DE3937903A1 - Verfahren zum verbinden wenigstens eines ersten werkstueckteils an einem zweiten werkstueckteil in einem als stanz- und/oder umformwerkzeug ausgebildeten folgewerkzeug, sowie ein derartiges folgewerkzeug - Google Patents
Verfahren zum verbinden wenigstens eines ersten werkstueckteils an einem zweiten werkstueckteil in einem als stanz- und/oder umformwerkzeug ausgebildeten folgewerkzeug, sowie ein derartiges folgewerkzeugInfo
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- B23P19/06—Screw or nut setting or loosening machines
- B23P19/062—Pierce nut setting machines
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß Ober
begriff Patentanspruch 1 sowie auf ein Folgewerkzeug ent
sprechend Oberbegriff Patentanspruch 10.
Es ist bekannt, Werkstücke, die aus wenigstens einem ersten
Werkstückteil und einem zweiten Werkstückteil bestehen, an
welchem das erste Werkstückteil durch Fügen, d. h. Einsetzen
und anschließende Materialverformung befestigt ist, in einem
Stanz- und/oder Umformwerkzeug herzustellen, in welchem in
wenigstens einem Stanz- und/oder Umformbereich zunächst das
erste Werkstückteil erzeugt und in welchem dann in einem
Fügebereich das Einfügen des ersten Werkstückteils in eine
Öffnung des zweiten Werkstückteils sowie auch das Festlegen
des ersten Werkstückteils am zweiten Werkstückteil erfolgt.
Die zweiten Werkstückteile sind dabei bevorzugt durch
Materialstege usw. zu einem Band bzw. Streifen miteinander
verbunden und werden auf diese Weise durch das Folgewerkzeug
bewegt. Das Folgewerkzeug besteht dabei, wie dies bei
Stanz-und Umformwerkzeugen üblich ist, grundsätzlich aus zwei
Werkzeughälften, die mit Hilfe einer Presse zum Schließen des
Werkzeugs aufeinander zu und zum Öffnen des Werkzeugs
auseinander bewegt werden und die bei geschlossenem Werkzeug
bzw. unmittelbar vor diesem Zustand am Fügebereich starre,
d. h. nicht gefederte Elemente bilden, zwischen denen das
zweite Werkstückteil mit dem wenigstens einen ersten Werk
stückteil angeordnet ist. Diese starren Elemente sind dann
z. B. der gegen ein starres Werkzeugteil zur Anlage gelangte
Niederhalter sowie das zumindest bei geschlossenem Werkzeug
ebenfalls starre Gegenelement.
Aufgabe der Erfindung ist es, das bekannte Verfahren bzw. die
bekannten, hierfür verwendeten Werkzeuge zu verbessern, und
zwar insbesondere hinsichtlich der Maßhaltigkeit der her
gestellten Werkstücke, aber auch hinsichtlich einer Ver
einfachung der Werkzeugkonstruktion und/oder Verbesserung der
Betriebssicherheit.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Verfahren entsprechend dem
kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 sowie ein
Folgewerkzeug entsprechend dem kennzeichnenden Teil des
Patentanspruches 10 ausgebildet.
Da das, das zweite Werkstückteil bildende Stanz- und Umform
teil vor dem Fügen exakt fixiert ist, läßt sich mit der
Erfindung eine hohe Maßgenauigkeit für die hergestellten
Werkstücke erzielen.
Die ersten Werkstückteile können unterschiedlichste Maschi
nenelemente, beispielsweise Schrauben, Muttern, Bolzen, aber
auch Dreh- und Frästeile sein. Bei der Erfindung erfolgt das
Festlegen entweder durch Vernieten des ersten Werkstückteils
oder aber durch Verpressen mittels eines Stauch- oder Präge
vorgangs des zweiten Werkstückteils. Im letzteren Fall
erfolgt in vorausgehenden Arbeitsbereichen des Folgewerk
zeuges nicht nur ein Vorlochen, sondern bevorzugt auch ein
Aufkelchen des zweiten Werkstückteils im Bereich der Vor
lochung, und zwar bevorzugt in getrennten Arbeitsschritten
bzw. Arbeitsbereichen. Das Einfügen des ersten Werkstückteils
erfolgt dann entgegen der Aufkelchung, die eine Vergrößerung
des Durchmessers der Vorlochung und damit eine bessere
Zentrierung des ersten Werkstückteils beim Fügen und Fest
legen ermöglicht. Am Fügebereich kann auch gleichzeitig von
zwei unterschiedlichen Seiten des ersten Werkstückteils her
jeweils ein erstes Werkstückteil in eine vorgesehene Öffnung
bzw. Vorlochung eingefügt werden, und zwar (bei der üblichen
Anordnung des Werkzeugs in einer Presse) in einem Fall mit
einer Fügerichtung von unten nach oben und im anderen Fall
mit einer Fügerichtung von oben nach unten.
Bei der Fügerichtung von oben nach unten ist an der Füge
position vorzugsweise ein Einsetzkopf vorgesehen, welcher
einen Kanal bildet, in dem wenigstens eine Rückhalteein
richtung vorgesehen ist. Diese besteht dann aus mindestens
zwei, vorzugsweise wenigstens drei, um die Achse des Kanales
gleichmäßig verteilten, federnden Rückhalteelementen, die von
der Umfangswand des Kanales radial in diesen hineinreichen.
Bevorzugt weist der Zuführungs- bzw. Einsetzkopf mehrere in
Richtung des Kanales aufeinander folgende Rückhalteanord
nungen auf, so daß insbesondere auch als Bolzen mit Kopf
ausgebildete erste Werkstückteile von oben her ohne ein
Kippen in die Öffnung eines bereitstehenden zweiten Werk
stückteils eingefügt werden können. Gegenstand der Erfindung
ist auch ein derartiger Einsetzkopf gemäß Patentanspruch 23.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteran
sprüche.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren an
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in vereinfachter Darstellung und im Querschnitt ein
Folgewerkzeug im Bereich einer Arbeits- bzw. Füge
position zum Festlegen von Bolzen in einem platten
förmigen Werkstück;
Fig. 2 in ähnlicher Darstellung wie Fig. 1 eine weitere
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 3-5 in vereinfachter, schematischer Darstellung
verschiedene Ausführungen der Bolzen-Zuführung
insbesondere an den Arbeits- bzw. Fügebereich der
Ausführung nach Fig. 1;
Fig. 6 eine Einzelheit des Werkzeugs nach Fig. 1 oder 2;
Fig. 7 und 8 in Draufsicht sowie in Seitendarstellung ein mit
dem Folgewerkzeug nach den Fig. 1 oder 2
hergestelltes Werkstück;
Fig. 9 in ähnlicher Darstellung wie Fig. 1 den Fügebereich
eines erfindungsgemäßen Folgewerkzeuges zum Festlegen
von Bolzen an plattenförmigen Werkzeugteilen durch
Vernieten;
Fig. 10 in vereinfachter Darstellung einen Schnitt entspre
chend der Linie I-I der Fig. 9; und
Fig. 11 und 12 ein mit dem Folgewerkzeug nach Fig. 9
hergestelltes Werkstück in Draufsicht sowie in
Seitenansicht.
