DE575762C - Walzenstanze - Google Patents

Walzenstanze

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DE575762C
DE575762C DESCH92845D DESC092845D DE575762C DE 575762 C DE575762 C DE 575762C DE SCH92845 D DESCH92845 D DE SCH92845D DE SC092845 D DESC092845 D DE SC092845D DE 575762 C DE575762 C DE 575762C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D53/00Making other particular articles
    • B21D53/46Making other particular articles haberdashery, e.g. buckles, combs; pronged fasteners, e.g. staples
    • B21D53/48Making other particular articles haberdashery, e.g. buckles, combs; pronged fasteners, e.g. staples buttons, e.g. press-buttons, snap fasteners

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich, auf eine Walzenstanze oder -presse, bestehend aus zwangsläufig miteinander gekuppelten, höhlen Walzen, die um feststehende, Nocken tragende Wellen kreisen und mit durch, die Nocken beweglichen radialen Stempeln versehen sind. Aufgabe der Erfindung ist es, solche Maschinen insbesondere für die Herstellung mehrteiliger Gegenstände, wie Blechknöpfe o. dgl., verwendbar zu machen.
jo Dieses Ziel ist gemäß der Erfindung im wesentlichen dadurch erreicht, daß die Walzenstanze mit einem um die Walzenachse schwingbaren Ringsegment ausgerüstet ist, welches mit den Stempeln der hohlen Walze zusammenwirkende radiale Schneidstempel aufweist, die sich während des Arbeitsganges zeitweilig in Übereinstimmung mit den Walzenstempeln bewegen und hierbei aus über die Walze geführten Blechbahnen vorgeformte Werkstücke ausschneiden, worauf sie in ihre Ausgangsstellung zurückkehren, während die ausgeschnittenen Werkstücke dann durch die an der engsten Stelle zwischen beiden Walzen durch Nocken gegeneinanderbewegten Stempel weiterbearbeitet bzw. vereinigt werden. Dabei kann die zeitweilige übereinstimmende Mitbewegung des Ringsegments mit der Hohlwalze vorteilhaft durch an dieser vorgesehene Mitnehmer erfolgen, die hinter einen am Segment vorgesehenen und durch eine feste Leitschiene ausrückbaren Haken greifen, während die Zurückbewegung des Ringsegments in die Ausgangsstellung nach Ausrücken des Kuppelhakens durch eine Feder erfolgen kann.
Auf diese Weise wird erreicht, daß mehrere verschieden vorgeformte Werkstücke außerhalb der engsten Stelle des Walzwerkes ausgeschnitten und an der engsten Stelle selbst durch Gegeneinanderbewegung der Walzenstempel fertiggestellt werden können. Hierdurch ist eine-Vorrichtung geschaffen, die in gleichförmigem, ununterbrochenem Arbeitsgange die Herstellung mehrteiliger Blechknöpfe o. dgl. ermöglicht. Jeder tote Gang, wie er bei den bisherigen Vorrichtungen zur Herstellung solcher Gegenstände durch das von den Stempeln unabhängige Vorschalten des Werkstoffbandes auftritt, fällt fort, so daß mehr Gegenstände als bisher in der Zeiteinheit hergestellt werden können und damit ihre Herstellung verbilligt wird.
Bei Maschinen, die in stetiger Bewegung durchlaufendes Material verarbeiten, ist es zwar an sich bekannt, Bearbeitungsvorrichtungen vorzusehen, die sich mit der Geschwindigkeit des durchlaufenden Werkstückes ein Stück des Weges in Richtung des Vorschubes mitbewegen, wobei sie ihre Arbeitsgänge ausführen und dann wieder in die Ausgangsstellung zurückkehren. Jedoch werden bei diesen bekannten Maschinen die Bearbeitungsvorrichtungen nicht um rotierendeWalzen, sondern geradlinig bewegt. Auch lassen sich diese bekannten Maschinen nicht für die Herstellung von Blechknöpfen o. dgl. verwenden, jedenfalls nicht ohne zusätzliche verwickelte Einrichtungen. Auch ist es an sichbekannt, zwei vorgeformte Blechbänder einer Stanzvorrichtung und darauf einer Bördelvorrichtung zuzuführen, welche die beiden gemeinsam ausgestanzten Teile vereinigt.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt die Abbildung eine Walzen-
stanze in ihren wesentlichen Teilen im senkrechten Schnitt.
