DE2852909A1 - Vorrichtung zum verbinden wenigstens zweier bauteile durch ein schnitt-umform- verfahren - Google Patents

Vorrichtung zum verbinden wenigstens zweier bauteile durch ein schnitt-umform- verfahren

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DE2852909A1 DE19782852909 DE2852909A DE2852909A1 DE 2852909 A1 DE2852909 A1 DE 2852909A1 DE 19782852909 DE19782852909 DE 19782852909 DE 2852909 A DE2852909 A DE 2852909A DE 2852909 A1 DE2852909 A1 DE 2852909A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D39/00Application of procedures in order to connect objects or parts, e.g. coating with sheet metal otherwise than by plating; Tube expanders
    • B21D39/03Application of procedures in order to connect objects or parts, e.g. coating with sheet metal otherwise than by plating; Tube expanders of sheet metal otherwise than by folding
    • B21D39/031Joining superposed plates by locally deforming without slitting or piercing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Bezeichnung: Vorrichtung zum Verbinden wenigstens zweier
  • Bauteile durch ein Schnitt-Umform-Verfahren Beschreibung: Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden wenigstens zweier Bauteile, von denen mindestens ein Bauteil aus einem unter Druck plastisch verformbaren Werkstoff besteht, bei der in einem Gestell ein feststehender Schneidstempel, eine gegen den Schneidstempel wirkende, verschiebbare Schneidhülse sowie ein in der Schneidhülse relativ zu dieser und gegen den Schneidstempel bewegbarenNietstempel vorgesehen ist.
  • Derartige Vorrichtungen zum formschlüssigen Verbinden von metallischen und nicht metallischen Materialien durch örtliches Trennen- sowie Kalt-Umformen in einem Arbeitsgang (DIN 8593) sind grundsätzlich bekannt. Die sind hierzu bisher verwendeten Vorrichtungenizum einen hinsichtlich der Steuerung des Bewegungsablaufes der ein- zelnen Werkzeuge konstruktiv sehr aufwendig und waren zum anderen so ausgebildet, daß jede Vorrichtung einen eigenen Antrieb aufwies.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Vorrichtung in ihrem Aufbau erheblich zu vereinfachen und zum anderen so auszugestalten, daß die Vorrichtung in vorhandene Stanzen und Pressen mit einstellbarer Hubbegrenzung einsetzbar ist, so daß nicht nur eine Vorrichtung allein, sondern auch mehrere Vorrichtungen nebeneinander angeordnet werden können, die dann durch einen einzigen Pressenhub betätigbar sind Diese Aufgabe wird für eine Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schneidhülse an einem im Gestell verschiebbaren Schlitten befestigt ist, daß der Nietstempel an einem Stößel befestigt ist, der im Schlitten verschiebbar gelagert ist und mit seinem freien Ende aus dem Gestell herausragt, daß eine lösbare Verriegelungseinrichtung vorgesehen ist, durch die Stößel und Schlitten während eines Teils des Arbeitshubes starr miteinander verbunden sind und daß einstellbare Auslösemittel vorgesehen sind, durch die nach Erreichen einer vorgegebenen Schnitt-Tiefe die Verriegelungseinrichtung gelöst wird, so daß der Nietstempel sich allein weiterbewegt.
  • Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß die auf den Stößel vom Stempel einer Presse oder Stanze eingeleitete Kraft geradlinig und ohne zwischengeschaltete Obersetzungen am Werkstück wirksam wird, und zwar sowohl bei demzunächst erfolgenden Schnitt, bei dem die mit dem Schlitten verbundene Schneidhülse durch den Stößel gegen das Werkstück vorgeschoben wird, als auch beim anschliessenden Lösen der Verriegelung zwischen Stößel und Schlitten, durch das der Nietstempel freigegeben wird und das Material der zu verbindenden Bauteile durch den restlichen Arbeitshub gegen den feststehenden Schneidstempel gepreßt und hierbei plastisch verformt wird Da zwischen dem Pressenstempel als Krafterzeug# einerseits und der Spitze des Nietsternpels andererseits keinerlei Übersetzungen vorhanden sind, entfallen auch alle schädlichen Lagerspiele, so daß über die Hubbegrenzung der verwendeten Presse oder Stanze der Arbeitshub sehr genau eingestellt werden kann. Da eine derartige Vorrichtung durch den Wegfall zusätzlicher Hebelübersetzungen und dergleichen sehr schmal gebaut werden kann, können mehrere Gestelle nebeneinander oder in jeder gewünschten Zuordnung zueinander auf dem Pressen- oder Stanzentisch befestigt werden, deren Stößel durch ein mit dem Pressenstempel zu verbindendes Querjoch gleichzeitig betätigt werden.
  • Innerhalb gewisser Toleranzen ist es darüberhinaus auch möglich, durch höhenversetzte Anordnung derartiger Einzelvor- richtungen bei entsprechender Ausgestaltung des Querjochs nicht nur in einer Ebene, sondern in mehreren zueinander parallelen Ebenen die miteinander zu verbindenden Materialien in einem Arbeitsgang miteinander zu befestigen. Gerade für die Anordnung mehrerer Vorrichtungen auf einem Pressen- oder Stanzentisch ist es von Vorteil, daß in Abhängigkeit von einer vorgebbaren Schnitt-Tiefe die Verriegelungseinrichtung durch die Bewegung des Stößels selbst gelöst wird, so daß hier ohne eine komplizierte Steuerung für die Bewegung des antreibenden Pressenstempels die Aufeinanderfolge des Schnittvorganges und des Umformvorganges ablaufen kann. Sind derartige Pressen in einer taktmäßig arbeitenden Fertigungsstraße angeordnet, so läßt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung in einfacher Weise auch in eine taktweise arbeitende Fertigungsstraße einfügen.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Verriegelungseinrichtung wenigstens eine am Schlitten gelagerte Druckrolle und wenigstens eine am Stößel drehbar gelagerte Kurvenscheibe aufweist, die auf der Druckrolle abläuft und die eine nach außen weisenden Mitnehmerfinger aufweist, der während des Arbeitshubes mit dem Auslösemittel in wirk#rerbindung; tritt. Eine derartige Anordnung läßt sich praktisch spielfrei herstellen und wegen ihres einfachen Aufbaues auch so dimensionieren, daß sehr hohe Schnittkräfte übertragen werden können.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Kurvenscheibe als Kreisscheibe ausgebildet ist, deren Rand an einer Stelle einen nach innen gerichteten Rücksprung für die Druckrolle aufweist.
  • In einer bevorzugten weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Auslösemittel durch einen quer zur Stößelachse im Gestell verschieb- und feststellbaren Anschlag gebildet wird, an denen sich der Mitnehmerfinger der Kurvenscheibe während des Arbeitshubes anlegt. Während der Gesamthub des Stößels durch den Hub der die Vorrichtung betätigenden Presse oder Stanze bestimmt wird, läßt sich durch diese Ausgestaltung in einfacher Weise die gewünschte Schnitt-Tiefe festlegen. Je nachdem ob der Anschlag mit seinem freien Ende in kürzerer oder weiterer Entfernung zur Stößelachse festgelegt ist, wird die Verriegelung zwischen Schneidhülse und Nietstempel früher oder später gelöst und dementsprechend die zu verbindenden Teile weniger oder mehr durch den in die Schneidhülse eindringenden Schneidstempel eingeschnitten.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung ist ferner vorgesehen, daß die Kurvenscheibe einen Rückholfinger aufweist, der mit einem gestellfesten Anschlag beim Rückholhub in Wirkverbindung tritt. Hierdurch ist in einfacher Weise dafür Sorge getragen, daß nach Beendigung des Arbeitshubes während der Rückholbewegung die Schneidhülse über die Spitze des Nietstempels hinausgeschoben wird und gleichzeitig Stößel und Schlitten wieder für den nächsten Arbeitshub miteinander verriegelt sind. Die hierdurch bewirkte Zwangssteuerung der Verriegelung erlaubt zudem sehr kurze Taktzeiten, so daß der für eine Fertigungsstraße geforderte automatische Ablauf aller Funktionen auch hierfür sichergestellt ist.