DE1942411A1 - Verfahren und Stanzmaschine zum Verbinden von Blechen durch Stanznocken - Google Patents

Verfahren und Stanzmaschine zum Verbinden von Blechen durch Stanznocken

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DE1942411A1 DE19691942411 DE1942411A DE1942411A1 DE 1942411 A1 DE1942411 A1 DE 1942411A1 DE 19691942411 DE19691942411 DE 19691942411 DE 1942411 A DE1942411 A DE 1942411A DE 1942411 A1 DE1942411 A1 DE 1942411A1
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    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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Description

  • Verfahren und Stanzmaschine zum Verbinden von Blechen durch Stanznooken Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verbinden von aufeinanderliegenden Blechen oder sich überlappenden Blech rändern durch Stanznocken und auf eine zur Ausführung dieses Verfahrens besonders geeignete Stanzmaschine.
  • Es ist bekannt, aufeinanderliegende Bleche oder zusammen~ liegende, geformte Blechteile durch in die zusammenliegenden Flächen eingedrückte Stanznocken zu verbinden, Um hierbei inne bleibende Verbindung zu erzielen, ist es auch bekannt, die Stanznocken nach dem Stanzen umzubiegen, zu schränken oder zu stauchen. Indessen weisen die einzelnen Stanzstellen hierbei in der Regel nicht eine besonders hohe Festigkeit auf und rfordern häufig auoh für die zusätzliche Verformung der Stanznocken einen beträchtlichen Mehraufwand an Arbeit und Zeit.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stanznocken-Verbindung für aufeinanderliegende Bleche oder Blechränder zu schaffen, die sich in einem Arbeitsgang stanzen und durch anschließende Verformung drehfest und praktisch unlösbar magen läßt und einen besonders festen Zusammenhalt der Teile vermittelt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Flächenteil der zusammenliegenden Bleche oder Blechränder, der an seinem Umfang von durch Zwischenräume getrennten Umrißlinien begrenzt ist, unter Niederziehen der von den Zwischenräumen der Umrißlinien gebildeten Stege im Bereich dieser Umrißlinien gestanzt und anaohlleßend der die Stanzstelle umschließende Rand der unteren Blechlage durch einen nachgängigen Preßdruck über der Oberfläche des beim Stanzen niedergedrückten Flächenteils radial einwärts gestaucht wird. Der beim Stanzen nlederzudrueRende-Fläohenteil ist zweckmäßig kreisförmig begrenzt und wird beim Stanzen nur so weit niedergedrückt, daß seine Oberfläche nach dem Stanzen mit der Unterfläche der unterpen Blechlage bündig liegt, damit beim anschließenden Stauchen der radial einwärts ges tauchte Rand ii Bereich der Stanzstelle der unteren Blechlage die Oberfläche des niedergedrückten Flächenteils berührend übergreift.
  • Diese ausführung der Stanzung mit anschließender Stauchung ergibt einen besonders festen, spielfreien Zusammenhalt, dazu auch eine drehfeste Verbindung, weil der einwärts ges tauchte Rand der unteren Blechlage zugleich auch die niedergezotenen Stege zwischen den gestanzten Umrißkanten beidseitig hintergreift.
  • Um das Stanzen und Stauchen in einem Arbeitsgang durchführen zu können, wird zweckmäßig der Stauchdruck zum radialen Einwärts stauchen des die Stanzstelle umschleßenden Randes der unteren Blechlage durch einen den Stanzsteipel umschließenden Stauchstempel erzeugt und durch eine gegen die Anlagefläche des Stauchstempels verxleinerte Gegendruckfläche auf die untere Blechlage übertragen.
