DE249355C - - Google Patents
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- DE249355C DE249355C DENDAT249355D DE249355DA DE249355C DE 249355 C DE249355 C DE 249355C DE NDAT249355 D DENDAT249355 D DE NDAT249355D DE 249355D A DE249355D A DE 249355DA DE 249355 C DE249355 C DE 249355C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D47/00—Machines for trimming or butting welts fixed on uppers
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- A43D63/00—Machines for carrying-out other finishing operations
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- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
™ M 249355 KLASSE 71 c. GRUPPE
Verfahren und Maschine zur Herstellung von Kedern.
Die vorliegende Erfindung- betrifft eine Maschine, mittels welcher ein Randstreifen für
Schuh- und Stiefelabsätze so geformt werden kann, daß er im wesentlichen die Absatzform
aufweist, welche der Randstreifen bei der Benutzung annimmt. Der Randstreifen ist dabei
mit einer verhältnismäßig dicken äußeren und einer dünnen inneren Kante versehen. Das
Umbiegen des Randstreifens oder der Einlage
ίο zur Hervorbringung der Absatzform hat zur
Folge, daß an der dünnen inneren Kante diese eine gewellte Gestaltung aufweist. Bei der vorliegenden Maschine wird die Einlage oder der
Randstreifen so gebogen, daß er Absatzform annimmt, und alsdann auf die gegenüberliegenden
Breitflächen des gebogenen Randstreifens ein Druck ausgeübt, um diesen zusammenzupressen
und um die wellenförmigen Erhöhungen seiner Innenkante abzuflachen.
Die Erfindung betrifft insbesondere eine solche Anordnung, wodurch diese Maschine mit
Einfachheit und möglichst kräftigem und gedrängtem Bau einen größeren Wirkungsgrad
verbindet, und es kann dabei ein Randstreifen erzeugt werden, welcher seine Gestaltung ständig
beibehält und nicht leicht die ihm einmal von der Maschine erteilte Form verändert.
Die Erfindung ist als Ausführungsbeispiel auf den Zeichnungen verdeutlicht, in denen Fig. 1
eine Maschine dieser Art in der Seitenansicht darstellt, während Fig. 2 ein Schnitt nach der
Ebene 2-2 der Fig. 1 ist und die unterhalb dieser Schnittlinie belegenen Teile im Grundriß darstellt.
Fig. 3 und 4 zeigen der Fig. 1 ähnliche Ansichten, wobei die Maschinenteile im Schnitt
und die Maschine selbst in verschiedenen Arbeitsphasen verdeutlicht ist. Fig. 5 ist eine
Stirnansicht der Maschine in der den Fig. 1. und 3 entsprechenden Stellung. Fig. 6 ist ein
Schnitt nach der Ebene 6-6 der Fig. 5. Fig. 7 ist eine Unteransicht der in Fig. 6 dargestellten
Druckplatte. Fig. 8 ist ein Schnitt nach der Ebene 8-8 der Fig. 7. Fig. 9 ist eine schaubildliche
Ansicht eines der noch zu beschreibenden Prägestempel. Fig. 10 ist ein Schnitt nach der
Ebene 10-10 der Fig. 4. Fig. 11 ist eine schaubildliche
Ansicht eines unbearbeiteten Randstreifens. Fig. 12 ist eine Seitenansicht des
fertigen Randstreifens und Fig. 13 ist ein Bruchstück einer abgeänderten Ausführungsform.
In den Zeichnungen ist mit 12 ein im wesentlichen wagerechter fester Tisch bezeichnet,
dessen obere Fläche zweckmäßigerweise flach ist. Mit 13 ist eine feststehende Preßunterlage
bezeichnet, welche zweckmäßigerweise einen Teil des Tisches bildet und eine konvexe oder
kronenförmige obere Fläche besitzt, die so gestaltet ist, daß sie der Oberseite eines Absatzrandstreifens
die gewöhnliche gewünschte konkave oder schüsseiförmige Gestaltung erteilt.. Der Tisch und die Unterlage sind in geeigneter
Weise starr auf dem Maschinenrahmen ange-
bracht, welcher bei der vorliegenden Ausführungsform einen oberen Teil 14 aufweist, der
zur Aufnahme des Tisches 12 eine Öffnung besitzt, in welcher der Tisch, wie dies in den Fig. 2
und anderweitig dargestellt ist, mittels Schrauben 15 befestigt ist. Die Oberfläche der Preßunterlage
13 tritt wegen ihrer konvexen Gestaltung zweckmäßigerweise über die obere
Fläche des Tisches 12 hervor, und die Druckunterlage besteht entweder mit dem Tisch aus
einem Stück, oder sie kann auch als ein gesonderter Teil ausgebildet und daran in geeigneter
Weise befestigt sein.