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß zwischen Stößel und Schlitten ein Federelement vorgesehen ist, durch das die Druckrolle und die Kurvenscheibe in gegenseitiger Anlage gehalten werden. Durch diese Anordnung wird nicht nur ein etwa noch vorhandenes, in Richtung des Arbeitshubes wirksames Spiel zwischen Schlitten und Stößel ausgeschaltet, sondern außerdem dafür Sorge getragen, daß unter Federdruck nach dem Lösen der Verriegelung die Schneidhülse über den Nietstempel zurückgezogen wird und so den Nietstempel für den Verformungsvorgang freigibt.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist schließlich vorgesehen, daß der Stößel über Rückholfedern mit dem Gestell verbunden ist. Hierdurch ist gewährleistet, daß die gesamte Vorrichtung innerhalb kürzester Zeit wieder arbeitsbereit ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß eine feste Ankoppelung zwischen dem Stempel der die Vorrichtung betätigenden Presse und dem Stößel nicht erforderlich ist, da der "Rückholhub" selbsttätig durch die Federn erfolgt und nicht durch die betätigende Presse bewirkt werden muß.
  • Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen für ein Ausführungsbeispiel näher erläutert Es zeigen: Fig. 1 in einer Aufsicht zwei miteinander verbundene Bleche; Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II in Fig. 1; Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie Ill-Ill in Fig. 1; Fig. 4 eine Vorrichtung im Vertikalschnitt gemäß der Linie IV-IV in Fig. 5; Fig. 5 einen Vertikalschnitt gemäß der Linie V-V in Fig. 4 In den Fig. 1, 2 und 3 ist zum besseren Verständnis der Ar- beits- und Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand von zwei aufeinanderliegenden, miteinander zu verbindenden Blechen das Prinzip der Verbindungstechnik erläutert. Die beiden miteinander zu verbindenden Bleche, deren Oberfläche nicht sauber zu sein braucht, sondern e i n e Zunderschicht, eine Lack-, Kunststoff- oder galvanische Beschichtung aufweisen kann, werden aufeinander gelegt. Die miteinander zu verbindenden Werkstoffpaarungen können unterschiedlich sein, wie beispielsweise Stahl mit Aluminium, Kupfer, Messing oder Kunststoff. Die einzige Bedingung ist, daß sich wenigstens einer der Werkstoffe unter Druck plastisch verformen läßt.
  • Die beiden aufeinanderliegenden Bleche 1, 2 werden an der Verbindungsstelle durch einen in Richtung des Pfeiles A wirkenden Schneidstempel gegen eine entsprechende Schneidhülse auf der anderen Seite der Blechlage gedrückt, so daß, wie aus der Aufsicht in Fig. 1 ersichtlich, in beiden Ble-3 chen zwei parallel zueinander verlaufende SchnitteSentstehen, die es ermöglichen, aus der Oberfläche des Bleches 2 das Material in Form eines kleinen Steges herauszudrücken. Sobald dieser Schneidvorgang abgeschlossen ist, bleibt der Schneidstempel in der vorgegebenen Position stehen und es wird von der Seite der Schneidhülse her in Richtung des Pfeiles B (Fig. 3) auf die herausgedrückten Stege ein Nietstempel aufgesetzt, so daß mit entsprechendem Druck das Material im Bereich der beiden Stege zusammengepreßt wird. Da im Bereich der durch die Stege gebildeten Vertiefung hierbei eine höhere Flächenpressung auftritt als auf der Oberseite der Stege, wird das Stegmaterial des Bleches 1 durch plastische Verformung zu beiden Seiten des Schnittes 3 im Blech 2 herausgedrückt. Dieser verformte Materialanteil 4 wirkt daher wie ein Knopf in einem durch die Parallelschnitte 3 des Bleches 2 gebildeten Knopfloch , so daß beide Bleche fest miteinander formschlüssig verbunden sind. Eine derartige Verbindungstechnik kann überall da angewendet werden, wo derartige Eindrückungen zulässig sind, beispielsweise im Karrosseriebau, bei der Herstellung von Luftschächten, Stahlmöbeln, Stahlschränke, Gehäusen oder dergleichen. Die bisher bekannten Geräte waren jedoch so ausgelegt, daß jede Verknüpfung einzeln hergestellt werden mußte. Mit der nachstehend näher beschriebenen erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es jedoch möglich, mehrere derartiger Verknüpfungen gleichzeitig durchzuführen, so daß diese an sich schon sehr vorteilhafte Verbindungstechnik noch rationeller eingesetzt werden kann.