Das in den Fig. 7 und 8 dargestellte Werkstück 1a besteht
im wesentlichen aus einem Werkstückteil 2, welches aus einem
Flachmaterial aus Metall (z. B. Stahl) hergestellt ist, sowie
aus zwei Bolzen 3, die am Werkstückteil 2 in einer noch näher
beschriebenen Weise durch Aufkehlen und Stauchen befestigt
sind, und zwar derart, daß die Bolzen 3, die jeweils an einem
Ende mit einem Kopf 4 versehen sind und an den Kopf 4
anschließend jeweils einen Bund 5 mit einem gegenüber dem
Kopf 4 kleineren Durchmesser und daran anschließend einen
Schaft 6 mit einem gegenüber dem Bund 5 kleineren Durchmesser
aufweisen, mit dem Schaft 6 über verschiedene Oberflächen
seiten des Werkstückteiles 2 wegstehen. Der einfacheren
Darstellung wegen ist das Werkstückteil 2 in den Figuren als
flache Lasche wiedergegeben. Tatsächlich kann dieses Werk
stückteil auch eine andere Form aufweisen, und zwar nicht nur
in bezug auf die Umfangsfläche, sondern auch in bezug auf
seine sonstige Formgebung. So ist es insbesondere möglich,
daß das Werkstückteil 2 gewölbt usw. geformt ist. Das
Werkstück 1a wird beispielsweise in dem Folgewerkzeug 7a
(Stanz- und Umformwerkzeug) gemäß Fig. 1 gefertigt, welches
zwischen dem beweglichen und festen Teil einer nicht näher
dargestellten Presse, vorzugsweise hydraulischen Presse
angeordnet ist und nicht nur in einem einzigen Werkzeug
mehrere Arbeitsbereiche zum Stanzen und/oder Umformen (Stanz-
und/oder Umformbereiche) aufweist, sondern auch die in der
Fig. 1 dargestellte Arbeitsposition zum Festlegen der Bolzen
3 an den Werkstückteilen 2 (Fügebereich). Die einzelnen
Arbeitsbereiche schließen in einer senkrecht zur Zeichenebene
der Fig. 1 verlaufenden Achsrichtung aneinander an, die auch
der Förderrichtung entspricht, in der die durch Materialstege
usw. zu einem Streifen miteinander verbundenen Werkstückteile
2 durch das Werkzeug 7a getaktet bewegt werden, und zwar im
Arbeitstakt der Presse.
Bei der dargestellten Ausführungsform besteht das Werkzeug 7a
aus einer unteren Werkzeugplatte 8, die bevorzugt auf dem
ortsfesten Teil der Presse befestigt ist. Die Platte 8 ist in
der Fig. 1 einteilig dargestellt. Diese Platte 8 kann aber
auch mehrteilig sein.
Auf der Oberseite der Platte 8 ist eine Zwischenplatte 9
vorgesehen, die mit Ausnahme einer einen Führungskanal 10
bildenden Nut flächig gegen die Oberseite der unteren Platte
8 anliegt. Die Platten 8 und 9 bilden im wesentlichen die
untere Werkzeughälfte des Werkzeuges 7a.
Das Werkzeug 7 besitzt weiterhin eine obere Platte 11, die
starr mit dem beweglichen Teil der Presse zusammenwirkt und
mit diesem Teil in vertikaler Richtung auf- und abbewegt wird
(Doppelpfeil A). Der Rückhub der Platte 11 aus ihrer unter
sten, dem geschlossenen Zustand des Werkzeugs 7a entspre
chenden Arbeitsstellung in ihre oberste, dem geöffneten
Zustand des Werkzeugs 7a entsprechende Ausgangsstellung
erfolgt beispielsweise durch nicht dargestellte Federn. Die
Platte 11 ist mehrfach an den Platten 8 und 9 geführt, so
beispielsweise auch durch den an der Platte 11 befestigten,
über die Unterseite dieser Platte in vertikaler Richtung
wegstehenden Schieber 12, der in eine dem Querschnitt dieses
Schiebers angepaßte Öffnung 13 der Platten 8 und 9 ver
schiebbar eingreift. Am Schieber 12 sowie an entsprechenden,
nicht dargestellten Führungselementen ist eine Niederhalter
platte 14 in vertikaler Richtung verschiebbar vorgesehen.
Diese unterhalb der Platte 11 angeordnete Niederhalterplatte
14 ist über Druckfedern 15 mit der Platte 11 verbunden.
Unterhalb der Niederhalterplatte 14 befindet sich der
ebenfalls plattenförmig ausgebildete und am Schieber 12 sowie
an den weiteren, entsprechenden Führungselementen in verti
kaler Richtung geführte Niederhalter 16, der über Distanz
klötze 17 starr mit der Niederhalterplatte 14 verbunden ist.
Die Platten 11 und 14 sowie der Nierhalter 16 bilden im
wesentlichen die obere Werkzeughälfte des Werkzeuges 7a. Bei
geschlossenem Werkzeug 7a ist das Werkzeugteil 2 zwischen der
Platte 9 und dem Niederhalter 16 eingespannt und liegt mit
seiner Mittelebene in der Werkzeugebene WE.
Wie die Fig. 1 zeigt, liegen sämtliche Platten, einschließ
lich der den Niederhalter 16 bildenden Platte mit ihren
Oberflächen in vertikalen Ebenen parallel zur Werkzeugebene
WE.