Mit 16 ist ein Träger bezeichnet, welcher auf
die Unterlage 13 zu und von ihr fort bewegt werden kann. Auf diesem Träger ist eine Druckplatte
17 angeordnet, welche zweckmäßigerweise so eingerichtet ist, daß sie mit Bezug auf
den Träger eine nachgiebige Bewegung in gewissen Grenzen besitzt, so daß, wenn die Druckplatte
auf einen zwischen ihr und der Preßunteiiage angeordneten Randstreifen heruntergedrückt
wird, die Druckfläche der Druckplatte den Änderungen in der Dicke der verschiedenen
Randstreifen sich anpassen kann. Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform, wodurch
diese begrenzte Bewegung der Druckplatte ermöglicht wird, ist in der Fig. 6 dargestellt, in
welcher mit 19 ein an der Druckplatte befestigter Stiel bezeichnet ist, welcher in einer
Vertiefung des Trägers beweglich und in der Normallage in dieser Vertiefung mittels einer
Feder 26 bis zu einem durch einen Anschlag 21 begrenzten Grade herabgedrückt werden kann.
Dieser Anschlag kann aus einer Mutter bestehen, die auf das obere mit Gewinde versehene Ende
des Stiels 19 aufgesetzt ist und sich gegen eine entsprechende Auflagerfläche des Trägers 16
anlegt, in welchem der' Stiel in der Längsrichtung entlanggleiten kann. Dübelstifte .22,
welche auf der Druckplatte angebracht sind und in Vertiefungen des Trägers eintreten, verhindern,
daß die Druckplatte und ihr Stiel sich drehen können. Gewünschtenfalls kann die Druckplatte jedoch starr mit dem Träger verbunden
sein, wobei dann die nachgiebige Bewegung, welche erforderlich ist, damit sich die
Druckplatte den verschiedenen Stärken des Randstreifens anpassen kann, durch andere
Mittel hervorgebracht wird, wie beispielsweise durch die in Fig. 13 dargestellte und in der
Folge zu beschreibende Ausführungsform.
Der Träger 16, wie er hier dargestellt ist, bildet den einen Endteil eines Hebels 23, .der
bei 24 am Maschinenrahmen drehbar befestigt ist und unterhalb seines Drehpunkts einen
Arm 25 aufweist, der mit einem auf der in Lagern des Maschinenrahmens gelagerten Welle 27
sitzenden Exzenter oder unrunden Scheibe 26 in Eingriff treten kann. Diese Scheibe 26 in
der hier dargestellten Ausführungsform legt sich gegen eine Auflagerplatte 28, welche auf
dem Hebelarm 25 einstellbar angebracht ist. In diesem Falle wird der Hebel mit dem Rand
des Exzenters oder der Scheibe 26 mittels einer Feder 29 in Eingriff erhalten, welche die Wirkung
hat, daß der Träger und die Druckplatte in der Normallage in der aus den Fig. 1 und 3
ersichtlichen gehobenen Stellung erhalten werden.