  • Das in Fig. 4 und 5 in einem Schnitt schematisch dargestellte Ausführungsbeispiel weist ein Gestell 5 auf, das mit nicht näher dargestellten Befestigungsmitteln auf dem Tisch 6 einer Presse oder Stanze befestigt werden kann. Das Gestell weist eine Bodenplatte 7 auf, auf der ein vertikal ausgerichteter Schneidstempel 8 befestigt ist. Auf dem Schneidstempel ist im Bereich des freien Endes ein Auswerfer 9 verschiebbar auf einer Druckfederanordnung 10 gehalten, wobei die freie Oberkante des Auswerfers 9 in der dargestellten Ausgangslage mit der Schneidkante des Schneidstempels 8 in einer Ebene liegt.
  • In axialer Verlängerung des Schneidstempels 8 ist im Gestell 5 ein Schlitten11 geführt, mit dem eine dem Schneidstempel 8 zugeordnete, rohrförmige Schneidhülse fest, jedoch auswechselbar verbunden ist. Der Schlitten 11 ist, wie aus dem Schnitt in Fig. 5 ersichtlich, in etwa U-förmig ausgebildet.
  • Im Schlitten 11 ist ein Stößel 13 ebenfalls axial verschiebbar geführt, an dessen unterem Ende ein Nietstempel 13'befestigt ist, der in die Schneidhülse 12 hineinragt.
  • Schlitten 11 und Stößel 13 sind so zueinander gehalten, daß an der unteren Stirnseite des Stößels ein Zwischenraum 14 verbleibt, der eine Relativbewegung zwischen Stößel und Schlitten um eben das Maß des Zwischenraums 14 gestattet, so daß aus der dargestellten Ruhelage heraus der Nietstempel 13' durch die Schneidhülse 12 hindurchgeschoben werden kann und die Schnittkante 15 der Schneidhülse 12 überragt.
  • Das obere, freie Ende des Stößels 13 ist durch eine Öffnung 16 im Gestell 5 nach außen hindurchgeführt und kann so mit einer Kraft, hier dargestellt durch den Pfeil 17, beaufschlagt werden. Ebenfalls am oberen Ende des Stößels 13, jedoch noch innerhalb des Gehäuses, ist eine Traverse 18 fest mit diesem verbunden, über die der Stößel auf als Druckfedern ausgebildeten Rückholfedern 19 am Gestell 5 abgestützt ist.
  • Das obere Ende des U- bzw. gabelförmig ausgebildeten Schlittens 13 ist mit eine Bohrung versehen, in der ein stark dimensionierter Bolzen 20 gehalten ist. Im Bereich des Bolzens 20 weist der Stößel 13 eine entsprechende Ausnehmung 21 auf, so daß der Stößel 13 und der Schlitten 11 relativ zueinander verschiebbar sind.
  • Oberhalb des Bolzens 20 ist der Stößel 13 seinerseits mit einem Bolzen 22 versehen, der parallel zum Bolzen 20 des Schlittens verläuft.