Der von einer zur Unterseite der Platte 9 hin offenen Nut
gebildete Kanal 10 erstreckt sich in horizontaler Richtung im
wesentlichen senkrecht zur Förderrichtung, mit der die
Werkstückteile 2 bzw. der diese Werkstückteile bildende
Streifen durch das Werkzeug 7a bewegt werden. Der Kanal 10
dient zum Zuführen der in der Fig. 1 unteren Bolzen 3 an den
Fügebereich, und zwar entsprechend dem Pfeil B von der
benachbarten Außenseite des Werkzeuges 7a her, die (Außen
seite) sich bei der für die Fig. 1 gewählten Darstellung
rechts befindet. Im Kanal 10 ist eine Führung oder Führungs
schiene 17 für die Bolzen 3 vorgesehen, die (Führungsschiene)
von einer Länge eines nach oben hin offenen C-Profiles
gebildet ist und in der die Bolzen 3 mit ihrem Kopf 4 nach
unten liegend und mit ihrer Bolzenachse in vertikaler
Richtung orientiert geführt und gegen Umfallen gesichert
sind. Die Führungsschiene 17 erstreckt sich auch aus dem
rechten offenen Ende des Kanales 10 heraus. Im Bereich des in
der Fig. 1 linken, geschlossenen Endes des Kanales 10 ist ein
Fügebolzen 18 vorgesehen, der entsprechend dem Doppelpfeil C
in vertikaler Richtung V1 auf- und abbewegbar insbesondere in
der Platte 8 geführt ist. In einer unteren Position, die der
Fügebolzen 18 bei geöffnetem Werkzeug 7a einnimmt, liegt die
obere Stirnfläche 19 des Fügebolzens 18 in etwa niveaugleich
mit der Führungsfläche für die Unterseite der Köpfe 4 in der
Führungsschiene 17. In der obersten Stellung des Fügebolzens
18, die dieser bei geschlossenem Werkzeug 7a aufweist, liegt
die Stirnfläche 19 auf einem Niveau mit Abstand unterhalb der
Oberseite der Platte 9, der (Abstand) gleich oder etwa gleich
der Höhe der Köpfe 4 ist.
Für den Fügebolzen 18 ist in der Platte 9 eine Öffnung 20
vorgesehen, deren Querschnitt zumindest gleich dem Außen
querschnitt der Köpfe 4 der Bolzen 3 ist. Der Öffnung 20
achsgleich (Achse V1) gegenüberliegend besitzt der Nieder
halter 16 eine Öffnung 21, deren Durchmesser in etwa gleich,
d. h. bevorzugt geringfügig größer ist als der Außendurch
messer des Schaftes 6 der Bolzen 3. An der Unterseite des
Niederhalters 16 ist die Öffnung 21 von einer geringfügig
über die Unterseite des Niederhalters 16 wegstehenden
Stauchbuchse 22 umschlossen.
Für die Aufwärtsbewegung des Fügebolzens 18 stützt sich
dieser mit seiner unteren Stirnfläche gegen einen in der
Platte 8 in vertikaler Richtung auf- und abwärts geführten
Keilschieber 23 mit Schräge 24 ab, die mit der entsprechenden
Schräge eines Keilschiebers 25 zusammenwirkt, der in der
Platte 8 in horizontaler Richtung hin- und herverschiebbar
(Doppelpfeil D) geführt ist. Der Keilschieber 25 wirkt mit
einer weiteren Schräge mit einer Schräge 26 zusammen, die am
unteren Ende des Schiebers 12 vorgesehen ist. Die Rück
stellung des Fügebolzens 18 sowie der Keilschieber 23 und 25
in ihre jeweilige Ausgangsstellung erfolgt z. B. durch nicht
näher dargestellte Federmittel. Das Rückstellen des Füge
bolzens 18 sowie der Keilschieber 23 und 25 kann auch ganz
oder teilweise durch eine formschlüssige Verbindung zwischen
diesen Elementen, insbesondere auch zwischen dem Schieber 12
und dem Keilschieber 25 erfolgen.
Wie aus der Fig. 1 zu ersehen ist, schließt sich die Schräge
26 an eine im wesentlichen vertikale Führungsfläche 27, die
für den Keilschieber 25 am Schieber 12 gebildet ist, und zwar
derart, daß in vertikaler Richtung nach oben auf die Füh
rungsfläche die Schräge 26 folgt. Solange beim Abwärtsbewegen
der Platte 11 bzw. des Schiebers 12 der Keilschieber 25 gegen
die Führungsfläche 27 anliegt, wird dieser Keilschieber nicht
im Sinne eines Anhebens des Fügebolzens 18 bewegt. Die
Ausbildung der Führungsfläche 27 und der anschließenden
Schräge 26 ist so gewählt, daß der Fügebolzen 18 zwar vor dem
endgültigen Schließen des Werkzeuges 7a, also dann, wenn die
Platte 11 mit ihrer Unterseite starr gegen die Oberseite der
Niederhalterplatte 14 anliegt, seine oberste Position
erreicht hat, aus seiner untersten Ausgangsposition aller
dings erst dann bewegt wird, wenn nach Einleitung der
Schließbewegung des Werkzeuges der Niederhalter 16 aufgrund
der Druckfedern 15 mit einer vorgegebenen Kraft gegen das
jeweilige, zwischen diesem Niederhalter und der Zwischen
platte 9 eingespannte Werkstückteil 2 anliegt.
Ist bei geschlossenem Werkzeug 7a eine starre Positionierung
des Fügebolzens 18 in seiner obersten Position angestrebt, so
liegt in der obersten Stellung des Fügebolzens 18 liegt der
Keilschieber 23 mit einer unteren im wesentlichen horizon
talen Führungsfläche 28 gegen eine ebenfalls im wesentlichen
horizontale Führungs- bzw. Gegenfläche des Keilschiebers 25
an.
Mit den Fügebolzen 18 erfolgt das Fügen und Festlegen des in
der Fig. 8 linken Bolzens 3. Zum Fügen und Festlegen des in
dieser Figur rechten Bolzens 3 ist ein über die Unterseite
der Platte 11 wegstehender und starr mit dieser Platte
verbundener Fügebolzen 30 vorgesehen, dessen untere Stirn
fläche 31 bei vollständig geöffnetem Werkzeug 7a im Bereich
oder oberhalb der Ebene der Oberseite einer horizontalen
Führung 32 vorgesehen ist, in der die Bolzen 3 mit ihren
Schäften 6 nach unten gerichtet wiederum von der in der Fig.