Die Scheibe 26. dreht sich in der durch den Pfeil der Fig. 4 angedeuteten Richtung, und sie
ist derart ausgebildet, daß ihre Drehung dem Träger und der Druckplatte eine schrittweise
Bewegung gegen die Unterlage 13 erteilt, so daß die Druckplatte zuerst genügend weit gegen
die Unterlage bewegt wird, um mit verhältnismäßig leichtem Druck sich auf den Randstreifen
30 aufzulegen, welcher zwischen die Druckplatte und die Unterlage eingelegt ist, wodurch
der mittlere Teil des Randstreifens durch einen Vorsprung 31 zwangläufig festgehalten wird,
welcher von der Druckfläche der Druckplatte 17 sich nach unten erstreckt, während die Endteile
des unbearbeiteten Randstreifens frei gelassen werden. In dieser, das Festhalten bewirkenden
Stellung verbleibt die Druckplatte, ohne daß sie irgend einen bedeutenden Druck auf den Randstreifen ausübt, bis die noch zu
beschreibenden Biegungsvorrichtungen den Randstreifen so gebogen haben, daß er Absatzform
annimmt und alle Teile der Innenkante des Randstreifens zwischen die Unterlage. 13
und die Druckplatte eingelegt sind. Nachdem der Streifen in dieser Weise gebogen worden
ist, wird der Träger und die Druckplatte durch die Scheibe um eine weitere Stufe abwärts bewegt,
wodurch die Druckplatte einen letzten kräftigen Druck auf den gebogenen Randstreifen
ausüben kann. Die unrunde Scheibe 26 ist in der hier dargestellten Ausführungsform
mit drei konzentrischen Teilen 26Λ, 26* und
26 c von verschiedenem Radius versehen,
welche durch exzentrische Teile verbunden sind, wie dies in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist. i°5
Diese hubdaumenartigen Teile sind so gestaltet und besitzen solche gegenseitigen Abmessungen,
daß der Träger und die Druckplatte durch die Feder 29 vollständig angehoben werden können,
sobald die Scheibe 26 sich in der aus Fig. 3 er- 11Q
sichtlichen Stellung befindet. Sobald die Scheibe derart bewegt wird, daß sie in die Lage
der Fig. 4 kommt, erteilt die Übergangskurve zwischen den konzentrischen Teilen 26Λ und
26* dem Träger 16 und der Druckplatte 17
eine teilweise Abwärtsbewegung, und sobald die Scheibe aus der Stellung der Fig. 4 herausbewegt
wird, erteilt die Übergangskurve zwischen den konzentrischen Teilen 26* und 26e
dem Träger und der Druckplatte eine zusatz- 120. liehe Abwärtsbewegung, wodurch bewirkt wird,
daß die Druckplatte zusammen mit der Unter-
lage 13 auf die Breitflächen des Randstreifens
den gewünschten, die Teile verdichtenden Druck ausübt. Jeder der konzentrischen Teile
der Scheibe 26 besitzt eine solche Länge, daß der Träger und die Druckplatte in jeder der
drei beschriebenen Stellungen, nämlich in der gehobenen Stellung, in der teilweise gesenkten
Stellung und in der vollständig herabgedrückten Stellung während der Zeit verbleiben,
welche nötig ist, um einen Randstreifen einzulegen, während die Druckplatte vollständig
gehoben ist, sowie um die Betätigung der Biegungsvorrichtungen in der teilweise gesenkten
Stellung der Druckplatte und das Aufrecht erhalten des Drucks auf "den Randstreifen während
eines geeigneten Zeitraums in der vollständig gesenkten Lage der Druckplatte zu ermöglichen.
Der Randstreifen 30 besitzt, wenn er in die Maschine eingelegt wird, im wesentlichen gerade Gestaltung, wie dies in Fig. 2 punktiert angedeutet ist, und der Randstreifen wird derart in diese Stellung auf dem Tische 12 gebracht, daß der mittlere Teil seiner Innenkante auf dem einen Endteil der Unterlage 13 auf ruht. Die erste Abwärtsbewegung der Druckplatte läßt den Fortsatz 31 mit dem mittleren Teil des Randstreifens in Eingriff treten und ihn während der folgenden Biegung, die durch die jetzt zu beschreibenden Vorrichtungen ausgeführt wird, in dieser Lage erhalten.
Der Randstreifen 30 besitzt, wenn er in die Maschine eingelegt wird, im wesentlichen gerade Gestaltung, wie dies in Fig. 2 punktiert angedeutet ist, und der Randstreifen wird derart in diese Stellung auf dem Tische 12 gebracht, daß der mittlere Teil seiner Innenkante auf dem einen Endteil der Unterlage 13 auf ruht. Die erste Abwärtsbewegung der Druckplatte läßt den Fortsatz 31 mit dem mittleren Teil des Randstreifens in Eingriff treten und ihn während der folgenden Biegung, die durch die jetzt zu beschreibenden Vorrichtungen ausgeführt wird, in dieser Lage erhalten.
Ein Paar von Rollen 32, 32, deren. Mantelflächen zweckmäßigerweise abgeschrägt sind,
können sich lose auf Stiften 33 drehen, welche auf den schwingenden Enden von bei 35 an den
Schiebern 36 drehbar befestigten Armen 34 angebracht sind. Diese Schieber bewegen sich in
feststehenden Führungen 37 des Maschinenrahmens. Im Tische 12 sind gekrümmte
Schlitze 38 angebracht, welche sich im wesentlichen parallel mit den Seitenteilen der Unterlage
13, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist, erstrecken. Die die Rollen tragenden Stifte 33
treten durch die Schlitze 38 hindurch und werden in diesen durch die Schieber 36 hin und
her bewegt, wobei die schwingenden Arme 34 den Rollen gestatten, der Krümmung der gekrümmten
Schlitze oder Führungen 38 zu folgen.
