DE249355C - - Google Patents

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DE249355C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D47/00Machines for trimming or butting welts fixed on uppers
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D43/00Machines for making stitch lips, or other preparatory treatment of soles or insoles before fixing same
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D63/00Machines for carrying-out other finishing operations

Landscapes

  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 249355 KLASSE 71 c. GRUPPE
Verfahren und Maschine zur Herstellung von Kedern.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Juni 1910 ab.
Die vorliegende Erfindung- betrifft eine Maschine, mittels welcher ein Randstreifen für Schuh- und Stiefelabsätze so geformt werden kann, daß er im wesentlichen die Absatzform aufweist, welche der Randstreifen bei der Benutzung annimmt. Der Randstreifen ist dabei mit einer verhältnismäßig dicken äußeren und einer dünnen inneren Kante versehen. Das Umbiegen des Randstreifens oder der Einlage
ίο zur Hervorbringung der Absatzform hat zur Folge, daß an der dünnen inneren Kante diese eine gewellte Gestaltung aufweist. Bei der vorliegenden Maschine wird die Einlage oder der Randstreifen so gebogen, daß er Absatzform annimmt, und alsdann auf die gegenüberliegenden Breitflächen des gebogenen Randstreifens ein Druck ausgeübt, um diesen zusammenzupressen und um die wellenförmigen Erhöhungen seiner Innenkante abzuflachen.
Die Erfindung betrifft insbesondere eine solche Anordnung, wodurch diese Maschine mit Einfachheit und möglichst kräftigem und gedrängtem Bau einen größeren Wirkungsgrad verbindet, und es kann dabei ein Randstreifen erzeugt werden, welcher seine Gestaltung ständig beibehält und nicht leicht die ihm einmal von der Maschine erteilte Form verändert.
Die Erfindung ist als Ausführungsbeispiel auf den Zeichnungen verdeutlicht, in denen Fig. 1 eine Maschine dieser Art in der Seitenansicht darstellt, während Fig. 2 ein Schnitt nach der Ebene 2-2 der Fig. 1 ist und die unterhalb dieser Schnittlinie belegenen Teile im Grundriß darstellt. Fig. 3 und 4 zeigen der Fig. 1 ähnliche Ansichten, wobei die Maschinenteile im Schnitt und die Maschine selbst in verschiedenen Arbeitsphasen verdeutlicht ist. Fig. 5 ist eine Stirnansicht der Maschine in der den Fig. 1. und 3 entsprechenden Stellung. Fig. 6 ist ein Schnitt nach der Ebene 6-6 der Fig. 5. Fig. 7 ist eine Unteransicht der in Fig. 6 dargestellten Druckplatte. Fig. 8 ist ein Schnitt nach der Ebene 8-8 der Fig. 7. Fig. 9 ist eine schaubildliche Ansicht eines der noch zu beschreibenden Prägestempel. Fig. 10 ist ein Schnitt nach der Ebene 10-10 der Fig. 4. Fig. 11 ist eine schaubildliche Ansicht eines unbearbeiteten Randstreifens. Fig. 12 ist eine Seitenansicht des fertigen Randstreifens und Fig. 13 ist ein Bruchstück einer abgeänderten Ausführungsform.
In den Zeichnungen ist mit 12 ein im wesentlichen wagerechter fester Tisch bezeichnet, dessen obere Fläche zweckmäßigerweise flach ist. Mit 13 ist eine feststehende Preßunterlage bezeichnet, welche zweckmäßigerweise einen Teil des Tisches bildet und eine konvexe oder kronenförmige obere Fläche besitzt, die so gestaltet ist, daß sie der Oberseite eines Absatzrandstreifens die gewöhnliche gewünschte konkave oder schüsseiförmige Gestaltung erteilt.. Der Tisch und die Unterlage sind in geeigneter Weise starr auf dem Maschinenrahmen ange-
bracht, welcher bei der vorliegenden Ausführungsform einen oberen Teil 14 aufweist, der zur Aufnahme des Tisches 12 eine Öffnung besitzt, in welcher der Tisch, wie dies in den Fig. 2 und anderweitig dargestellt ist, mittels Schrauben 15 befestigt ist. Die Oberfläche der Preßunterlage 13 tritt wegen ihrer konvexen Gestaltung zweckmäßigerweise über die obere Fläche des Tisches 12 hervor, und die Druckunterlage besteht entweder mit dem Tisch aus einem Stück, oder sie kann auch als ein gesonderter Teil ausgebildet und daran in geeigneter Weise befestigt sein.