Die dargestellte Walzenstanze hat zwei Hohlwalzen 20, 2i, die in einem gemeinsamen Ständer gelagert und durch ein Zahnrädergetriebe zwangsläufig miteinander gekuppeltsind. In den Hohlwalzen befindet sich je eine feststehende, Nocken tragende Welle 26, 27, deren Nocken 41, 42 und 43 zur Bewegung von in radialen Bohrungen 22 der Hohlwalzen 20, 21 verschiebbar gelagerten Stempeln 24, 24' dienen, die auf der Zeichnung in den meisten Fällen nur durch Mittellinien angedeutet sind. Die Stempel sind in gegeneinander versetzten Reihen über den ganzen Umfang der Walzen verteilt angeordnet und werden durch nicht mit dargestellte Federn in ständiger Berührung mit den festen Nockenwellen 26, 27 gehalten. An ihrem inneren Ende sind die Stempel 24,24' mit einer um den Rollenbolzen 23 drehbaren Laufrolle 25 versehen, während ihr äußeres Ende bei der Walze 20 als Matrize und bei der Walze 21 als Bördelstempel ausgebildet ist.
Über der Walze 20 ist ein entsprechend gekrümmtes Ringsegment angeordnet, das eine gekrümmte Platte 29 aufweist, die mit seitlichen Armen 30 um die feststehende Nockenwelle 26 schwingbar gelagert ist. In der Platte 29 sind radial zur Wellenachse verschiebbare Stanzstempel 31 gelagert, die in gleicher Teilung wie die Stempel der beiden Hohlwalzen 20, 21 angeordnet sind. Die Stanzstempel 31 liegen mit ihrem hinteren Ende an einer im Abstand von der Segmentplatte 29 angeordneten zweiten Platte 33 an, wobei über die Stempel gestreifte Federn 32 für ein stetiges Anliegen der Stempel an der Platte sorgen. Diese Platte ist in Langlöchern 34 der seitlichen Arme 30 der Platte 29 verschiebbar gehalten und wird von einem darüber angeordneten, in Abhängigkeit von der Walze 20 gedrehten Arm 35 o. dgl. in bestimmten Zeitabständen stoßartig nach unten bewegt. Seitlich an dem Ringsegment 29 ist noch ein Haken 36 schwenkbar gelagert, der sich mit einem Zapfen 39 in einer ortsfesten Kulisse 38 führt. Mit dem Haken 36 wirken auf dem äußeren Umfange an dem entsprechenden Ende der Walze 20 in gleichem Abstande angeordnete sperrzahnförmige Nocken 37 zusammen, die beim Umlaufen der Walze hinter den Haken greifen und dadurch das ganze Segment mitnehmen, bis jener durch die Kulisse 38 außer Eingriff mit dem jeweiligen Zahn gebracht wird, worauf dann durch eine am rückwärtigen Ende des Ringsegments angeordnete Feder 40 jenes in seiner Ausgangsstellung zurückgezogen wird. Die Arbeitsweise der Walzenstanze ist folgende: Der Walzenstanze werden während des Betriebes von der linken Seite her zwischen Ringsegment 29 und Walze 20 fortlaufend zwei übereinanderliegende Blechbahnen a, b zugeführt. Jede dieser beiden Blechbahnen ist mit eingeformten Werkstücken versehen. In dem dargestellten Beispiel bilden die Werkstücke der unteren Blechbahn q das Oberteil χ eines zweiteiligen Blechknopfes, die Werkstücke der oberen Blechbahn dagegen das Unterteil y des Knopfes.
Beim gemeinsamen Vorschalten der beiden Blechbahnen a, b legen sich die Formstücke χ der unteren Blechbahn in die radialen Bohrungen 22 der Walze 20 oberhalb der darin geführten Matrizenstempel 24 ein. Hierbei befindet sich das oberhalb der Walze angeordnete Ringsegment 29 in der in vollen Linien dargestellten Stellung. Bevor die beiden Blechbahnen α, b das der Mitte des Walzwerkes zugekehrte Ende des Segments erreicht haben, wird dieses durch einen Nocken 37 mitgenommen, indem jener hinter den Kuppelhaken 36 greift. Bei der Weiterbewegung der Walze 20 zusammen mit den beiden Blechbahnen und dem Ringsegment wird die Druckplatte 33, wie strichpunktiert angedeutet, durch den Arm 35 nach abwärts bewegt und damit auch die im Segment 29 gelagerten Schneidstempel 31. Diese stanzen dabei im Zusammenwirken mit der äußeren Kante der Walzenbohrungen 22 die übereinanderliegenden Formstücke x, y aus den Blechbahnen a, b aus und drücken sie bis auf die Matrizenstempel 24 herab. Dabei werden in bekannter Weise die obenliegenden Knopfunterteile y in die Oberteile χ eingedrückt und durch den vorstehenden Rand der Stempel 24 die schrägen Wandungen der Oberteile χ so weit eingezogen, daß ihr freies Ende einen geringeren Durchmesser erhält als der zugehörige Ausschnitt der Blechbahnen.