  • Auf dem Bolzen 20 sind zu beiden Seiten des Stößels 13 zwei Druckrollen 23 gelagert. Auf dem Bolzen 22 sind ebenfalls zu beiden Seiten des Stößels Kurvenscheiben 24 drehbar gelagert, die jeweils mit den Druckrollen 23 in Verbindung stehen. Der Stößel 13 weist unterhalb des Bolzens 20 eine Ausnehmung 25 auf, in der eine Druckfeder 26 angeordnet ist, die sich mit ihrem oberen Ende gegen den Bolzen 20 abstützt, so daß die Kurvenscheiben 24 und die Druckrollen 23 gegeneinander gedrückt werden und so in ständiger Anlage miteinander verbunden bleiben. Kurvenscheibe und Druckrolle bilden die lösbare Verriegelungsvorrichtung.
  • Die Form der Kurvenscheibe 24 ist aus Fig. 4 näher ersichtlich. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Kurvenscheibe aus einer Kreisscheibe, die in ihrem der Druckrolle 23 zugekehrten Bereich einen Rücksprung 27 aufweist, der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Form eines kreisförmigen Ausschnittes aufweist, dessen Radius dem Radius der Druckrolle 23 entspricht. Auf der der Druckrolle 23 abgekehrten Seite weist die Kurvenscheibe 24 einen nach außen gerichteten Mitnehmerfinger 28 und auf der Druckrolle 23 zugekehrten Seite einen ebenfalls nach außen radial gerichteten Rückholfinger 29 auf.
  • Dem Mitnehmerfinger 28 ist ein mit dem Gestell 5 verbundener Anschlag 30 zugeordnet. Der Anschlag 30 ist quer zum Stößel verschiebbar im Gestell gehalten und mit einer Feineinstellung-und Feststellvorrichtung 31, beispielsweise in Form einer Mikrometerschraube oder dergleichen versehen.
  • Dem Rückholfinger 29 ist ein mit dem Gestell fest verbundener Anschlag 32 zugeordnet. Der verschiebbare Anschlag 30 und der gestellfeste Anschlag 32 sind so zueinander angeordnet, daß sie in dem vom Mitnehmerfinger 28 einerseits und dem vom Rückholfinger 29 andererseits begrenzten Umfangsraum liegen. Der Anschlag 30 bildet zusammen mit dem Mitnehmerfinger 28 das Auslösemittel.
  • Die Funktionsweise der Vorrichtung wird anhand von Fig. 4 näher erläutert. Nach dem zwei miteinander zu verbindende Bauteile, beispielsweise zwei Bleche 1, 2, auf den Schneidstempel 8 aufgelegt worden sind, wird das obere Ende des Stößels 13 mit einer Druckkraft beaufschlagt. Hierdurch wird der Stößel 13, und da über die Kurvenscheibe und die Druckrolle des Stößels 13 und der Schlitten 11 in Bezug auf eine Druckkraft starr miteinander verriegeltsind, auch der Schlitten 11 in Richtung auf den Schneidstempel 8 bewegt.