1 rechten Außenseite des Werkzeuges 7a, d. h. in Richtung des
Pfeiles E zugeführt werden, und zwar an einen Einsetzkopf 33,
welcher an der Platte 14 und am Niederhalter 16 starr
befestigt ist und einen vertikalen Führungs- bzw. Einsetz
kanal 34 bildet, der an der Unterseite des Niederhalters 16
offen ist. Der Kanal 34 liegt achsgleich mit der vertikalen
Achse V2 des Fügebolzens 30 und auch achsgleich mit der Achse
einer Öffnung 35, die in der Platte 9 vorgesehen ist,
ansonsten jedoch der Öffnung 21 entspricht und dementspre
chend auch an der Oberseite der Platte 9 von einer Stauch
buchse 36 umschlossen ist. In der untersten Stellung bei
geschlossenem Werkzeug 7a liegt die Stirnfläche 31 auf einem
Niveau mit einem Abstand über der Unterseite des Nieder
halters 16, der (Abstand) gleich oder etwa gleich der Höhe
des Kopfes 4 ist. Beim Schließen des Werkzeuges 7a bewegt
sich die Stirnfläche 31 durch den Kanal 34 nach unten und
nimmt dadurch den in der Führung 32 bereitstehenden ersten
Bolzen 3 mit. Damit dieser Bolzen 3 im Kanal 34 des Elementes
33 ordnungsgemäß geführt ist (insbesondere auch ohne Ver
kippen) und auch nicht wahllos durch diesen Kanal nach unten
fällt, sind am Element 33 Klinkenelemente bzw. Schwenkhebel
37 vorgesehen. Jeweils drei Schwenkhebel 37 bilden eine
Klinkenanordnung bzw. Rückhalteeinrichtung, in der die drei
Hebel 37 um 120° um die Achse des Kanales 34 gegeneinander
versetzt sind. Die Hebel 37 sind jeweils an ihrem oberen Ende
um die Achse eines Gelenkbolzens 38 schwenkbar gelagert,
wobei diese Schwenkachsen sämtlicher Hebel 37 einer jeden
Klinkenanordnung in einer gemeinsamen horizontalen Ebene
liegen und die Tangenten an eine die vertikale Achse V2
umschließende Kreislinie bilden. Die Hebel 37 sind flache
Hebel und sind jeweils mit ihren Oberflächenseiten senkrecht
zur Achse des zugehörigen Gelenkbolzens 38 orientiert. Durch
Durchfeder 39 sind die Hebel 37 jeweils bezogen auf die Achse
V2 radial nach innen vorgespannt. Weiterhin bilden die Hebel
37 jeweils an ihrer dieser Achse zugewandten, innenliegenden
Kante eine Schräge 40 derart, daß in vertikaler Richtung nach
unten der jeweilige radiale Abstand jeder Schräge 40 von der
Achse V2 abnimmt.
In den Fig. 1 und 6 sind drei Klinkenanordnungen in ver
tikaler Richtung übereinander vorgesehen. Bei geöffnetem
Werkzeug 7a gelangt der erste Bolzen 3 aus der Führung 32 in
den Kanal 34 und wird an seinem Kopf 4 an den Hebeln 37 der
obersten Klinkenanordnung festgehalten. Der Schaft 6 dieses
Bolzens 3 reicht dabei bis an die unteren Enden der Hebel 37
der darunterliegenden Klinkenanordnung, d. h. das untere Ende
dieses Schaftes 6 ist von den Hebeln 37 der darunterliegenden
Klinkenanordnung umschlossen. Beim Schließen des Werkzeugs 7
wird der im Kanal 34 befindliche Bolzen 3 durch den Füge
bolzen 30 nach unten bewegt, wobei sich dieser Fügebolzen und
der Kopf 4 des Bolzens 3 an den federnd radial nach außen
ausweichenden Hebeln 37 der obersten Klinkenanordnung
vorbeibewegen und schließlich der Kopf 4 des Bolzens 3 gegen
die Hebel 37 der mittleren Klinkenaordnung anliegt. Das Ende
des Schaftes 6 dieses Bolzens ist dann von den Hebel 37 der
untersten Klinkenanordnung umschlossen. Unter Ausweichen der
Klinken 37 der mittleren und anschließend der unteren
Klinkenanordnung kann somit der jeweilige Bolzen 3 im Kanal
34 des Einsetzkopfes 33 nach unten bewegt werden und ist
dabei ständig mit seiner Achse in vertikaler Richtung
orientiert.
Die Arbeitsweise des Werkzeuges 7a läßt sich, wie folgt,
beschreiben:
In dem Fügebereich gemäß Fig. 1 vorausgehenden Arbeitsbe reichen erfolgt u. a. auch das Vorlochen und Aufkelchen (Öffnungen 41 und 42 mit kegelstumpfförmigen Rand) des jeweiligen Werkstückteils 2, das dann am Fügebereich so positioniert ist, daß die Öffnung 41 mit der nach unten gerichteten Aufkelchung achsgleich mit der Achse V1 und die Öffnung 42 mit der nach oben gezogenen Aufkelchung achsgleich mit der Achse V2 liegt. Beim Schließen des Werkzeuges 7a wird zunächst das betreffende Werkstückteil 2 in dieser Positio nierung zwischen den Niederhalter 16 und der Platte 9 festgeklemmt bzw. positioniert, und zwar aufgrund der Kraft der Druckfedern 15. Erst wenn dieser Zustand erreicht ist, in welchem dann auch der Keilschieber 25 gegen die Schräge 26 anliegt, wird beim weiteren Schließen des Werkzeugs 7a der Fügebolzen 18 und der auf der Stirnfläche 19 aufstehende Bolzen 3 nach oben bewegt und mit seinem Schaft 6 durch die Öffnung 41 in die Öffnung 21 eingeführt, so daß schließlich der Bund 5 des Bolzens in die Öffnung 41 gelangt. Beim weiteren Schließen wird dann durch Rückformen der Kelchung sowie durch zusätzliches Stauchen des Materials des Werk zeugteils 2 durch die Stauchbuchse 22 der Bolzen 3 mit seinem Bund 5 in der Öffnung 41 festgelegt bzw. verpreßt. In ähnlicher Weise erfolgt gleichzeitig mit Hilfe des Füge bolzens 30 das Einsetzen eines Bolzens 3 in die Öffnung 42 und das Festlegen dieses Bolzens mit seinem Bund 5 in dieser Öffnung, wobei durch die Öffnungen 21 und 35 jeweils eine Zentrierung der Bolzen 35 beim Fügen bzw. Einsetzen in das Werkstückteil 2 erfolgt. Zur Erhöhung der drehsicheren Befestigung der Bolzen 3 können diese am Bund 5 jeweils mit einer Rändelung versehen sein. Grundsätzlich ist es selbst verständlich auch möglich, daß die Bolzen 3 zumindest im Bereich des Bundes 5 einen von der Kreisform abweichenden Querschnitt, beispielsweise einen Vierkant- oder Sechskant- Querschnitt besitzen.
