DE2920073C2 - Vorrichtung zum Verbinden mittels Nieten - Google Patents
Vorrichtung zum Verbinden mittels NietenInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J15/00—Riveting
- B21J15/10—Riveting machines
- B21J15/14—Riveting machines specially adapted for riveting specific articles, e.g. brake lining machines
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden mittels Nieten, mit einem Nietamboß, auf
welchem das Nietunterteil aufliegt, einem zur Bildung eines Nietkopfes senkrecht auf die
Nietoberfläche verfahrbaren Nietwerkzeug an einem Nietstempel, einem das Nietwerkzeug
umgreifenden Niederhalter, der relativ zum Nietstempel verschiebbar ist, dessen Unterseite als
Preßfläche zur Auflage auf den Amboß bzw. eines darauf befindlichen Teiles ausgebildet ist und
der über eine in einer Hülse geführten Druckfeder gegen ein mit dem Nietstempel fest
verbundenen Mitnehmer abgestützt ist, wobei das andere Ende der Feder gegen den Niederhalter
abgestützt ist und die Hülse parallel zum Niederhalter verschiebbar ist.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der FR-PS 800 470 bekannt. Diese bekannte Vorrichtung ist
speziell auf das Vernieten von ihrerseits verformbaren Blechplatten ausgelegt, so daß der Nietkopf
auf einer Seite vollständig versenkt werden kann, während sich die miteinander vernieteten Bleche
um diesen versenkten Nietkopf herum wölben. Dabei hat der Niederhalter bei diesem bekannten
Werkzeug bereits die Funktion, die Bleche vor und während des Auftreffens des Nietstempels auf
den Niet zumindest im Abstand von dem Niet fest zusammenzudrücken.
Ein Nachteil der bekannten Vorrichtung liegt jedoch darin, daß die Niederhalterfeder den
Nietstempel konzentrisch umfaßt und der Niederhalter selbst durch eine die konzentrische Feder
und den Nietstempel umfassende Hülse ausgebildet ist. Dabei ist der Niederhalter zweiteilig aus
einem Hülsenteil und einem unteren Halt- und Verformungswerkzeug ausgebildet, wobei diese
beiden Teile miteinander verschraubt sind. Diese konzentrische Anordnung von Nietstempel,
Niederhalterfeder und Niederhalterhülse einschließlich der Verschraubung der Niederhalterhülse
machen einen Wechsel des Nietstempels sehr aufwendig und umständlich.
Aus der US-A-3 122 035 ist ebenfalls bereits eine Vorrichtung zum Verbinden zweier Teile mittels
Nieten bekannt geworden.
Durch die besondere Konstruktion dieser zuletzt erwähnten Nietvorrichtung tritt der Nachteil auf,
daß zwei miteinander zu verbindende Teile nicht fest genug aufeinandergedrückt werden können,
bevor die Ausformung des Nietkopfes erfolgt; außerdem ist die Anwendbarkeit auf bestimmte
Werkstücke beschränkt.
Diese Nachteile wirken sich im besonderen Maße beim Aufnieten von Bremsbelägen auf
Bremsbelagträger in der Kraftfahrzeugbranche aus.
Bei der Wartung von Kraftfahrzeugen müssen abgenutzte Bremsbeläge bei den verschiedensten
Fahrzeugtypen durch neue ersetzt und am Bremsbelagträger angenietet werden. Man benötigt
daher Nietvorrichtungen, bei denen in rationeller Arbeitsweise Bremsbelag und Bremsbelagträger,
gegebenenfalls unterschiedlicher Dicke, auf einen Amboß gelegt und mit jeweils unterschiedlichem
Niet miteinander verbunden werden. Der Niet, bestehend aus dem tellerförmigen Nietunterteil und
dem zylindrischen Nietkörper wird in die Ausnehmungen im Bremsbelag und durch die
vorgefertigten Löcher geführt und die ganze Anordnung auf den Nietamboß gelegt. Der Niet ist
dann unter dem Nietstempel zentriert, der sich danach auf den Nietkörper zu bewegt und den
Oberteil umbördelt und so eine unlösbare Verbindung zwischen Bremsbelag und Bremsbelagträger
herstellt.
