DE2457096A1

DE2457096A1 - Vorrichtung zum pressen und lochstanzen von kettenrollen

Info

Publication number: DE2457096A1
Application number: DE19742457096
Authority: DE
Inventors: Vaclav Kec; Karel Landik
Original assignee: Ceske Z Motocyklove N P
Current assignee: Ceske Z Motocyklove N P
Priority date: 1973-12-22
Filing date: 1974-12-03
Publication date: 1975-07-03
Also published as: DD114915A1; CS180733B1; GB1447570A

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Pressen und Lochstanzen von Kettenrollen.

Bekannte Einrichtungen zum Pressen una Stanzen von Kettenrollen enthalten eine Preßmaschine zum Vorpressen von Kelchen und eine gesonderte Lochschnittmaschine zum Lochstanzen dieser Kelche. Nachteile dieser Vorrichtungen bestehen in dem großen Platzbedarf der einzelnen Maschinen und im notwendigen Transport der vorgepreßten Kelche zur Lochschnittmaschine. Nachteilig ist ferner, daß bei Lagerung von vorgepreßten-nichtgelochten Kelchen das Schmiermittel auf diesen Kelchen erstarrt, was zu Behinderungen des Transportes zum und im Reservebehälter der Lochütanzmaschinen führt. Die Produktivität dieser Vorrichtungen

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wird durch diese Verlustzeiten herabgesetzt. Der Werkzeugverschleiß, insbesondere der Lochwerkzeuge, ist größer, so daß sich die Verlustzeiten durch das notwendige Schleifen der Werkzeuge weiter erhöhen.

Aufgabe der Erfindung ist die Verkürzung der Verlustzeiten bei der Herstellung von Kettenrollen durch Verwendung nur einer Vorrichtung zum Pressen der Kelche und zum Ausstanzen der Löcher.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in einer Arbeitsposition vertikal und gleichachsig zu Führungsleisten Schneidestempel und Ziehwerkzeuge darunter in derselben Achse zusammen mit einer Schneidematrize eine Durchziehmatrize und Abstreifer angeordnet sind, und daß in einer anderen Arbeitsposition einander gegenüberliegend senkrecht zu den Führungsleisten Lochwerkzeuge mit Stauchwerkzeugen und Schneidewerkzeuge angeordnet sind, wobei in der Achse der Führungsleisten verschiebbar ein Zubringer angeordnet ist.

Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die mit Hilfe von Platten befestigten Lochwerkzeuge in einer zu den Führungsleisten senkrechten Achse durch eine Druckfeder abgefedert sind.

Bei einer solchen Ausführung werden beide Operationen, das Pressen und das Lochstanzen der Kettenrollen, auf einer Maschine durchgeführt, wodurch der Transport der vorgepreßten Kelche zur Lochschnittmaschine entfällt. Weitere Vorteile sind die Platzersparnis, ein verringerter Arbeitsund Wartungsaufwand und eine höhere Produktivität. Die her-

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gestellten Kettenrollen behalten dieselbe Qualität, sie sind genau auf die Länge und auf den Durchmesser kalibriert und ihre obere äußere Oberfläche ist nicht eingerieben. Durch den Wegfall der Lochstanzmaschinen verringern sich die elektrischen Energiekosten und die Instandhaltungskosten der Maschine.

Im folgenden wird eine Ausführung der erfindungsgemäßen Bearbeitungsmaschine anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 einen schematischen Vertikalschnitt durcn einen Teil der Vorrichtung in der Stanzposition;

Fig. 2 Einzelheiten der Abfederung der Lochstanzwerkzeuge längs der Schnittlinie A - A in Fig. Ij

Fig. 3 einen Grundriß der Matrizenplatte mit den

Führungsleisten, dem Zubringer und der angedeuteten Sichtung der Zuführung des Bandmaterials.