  • Weitere Merkmale für die Ausbildung und Herstellung der Stanznockenverbindung nach der Erfindung und für die Ausbildung einer zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung dienenden Stanz- und Stauchmaschne ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
  • Die Zeichnung zeigt ein Beispiel fur die Ausführung der Stanzmaschine nach der Erfindung und für die von ihr zu verrichtende Arbeit, und zwar zeigen Fig. 1 eine Teilseitenansicht der wesentlichen Teile der Maschine, Fig. 2 einen Teilgrundriß der in Fig. 1 dargestellten Maschine mit teilweise fortgelassenen Einzelheiten, Fig. 3 eine Teilseitenansicht der Maschine von der anderen Seite her in kleinerem Mabstab, Fig. 4 eine sonaubildliche Ansicht der bei der Maschine nach Fig. 1 und 2 verwendeten Antrlebahebel in Einzeldarstellungen, Fig. 5 einen senkrechten Schnitt durch den Stanzkopf der Maschine nach der Linie 3-5 von Fig. 1, Fig. b einen senkrechten Teillängsschnitt durch einen der Antriebshebel nach der Linie 646 von Fig. 2, Fig. 7 einen horizontalen Teillängsschnitt durch die gleich-Stelle nach 7-7 von Fig. 6, Fig. 8 die schaubildliche Ansicht einer bei der Maschine nach Fig. 1 und 2 verwendeten Wellenkupplung in größerem Maßstabe, Fig. 9 eine schaubildliche Ansicht des Stanzstempel-SchneidscIaftes, xig. 10 die Stanzvorrichtung der Maschine in etwas größerem Nastab, Fig. 11 einen senkrechten Schnitt durch diese Teile nach der Linie 11-11 von Fig.10, Fig. 12, 13 und 14 in wesentlich größerem Maßstab einen senkrechten Schnitt durch die Stanzvorrichtung in unterschiedlichen Arbeitsstellungen der Teile, Fig. 15 eine Stanzstelle des Werkstücks im Grundriß, Fig. 16 einen Querschnitt durch die Stanzstelle nach der Linie 16-16 von Fig. 15, Fig. 17 und 18 je eine schaubildliche Ansicht der Stanzstelle des Werkstücks von oben her und von unten her.
  • Die in Fig. 1 - 3 dargestellten wesentlichen Teile der Stanzmaschine 10 weisen gemäß Fig. 3 einen Grundrahmen 12 auf, der aus einer Grundplatte 14 und einem senkrechten Träger 16 besteht.
  • Auf diesem Träger 16 sitzt ein Maschinenkörper 18, der mit einer horizontalen Tischplätte 20 und darüber mit einer Tragplatte 22 versehen ist. Die Tischplatte 20 weist am vorderen Ende 24 einen zylindrischen Durchlaß 26 zur Aufnahme des in Fig. 5, 10 und 11 dargestellten zylindrischen Schaftes 28 einer Stanzmatrize 30 auf, die gemäß Fig. 5 mit einer Quersohraube 32 am Durchlaß 26 der Tischplatte gegen Lösen gesichert ist.
  • An der Tischplatte 20, die auch nur aus einem weniger breiten Tragarm zu bestehen braucht, ist gemäß Fig. 1 neben der Stanzmatrize 30 in an sich bekannter Weise ein Abstreifhebel 34 angeordnet, der mit dem hinteren Ende 36 über einer nicht dargestell ton Ausnehmung der Ttsohplatte 22 liegt, um eine Queraohso 38 schwenkbar ist, mit seinem vorderen Ende 40 bis an die Stanzmatrize 30 reicht und Federn 42,44 übergreift, die den Auswerfhebel gegensinnig zur Uhrzeigerdrehrichtung zu drehen suchen, um das gestanzte Werkstück 46, bestehend aus zwei durch die Stanzung verbundenen Blechen, vom Kopf der Stanzmatrize 30 nach oben abzustreifen.