Mit 16 ist ein Träger bezeichnet, welcher auf die Unterlage 13 zu und von ihr fort bewegt werden kann. Auf diesem Träger ist eine Druckplatte 17 angeordnet, welche zweckmäßigerweise so eingerichtet ist, daß sie mit Bezug auf den Träger eine nachgiebige Bewegung in gewissen Grenzen besitzt, so daß, wenn die Druckplatte auf einen zwischen ihr und der Preßunteiiage angeordneten Randstreifen heruntergedrückt wird, die Druckfläche der Druckplatte den Änderungen in der Dicke der verschiedenen Randstreifen sich anpassen kann. Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform, wodurch diese begrenzte Bewegung der Druckplatte ermöglicht wird, ist in der Fig. 6 dargestellt, in welcher mit 19 ein an der Druckplatte befestigter Stiel bezeichnet ist, welcher in einer Vertiefung des Trägers beweglich und in der Normallage in dieser Vertiefung mittels einer Feder 26 bis zu einem durch einen Anschlag 21 begrenzten Grade herabgedrückt werden kann.
Dieser Anschlag kann aus einer Mutter bestehen, die auf das obere mit Gewinde versehene Ende des Stiels 19 aufgesetzt ist und sich gegen eine entsprechende Auflagerfläche des Trägers 16 anlegt, in welchem der' Stiel in der Längsrichtung entlanggleiten kann. Dübelstifte .22, welche auf der Druckplatte angebracht sind und in Vertiefungen des Trägers eintreten, verhindern, daß die Druckplatte und ihr Stiel sich drehen können. Gewünschtenfalls kann die Druckplatte jedoch starr mit dem Träger verbunden sein, wobei dann die nachgiebige Bewegung, welche erforderlich ist, damit sich die Druckplatte den verschiedenen Stärken des Randstreifens anpassen kann, durch andere Mittel hervorgebracht wird, wie beispielsweise durch die in Fig. 13 dargestellte und in der Folge zu beschreibende Ausführungsform.
Der Träger 16, wie er hier dargestellt ist, bildet den einen Endteil eines Hebels 23, .der bei 24 am Maschinenrahmen drehbar befestigt ist und unterhalb seines Drehpunkts einen Arm 25 aufweist, der mit einem auf der in Lagern des Maschinenrahmens gelagerten Welle 27 sitzenden Exzenter oder unrunden Scheibe 26 in Eingriff treten kann. Diese Scheibe 26 in der hier dargestellten Ausführungsform legt sich gegen eine Auflagerplatte 28, welche auf dem Hebelarm 25 einstellbar angebracht ist. In diesem Falle wird der Hebel mit dem Rand des Exzenters oder der Scheibe 26 mittels einer Feder 29 in Eingriff erhalten, welche die Wirkung hat, daß der Träger und die Druckplatte in der Normallage in der aus den Fig. 1 und 3 ersichtlichen gehobenen Stellung erhalten werden.