Bekanntlich neigen Bremsen häufig zum Quietschen. Dieses Geräusch wird allgemein als
unangenehm empfunden. Trotzdem sind wirksame und preiswerte Abhilfen dagegen noch nicht
gefunden worden. Von den Erfindern ist nun erkannt worden, daß das Quietschen der Bremsen
u. a. auf Hohlräume zwischen Bremsbelag und Bremsbelagträger zurückzuführen ist. Es wurde
weiterhin erkannt, daß die Hohlräume beim Ausführen des Nietvorganges dadurch entstehen, daß
der zylindrische Nietkörper gestaucht wird und dadurch den Bremsbelag vom Bremsbelagträger
etwas anhebt. Mit einer Stauchfalte drückt der Nietkörper in den dadurch entstehenden Hohlraum,
so daß ein bleibender Hohlraum entstanden ist.
Die Verbindung von Bremsbelag und Bremsbelagträger muß daher so fest erfolgen, daß nicht das
häufig feststellbare Quietschen der Bremsen auftritt.
Eine derartige Verbindung kann mit der Vorrichtung nach der vorstehend genannten US-A-3 122 035 nicht erreicht werden, denn der Nietvorgang beginnt dort in dem Augenblick, wo der
vordere untere Kopfmacher des Werkzeuges aus dem abgefedert beweglichen Niederhalter
heraustritt. Durch die Schwenkung des Nietstempels legt sich zunächst die untere vordere
Oberfläche des Niederhalters auf die beiden zu vernietenden Teile an, und bei der Weiterdrehung
verschwindet der Spalt zwischen dem Niederhalter und dem Nietstempel (mit dem daran
befestigten Block). Erst wenn der Spalt vollständig geschlossen ist, ist die Feder am weitesten
zusammengedrückt und übt ihren maximalen Druck aus. Dann aber ist der Nietvorgang bereits
beendet; denn mit dem Verschwinden des Spaltes zwischen Niederhalter und Nietstempel tritt das
Nietwerkzeug aus dem Niederhalter heraus, um seine Arbeit zu verrichten.
Mit Nachteil erhöht sich also in diesem Fall der Preßdruck vom Niederhalter, ausgeübt auf die
beiden Teile, die miteinander vernietet werden sollen, noch in einem Augenblick, wenn der
Nietkopf schon fast ausgeformt ist und damit der Nietvorgang beendet ist. Die Folge ist - falls der
Fachmann durch verschiedene Konstruktionsänderungen die bekannte Nietvorrichtung im
Kraftfahrzeugbereich anwendet -, daß Bremsbelagträger und Bremsbelag vor Abschluß des
Nietvorganges nicht fest genug aufeinandergepreßt sind, so daß der Spalt zwischen den beiden
nicht vermieden ist und letztlich die Bremse in unerwünschter Weise immer noch quietscht.
Eine weitere Nietvorrichtung mit einem Niederhalter ist durch die DE-PS 820 362 bekannt
geworden. Diese bekannte Vorrichtung dient der Serienherstellung von Taschenmessern, deren
einzelne Teile durch mehrere Nieten zusammengehalten werden.
Dabei sind an einer mit dem Druckstempel fest verbundenen Platte mehrere Nietwerkzeuge (dort
Nietstempel genannt) angeordnet, welche gleichzeitig an mehreren Nieten Köpfe bilden. Dabei
handelt es sich im allgemeinen um Vollnieten, an welchen beidseitig Köpfe angestaucht werden.
Da bei diesem Nietverfahren mehrere Nieten gleichzeitig von mehreren im Abstand voneinander
angeordneten Nietwerkzeugen gestaucht bzw. mit Köpfen versehen werden, kann ein damit
hergestelltes Taschenmesser nicht mehr von Hand in der richtigen Position gehalten bzw.
zusammengehalten werden. Dementsprechend ist ein Niederhalter erforderlich, welche beim
Zusammennieten die Messerteile fixiert und zusammenhält. Zu diesem Zweck ist eine Druckplatte
vorgesehen, welche in ihrer Fläche mehrere Öffnungen aufweist, durch welche die Nietwerkzeuge
hindurchtreten können. Die Druckplatte ist an einer Schraube an der Platte am Fuße eines
Nietstempels aufgehängt, an welcher auch die einzelnen Nietwerkzeuge angeordnet sind.
Gleichzeitig wird die Druckplatte von der Platte am Fuß des Nietstempels durch Druckfedern im
Abstand gehalten, welche um eine Aufhängeschraube sowie um einzelne Nietwerkzeuge herum
angeordnet sind. Beim Herabsenken des Nietstempels trifft daher zunächst die Unterseite der
Druckplatte auf die Taschenmesserteile und hält diese fest. Beim weiteren Absenken des
Nietstempels werden dann die besagten Druckfedern zusammengepreßt, wobei die Nietwerkzeuge
durch Öffnungen in der Druckplatte hindurchtreten und die Nietköpfe anstauchen.