  • Die Tragplatte 22 ist an ihrem vorderen Ende 48 gemäß Fig. 1 mit einem Führungsblock 50 versehen, der eine mit dem Durchlaß 26 der Tischplatte 20 fluchtende Bohrung 52 aufweist. In dieser Bohrung führt sich ein zylindrischer Treibschaft 54, der an seinem unteren Ende 56 als Aufnahme für den Stanzstempel dient. Hierfür ist der Treibsohaft 54 an seinem unteren Ende 58 gemäß Fig. 5 mit einer abgestuften Ausnehmung 60 versehen, die die Hülse 62 einer Pührungsbiibhse 64 des Stanzstempels aufnimmt. Die Führungibüchse 64 ist am Treibschaft 54 mit einer Querschraube 66 gegen Lösen gesichert.
  • Der eibschaft 54 ist mit einer Längsbohrung 68 vorsehen, in der mit Lagerhülsen 70,72 ein Antriebsstößel 74 für den Stanzstempel verschiebbar gelagert ist. Dieser Antriebsstößel 74 weist an seinem unteren Ende 76 eine Ausnehmung 78 für den Führungaschaft 0 eines Stanzstempela 82 auf. Der Stanzatempel 82 ist u Antriebs stößel 74 mit einer Querschraube 84 gegen Lösen gesichert.
  • Der Stanzstempel 82 führt sich mit einem kolbenartigen Bund 86 an der zylindrischen Innenfläche db der Stempelführungs büchse 64. Der Schneidsohaft 90 des Stanzstempels durchragt gemäß Fig. 5 und 11 eine Stirnflächenbohrung 92 der Stempelführungsbüchse 64.
  • Der trelbsehaft 54 ist an seinem oberen Ende gemäß Fig. 1 und 5 mit einem Lenker 96 versehen, der in den erweiterten Kopf 100 des Treibsohaftes 54 ragt und daran mit einem Querstift 98 gehaltert ist. An seinem äußeren Ende ist dieser Lenker 96 durch einen Querstift 102 mit dem vorderen Ende 104 eines Antriebshebels 106 verbunden, der hierfür gemäß Fig. 4 an seinem vorderen Ende mit einem Loch 108 versehen ist.
  • Der im Treibschaft 54 verschiebbar gelagerte Antriebsstößel 74 des Stanzstempels ist an seinem oberen Ende 110 durch einen Querstift 112 mit einem zweiten Lenker 113 verbunden, der mit seinem oberen Ende an dem gegabelten Ende 114 eines zweiten Antriebshebels 116 mit einem Querstift 118 gelagert ist, für dessin Aufnahme der Antriebshebel 116 gemäß Fig. 4 an seinem gegabelten Ende 114 zwei fluchtende Löcher 120 aufweist. Der Antriebshebl 116 besteht aus zwei Abschnitten 122 und 124, die durch eine Querachse 126 gelenkig verbunden sind, die fluchtende Bohrungen 128 dieser Hebelabschnitte durchragt. Die beiden Hebelabschnitte 122, 124 sind überdies aneinander einste11baixiert durch eine 130, die in ein Gewindeloch des Hebelabschnittes 122 eingeschraubt iit und einen boSenförmigen Stellschlitz 132 des Hebelabschnittes 124 durchragt. Wie sich aus Fig. 6 entnehmen läßt, ist der Habelabschnitt 124 i Bereich seines Stellschlitzes 132 mit zwei Stellschrauben l34,36 versehen, die an der Klemmichraube 130 zur Anlage kommen und ihre Lage zusätzlich sichern. Wird die Kleuschraube 130 im Stellschlitz 132 nach oben bewegt, so wird das gegabelte Ende 114 des Hebelabschnittes 122 bezüglich des hinteren Endes 140 des Antriebshebels 116 nach unten geschwenkt. Da die Enden 104 und 114 der beiden Antriebshebel 106 und 116 mit dem Stempeitreib schaft 54 bzw, mit dem Antrieosstößel 74 gelenkig verbunden sind, wird durch diese Verstellung der Abschnitte 122 und 124 des Antriebshebels 116 die relative Lage zwischen der Stempelfünrungsbüchse 64 und dem Stanzstempel 82 einstellbar verändert.