Die Scheibe 26. dreht sich in der durch den Pfeil der Fig. 4 angedeuteten Richtung, und sie ist derart ausgebildet, daß ihre Drehung dem Träger und der Druckplatte eine schrittweise Bewegung gegen die Unterlage 13 erteilt, so daß die Druckplatte zuerst genügend weit gegen die Unterlage bewegt wird, um mit verhältnismäßig leichtem Druck sich auf den Randstreifen 30 aufzulegen, welcher zwischen die Druckplatte und die Unterlage eingelegt ist, wodurch der mittlere Teil des Randstreifens durch einen Vorsprung 31 zwangläufig festgehalten wird, welcher von der Druckfläche der Druckplatte 17 sich nach unten erstreckt, während die Endteile des unbearbeiteten Randstreifens frei gelassen werden. In dieser, das Festhalten bewirkenden Stellung verbleibt die Druckplatte, ohne daß sie irgend einen bedeutenden Druck auf den Randstreifen ausübt, bis die noch zu beschreibenden Biegungsvorrichtungen den Randstreifen so gebogen haben, daß er Absatzform annimmt und alle Teile der Innenkante des Randstreifens zwischen die Unterlage. 13 und die Druckplatte eingelegt sind. Nachdem der Streifen in dieser Weise gebogen worden ist, wird der Träger und die Druckplatte durch die Scheibe um eine weitere Stufe abwärts bewegt, wodurch die Druckplatte einen letzten kräftigen Druck auf den gebogenen Randstreifen ausüben kann. Die unrunde Scheibe 26 ist in der hier dargestellten Ausführungsform mit drei konzentrischen Teilen 26Λ, 26* und 26 c von verschiedenem Radius versehen, welche durch exzentrische Teile verbunden sind, wie dies in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist. i°5 Diese hubdaumenartigen Teile sind so gestaltet und besitzen solche gegenseitigen Abmessungen, daß der Träger und die Druckplatte durch die Feder 29 vollständig angehoben werden können, sobald die Scheibe 26 sich in der aus Fig. 3 er- 11Q sichtlichen Stellung befindet. Sobald die Scheibe derart bewegt wird, daß sie in die Lage der Fig. 4 kommt, erteilt die Übergangskurve zwischen den konzentrischen Teilen 26Λ und 26* dem Träger 16 und der Druckplatte 17 eine teilweise Abwärtsbewegung, und sobald die Scheibe aus der Stellung der Fig. 4 herausbewegt wird, erteilt die Übergangskurve zwischen den konzentrischen Teilen 26* und 26e dem Träger und der Druckplatte eine zusatz- 120. liehe Abwärtsbewegung, wodurch bewirkt wird, daß die Druckplatte zusammen mit der Unter-
lage 13 auf die Breitflächen des Randstreifens den gewünschten, die Teile verdichtenden Druck ausübt. Jeder der konzentrischen Teile der Scheibe 26 besitzt eine solche Länge, daß der Träger und die Druckplatte in jeder der drei beschriebenen Stellungen, nämlich in der gehobenen Stellung, in der teilweise gesenkten Stellung und in der vollständig herabgedrückten Stellung während der Zeit verbleiben, welche nötig ist, um einen Randstreifen einzulegen, während die Druckplatte vollständig gehoben ist, sowie um die Betätigung der Biegungsvorrichtungen in der teilweise gesenkten Stellung der Druckplatte und das Aufrecht erhalten des Drucks auf "den Randstreifen während eines geeigneten Zeitraums in der vollständig gesenkten Lage der Druckplatte zu ermöglichen.
Der Randstreifen 30 besitzt, wenn er in die Maschine eingelegt wird, im wesentlichen gerade Gestaltung, wie dies in Fig. 2 punktiert angedeutet ist, und der Randstreifen wird derart in diese Stellung auf dem Tische 12 gebracht, daß der mittlere Teil seiner Innenkante auf dem einen Endteil der Unterlage 13 auf ruht. Die erste Abwärtsbewegung der Druckplatte läßt den Fortsatz 31 mit dem mittleren Teil des Randstreifens in Eingriff treten und ihn während der folgenden Biegung, die durch die jetzt zu beschreibenden Vorrichtungen ausgeführt wird, in dieser Lage erhalten.
Ein Paar von Rollen 32, 32, deren. Mantelflächen zweckmäßigerweise abgeschrägt sind, können sich lose auf Stiften 33 drehen, welche auf den schwingenden Enden von bei 35 an den Schiebern 36 drehbar befestigten Armen 34 angebracht sind. Diese Schieber bewegen sich in feststehenden Führungen 37 des Maschinenrahmens. Im Tische 12 sind gekrümmte Schlitze 38 angebracht, welche sich im wesentlichen parallel mit den Seitenteilen der Unterlage 13, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist, erstrecken. Die die Rollen tragenden Stifte 33 treten durch die Schlitze 38 hindurch und werden in diesen durch die Schieber 36 hin und her bewegt, wobei die schwingenden Arme 34 den Rollen gestatten, der Krümmung der gekrümmten Schlitze oder Führungen 38 zu folgen.