Die Schieber 36 werden durch eine in der Folge beschriebene Vorrichtung hin und her
bewegt, wodurch die Rollen längs der Seiten der Unterlage 13 und der Druckplatte 17 bewegt
werden. Indem sich die Rollen aus der Stellung der Fig. 3 in die in Fig. 4 dargestellte
Lage bewegen, bewirken sie, daß der Randstreifen so gebogen wird, daß er die Absatzform
annimmt und daß alle Teile seiner Innenkante zwischen die Unterlage und die Druckplatte
eingeschoben werden, wobei die letztere, wie oben angegeben, teilweise gesenkt ist, so
daß sie im wesentlichen keinen Druck auf den Randstreifen ausübt. Während die Rollen 32
sich in ihrer vorderen, aus Fig. 4 ersichtlichen Lage befinden, wird die zweite Abwärtsbewegung
dem Träger und der Druckplatte durch die Übergangskurve zwischen den konzentrischen
Teilen 26^mId 26C der Hubscheibe 26 erteilt,
wodurch bewirkt wird, daß die Druckplatte und die Unterlage 13 zusammen den nötigen,
ihn zusammenpressenden Druck dem gebogenen Randstreifen erteilen, während die Rollen 32
bei der Anwendung dieses Drucks in ihrer vorderen Lage verbleiben. Während dieser Preßdruck
durch die Wirkung des konzentrischen Teiles 26c der Hubscheibe 26 noch aufrecht erhalten
wird, kehren die Rollen 32 in ihre aus Fig. 3 ersichtliche hintere Stellung zurück und
üben einen nach innen gerichteten, auf die Außenkante des Randes wirkenden Druck aus,
und dieser Druck bewirkt, daß irgend welche Materialteile des Randstreifens, die durch den
senkrechten Preßdruck an seiner Außenkante etwa nach außen herausgedrückt sind, wieder
nach innen gepreßt werden, so daß der Außenkante des Randstreifens eine abgeschrägte
Form erteilt wird, wie aus Fig. 10 ersichtlich ist. Ein Randstreifen dieser Art besteht gewöhnlich
aus keilförmig gestalteten zusammengeklebten oder in anderer Weise miteinander verbundenen
Lagen, wie dies in Fig. 11 dargestellt ist. Es hat sich ergeben, daß ein entweder in
der dargestellten Weise aus einzelnen Lagen bestehender oder zu einem einzigen im Querschnitt
keilförmig gestalteten Stück ausgebildeter Randstreifen, nachdem er gebogen und zusammengepreßt ist, das Bestreben hat, wenn
der ihn verdichtende Druck entfernt ist, nach außen zu federn oder zum Teil eine gerade Gestaltung
anzunehmen, so daß er teilweise die Krümmung verliert, welche ihm durch die Vorrichtungen
zum Formen und Pressen mitgeteilt worden sind. Um diese Formveränderung zu
verhindern, werden Präge- oder Druckstempel
40 angewandt, welche während des auf den Randstreifen ausgeübten senkrechten Preßdrucks
in diesem Einkerbungen oder Einschnitte
41 hervorbringen, wie dies Fig. 12 erkennen
läßt, welche sich quer zum Randstreifen erstrecken und zweckmäßigerweise schräg und
unter verschiedenen Winkeln angeordnet sind.
Es hat sich ergeben, daß auf diese Weise hervorgebrachte Einkerbungen oder Einschnitte,
besonders bei einem aus Stücken bestehenden Randstreifen ein wirksames Mittel bilden, um
zu verhindern, daß der Randstreifen die ihm durch die oben bezeichneten Vorrichtungen
zum Biegen und Pressen erteilte Form verliert, indem die Einkerbungen oder Einschnitte den
Randstreifen in der Querrichtung versteifen und bewirken, daß er die ihm erteilte Form
beibehält. Die Stempel 40 sind mit Rippen 42
versehen, welche die Einkerbungen oder Einschnitte 41 hervorbringen können. Bei der vorliegenden
Ausführungsform sind diese Stempel an dem Träger 16 befestigt und treten durch
Schlitze 43 der Druckplatte 17 hindurch, und die Länge der Stempel ist derart, daß wenn die
Druckplatte in ihrer Normallage durch die Feder 20 erhalten wird, die Rippen 42 im wesentlichen
mit der Druckfläche der Druckplatte 17 abschneiden, so daß, wenn die zweite Abwärtsbewegung
des Trägers und der Druckplatte stattfindet und die letztere etwas gegenüber der Oberfläche
des Randstreifens, auf welchen sie heraufgepreßt wird, nachgibt, die Druckstempel unter
der Druckfläche der Druckplatte hervortreten, wie dies in Fig. 8 durch punktierte Linien angedeutet
ist.