  • Die Querachse 126 durchragt auch ein Loch 142 des Antriebshebels 106 und ist gemäß Fig. 1 und 2 en senkrechten Lagerböcken 14t,14o der Tragplatte 22 gehaltert. Der Antriebshebel 116 ist an seinem hinteren Ende 140 gemäß Fig. 4 durch einen Querstift 150 mit dem oberen Ende 152 eines Lenkers 154 verbunden. Dieser Lenker ist an seinem unteren Ende 15o etwas breiter ausgebildet und weist ein Loch 158 auf, in dem der zylindrische Exzenter 160 einer Exzenterwelle 162 gelagert ist. Beim Drehen der Exzenterwelle 162 wira daher der Antriebshebel 116 in auf- und niedergehende Bewegung versetzt.
  • Das nintere Ende 144 des Antriebshebels 106 weist einen kastenförmigen Ansatz 164 mit einem hinteren Querstift 166 auf, der in zugeordneten Löchern der Seitenwände 16d,170 des Ansatzes gehaltert ist, An dem Querstift 1b6 greift das obere Ende 172 eines Lenkers 174 an, dessen unteres Ende 176 breiter bemessen ist und in einer entsprechend großen Bohrung 178 einen zweiten zylindrischen Nocken 160 der Nockenwelle 1b2 aufnimmt. Die beiden Nockenscheiben 160,180 sind in Umfangsrichtung der sie tragenden Nockenwelle 162 um 450 derart versetzt, daß die Nockenscheibe 180 nacheilt. Dreht sich daher die Nockenwelle 162 in Richtung des in Fig. 4 eingezeichneten Pfeils, so wird auch der Antriebshebel 106 mit seinem vorderen Ende 104 auf-und niederbewegt, wobei diese Bewegung jedoch den Bewegungen des Antriebshebels 116 nacheilt. Der Schneidschaft 90 des Stanzstempels 82 wird daher nach unten bewegt, ehe diese Führungsbüchse 64 des Stanzstempels ihre Abwärtsbewegung beginnt.
  • Ebenso wird auch der Stanzstempel 82 nach oben zurückgezogen, ehe die Führungsbüchse 64.vom Werkstück abgehoben wird. Die Bedeutung dieser zeitlich verschobenen Bewegungen wird weiter unten bei Beschreibung der von der Maschine zu verrichtenden Arbeit noch näher beschrieben.
  • Die Nockenwelle 162 ist gemäß Fig. 1 und 2 in Lagerböcken 193 der Tragplatte 22 drehbarfgelagert und durch eine Wellenkupplung 182 mit der Welle 184 einer zugleich als Schwungrad wirkenden Riemenscheibe 186 regelbar verbunden. Die Riemenscheibe 186 wird mit konstanter Drehzahl von einem Elektromotor 188 angetrieben, dessen Welle eine Riemenscheibe 192 trägt, die die Riemenscheibe 186 mit einem Treibriemen 194 antreibt. Wird die Stanzmaschine 10 nicht benötigt, so ist die Wellenkupplung 182 ausgerückt. Zu ihrer Betätigung ist gemäß Fig. 3 ein Pedal 196 vorgesehen, das beim Niederdrücken über ein Hebelsystem 198 einen auf die Wellenkupplung einwirkenden Riegel 200 in die Freigabestellung bringt. Dabei kommt der Riegel 200 gemäß Fig. 8 mit dem Anschlag 202 eines Schubriegels 204 außer Eingriff, so daß eine Feder 206 den Schubriegel 204 schieben und hierdurch den normalerweise stationären Teil 210 der Wellenkupplung mit ihrem antreibenden Teil 212 verbinden kann. Wird das Pedal 196 nach dem Niederdrücken sofort wieder freigegeben, so bewegt sich der Riegel 200 nach oben in die Umfangsnut 214 des Krupp lungsteils 210 und kommt mit dem Anschlag 202 wieder in Eingriff, wenn die Nockenwelle 162 eine Umdrehung vollzogen hat.