Bei der in der Zeichnung dargestellten Vorrichtung zum Pressen und Lochstanzen der Kettenrollen sind auf einer Preßplatte 10 Ziehwerkzeuge 11 und Anschlaggabeln 12 mit Rollen 13 befestigt. An einer zweiten Preßplatte 14 ist eine Platte 15 befestigt, an der Schneidestempel 16 befestigt sind. Die Platte 15 ist mit einer Ausnehmung 17

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versehen, in der ein an der zweiten Preßplatte 14 angeschraubter Körper 18 angeordnet ist. Am Körper 18 sind mit Rollen 21 versehene Gabeln 19 schwenkbar angelenkt, die durch Haarnadelfedern 20, in Richtung zur Preßplatte 10 gedrückt werden. Die Rollen 21 und eine im Körper 18 angeordnete Druckfeder 22 stützen sich an einer Platte 23 ab, die an einer Lochwerkzeuge 25 tragenden Platte 24 befestigt • ist. Die Lochwerkzeuge 25 bewegen sich im Stauchwerkzeug 26, das in eine Platte 27 fest eingepreßt ist, und werden von Hülsen 28 im Körper 29 geführt. In diesem Körper 29 ist ein Führungsstift 30 zum Führen der Platte 27 befestigt. Der Körper 29 und die Platte 27 sind mit Ausnehmungen 31 für Druckfedern 32 versehen. Der Abstand zwischen dem Körper 29 und der Platte 27 kann mittels Stellschrauben 33 eingestellt werden. Zum Verschieben der vorgepreßten Rollen 55 und der Kettenrollen 58 sind im Körper 29 schiebbare Führungsleisten 34 angeordnet, die an Stiften 56 gehalten sind und durch Federn 57 gegeneinandergedrückt werden.

In einer Matrizenplatte 35 ist eine Stauchmatrize 37 mit einer Hülse 36 eingepreßt, durch die ein Schneidewerkzeug 38 hindurchgeht, das im Preßsitz in einem Körper 39 gehalten ist. Der Körper 39 ist verschiebbar in einer Grundplatte 40 gelagert und mit Ausnehmungen 41 für Druckfedern 42 versehen. Die Grundplatte 40 ist mit der Matrizenplatte 35 und mit dem Körper 29 durch nicht dargestellte Schrauben verbunden. Schneidestempel 16 gehen durch eine in einem Körper 44 eingepreßte Hülse 43 hindurch, der eine Ausnehmung 45 zur Führung des Bandmaterials 54 aufweist. Unter dem

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Körper 44 ist der Körper einer Matrize 46 angeordnet, in der eine Schneidematrize 47 befestigt ist. In der Schneidematrize sitzt im Preßsitz 47 eine Durchziehmatrize 48. Unter dem Körper der Matrize 46 ist eine Abstreifplatte 49 mit Abstreifern 50 angeprdnet, die durch Federn 51 "zusammengepreßt werden. An der Abstreifplatte 49 sind ferner Führungsleisten 34 zur Führung der vorgepreßten Rollen 55 angeordnet. Der Körper 44, der Matrizenkörper 46, die Abstreifplatte 49 und die Grundplatte 40 sind miteinander durch nicht dargestellte Paßschrauben verbunden. Der Körper 39 wird durch einen Auswerfer 53 eines nicht dargestellten Nockenmechanismus der Maschine betätigt.

Beim Pressen und Lochstanzen der Kettenrollen wird das Bandmaterial 54 in die Ausnehmung 45 gebracht, von den von der zweiten Preßplatte 14 betätigten Ausschneidestempeln 16 mit Hilfe eines nicht dargestellten Hauptpreßbära über der Schneidematrize 47 geschnitten und die Ausschnitte werden in die Durchziehmatrize 48 eingeschoben. Gleichzeitig mit der zweiten Preßplatte 14 bewegt sich auch die Platte 15 zusammen mit den Lochwerkzeugen 25> bis die Platte 15 an die Platte 27 anstößt. Bevor die Platte 15 an die Platte 27 anstößt, werden die Lochwerkzeuge 25 in die vorgepreßten Rollen 55 geschoben und sie schieben diese in die Stauchmatrizen 37 ein. Die vorgepreßten Rollen 55 stoßen an das Schneidewerkzeug 38 und die Lochwerkzeuge 25 kommen auf dem Boden der vorgepreßten Rollen 55 zum Stehen. Die Entfernung zwischen der Platte 15 und der Platte 27 ermöglicht ein früheres Anfahren der Lochwerkzeuge 25 in die vorgepreßten Rollen 55.