Die Vorrichtung zur Hin- und Herbewegung der Biegungsrollen 32 bei dieser Ausführungsform
der. Erfindung ist folgendermaßen eingerichtet. Die die Rollen 32 tragenden Schieber
36 sind mit Zahnstangen 44 versehen, von welchen jede zwei Reihen von Verzahnungen -45
und 46 auf ihrer Unterkante trägt. Auf der Welle 27 sind zwei Arme 47 befestigt, von denen
jeder eine segmentförmig angeordnete Reihe von Verzahnungen 48 an seinem äußeren Ende
besitzt, welche mit der Verzahnung 46 in Eingriff treten können. Mit 49 ist eine Welle bezeichnet,
welche in Lagern des Maschinenrahmens gelagert ist und parallel mit der Welle 27
sich erstreckt. Die Wellen 27 und 49 stehen miteinander in Verbindung, so daß sie sich
gleichzeitig nach entgegengesetzten Richtungen drehen können, was durch die Zahnräder 50
und 51 bewirkt wird. Auf der Welle 49 sind zwei Arme 52, 52 befestigt, von welchen jeder
eine segmentförmig angeordnete Reihe von Verzahnungen 53 an seinem äußeren Ende besitzt,
welche mit der Verzahnung 45 der Zahnstange 44 in Eingriff treten können. ,-Die Trieb welle 54
der Maschine ist mit einem Zahnrad 55 versehen, welches mit einem auf der Welle 49 befestigten
Zahnrad 56 in Eingriff treten kann. Die Arme 47 und 52 erstrecken sich von ihren Drehungsmittelpunkten
aus nach entgegengesetzten Richtungen, wie dies in Fig. 3 verdeutlicht ist, und sind so angeordnet, daß, wenn die Rollen
32 und die Zahnstangen 44 sich in der aus Fig. 3 ersichtlichen Lage befinden, sie in dieser
Stellung verbleiben, bis die Zähne 53 der Arme 52 die in Fig. 3 punktiert angedeutete Stellung
einnehmen und auf diese Weise zum Eingriff mit den Zähnen 45 der Stangen 44 gebracht
werden. Durch das Eingreifen der Zähne 53 mit den Zähnen 45 wird bewirkt, daß die Zahnstangen
44 sich in die Stellung der Fig. 4 bewegen, wobei die Rollen 32 durch die beschriebenen,
die Rollen mit den Zahnstangen 44 verbindenden Verbindungsglieder nach vorn bewegt
werden. Die Rollen verbleiben in der zuletzt beschriebenen Stellung, bis die Zähne der
Arme 47 bei der Drehung in der angegebenen Richtung mit den Zähnen 46 der Zahnstange
in Eingriff treten. Hierdurch wird bewirkt, daß die Zahnstangen und die Rollen 32 sich
zurückbewegen und die aus Fig. 3 ersichtliche Lage einnehmen.
Die Betätigung der Vorrichtung als Ganzes geschieht in folgender Weise.