  • Die in Eingriff kommenden Anschläge sind derart mit Schrägflächen versehen, daß der Schubriegel 204 dabei auch aus der Öffnung 208 des umlaufenden Kupplungsteils 212 zurückgezogen wird. Bei Stillstand der Nockenwelle 162 befinden sich der Stanzstempel 82 und seine Führungsbüchse 64 stets in der abgehobenen Stellung nach Fig. lo Soll die Maschine arbeiten, so werden zwei aufeinanderliegende Bleche 216,218 in die Stanzvorrichtung eingeschoben. Die beiden Bleche bilden das Werkstück 46, dessen obere Fläche 220 dem Stanzstempel und dessen untere Fläche 222 der Matrize zugekehrt ist. Die beiden Bleche sollen im Bereich 224 fest verbunden werden. Sodann wird das Pedal 196 niedergedrückt und sofort wieder freigegeben. Die Nockenwelle 162 macht daher nur eine vollständige Umdrehung, wobei die in Fig.12 - 14 dargestellte Arbeitsverrichtung stattfindets Zunächst beginnt der Stanzstempel 82 seine Abwärtsbewegung, wobei er mit seinem Schneidschaft 90 aus der Öffnung der noch im Stillstand befindlichen Führungsbüchse 64 hervortritt. Der Schneidschaft 90 des Stanzstempels weist einen kreisförmigen Quersohnitt auf und ist mit auf seinen Umfang verteilt liegenden, vier Längsnuten 226 versehen, die gemäß Fig. 9 - 11 bis in die untere Stirnfläche 228 ragen. Die Schneidkante 230 ist daher an diesen Stellen unterbrochen und in vier bogenförmige Abschnitte 232 unterteilt. Der Kopf 234 der Stanzmatrize 30 weist gemäß Fig. 10 und 11 eine mittlere Ausnehmung 236 auf, die so ausgebildet ist, daß der Schneidschaft 90 des Stanzstempels mit guter Passung eindringen kann. Von der oberen Stirnfläche 240 des Matrizenkopfes erstrecken sich vier Stege 238 nach oben, die vier schmale Abstreifkanten 262 bilden. Zwisohgn den benachbarten Abstreifstegen 238 befinden sich Nuten 244, die nach Breite und Lage mit den senkrechten Nuten des Sahneidschaftes 90 des Stanzstempels übereinstimmen. Ebenso stimmen auch die bogenförmigen Abschnitte 232 des Schneidschaftes nach Lage und Anordnung mit den Kanten 242 der Abstreifstege 238 überein.
  • Bei seiner Abwärtsbewegung stößt der Schneidschaft 90 des Stanzstempels gegen die obere Fläche 220 der zusammenliegenden Bleche 216 und 218, worauf die bogenförmigen Abschnitte 232 zusammen mit den Matrizenkanten 242 die Bleche gemäß Fig.15 an den bogenförmigen Kanten 246 dureMschneiden und den von diesen Kanten eingefaßten Teil 248 der Stirnfläche 228 des Schneidschaftes nach unten drücken. Dieser nach unten gedrückte Teil der Bleche ist dann von bogenförligen Kanten 250 eingefaßt und dringt in die Ausnehmung 236 des Matrizenkopfes 30 ein, bis die obere Fläche 25Z des niedergedrückten Blechabsohnittes 248 etwa mit der unteren Fläche 258 der beiden zusammenliegenden Bleche bündig liegt.