In dem Fügebereich gemäß Fig. 1 vorausgehenden Arbeitsbe reichen erfolgt u. a. auch das Vorlochen und Aufkelchen (Öffnungen 41 und 42 mit kegelstumpfförmigen Rand) des jeweiligen Werkstückteils 2, das dann am Fügebereich so positioniert ist, daß die Öffnung 41 mit der nach unten gerichteten Aufkelchung achsgleich mit der Achse V1 und die Öffnung 42 mit der nach oben gezogenen Aufkelchung achsgleich mit der Achse V2 liegt. Beim Schließen des Werkzeuges 7a wird zunächst das betreffende Werkstückteil 2 in dieser Positio nierung zwischen den Niederhalter 16 und der Platte 9 festgeklemmt bzw. positioniert, und zwar aufgrund der Kraft der Druckfedern 15. Erst wenn dieser Zustand erreicht ist, in welchem dann auch der Keilschieber 25 gegen die Schräge 26 anliegt, wird beim weiteren Schließen des Werkzeugs 7a der Fügebolzen 18 und der auf der Stirnfläche 19 aufstehende Bolzen 3 nach oben bewegt und mit seinem Schaft 6 durch die Öffnung 41 in die Öffnung 21 eingeführt, so daß schließlich der Bund 5 des Bolzens in die Öffnung 41 gelangt. Beim weiteren Schließen wird dann durch Rückformen der Kelchung sowie durch zusätzliches Stauchen des Materials des Werk zeugteils 2 durch die Stauchbuchse 22 der Bolzen 3 mit seinem Bund 5 in der Öffnung 41 festgelegt bzw. verpreßt. In ähnlicher Weise erfolgt gleichzeitig mit Hilfe des Füge bolzens 30 das Einsetzen eines Bolzens 3 in die Öffnung 42 und das Festlegen dieses Bolzens mit seinem Bund 5 in dieser Öffnung, wobei durch die Öffnungen 21 und 35 jeweils eine Zentrierung der Bolzen 35 beim Fügen bzw. Einsetzen in das Werkstückteil 2 erfolgt. Zur Erhöhung der drehsicheren Befestigung der Bolzen 3 können diese am Bund 5 jeweils mit einer Rändelung versehen sein. Grundsätzlich ist es selbst verständlich auch möglich, daß die Bolzen 3 zumindest im Bereich des Bundes 5 einen von der Kreisform abweichenden Querschnitt, beispielsweise einen Vierkant- oder Sechskant- Querschnitt besitzen.
Nach dem Festlegen der Bolzen 3 in einem Werkstückteil 2 wird
bei geöffnetem Werkzeug 7a der die Werkstückteile 2 bildende
Streifen mittels einer nicht dargestellten, am Werkzeug
vorgesehenen Aushebeeinrichtung so weit angehoben, daß der
Schaft 6 des von oben in das Werkstückteil 2 eingeführten
Bolzens 3 außer Eingriff mit der Öffnung 35 und damit auch
der Kopf 4 des von unten in das Werkstückteil 2 eingesetzten
Bolzens 3 außer Eingriff mit der Öffnung 20 kommen. An
schließend wird der von den Werkstückteilen 2 gebildete
Streifen um den Abstand zweier Werkstückteile 2 weiterbewegt,
so daß dann in der beschriebenen Weise in ein neues Werk
stückteil 2 die beiden Bolzen 3 eingesetzt werden können.
Grundsätzlich ist es auch möglich, daß am Fügebereich nur ein
Einsetzen der Bolzen 3 von oben erfolgt bzw. dort nur die
hierfür notwendigen Mittel vorgesehen sind, oder aber nur ein
Einsetzen von unten mit den hierfür notwendigen Mitteln
erfolgt, wobei das Zuführen und Einsetzen der Bolzen 3 von
unten (mit Fügebolzen 18) u. a. den Vorteil eines besonders
kleinen Aushebehubes hat.
Generell hat die beschriebene seitliche Zuführung der Bolzen
3 innerhalb des Werkzeugs in den Bereich der Fügebolzen 18
und 30 den Vorteil, daß das Werkzeug 7a in seinem Fügebereich
einfach gestaltet werden kann und insbesondere auch relativ
kleine Arbeitshübe für das Werkzeug möglich sind.
Wie die Fig. 3 bis 5 zeigen, kann die Zuführung der Bolzen
3 an die Führung 17 bzw. an Fügebereich (Fügebolzen 18) in
unterschiedlichster Weise erfolgen. Bei der Ausführung nach
der Fig. 3 werden die Bolzen 3 über einen Kanal 43 einzeln
oder in Reihen von oben her zugeführt. Ein Schieber 44, der
entsprechend dem Doppelpfeil F im Arbeitstakt des Werkzeugs
in Längsrichtung des Kanales 10 hin- und herbewegbar ist,
schiebt in diesem Kanal 10 bzw. in der Führung 17 die von
mehreren Bolzen 3 gebildete Bolzenreihe immer dann um einen
Bolzen 3 in Richtung des Pfeiles B weiter, wenn der Füge
bolzen 18 in seine Ausgangsstellung zurückgekehrt ist, da daß
beim Schließen des Werkzeugs 7a immer ein Bolzen 3 auf der
Stirnfläche 19 bereitsteht.
Während bei der Ausbildung nach Fig. 3 im Normalbetrieb
mehrere Bolzen 3 in der Führung 17 angeordnet sind und diese
Führung bei gefederten Antrieb des Schiebers 44 mit einem
entsprechend großen maximalen Hub als Pufferspeicher ver
wendet werden kann, gelangt bei der Ausführung nach Fig. 4
jeweils nur ein Bolzen 3 in die Führung 17 und wird mit dem
Schieber 44 in einem einzigen Hub über die gesamte Länge der
Führung 17 bewegt.
Bei der Ausführung nach Fig. 5 erfolgt das Zuführen der
Bolzen 3 in den Bereich des Fügeschiebers 18 ohne den
Schieber 44. Der hierbei benötigte Staudruck zum Weiter
bewegen der Bolzen 3 in der Führung 17 wird entweder durch
Schwerkraft (z. B. bogenförmige Förderschiene 45) oder durch
Vibration (z. B Vibrations- bzw. Längsförderer 46) erzeugt.
Grundsätzlich können hierfür auch andere mechanische Mittel,
z. B. Federmittel usw. Verwendung finden.
Fig. 2 zeigt ein Werkzeug 7b, welches sich von dem Werkzeug
7a der Fig. 1 im Prinzip nur dadurch unterscheidet, daß
anstelle einer starren Platte 9 eine durch Druckfedern 47
gegenüber der Platte 8 gefederte Platte 9′ verwendet ist. Bei
dieser Ausführung entfällt dann der Fügebolzen 18. Die von
unten einzusetzenden Bolzen 3 werden jeweils einzeln von der
Seite her mittels eines Schiebers 48, der in horizontaler
Richtung hin- und herbewegbar ist (Doppelpfeil G) bei
geöffnetem Werkzeug 7b in die Einschub- bzw. Fügeposition
unter der Öffnung 41 des bereitstehenden Werkstückteiles 2
bzw. unter die Öffnung 21 des Niederhalters 16 bewegt. Jeder
Bolzen 3 steht dabei mit seinem nach unten gerichteten Kopf 4
auf einer an der Platte 8 vorgesehenen Führung 49 auf, die
bei geschlossenem Werkzeug 7b eine starre Anlage bildet. Beim
Schließen des Werkzeuges 7b wird der auf der Führung 49
bereitstehende Bolzen 3 mit seinem Bund 5 in die Öffnung 41
eingefügt. Beim endgültigen Schließen erfolgt dann wiederum
durch Rückformen der Kelchung das Verbinden des Bolzens 3 mit
dem Werkstückteil 2 durch Verpressen, wobei auch bei dieser
Ausführung der Durchmesser der Öffnungen 41 und 42 im
gekelchten Zustand des Werkstückteils 2 bevorzugt größer ist
als der Durchmesser des Bundes 5, so daß nach dem Rückformen
sowie nach erfolgter Stauchung die Bolzen 3 zwar zuverlässig
am Werkstückteil 2 gehalten sind, beim Einfügen der Bolzen 3
aber eine vom Werkstückteil 2 unbehinderte Zentrierung dieser
Bolzen 3 möglich ist. Die Federn 15 und 47 sind hinsichtlich
der von ihnen erzeugten Kräfte so aufeinander abgestimmt, daß
durch die höhere Kraft der Federn 47 das jeweilige Werk
stückteil 2 zunächst zwischen dem Niederhalter 16 und der
Platte 9′ eingespannt bzw. fixiert ist, bevor sich die von
der Platte 9′, dem Niederhalter 16 und dem dazwischen
liegenden Werkstückteil 2 gebildete Anordnung nach unten
bewegt.