  • Bei diesem Vorgang stützt sich die Druckrolle 23 auf der Kurvenscheibe 24 auf deren äußeren Kreisumfang ab, so daß die Schneidhülse 12 mit ihrer Schneidkante 15 den Nietstempel 13' überragt. Im weiteren Verlaufe der Bewegung drückt der feststehende Schneidstempel 8 mit seiner der Schneidhülse 12 angepaßten Schneidkante beide Bleche in die Schneidhülse herein und formt hierbei, wie anhand von Fig. 2 dargestellt, zwei auf der Oberfläche heraustretenden Stege aus. Bei dieser Bewegung kommt der Mitnehmerfinger 28 an der Vorderkante 33 des Anschlages 30 zur Anlage, so daß die Kurvenscheibe 24 im weiteren Verlaufe der Abwärtsbewegung in Richtung des Pfeiles 34 verdreht wird. Gleichzeitig. entfernt sich jedoch der Rückholfinger 29 vom starren Anschlag 32, so daß hier ein entsprechender Freiraum vorhanden ist. Da die Kurvenscheibe 24 in dem durch die beiden Anschläge 30 und 32 vorgegebenen Freiraum frei drehbar ist, springt unter dem Druck der Feder 26 die Rolle 23 in den Rücksprung 27 der Kurvenscheibe 24 ein, sobald die der Druckrolle 23 zugekehrte Vorderkante des Rücksprunges 27 mit dem Auflagepunkt zwischen Druckrolle und Kurvenscheibe übereinstimmt bzw. überschritten wird. Hierdurch wird gleichzeitig die Schneidhülse 12 gegenüber dem Stempel 13' zurückgezogen, so daß dieser die Schnittkante der Schneidhülse überragt.
  • Der Stößel 13 wird nunmehr über ein vorgegebenes Maß weiter bewegt, so daß die aus dem Material herausgeschnittenen Stege gegen den Widerstand des Schneidstempels zusammengepreßt werden, so daß entsprechend des anhand von Fig. 3 erläuterten Vorgangs durch eine plastische Verformung das Material der Platte 2 seitlich aus den Schnitten 3 heraustreten kann. Der Gesamtweg des Stößels 13 wird hierbei über den Hub des nicht näher dargestellten Kraftmittels vorgegeben, so daß nach Erreichen der vorgegebenen untersten Stellung des Stößels 13 dieser kraftentlastet wird und unter dem Ein- fluß der Rückholfedern 19 nach oben gedrückt wird.
  • Beim Rückholhub gelangt der Rückholfinger 29 am festen Anschlag 33 zur Anlage, so daß nunmehr die Kurvenscheibe 24 entgegen dem Pfeil 34 verdreht wird und hierbei gegen den Druck der Feder 26 die Druckrolle 23 aus dem Rücksprung 27 herausgedrückt wird und wieder auf dem Außenumfang der Kurvenscheibe 24 verläuft, bis die Aufwärtsbewegung des Stößels 13 beendet ist. Beim Anheben des Stößels wird gleichzeitig du#rch die Druckfedern 10 der Auswerfer 9 nach oben geschoben und so die beiden miteinander verknüften Bauteile 1, 2 abgehoben, so daß sie frei herausgenommen bzw. für den nächsten Verknüpfungsvorgang verschoben werden können.
  • Die vorstehend beschriebene Vorrichtung kann nun an ihrem oberen Ende mit einem nicht näher dargestellten pneumatisch oder hydraulisch wirkenden Druckkolben verbunden werden, durch den die erforderliche Kraft in den Stößel eingeleitet wird. Da die erfindungsgemäße Vorrichtung jedoch eine kompakte, in sich abgeschlossene Baueinheit darstellt, kann sie mit Vorteil auch auf dem Tisch einer Presse oder Stanze montiert werden, so daß mit dem Pressen- bzw. Stanzenstempel der Stößel der Vorrichtung mit der erforderlichen Kraft zu:Durchführung des Arbeitshubes und des anschließenden "Nietvorganges" beaufschlagt werden kann. Einzige Voraussetzung ist, daß die verwendete Presse oder Stanze Einstelleinrichtungen zur Hubbegrenzung aufweist. Die Kompakt-Bauweise gestattet es ferner, mehrere Vorrichtungen gleichzeitig in Reihe, in der Ebene versetzt zueinander und/oder in unterschiedlichen Ebenen versetzt zueinander anzuordnen, so daß mit nur einem einzigen Hub des Pressenstempels gleichzeitig mehrere Verbindungen durchgeführt werden können. Hierzu ist es je nach Abstand der Vorrichtungen voneinander lediglich erforderlich, den Pressenstempel mit einem entsprechenden Querjoch zu versehen, durch das gewährleistet ist, daß alle Stößel in etwa gleichzeitig mit der erforderlichen Kraft beaufschlagt werden. Um etwaige Ungenauigkeiten im Bereich des Querjoches ausgleichen zu können, ist der Schneidstempel 8 zweckmäßigerweise so mit dem Gestell verbunden, daß er in seiner Höhe gegenüber der Ebene des Pressentisches einstellbar ist, um zu gewährleisten, daß auch bei einer Mehrfach-Anordnung derartiger Vorrichtungen alle Verbindungsstellen in ihrer Restmaterial-Stärke gleichmäßig ausfallen. Gerade die Mehrfach-Anordnung ist deshalb besonders vorteilhaft, weil sie es gestattet, beispielsweise an einem gemeinsamen, durchlaufenden ersten Bauteil nebeneinander mehrere voneinander unabhängige Bauteile mit einem Arbeitshub zu befestigen, so daß umständliche Wende- und Ausrichtarbeiten entfallen.