Eine derartige Vorrichtung ist zwar für die Serienherstellung von Nietverbindungen geeignet, nicht
jedoch für die Einzelnietung von Teilen ständig wechselnder Form und Anordnung der Nieten. Bei
Nietmaschinen, wie sie in Reparaturbetrieben für das Vernieten von Bremsbelägen mit
Bremsbelagträgern verwendet werden, muß es möglich sein, Nietamboß und Nietwerkzeug
möglichst schnell zu wechseln, da die Bremsbeläge und Bremsbelagträger verschiedener
Fahrzeuge sich häufig unterscheiden, wobei auch unterschiedliche Nieten Verwendung finden.
Dies ist jedoch im bekannten Fall, zumindest nicht ohne weiteres, möglich.
Ferner muß bei einer Vernietung der Bremsbeläge mit ihren Trägern durch Hohlnieten der
Niederhalter nicht nur mit einer Kraft auf den Bremsbelagträger drücken, durch welche dieser
fixiert und auf den Bremsbelag aufgedrückt wird, sondern diese Kraft muß auch so groß sein, daß
sich Stauchfalten der Hohlnieten nicht zwischen Bremsbelag und Bremsbelagträger schieben
können. Auch für diese Funktion ist die bekannte Einrichtung nicht ausgebildet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung mit den eingangs genannten
Merkmalen zu schaffen, bei welcher nicht nur die miteinander zu verbindenden Teile vor dem
Eingriff des Nietstempels fest zusammengedrückt werden, sondern welche darüber hinaus derart
ausgestaltet ist, daß sie, vor allem im Hinblick auf die Befestigung unterschiedlicher Arten von
Bremsbelägen, einen schnellen und einfachen Wechsel des Nietstempels erlaubt.
Diese Aufgabe wird, ausgehend von der eingangs beschriebenen Vorrichtung, gemäß der
Erfindung dadurch gelöst, daß das Nietwerkzeug für das Befestigen von Bremsbelägen an
Bremsbelagträgern zum Umbördeln von Hohlnieten ausgelegt ist, daß der Nietstempel außerhalb
der Hülse angeordnet ist, daß der Mitnehmer sich von dem Nietstempel durch einen Schlitz in der
Wand der Hülse erstreckt, um mit der Feder in Eingriff zu treten, und auf seinem gesamten
Arbeitsweg in diesem, in Längsrichtung der Hülse verlaufenden Schlitz geführt ist.
Mit Vorteil kann daher der Nietstempel in schneller und einfacher Weise ausgewechselt werden,
ohne daß hierzu die Mitnehmerfeder, der Mitnehmer oder der Niederhalter gelöst oder demontiert
werden müssen.
Weiterhin wird durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen, welche eine Auslegung des
Nietwerkzeuges für das Vernieten von Bremsbelägen und einen speziell wirkenden Mitnehmer
vorsehen, ein späteres Quietschen der Bremsen mit Vorteil deshalb ausgeschaltet, weil ein
erhöhter Druck auf dem Bremsbelagträger und den darunterliegenden Bremsbelag auch vor
Abschließen des Nietvorganges ausgeübt wird. Mit dem Nietstempel ist erfindungsgemäß der
Mitnehmer fest verbunden, und die Hülse weist einen Schlitz auf, so daß der Mitnehmer in der
Hülse geführt werden kann, die zum Nietstempel parallel verschoben wird, und die Druckfeder
sorgt durch ihre Abstützung gegen diesen Mitnehmer, daß der gewünschte erhöhte Druck erzeugt
wird.
Vor der Tätigkeit des Mitnehmers wird zunächst der Niederhalter auf die Oberfläche des
Bremsbelagträgers aufgefahren, ohne daß der Nietvorgang schon beginnt. Dann wird der Druck
des Niederhalters auf die Fläche des Bremsbelagträgers vor Beginn und während des Nietens in
der beschriebenen Weise dadurch erhöht, daß das Nietwerkzeug bei der Durchführung des
Nietvorganges nach unten fahren muß, während der gleichzeitig damit nach unten verschobene
Mitnehmer die Druckfeder und damit den Niederhalter nach unten so vorspannt, daß jeglicher
Spalt zwischen Bremsbelagträger und Bremsbelag verschwindet, bevor der Nietkopf ausgebildet
und die beiden Teile miteinander durch Vernieten fest verbunden sind.