Sobald die Platte 15 an die Platte 27 anstößt, geraten

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die Stauchwerkzeuge 26 in Bewegung und federn die Lochwerkzeuge 25 zusammen mit den Platten 23 und 24 mit Hilfe der Druckfeder 22 durch. Die Durchfederung der Lochwerkzeuge 25 dauert während der Zeit des Stauchens der vorgepreßten Rollen 55 auf eine präzise Länge der Stauchwerkzeuge 26. Bevor die Bewegung der Ausschneidestempel 16 und der Stauchwerkzeuge 26 in der Rückholrichtung in Gang gesetzt wird, stoßen die Rollen 13 der Anschlaggabeln 12, die durch einen nicht dargestellten inneren Preßbär mit einer größeren Exzentrizität betätigt werden, an die Rollen 21, die die Platte 23 niederdrücken und die Lochwerkzeuge 25 lochen die vorgepreßten Rollen 55· Die Anschlaggabeln 12 fahren bei der Bewegung an den Platten 23 und 24 vorbei nach abwärts. Gleichzeitig mit den Lochwerkzeugen 25 verfertigen die Durchziehwerkzeuge 11 weitere vorgepr_eßte Rollen 55· Nach dem Lochen der vorgepreßten Rollen 55 beginnen die Lochwerkzeuge 25, die Ausschn'eidestempel 16, die Ziehwerkzeuge 11 und die Stauchwerkzeuge 26 mit Hilfe von nicht dargestellten Preßbären sich nach aufwärts zu bewegen. Gleichzeitig beginnt das Schneidewerkzeug 38, das durch eine nicht dargestellte Nockenwelle der Maschine betätigt wird, die vorgepreßte Kettenrolle 58 in eine Lage auszuschieben, in der sie vor dem Einschieben in die Stauchmatrize 37 war. Der Zubringer 52 verschiebt die vorgepreßten Rollen 55 zwischen den Führungsleisten 34 zu den Lochwerkzeugen 25 und die fertigen Kettenrollen 58 werden dabei weitergeschoben und fallen in einen nicht dargestellten Behälter. Der Arbeitsablauf wird nachher von neuem wiederholt.

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Claims

Patentansprüche

1. Vorrichtung zum Pressen und Lochstanzen von Kettenrollen, insbesondere von Rollen für Rollenketten, bei der in einen Arbeitsraum Bandmaterial zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Bearbeitungsposition vertikal zu Führungsleisten (3¹I) ein Schneidestempel (16) und. Ziehwerkzeuge (11) angeordnet
sind, die mit einer Schneidmatrize (47), einer Durchziehmatrize, (48) und Abstreifern (50) zusammenwirken,und daß

in einer zweiten Bearbeitungsposition oberhalb der Führungsleisten (34) Lochwerkzeuge (25) mit Stauchwerkzeugen (26) und in der gleichen Achse unterhalb der Führungsleisten
Schneidewerkzeuge (38) angeordnet sind, wobei ein in der
Achse der Führungsleisten (34) verschiebbarer Zubringer
(52) den Zwischentransport der vorgepreßten Halbzeug-Rollen (55) übernimmt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an Platten (23, 24) befestigten Lochwerkzeuge (25) in einer zu den Führungsleisten (34) senkrechten Achse durch eine Druckfeder (22) abgefedert sind.

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