Sobald dieser Arbeitsgang vollendet ist, wird der Kuppelhaken 36 des Ringsegments durch die Kulisse 38 außer Eingriff mit dem Nocken 37 gebracht, nachdem inzwischen der Druckarm 35 die Platte 33 freigegeben hat, so daß die Stanzstempel 31 sich wieder in ihrer oberen Endlage befinden. Nach dem Ausrücken des Hakens wird das Ringsegment durch die Feder 40 aus der strichpunktiert gezeichneten Stellung in die Ausgangsstellung zurückbewegt. Hier verharrt es so lange, bis es von dem nächstfolgenden Nocken 37 der Walze 20 wieder mitgenommen no wird und damit das vorbeschriebene Spiel von neuem beginnt.
Die ausgeschnittenen Knopfteile x, y werden mit den gelochten Blechbahnen a, b bis an die engste Stelle zwischen den beiden Walzen 20, 21 mitgenommen. Hier werden die Stempel 24, 24' der beiden Walzen durch die Nocken 41,42 ihrer feststehenden Wellen 26, 27 gegeneinanderbewegt, wobei die Stempel 24 mit den Knopfteilen x, y durch die zugehörigen Löcher der beiden Blechbahnen a, b treten, während die Bördelstempel 24' den Rand des Knopfober-
teils χ völlig um den des Unterteiles bördelt, wodurch beide Teile fest miteinander vereinigt werden. Nach der Vereinigung wandern die fertigen Knöpfe mit den Schrottstreifen a, b weiter. Diese werden unten abgeleitet, während die Knöpfe in einem Sammelbehälter aufgefangen werden. Die Schrottstreifen können natürlich auch bereits oberhalb der beiden Walzen 20, 21, und zwar unmittelbar nach dem Verlassen des Ringsegments 29, abgeleitet werden. Um ein Mitnehmen der fertigen Knöpfe durch die Walze 20 sicher zu verhindern, ist die Welle 26 noch mit einem zweiten Nocken 43 versehen, durch den die Stempel der Walze 20 hinter der engsten Stelle noch einmal nach außen bewegt werden.
Natürlich ist die Erfindung nicht auf das beschriebene Beispiel der Knopfherstellung beschränkt, vielmehr ist mit der Vorrichtung auch die Herstellung von anderen ähnlich aufgebauten Teilen möglich.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Walzenstanze, bestehend aus zwei zwangsläufig miteinander gekuppelten, hohlen Walzen, die um feststehende, Nocken tragende Wellen kreisen und mit durch die Nocken beweglichen radialen Stempeln versehen sind, gekennzeichnet durch ein um die Walzenachse (26) schwingbares und radiale Schneidstempel (31) tragendes Ringsegment (29), welches sich während des Arbeitsganges zeitweilig in Übereinstimmung mit der die Matrizenstempel (24) tragenden Hohlwalze (20) mitbewegt, und eine Gegenwalze (21) mit Bördelstempeln (24'), durch welche die mittels der Schneidstempel des Ringsegments aus zwei vorgeformten übereinanderliegenden Metallbändern ausgeschnittenen Teile an der engsten Stelle zwischen den beiden Walzen vereinigt werden.
  2. 2. Walzenstanze nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch an der Hohlwalze (20) vorgesehene Mitnehmer (37) und einen an dem Segment angebrachten, durch eine feste Leitschiene ausrückbaren Haken (39) zur Vorwärtsbewegung des Ringsegments sowie eine entgegengesetzt am Ringsegment angreifende Feder (40) zur Rückbewegung..
  3. 3. Walzenstanze nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine in Schlitzen (34) der Seitenwände (30) des Ringsegments (29) auf den Schneidstempeln (31) ruhende radial bewegliche Druckplatte (33), die durch die federbelasteten Stempel (31) in der Hochlage gehalten wird, und durch einen darüber angeordneten Exzenter (35), der sie während der Mitbewegung mit der Walze (30) niederdrückt.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen
DESCH92845D 1931-01-17 1931-01-17 Walzenstanze Expired DE575762C (de)

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