Bei der neuen Vorrichtung wird also durch die Arbeitsbewegung des Nietstempels der Niederhalter
auf den Bremsbelagträger gedrückt, bevor die Umbördelung des Oberteils des zylindrischen
Nietkörpers zum Zylinderkopf stattfindet. Dadurch wird der Bremsbelagträger zusammen mit dem
Bremsbelag gegen den auf dem Amboß gelagerten Niet gepreßt. Während des Umbördelns durch
das Nietwerkzeug kann daher der zylindrische Nietkörper nicht mehr so gestaucht werden, daß
eine Stauchfalte zwischen Bremsbelag und Bremsbelagträger eindringen kann, da die nunmehr
sehr steife Lochwandung dies verhindert. Insbesondere kann der Nietkörper nicht zwischen
Bremsbelag und Bremsbelagträger eindringen. Für eine einwandfreie Funktion ist es notwendig,
daß während der letzten Bewegung des Nietwerkzeuges der Niederhalter keine Abwärtsbewegung
mehr ausführt, da er bereits vor dieser letzten Bewegung des Nietwerkzeuges auf dem
Bremsbelagträger aufliegen muß. Daher ist der Mitnehmer so ausgestaltet, daß er eine
Relativbewegung zwischen Nietstempel und Niederhalter in dieser Phase erlaubt. Die Druckfeder
sorgt dafür, daß der durch den Niederhalter auf den Bremsbelagträger ausgeübte Druck während
der Endphase der Arbeitsbewegung des Nietwerkzeuges am größten ist.
Der Niederhalter übt eine Doppelfunktion aus, da er neben dem "Niederhalten" die zu
verbindenden Teile auf dem Gegenhalter außerdem festspannt, so daß eine Verschiebung kurz
vor dem oder während des Nietvorganges nicht möglich ist.
Der Niederhalter selbst ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorzugsweise
gabelförmig ausgebildet, wodurch die Montage und Demontage des Nietwerkzeuges erleichtert
wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau einer Vorrichtung gemäß der
Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt durch die für die Erfindung wesentlichen
Teile der Vorrichtung gemäß Fig. 1.
Die in Fig. 1 dargestellte Nietmaschine 1 ist auf einer Basisplatte
2 befestigt, an der außerdem ein Druckzylinder 3 angelenkt
ist. Dieser steuert über ein Hebelgestänge 4 einen Nietstempel 5,
an dessen freiem Ende sich ein Nietdöpper 6 befindet. Unter dem
Nietwerkzeug bzw. dem Nietdöpper 6 ist als Gegenhalter ein Nietamboß
7 positioniert, der zur Aufnahme des Niets während des Nietvorganges
dient. Mit dem Nietstempel 5 ist über einen Mitnehmer 8
eine Vorspanneinrichtung 9 verbunden, an deren unterem Ende
sich ein Niederhalter 10 befindet.
In Fig. 2 sind weitere für eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung wesentliche Teile vergrößert dargestellt. Der Nietstempel
5 wird in einer ortsfesten Buchse 11 vertikal geführt.
Mittels einer Schraube 12 ist an ihm auswechselbar der Nietdöpper
6 befestigt. Ein in eine Bohrung des Nietstempels 5 eingeschobener
Mitnehmer 8 ragt in einen Schlitz 13 einer Hülse 14
der Vorspanneinrichtung 9 hinein. Die Hülse 14 ist über eine oberhalb
des Schlitzes 13 angeordnete, ortsfeste zylindrische Führung
15 geschoben und daher vertikal verschiebbar. Unterhalb des
Schlitzes 13 ist die Hülse 9 durch eine Schraube 16 mit dem
Niederhalter 10 verbunden, der mit einem Ansatz 17 in die Hülse
von unten ragt. Zwischen dem Mitnehmer 8 und dem Ansatz 17 des
Niederhalters 10 befindet sich innerhalb der Hülse 14 eine Spiralfeder
18.
Der Niederhalter 10 ist gabelförmig ausgeführt, so daß seine
beiden Schenkel den Nietdöpper 6 und den auf dem Nietamboß 7
liegenden Niet 19 seitlich umfassen. Der Niet 19 weist ein tellerförmiges
Nietunterteil 20 und einen zylindrischen Nietkörper
21 auf. Der Niet 19 ragt mit seinem zylindrischen Nietkörper 21
durch vorgefertigte Löcher eines Bremsbelages 22 und eines darüberliegenden
Bremsbelagträgers 23 hindurch und liegt mit seinem
tellerförmigen Nietunterteil 20 an dem Boden einer Ausnehmung
24 in dem Bremsbelag 22 an.
