am Schuh sichtbar ist, sehr glatt und sauber aussehen. Es besteht immerhin die Gefahr, daß beim vollkommenen Ausschneiden des Ausschnittes mittels eines Handmessers die Schnittkanten nicht so sauber ausfallen. Jedoch kann auch erfindungsgemäß das Einstanzen des Verzierungsausschnittes so geschehen, daß auch in dem Oberledertei124 undurchstanzte Stellen stehenbleiben. Dieser Fall ist in Fig.4 dargestellt. Der in Fig.4 herausgezeichnete Schuhschaftteil36 besteht aus einer Oberlederschicht 38 und einem Futter 40, wobei der Verzierungsausschnitt längs der Linien q.z durch beide Schichten hindurchgestanzt ist. Somit bestehen in beiden Schichten undurchstanzte Stellen ¢q.. Nach dem Zusammenbau des Schuhschaftes und geg°_benenfalls nach dem Überholen und Aufzwicken des Schaftes über einen Leisten werden dann beide Schichten längs des Verzierungsausschnittes mittels eines Handmessers vollkommen durchschnitten.
  • Zum Ausführen .des erfindungsgemäßen Verfahrens wird vorzugsweise das in Fig. 5, 6 und 7 dargestellte Stanzeisen ¢5 verwendet. Das Stanzeisen hat eine Grundplatte ¢6 (Fig. 6), die eine oder mehrere Klingen ¢8, je nach dem Muster des Verzierungsausschnittes, trägt. jede Klinge hat eine senkrechte Innenseite 5o (Fig. 7), die rings um ein dem Verzierungsausschnitt entsprechendes Loch5i in der Platte ¢6 angeordnet ist. Die Außenseite der Klinge ist abgeschrägt (s. bei 52 in Fig. 7) und läuft in eine Schneide 5¢ aus. Die Klinge ¢8 besitzt Ausschnitte 56 (Fig. 6), deren Böden ebenfalls geschärft sind und somit Schneiden 58 bilden, die somit in einem gewissen Abstand von den Schneidkanten 5q liegen. Die Breite der Ausschnitte 56 entspricht der Breite der undurchstanzten Teile in den Schuhschaftteilen wie z. B. die undurchstanzten Teile q¢ in dem Schuhschaftteil 38 der Fig. ¢.
  • Der sich beim Stanzen abspielende Vorgang is@: in Iig. 8 darg--s:el:t, in der das Stanzeisen ¢5 am Ende seines Stanzhubes bei Bearbeitung eines aus Oberleder 6o und Futter 62 zus`tmmengese;zten Schuhschaftteils dargcs:ellt ist. Wie ersichtlich, haben die Schneiden 5¢ beide Schichten 6o und 62 vollkommen durchschnitten, die Schneiden 58 jedoch haben das Oberleder 6o durchschnitten und sind nur teilweise in das Futter 62 eingedrungen, so daß der Stanzabfa116¢ vollkommen von der Oberlederschicht 6o abgetrennt ist, jedoch der Stanzabfa1166 noch teilweise mit der Futterschicht 62 zusammenhängt, und zwar infolge der undurchstanzten Teile 68. Das Stanzeisen wird beispielsweise in der in Fig.9 dargestellten Stanze verwendet, die aus einem C-förmigen Gestell7o, einem Stanzkolben 72 und einem Stanzwiderlager 7¢ besteht. Die Platte q.6 des Stanzeisens ist durch Schrauben 76 (Fig. 5) an einem Träger 78 befestigt, der auf dem Unterende des Kolbens 72 sitzt. Das Schneidtviderlager 7¢ hat eine Platte 8o (Fig. 5) aus verhältnismäßig weichem Material, z. B. Messing, auf die das Eisen aufsetzt.
  • Zum Ausstoßen des Stanzabfalles aus der Stanze dient ein durch eine Feder 86 belasteter Bolzen 8z (Fig. 5), der an seinem kopfförmigen Ende Stifte 8¢ mit Scheiben 85 trägt, durch die unter dem Druck der Feder 86 der Stanzabfall beim Atifivärtshub des Stanzeisens ausgestoßen wird.
  • Zum Einstellen der Schuhschaftteile auf dem Stanzwiderlager dienen zwei Einstellteile 88 (Fig.9), die einzeln verstellbar sind. DZe Einstellteae haben Längsschlitze 92, durch die Klemmschrauben 9o gesteckt sind.
  • Zum Ausstanzen der Schuhschaftteile nach dem in Fig. q. dargestellten Verfahren wird vorzugsweise das in Fig. i o herausgezeichnete abgeänderte Stanzeisen verwendet, dessen Klinge 96 eine Schneide 98 und Ausschnitte ioo aufweist, ähnlich dem in Fig.6 und -7 dargestellten Stanzeisen, wobei jedoch die Ausschnitte ioo tiefer sind und ihre Böden nicht zum Schneiden ausgeschärft sind. Folglich wird beim Stanzen mit diesem Eisen weder Oberlederschicht noch Futter vollkommen ausgestanzt, sondern es bleiben auf beiden ungestanzte Teile stehen. Dieses Verfahren wird insbesondere bei sehr dünnen oder schwachen Schaftteilen verwendet, wo die Gefahr besteht, daß beim vollkommenen Ausstanzen des Verzierungsausschnittes aus der Oberlederschicht ein Verzerren des Schuhschaftes bei den nachfolgenden Arbeiten eintreten würde.

Claims (3)

  1. hATI?NTANSf'IfÜCIIl:; i. Verfahren zum Herstellen von Verzierungsausschnitten o. dgl. in Schuhschaftteifen mittels mit Unterbrechungen in der Schneitlkante versehener Stanzmesser, dadurch gekennzeichnet, daß infolge der Anordnung der Unterbrechungen die Schichten des Schultschaftteils so ausgestanzt werden, daß nicht durchschnittene Lederteile stehenbleiben, die die Zugbeanspruchung des Leders während des Zwickens übernehmen und nach Fertigstellen des Schuhes durchschnitten wer deli.
  2. 2. Stanzeisen zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch i, wobei die Schneidkante des Stanzeisens mit Ausschnitten versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Böden (58) dei Ausschnitte (56) zu Schneiden zugeschärft sind.
  3. 3. Stanzeisen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum nur teilweisen Ausstanzen von Verzierungsausschnitten aus mehreren Werkstückschichten die Ausschnitte (ioo) der Klinge (96) entsprechend tief und ihre Böden stumpf sind.
DE1938U0014329 1938-05-24 1938-05-24 Verfahren zum Herstellen von Verzierungsausschnitten o. dgl. in Schuhschaftteilen und Stanzeisen zum Ausfuehren des Verfahrens Expired DE700790C (de)

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