  • Leerseite

Claims (7)

  1. Beschreibung: Vorrichtung zum Verbinden wenigstens zweier Bauteile durch ein Schnitt-Umform-Verfahren Ansprüche: rm (1. ) Vorrichtung zum Verbinden wenigstens zweier Bauteile, von denen mindestens ein Bauteil aus einem unter Druck plastisch verformbaren Werkstoff besteht, bei der in einem Gestell ein feststehender Schneidstempel, eine gegen den Schneidstempel wirkende, verschiebbare Schneidhülse sowie ein in der Schneidhülse relativ zu dieser und gegen den Schneidstempel bewegbarer Nietstempel vorgesehen ist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Schneidhülse (12) an einem im Gestell (5) verschiebbaren Schlitten (11) befestigt ist, daß der Nietstempel (13') an einem Stößel (13) befestigt ist, der im Schlitten (11) verschiebbar gelagert ist und mit seinem freien Ende aus dem Gestell (5) herausragt, daß eine lösbare Verriegelungseinrichtung (23, 24) vorgesehen ist, durch die der Stößel (13) und der Schlitten (11) während eines Teiles des Arbeitshubes starr miteinander verbunden sind, und daß einstellbare Auslösemittel (30, 31) vorgesehen sind, durch die nach Erreichen einer vorgegebenen Schnitt-Tiefe die Verriegelungseinrichtung (23, 24) gelöst wird, so daß der Nietstempel (13') sich allein weiterbewegt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e c h k n e t , daß die Verriegelungseinrichtung wenigstens eine am Schlitten (11) gelagerte Druckrolle (23) und wenigstens eine am Stößel (13) drehbar gelagerte Kurvenscheibe (24) aufweist, die auf der Druckrolle (23) abläuft und die eine nach außen weisenden Mitnehmerfinger (28) aufweist, der während des Arbeitshubes mit dem Auslösemittel (30, 31) in Wirkverbindung tritt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Kurvenscheibe (24) im wesentlichen als Kreisscheibe ausgebildet ist, deren Rand an einer Stelle ein« nach innen gerichteten Rücksprung (27) für die Druckrolle (23) aufweist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Auslösemittel durch einen quer zur Stößelachse im Gestell (# verschieb- und feststellbaren Anschlag (39) gebildet wird, an den sich der Mitnehmerfinger (28) der Kurvenscheibe (24) während-des Arbeitshubes anlegt.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die -Kurvenscheibe (24) einen Rückholfinger (29) aufweist, der mit einem gestellfesten Anschlag (32) beim Rückholhub in Wirkverbindung tritt.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e k e n n z e i c h ne t , daß zwischen Stößel (13) und Schlitten (11) ein Federelement (26) vorgesehen ist, durch das die Druckrolle (23) und die Kurvenscheibe (24) in gegenseitiger Anlage gehalten werden.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Stößel (13) über Rückholfedern (19) mit dem Gestell (5) verbunden ist.
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