Die Fig. 2 entspricht der Anordnung, die zur Durchführung
des Nietvorganges vorbereitet ist. Der Nietvorgang wird durch
den Druckzylinder 3 gesteuert, der den Nietstempel 5 über die
Hebelgestänge 4 herabdrückt. Durch die Wirkung des Mitnehmers 8
und der Spiralfeder 18 wird die Hülse 14 und der Niederhalter
10 in gleicher Weise wie der Nietstempel 5 abwärtsbewegt, bis
der Niederhalter 10 auf dem Bremsbelagträger 23 aufliegt. Die
Abwärtsbewegung des Niederhalters 10 ist damit beendet. Durch
die weitere Abwärtsbewegung des Nietstempels 5 wird die Druckfeder
18 weiter gespannt, so daß über den Niederhalter, dessen
Unterseite als Preßfläche eben ausgebildet ist, ein erhöhter
Druck auf den Bremsbelagträger 23 und den darunterliegenden
Bremsbelag 22 ausgeübt wird. In dieser Phase gelangt der Nietdöpper
6 in Eingriff mit dem Oberteil des zylindrischen Nietkörpers
21 und formt durch Umbördeln des Randes den Hohlniet 19
zu einer endgültigen Form. Durch den vom Niederhalter 10 erzeugten
Druck wird der Bremsbelagträger 23 und der Bremsbelag 22 so
zusammengepreßt, daß der zylindrische Nietkörper 21 nicht zwischen
sie gestaucht werden kann. Dadurch wird die Bildung von
Hohlräumen im Bereich der Nieten wirksam verhindert. Eine der
Ursachen für das lästige Quietschen der Bremsen entfällt daher
bei Bremsbelagträgern 23, deren Bremsbeläge 22 mit der neuerungsgemäßen
Vorrichtung aufgenietet worden sind.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Verbinden mittels Nieten (19, 20, 21), mit einem Nietamboß (7), auf
welchem das Nietunterteil (20) aufliegt, einem zur Bildung eines Nietkopfes senkrecht auf
die Nietoberseite verfahrbaren Nietdöpper (6) an einem Nietstempel (5), einem den
Nietdöpper (6) umgreifenden Niederhalter (10), der relativ zum Nietstempel (5) verschiebbar
ist, dessen Unterseite als Preßfläche zur Auflage auf den Amboß (7) bzw. eines
darauf befindlichen Teiles (22, 23) ausgebildet ist und der über eine in einer Hülse
geführte Druckfeder (18) gegen einen mit dem Nietstempel (5) fest verbundenen
Mitnehmer (8) abgestützt ist, wobei das andere Ende der Feder (18) gegen den
Niederhalter (10) abgestützt ist und die Hülse (14) parallel zum Niederhalter verschiebbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Nietdöpper (6) für das Befestigen von
Bremsbelägen (22) an Bremsbelagträgern (23) zum Umbördeln von Hohlnieten (19)
ausgelegt ist, daß der Nietstempel (5) außerhalb der Hülse (14) angeordnet ist, daß der
Mitnehmer sich von dem Nietstempel (5) durch einen Schlitz (13) in der Wand der Hülse
(14) erstreckt, um mit der Feder in Eingriff zu treten, und auf seinem gesamten Arbeitsweg
in diesem, in Längsrichtung der Hülse (14) verlaufenden Schlitz (13) geführt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederhalter (10)
gabelförmig ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19792920073 DE2920073C2 (de) | 1979-05-18 | 1979-05-18 | Vorrichtung zum Verbinden mittels Nieten |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792920073 DE2920073C2 (de) | 1979-05-18 | 1979-05-18 | Vorrichtung zum Verbinden mittels Nieten |
Publications (2)
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DE2920073A1 DE2920073A1 (de) | 1980-11-27 |
DE2920073C2 true DE2920073C2 (de) | 1994-05-05 |
Family
ID=6071047
Family Applications (1)
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DE19792920073 Expired - Fee Related DE2920073C2 (de) | 1979-05-18 | 1979-05-18 | Vorrichtung zum Verbinden mittels Nieten |
Country Status (1)
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