  • Die vier bogenföriligen Kanten 246 des Teils 256,der die Stanzstelle umschließt, liegen dann unmittelbar über den bogenförmigen Kanten 250 des niedergedrückten Stanzabsohnittes 24H, wie sich aus Fig. 15 - 18 entnehmen läßt, in denen eine derartige Stanzung 251 dargestellt ist. Dabei sind die bogenförmigen Kanten 246 der Werkstücke ebenso wie die bogenförmigen Kanten 250 der niedergestanzten Abschnitte 248 in Umfangsrichtung durch Stege 25o getrennt, die die Werkstückflächen mit den niedergestanzten Abschnitten verbinden.
  • Beim Stanzen legt sich die Führungsbüchse 64 des Stanzstempels 2 mit inrer unteren Stirnfläche 260 auf die obere Fläche 220 der zusammenliegenden Bleche 216, 218, wie dies in Fig. 13 dargestellt ist. Wird der Stanzstempel dann in Richtung des eingezeichneten Pfeils nach oben zurückgezogen, so kommt er aus den zusammenliegenden Blechen frei. Beim Zurückziehen des Schneidschaftes 90 vollzieht die Führungsbüchse 6 noch eine kleine Abwärtsbewegung, wie dies in Fig. 14 angeaeutet ist, wobei Zusammenwirken mit der Stanzmatrize 30 gegensinnige Druckkräfte auf die Aubenflåchen 220,222 der zusammenliegenden Bleche ausgeübt werden. Dabei wird die von der Stirnfläche der Führungsbüchse 64 des Stanzstampels übertragene Druckkraft auf eine größere Anlage fläche verteilt als die von den Bogenstegen 238 der Stanzmatrize 30 auf die Unterfläche der Bleche ausgeübte Druckkraft.
  • Dies hat aber zur Folge, daß die Abstreifflächen 262 der Matrize Stege 238 einen größeren spezifischen Flächendruck aufnehmen, wodurch eine Werkstoffverlagerung an den bogenförmigen Begrenzungskanten 264 der Stanzeinsohnitte zustandekommt, so daß diese Kanten gemäß Fig. 14 über die bogenförmigen Begrenzungskanten 250 der niedergedrückten Stanzabschnitte einwärts hervorstehen.
  • Die einwärts gedrückten Begrenzungskanten 264 sind von dem Werkstoff der unteren Blechplatte 218 gebildet, der dicht über der äußeren Begrenzungskante 250 des niedergedrückten Stanzabschnittes 248 liegt, wobei an der Unterfläche bogenförmige Eindrückungen 266 entstehen.
  • Die einwärts gedrückten Kanten 264 werden beim Stanzen durch den Schneiddruck außerordentlich hart und übergreifen den Rand 250 des niedergedrückten Stanzteils 248, so daß sich die Blechtafeln 216, 218 nicht wieder trennen lassen. Da die einwärts gedrückten Kanten 264 auch die Stege 258 beidseitig hintergrei fen, sind die Bleche im Bereich jeder Stanzstelle auch drehfest miteinander verbunden.
  • Die Erfindung ist nicht auf Einzelheiten der hier beschriebenen Stanzvorrichtung, insbesondere nicht auf Einzelheiten in der Ausbildung, Querschnittsform, Bemessung der Stanzwerkzeuge und ihres Antriebes oeschränkt. Bei Bedarf können auch mehr als zwei zusammenliezende Blechtafeln auf gleiche Weise durch ein- warts gestaucnte AubenSanten/testhaRtenG verbunden werden. Uberdies kann die Stanzmaschine mit elner Mehrzahl von gleichzeitig arbeitenden Stanzstempeln versehen sein.