Die Schieber 36 werden durch eine in der Folge beschriebene Vorrichtung hin und her bewegt, wodurch die Rollen längs der Seiten der Unterlage 13 und der Druckplatte 17 bewegt werden. Indem sich die Rollen aus der Stellung der Fig. 3 in die in Fig. 4 dargestellte Lage bewegen, bewirken sie, daß der Randstreifen so gebogen wird, daß er die Absatzform annimmt und daß alle Teile seiner Innenkante zwischen die Unterlage und die Druckplatte eingeschoben werden, wobei die letztere, wie oben angegeben, teilweise gesenkt ist, so daß sie im wesentlichen keinen Druck auf den Randstreifen ausübt. Während die Rollen 32 sich in ihrer vorderen, aus Fig. 4 ersichtlichen Lage befinden, wird die zweite Abwärtsbewegung dem Träger und der Druckplatte durch die Übergangskurve zwischen den konzentrischen Teilen 26^mId 26C der Hubscheibe 26 erteilt, wodurch bewirkt wird, daß die Druckplatte und die Unterlage 13 zusammen den nötigen, ihn zusammenpressenden Druck dem gebogenen Randstreifen erteilen, während die Rollen 32 bei der Anwendung dieses Drucks in ihrer vorderen Lage verbleiben. Während dieser Preßdruck durch die Wirkung des konzentrischen Teiles 26c der Hubscheibe 26 noch aufrecht erhalten wird, kehren die Rollen 32 in ihre aus Fig. 3 ersichtliche hintere Stellung zurück und üben einen nach innen gerichteten, auf die Außenkante des Randes wirkenden Druck aus, und dieser Druck bewirkt, daß irgend welche Materialteile des Randstreifens, die durch den senkrechten Preßdruck an seiner Außenkante etwa nach außen herausgedrückt sind, wieder nach innen gepreßt werden, so daß der Außenkante des Randstreifens eine abgeschrägte Form erteilt wird, wie aus Fig. 10 ersichtlich ist. Ein Randstreifen dieser Art besteht gewöhnlich aus keilförmig gestalteten zusammengeklebten oder in anderer Weise miteinander verbundenen Lagen, wie dies in Fig. 11 dargestellt ist. Es hat sich ergeben, daß ein entweder in der dargestellten Weise aus einzelnen Lagen bestehender oder zu einem einzigen im Querschnitt keilförmig gestalteten Stück ausgebildeter Randstreifen, nachdem er gebogen und zusammengepreßt ist, das Bestreben hat, wenn der ihn verdichtende Druck entfernt ist, nach außen zu federn oder zum Teil eine gerade Gestaltung anzunehmen, so daß er teilweise die Krümmung verliert, welche ihm durch die Vorrichtungen zum Formen und Pressen mitgeteilt worden sind. Um diese Formveränderung zu verhindern, werden Präge- oder Druckstempel
40 angewandt, welche während des auf den Randstreifen ausgeübten senkrechten Preßdrucks in diesem Einkerbungen oder Einschnitte
41 hervorbringen, wie dies Fig. 12 erkennen läßt, welche sich quer zum Randstreifen erstrecken und zweckmäßigerweise schräg und unter verschiedenen Winkeln angeordnet sind.