In der Fig. 9 ist ein Werkzeug 7c dargestellt, wobei in
dieser Figur diejenigen Elemente des Werkzeugs, die von ihrer
Funktion her den Elementen des Werkzeuges 7a entsprechen mit
den gleichen Bezugsziffern wie in Fig. 1 bezeichnet sind. Das
Werkzeug 7c dient zum Herstellen der Werkstücke 1b der
Fig. 11 und 12. Jedes Werkstück 1b besteht aus einen dem
Werkstückteil 2 entsprechenden Werkstückteil 50, welches eine
Öffnung 51 aufweist, in die jeweils ein Bolzen 52 mit einem
Abschnitt 52′ mit verringertem Durchmesser eingreift und mit
diesem Abschnitt 52′ durch Vernieten (Position 53) am
Werkstückteil 50 befestigt ist. Der Bolzen 52 steht dann mit
seinem Abschnitt 52′′ größerer Länge über die der Vernietung
53 nicht abgewandte Oberflächenseite des Werkzeugteils 50
weg.
Die Bolzen 52 werden wiederum in dem als Führung ausgebil
deten Kanal 10 von der Seite hier (Pfeil B) dem Fügebolzen
18′ zugeführt, der dem Fügebolzen 18 entspricht, allerdings
einen den Abschnitten 52′′ entsprechenden kleineren Durch
messer aufweist. Die Breite des Kanales 10 in Richtung
senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 9 entspricht bei dieser
Ausführung selbstverständlich ebenfalls dem Querschnitt der
Abschnitte 52′′. Weiterhin sind die Bolzen 52 im Kanal 10
aufrechtstehend unmittelbar gegeneinander anliegend ange
ordnet. Die Bolzen 52 werden von oben her über einen Kanal 54
zugeführt und die im Kanal 10 gebildete Bolzenreihe wird
jeweils durch einen Schieber 55′, der in horizontaler
Richtung hin- und herbewegbar ist (Doppelpfeil H), bei der
Rückkehr des Fügebolzens 18′ in seine Ausgangsstellung um
einen Bolzen 52 weiterbewegt. Um ein Umkippen der Bolzen 52
in der Führung 10 zu vermeiden, sind am Kanal 10 wenigstens
zwei federnde Sperren 55 und 56 vorgesehen, und zwar eine
Sperre unmittelbar auf den Kanal 54 folgend, d. h. in Richtung
des Pfeiles B um einen Durchmesser der Abschnitte 52′′
gegenüber diesem Kanal 54 versetzt, und die Sperre 56 etwa um
die Länge entsprechend dem Durchmessers der Abschnitte 52′′
vor dem in der Fig. 9 linken Ende des Kanales 10. Die Sperren
55 und 56 sind jeweils von zwei federnden Schiebern 57
gebildet, die mit einem schneidenartig sich verjüngenden Ende
seitlich in den Kanal 10 hineinreichen, und zwar bei voll
ständig mit Bolzen 52 besetztem Kanal 10 in den durch die
Querschnittsform zweier aufeinanderfolgender Bolzen gebil
deten Zwickelbereich. Durch die Sperren 55 und 56 sind die
zwischen diesen angeordneten Bolzen 52 gegen Umfallen auch
dann gesichert, wenn sich nach Rückkehr des Fügebolzens 18′
in seine Ausgangsstellung über dem Fügebolzen noch kein
Bolzen 52 befindet bzw. das in der Fig. 9 rechte Ende des
Kanales 10 im Bereich der Mündung des Kanales 54 nicht mit
einem Bolzen 52 besetzt ist.
Zum Herstellen der Nietverbindung ist ein Bolzen 58 vor
gesehen, der an seinem unteren Ende als Nietwerkzeug ausge
bildet bzw. mit einem solchen Werkzeug versehen und mit
seinem oberen Ende starr an der Platte 11 befestigt ist.
Auch beim Werkzeug 7c erfolgt zunächst ein Einspannen des in
die Arbeitsposition gelangten Werkstückteils 50 zwischen der
Platte 9 und dem Niederhalter 16, bevor ein Bolzen 52 von
unten her in die Öffnung 51 eingefügt und dann mit Hilfe des
Stempels 58 vernietet wird.
Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen
beschrieben. Es versteht sich, daß Änderungen sowie Abwand
lungen möglich sind, ohne daß dadurch der der Erfindung
zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird.
Claims (26)
1. Verfahren zum Verbinden wenigstens eines ersten Werk
stückteils (3, 52) mit einem zweiten Werkstückteil (2,
50) in einem Fügebereich eines Folgewerkzeugs (7a, 7b,
7c), in welchem in einer Transportrichtung der zweiten
Werkstückteile (2, 50) dem Fügebereich wenigstens ein
Stanz- und/oder Umformbereich für das zweite Werkstück
teil (2, 50) vorausgeht, wobei das Verbinden durch Fügen
bzw. Einsetzen des ersten Werkstückteils (3, 52) in
jeweils eine Öffnung (41, 42; 51) des zwischen einem
Niederhalter (16) und einem Gegenelement (9, 9′) des
Werkzeugs (7a, 7b, 7c) angeordneten zweiten Werkstück
teils (2, 50) sowie durch anschließende Materialver
formung des ersten und/oder zweiten Werkstückteils (3,
52; 2, 50) mittels wenigstens zweier Elemente des
Folgewerkzeugs (7a, 7b, 7c) erfolgt, die sich zumindest
am Ende der Schließbewegung des Folgewerkzeugs (7a, 7b,
7c) starr aufeinander zu bewegen, dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Werkstückteil (2, 50) vor dem Einsetzen
des ersten Werkstückteils (3, 52) zwischen dem Nieder
halter (16) und dem Gegenelement (9, 9′) eingespannt bzw.