Claims (10)

  1. Patentansprüche:
    0 Verfahren zum Verbinden von aufeinanderliegenden Blechen oder Bleohrändern durch Stanznocken, dadurch gekennzeichnet, daß ein Flächenteil (248) der zusammenliegenden Blechränder oder Bleche (216, 218)1 der an seinem Umfang von durch Zwischenräume getrennten Umrißlinien (246) begrenzt ist, im Bereich dieser Umrißlinien unter Niederziehen der von den Zwischenräumen gebildeten Stege (258) gestanzt und anschließend der die Stanzstelle umschließende Rand (264) der unteren Blechlage durch einen nachgängigen Preßdruck über der Oberfläche des beim Stanzen niedergedrückten Flächenteils (248) radial einwärts gestaucht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der beim Stanzen niedergedrückte Flächenteil (248) drei oder mehr durch Stege (258) getrennte Umrißkanten (246) aufweist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Stanzen niedergedrückte Flächenteil (248) kreisförmig begrenzt ist und vier auf den Kreisumfang gleichmäßig verteilt liegende, um 900 versetzt liegende Stege (258) aufweist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn zeichnet, daß der zu stanzende Flächenteil (248) beim Stanzen nur soweit niedergedrückt wird, daß seine Oberfläche (252) nach dem Stanzen mit der Unterfläche (256) der unteren Blechlage bündig liegt und der radial einwärts gestauchte Rand (264) die Oberfläche (252) des niedergedrückten Flächenteils berührend übergreift.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der 5tauehdruoR zum radialen Einwärtsstauchen des die Stanzstelle umschließenden Rendes (264) der unteren Blechlage (218) durch einen den Stanzstempel (82) umschließenden, oberen Stauohstempel (64) erzeugt und durch eine gegen die Anlagefläche (260) des Sauohtempe1s verkleinerte Gegendruckfläche (262) auf die untere Blechlage übertragen wird.
  6. 6q Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß beim radialen Einwärtsstauchen des Stanzrandes (264) der unteren Blechlage (218) eine längs der Stanzschnittkanten verlaufende Vertiefung (266) in der Unterfläche der unteren Blechlage erzeugt wird.
  7. 7. Stanzmachine zur Ausführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidschaft (20) des Stanzstempels (82) mit bis zur Schneidkante (230) ragenden, auf den Umfang verteilt liegenden, achsparallelen Nuten (226) versehen ist, die zugeordnete Matrize (28) an ihrez mit der Schneidkante (230) des Stempels zusammenwirkenden Öffnungsrand mit im Bereich der aohsparallelen Stempelnuten (226) befindlichen Randausschnitten (244) versehen ist, und daß den Stanzwerkzeugen (28,82) eine Stauchvorrichtung zugeordnet ist, die den Stanzrand (256) der unteren Blechlage (218) nach dem Stanzvorgang radial einwärts staucht.
  8. 8. Stanzmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stanzsteipel (82) von einer nach dem Stanzhub an das Werkstück (46) andrückbaren, den Stauohdruck erzeugenden Führungshülse (64) umgeben ist und die den achsparallelen Nuten (226) des Stanzstempels (82) zugeordneten Randausschnitte (244) der Matrize (2) in einem gegen den Stanztempel vorstehenden Stauchrand (242) der Matrizenöffnung (236) angeordnet sind, dessen obere Begrenzungskante (238) eine gegen die Werkstückanlage fläche (2b0) der Stempelführungshülse (64) verkleinerte Anlagefläche (2b23 aufweist.
  9. 9. Stanzmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Stanzstempel (82) und die ihn umschließende, den Stauchdruck erzeugende Führungshülse (64) am unteren Ende eines senkrechten Antriebsstößels (74) und einer den Stößel koaxial umschließenden Antriebshülse (54) angeordnet sind, die an ihren oberen Enden (100,110) von nebeneinander liegenden, nockenbetätigten Antriebsflebeln (106,116) phasenversetzt angetrieben sind.
  10. 10. Stanzaaschine nach Anspruch 9, dadurch geKennzeichnet, daA einer der nockenbetätigten Antriebsflebel (106,116) über seine Länge aus zwei mittels einer Einstellvorrientung (130 - 136) lagenverstellbar gekuppelten Hebelteilen (122,124) zusammengesetzt ist.
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