Der Arbeiter legt zunächst den ungebogenen Randstreifen wagerecht auf den Tisch 12, wobei
die Biegungsrollen, wie aus Fig. 1, 2 und 3 ersichtlich
ist, zurückgezogen sind. Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Rollen 32, welche die
Vorrichtung darstellen, mittels welcher der unfertige Streifen die Absatzform erhält, in
eine solche Stellung mit Bezug auf die Unterlage und die Druckplatte bewegt und aus dieser
Stellung wieder herausgebracht werden können, daß hierbei der Randstreifen, während er sich
in im wesentlichen geraden Zustande befindet, eingelegt werden kann. Hierdurch sowie durch
die Tatsache, daß die Unterlage wagerecht ist, während sich die Druckplatte im wesentlichen
senkrecht bewegt, ist der Arbeiter imstande, den noch nicht gebogenen Rändstreifen entweder
über die Unterlagen und unter die Druckplatte zu schieben, oder den Randstreifen vom
Ende her einzuschieben. Sobald der Randstreifen eingelegt ist, verbleibt er leicht in seiner
Lage auf der wagerechten Unterlage, ohne besonderer. Vorrichtungen zu benötigen, um seine
Stellung zu regeln oder um ihn in seiner Lage festzuhalten. . Da dies nun weiterhin in einer
Lage geschieht, welche leicht beobachtet werden kann, so ist es für den Arbeiter leicht, den Streifen
in der Stellung der Fig. 2 richtig einzulegen. Infolge der Tatsache, daß der Randstreifen
sich in wagerechter Lage befindet, sobald er auf dem Tisch 1.2 auf ruht, sind keine weiteren den
Randstreifen festhaltenden Vorrichtungen nötig, außer dem Vorsprung 31. Die Druckplatte
wird alsdann zum Teil gesenkt, und zwar so weit, daß der Vorsprung 31 den Randstreifen
erfassen kann, worauf die Rollen 32 nach vorn bewegt werden und den Randstreifen umbiegen
und alle Teile seiner Innenkante zwischen die Unterlage und die Druckplatte einlegen. Während
die Rollen vorgeschoben sind, findet die no zweite Abwärtsbewegung der Druckplatte statt.
Der Randstreifen wird auf diese Weise heruntergedrückt, und seine Außenkante wird dadurch
mehr oder weniger nach außen herausgebauscht werden. Während die Senkung der Druckplatte
aufrecht erhalten wird, bewegen sich die Rollen nach rückwärts und drücken den äußeren Rand
des Randstreifens fest und pressen den herausgebauschten Teil des Streifens nach innen.
Nachdem die Rollen zurückgezogen sind, wird die Druckplatte in ihre höchste Stellung gehoben
und der fertige Randstreifen entfernt.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Kedern,
dadurch gekennzeichnet, daß der gerade bzw. unbearbeitete Kederstreifen in wagerechter
Richtung mit der Flachseite auf die Unterlage gelegt, alsdann am äußeren Rande,
beispielsweise ungefähr in der Mitte, durch sanften Druck festgehalten und nach erfolgtem
Biegen durch Verstärkung des Drucks in die definitive Form gebracht
· wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kederstreifen während
des Zusammendrückens mit gegebenenfalls winklig zueinander stehenden Einkerbungen
versehen wird.
3. Maschine zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine, in drei Phasen absetzend abwärts bewegte Druckplatte (17)
auf die Breitflächen des Kederstreifens (30) derart einwirkt, daß in der ersten Phase die
Druckplatte (17) so weit niedergeht, daß der Kederstreifen mit leichtem Druck auf seiner
Unterlage (13) festgehalten wird, und darauf der Kederstreifen von den auf seine Außenkanten
einwirkenden seitlichen Armen (34) bzw. von an den Armen angebrachten Rollen (32) gebogen wird und daß in der
zweiten Phase der Bewegung der Druckplatte (17) der Keder in senkrechter Riehtung
zusammengepreßt und vor dem Aufhören dieses Preß drucks die Umfangfläche des Keders von den zurückkehrenden Armen
(34) bzw. den daran angeordneten Rollen (32) gepreßt wird, worauf die Druckplatte
in der dritten Phase in ihre Anfangsstellung zurückkehrt.
4. Maschine zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckplatte (17) gegen den sie antreibenden Hebel (23) durch
eine während der zweiten Phase ihrer Bewegung nachgebende, starke Feder ■ (20) abgestützt
und der genannte Hebel mit Stanzrippen (42) tragenden Stempeln (40) ausgerüstet ist, welche die Einkerbungen des Keders
in der erwähnten zweiten Phase hervorbringen, während der Keder von der Druckplatte (17) in senkrechter Richtung
zusammengepreßt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE249355C true DE249355C (de) |
Family
ID=507984
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DENDAT249355D Active DE249355C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE249355C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US11519794B2 (en) | 2017-01-09 | 2022-12-06 | Endress+Hauser Wetzer Gmbh+Co. Kg | Device and method for the in-situ calibration of a thermometer |
-
0
- DE DENDAT249355D patent/DE249355C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US11519794B2 (en) | 2017-01-09 | 2022-12-06 | Endress+Hauser Wetzer Gmbh+Co. Kg | Device and method for the in-situ calibration of a thermometer |
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