fixiert ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die ersten Werkstückteile (3, 52) dem Fügebereich von der
Außenseite des Folgewerkzeugs (7a, 7b, 7c) in wenigstens
einer innerhalb dieses Werkzeugs bzw. innerhalb wenig
stens eines Elementes dieses Werkzeugs (7a, 7b, 7c)
ausgebildeten Führung (10, 17, 32, 49) in einer im
wesentlichen senkrecht zur Achsrichtung (V1, V2) der
Schließbewegung verlaufenden Achsrichtung (B, E) zuge
führt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Einsetzen des ersten Werkstückteils (3, 52) durch
wenigstens einen den Fügebereich bildenden und in der
Achsrichtung (V1, V2) der Schließbewegung hin- und
herbewegbaren Fügebolzen (18, 18′, 30) erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß bei vertikaler Achsrichtung (V1, V2)
der Schließbewegung das Einsetzen der ersten Werkstück
teile (3, 52) von unten erfolgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß bei vertikaler Achsrichtung (V1, V2)
der Schließbewegung das Einsetzen der ersten Werkstück
teile (3, 52) von oben erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
beim Einsetzen der ersten Werkstückteile (3) diese mit
dem Fügebolzen (30) durch einen Kanal (34) eines Ein
setzkopfes (33) bewegt werden, der an dem Kanal (34)
wenigstens eine von elastischen Rückhaltelementen,
vorzugsweise von gefederten Hebeln (37) gebildete
Rückhalte- bzw. Klinkenanordnung aufweist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Einsetzen des ersten Werkstück
teils (3) in das zweite Werkstückteil (2) dadurch
erfolgt, daß das zwischen dem Niederhalter (16) und dem
Gegenelement (9′) eingespannte zweite Werkstückteil (2)
auf das vorzugsweise starr in einer Fügeposition bereit
stehende erste Werkstückteil (3) zubewegt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Öffnung (41, 42) im zweiten
Werkstückteil (2) im Bereich ihres Randes eine Auf
kelchung aufweist, und daß nach dem Einsetzen des ersten
Werkstückteils (3) in diese Öffnung mit dem endgültigen
Schließen des Folgewerkzeugs (7a, 7b) durch Rückformen
der Aufkelchung das erste Werkstückteil (3) am zweiten
Werkstückteil (2) durch Verpressen festgelegt wird, und
zwar vorzugsweise bei gleichzeitigem Stauchen des
Materials des zweiten Werkstückteils (2).
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Festlegen des ersten Werkstück
teils (52) durch Vernieten (53) erfolgt.
10. Folgewerkzeug in Form eines Stanz- und/oder Umformwerk
zeugs, mit zwei Werkzeughälften (8, 9, 9′; 11, 14, 16),
die zum Öffnen und Schließen des Werkzeugs (7a, 7b, 7c)
in einer ersten Achsrichtung (V1, V2) relativ zueinander
bewegbar sind und die bei geschlossenem Werkzeug zwischen
sich eine Werkzeugebene (WE) bilden, mit wenigstens einem
im Werkzeug ausgebildeten Fügebereich, mit Mitteln (17,
32, 49) zum Zuführen von ersten Werkstückteilen (3, 52)
an den wenigstens einen Fügebereich, mit wenigstens einem
im Werkzeug (7a, 7b, 7c) gebildeten Stanz- und/oder
Umformbereich zum Erzeugen zweiter Werkstückteile (2, 50)
in Form von Stanz- und/oder Umformteilen, wobei der
wenigstens eine Stanz- und/oder Umformbereich in einer
Transportrichtung der zweiten Werkstückteile durch das
Werkzeug dem Fügebereich vorausgeht, an welchem ein
Verbinden jeweils wenigstens eines ersten Werkstückteils
(3, 52) mit einem zweiten Werkstückteil (2, 50) durch
Fügen bzw. Einsetzen des ersten Werkstückteils (3, 52) in
jeweils eine Öffnung (41, 42; 51) zweiten Werkstückteils
(2, 50) sowie durch anschließende Materialverformung des
ersten und/oder zweiten Werkstückteils (3, 52; 2, 50)
mittels wenigstens zweier, jeweils an einer Werkzeug
hälfte vorgesehener Elemente des Werkzeugs (7a, 7b, 7c)
erfolgt, die (Elemente) sich zumindest am Ende der
Schließbewegung des Werkzeugs (7a, 7b, 7c) starr auf
einander zu bewegen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mittel zum Zuführen der ersten Werkstückteile (3, 52) an
den Fügebereich von wenigstens einer Führung (10, 17, 32,
49) gebildet sind, die innerhalb des Werkzeugs (7a, 7b,
7c) bzw. an wenigstens einem Element (8, 9, 9′; 14)
zumindest einer Werkzeughälfte ausgebildet ist und sich
in einer im wesentlichen senkrecht zur ersten Achs
richtung (V1, V2) verlaufenden zweiten Achsrichtung (B,
E) von einer Außenseite des Werkzeugs (7a, 7b, 7c) bis an
den wenigstens einen Fügebereich erstreckt.
11. Folgewerkzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß an einer ersten Werkzeughälfte ein Niederhalter (16)
ausgebildet ist und die zweite Werkzeughälfte ein diesem
Niederhalter gegenüberliegendes Gegenelement (9, 9′)
aufweist, und daß das Folgewerkzeug (7a, 7b, 7c) so
gesteuert sind, daß vor dem Fügen das jeweilige zweite
Werkstückteil (2, 50) am Fügebereich zwischen dem
Niederhalter (16) und dem Gegenelement (9, 9′) festge
klemmt bzw. fixiert ist.
12. Folgewerkzeug nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die wenigstens eine Führung zum Zuführen
der ersten Werkstückteile (3, 52) gegenüber der Werk
zeugebene (WE) versetzt und im wesentlichen parallel zu
dieser Werkzeugebene (WE) vorgesehen ist, und daß an dem
wenigstens einen Fügebereich Mittel vorgesehen sind, um
wenigstens ein erstes Werkstückteil (3, 52) für das
Einsetzen in das jeweilige erste Werkstückteil (3, 52) in
den Bereich der Werkzeugebene (WE) zu bringen.
13. Folgewerkzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß am Fügebereich an wenigstens einer Werkzeughälfte (8,
9; 11, 14, 16) wenigstens ein Fügebolzen (18, 18′; 30)
vorgesehen ist, der in der ersten Achsrichtung (V1, V2)
hin- und herbewegbar ist.
14. Folgewerkzeug nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der an einer Werkzeughälfte (8, 9; 11, 14, 16)
vorgesehene Fügebolzen (18, 18′, 30) mit einem gegen
überliegenden Element (16, 22; 9, 36) der anderen
Werkzeughälfte als Umformwerkzeug für das zweite Werk
stückteil (2) bzw. als Verpreßwerkzeug ausgebildet ist.
15. Folgewerkzeug nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch
gekennzeichnet daß der Fügebolzen (18, 18′) des wenig
stens einen Fügebereichs in der diesen Fügebolzen
aufweisenden Werkzeughälfte (8, 9) in der ersten Achs
richtung (V1) verschiebbar geführt ist, und daß Antriebs
elemente, vorzugsweise Keilschieber (12, 23, 25) vorge
sehen sind, um den Fügebolzen (18, 18′) bei einer
Relativbewegung zwischen den Werkzeughälften (8, 9; 11,
14, 16) zu bewegen, und zwar in der ersten Achsrichtung
(V1) entgegen derjenigen Bewegungsrichtung, in der sich
die andere Werkzeughälfte (11, 14, 16) relativ zu der den
Fügebolzen (18, 18′) aufweisenden Werkzeughälfte (8, 9)
bewegt.
16. Folgewerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Fügebereich einen
Fügebolzen (30) aufweist, der an der ersten Werkzeug
hälfte (11, 14, 16) starr vorgesehen ist.
17. Folgewerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fügebolzen (30) des
wenigstens einen Fügebereichs sich oberhalb der im
wesentlichen horizontalen Werkzeugebene (WE) befindet,
und daß am Fügebereich ein Einsetzkopf (33) mit einem
Kanal (34) vorgesehen ist, welcher sich zumindest bei
geschlossenem Werkzeug (7a, 7b) von der Führung (32) zum
Zuführen der ersten Werkstückteile (3) bis in den Bereich
der Werkzeugebene (WE) erstreckt und in welchem der
Fügebolzen (30) bewegbar ist, und daß im Kanal (34) des
Einsetzkopfes (33) wenigstens eine Rückhalteanordnung
vorgesehen ist, die von um die Achse (V2) des Kanales
(34) verteilt angeordneten elastischen bzw. federnden
Rückhalteelementen (37) gebildet ist, welche von dem
Umfang des Kanales (34) in diesen hineinreichende
Vorsprünge und/oder Anlageflächen für ein im Kanal (34)
befindliches erstes Werkstückteil (3) bilden und die
durch federndes, radiales Ausweichen ein Vorbeibewegen
des jeweiligen ersten Werkstückteils (3) mit dem Füge
bolzen (30) ermöglichen.
18. Folgewerkzeug nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückhalteelemente (37) im Kanal (34) jeweils eine
Schräge (40) bilden, die bzw. deren Verlängerung mit der
Achse (V2) des Kanals (34) einen Winkel einschließt, der
sich zu der der Werkzeugebene (WE) abgewendeten Seite
öffnet.
19. Folgewerkzeug nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß in Achsrichtung des Kanals (34) mehrere
Rückhalteanordnungen aufeinander folgend vorgesehen sind,
und zwar vorzugsweise in einem Abstand der gleich oder
kleiner ist als die axiale Länge der ersten Werkstück
teile (3), mit der diese Werkstückteile in Richtung der
Achse (V2) des Kanales (34) im Kanal angeordnet sind.
20. Folgewerkzeug nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rückhalteelemente von schwenkbar
gelagerten Hebeln (37) gebildet sind.
21. Folgewerkzeug nach einem der Ansprüche 10 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß an einer der beiden Werkzeughälften,
vorzugsweise an der zweiten Werkzeughälfte (8, 9′) die
Führung (49) zum Zuführen der ersten Werkstückteile (3)
ausgebildet ist, und daß an dieser Werkzeughälfte das
Gegenelement (9′) gefedert derart vorgesehen ist, daß
beim Schließen des Werkzeugs das zwischen dem Nieder
halter (16) und dem Gegenelement (9′) eingespannte zweite
Werkstückteil (2) auf das vorzugsweise starr in einer
Fügeposition bereitstehende erste Werkstückteil (3)
zubewegt wird.
22. Folgewerkzeug nach einem der Ansprüche 10 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Fügeposition an einer Werk
zeughälfte, vorzugsweise an der ersten Werkzeughälfte
(11, 14, 16) und/oder vorzugsweise an der die Führung zum
Zuführen der ersten Werkstückteile (50) nicht aufweisen
den Werkzeughälfte ein als Nietwerkzeug ausgebildeter
Stempel (58) zumindest im geschlossenen Zustand des
Werkzeugs starr vorgesehen ist.
23. Einsetzkopf insbesondere zur Verwendung an einm Füge
bereich insbesondere eines Stanz- und/oder Umformwerk
zeuges, gekennzeichnet durch einen Kanal (34), in welchem
ein Fügebolzen (30) zwischen einem ersten und einem
zweiten Ende des Kanals bewegbar ist, wobei im Kanal (34)
des Einsetzkopfes (33) wenigstens eine Rückhalteanordnung
vorgesehen ist, die von um die Achse (V2) des Kanales
(34) verteilt angeordneten elastischen bzw. federnden
Rückhalteelementen (37) gebildet ist, welche von dem
Umfang des Kanales (34) in diesen hineinreichende
Vorsprünge und/oder Anlageflächen für ein im Kanal (34)
befindliches erstes Werkstückteil (3) bilden und die
durch federndes, radiales Ausweichen ein Vorbeibewegen
des jeweiligen ersten Werkstückteils (3) mit dem Füge
bolzen (30) ermöglichen.
24. Einsetzkopf nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rückhalteelemente (37) im Kanal (34) jeweils eine
Schräge (40) bilden, die bzw. deren Verlängerung mit der
Achse (V2) des Kanals (34) einen Winkel einschließt, der
sich zu dem ersten Ende des Kanals öffnet.
25. Einsetzkopf nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekenn
zeichnet, daß in Achsrichtung des Kanals (34) mehrere
Rückhalteanordnungen aufeinander folgend vorgesehen sind,
und zwar vorzugsweise in einem Abstand der gleich oder
kleiner ist als die axiale Länge der ersten Werkstück
teile (3), mit der diese Werkstückteile in Richtung der
Achse (V2) des Kanales (34) im Kanal angeordnet sind.
26. Einsetzkopf nach einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rückhalteelemente von schwenkbar
gelagerten Hebeln (37) gebildet sind.
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DE3935979 | 1989-10-28 | ||
DE3937903A DE3937903C2 (de) | 1989-10-28 | 1989-11-15 | Verfahren zum Verbinden wenigstens eines ersten Werkstückteils an einem zweiten Werkstückteil in einem als Stanz- und/oder Umformwerkzeug ausgebildeten Folgewerkzeug, sowie ein derartiges Folgewerkzeug |
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