Es hat sich ergeben, daß auf diese Weise hervorgebrachte Einkerbungen oder Einschnitte, besonders bei einem aus Stücken bestehenden Randstreifen ein wirksames Mittel bilden, um zu verhindern, daß der Randstreifen die ihm durch die oben bezeichneten Vorrichtungen zum Biegen und Pressen erteilte Form verliert, indem die Einkerbungen oder Einschnitte den Randstreifen in der Querrichtung versteifen und bewirken, daß er die ihm erteilte Form beibehält. Die Stempel 40 sind mit Rippen 42
versehen, welche die Einkerbungen oder Einschnitte 41 hervorbringen können. Bei der vorliegenden Ausführungsform sind diese Stempel an dem Träger 16 befestigt und treten durch Schlitze 43 der Druckplatte 17 hindurch, und die Länge der Stempel ist derart, daß wenn die Druckplatte in ihrer Normallage durch die Feder 20 erhalten wird, die Rippen 42 im wesentlichen mit der Druckfläche der Druckplatte 17 abschneiden, so daß, wenn die zweite Abwärtsbewegung des Trägers und der Druckplatte stattfindet und die letztere etwas gegenüber der Oberfläche des Randstreifens, auf welchen sie heraufgepreßt wird, nachgibt, die Druckstempel unter der Druckfläche der Druckplatte hervortreten, wie dies in Fig. 8 durch punktierte Linien angedeutet ist.
Die Vorrichtung zur Hin- und Herbewegung der Biegungsrollen 32 bei dieser Ausführungsform der. Erfindung ist folgendermaßen eingerichtet. Die die Rollen 32 tragenden Schieber 36 sind mit Zahnstangen 44 versehen, von welchen jede zwei Reihen von Verzahnungen -45 und 46 auf ihrer Unterkante trägt. Auf der Welle 27 sind zwei Arme 47 befestigt, von denen jeder eine segmentförmig angeordnete Reihe von Verzahnungen 48 an seinem äußeren Ende besitzt, welche mit der Verzahnung 46 in Eingriff treten können. Mit 49 ist eine Welle bezeichnet, welche in Lagern des Maschinenrahmens gelagert ist und parallel mit der Welle 27 sich erstreckt. Die Wellen 27 und 49 stehen miteinander in Verbindung, so daß sie sich gleichzeitig nach entgegengesetzten Richtungen drehen können, was durch die Zahnräder 50 und 51 bewirkt wird. Auf der Welle 49 sind zwei Arme 52, 52 befestigt, von welchen jeder eine segmentförmig angeordnete Reihe von Verzahnungen 53 an seinem äußeren Ende besitzt, welche mit der Verzahnung 45 der Zahnstange 44 in Eingriff treten können. ,-Die Trieb welle 54 der Maschine ist mit einem Zahnrad 55 versehen, welches mit einem auf der Welle 49 befestigten Zahnrad 56 in Eingriff treten kann. Die Arme 47 und 52 erstrecken sich von ihren Drehungsmittelpunkten aus nach entgegengesetzten Richtungen, wie dies in Fig. 3 verdeutlicht ist, und sind so angeordnet, daß, wenn die Rollen 32 und die Zahnstangen 44 sich in der aus Fig. 3 ersichtlichen Lage befinden, sie in dieser Stellung verbleiben, bis die Zähne 53 der Arme 52 die in Fig. 3 punktiert angedeutete Stellung einnehmen und auf diese Weise zum Eingriff mit den Zähnen 45 der Stangen 44 gebracht werden. Durch das Eingreifen der Zähne 53 mit den Zähnen 45 wird bewirkt, daß die Zahnstangen 44 sich in die Stellung der Fig. 4 bewegen, wobei die Rollen 32 durch die beschriebenen, die Rollen mit den Zahnstangen 44 verbindenden Verbindungsglieder nach vorn bewegt werden. Die Rollen verbleiben in der zuletzt beschriebenen Stellung, bis die Zähne der Arme 47 bei der Drehung in der angegebenen Richtung mit den Zähnen 46 der Zahnstange in Eingriff treten. Hierdurch wird bewirkt, daß die Zahnstangen und die Rollen 32 sich zurückbewegen und die aus Fig. 3 ersichtliche Lage einnehmen.
Die Betätigung der Vorrichtung als Ganzes geschieht in folgender Weise.
Der Arbeiter legt zunächst den ungebogenen Randstreifen wagerecht auf den Tisch 12, wobei die Biegungsrollen, wie aus Fig. 1, 2 und 3 ersichtlich ist, zurückgezogen sind. Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Rollen 32, welche die Vorrichtung darstellen, mittels welcher der unfertige Streifen die Absatzform erhält, in eine solche Stellung mit Bezug auf die Unterlage und die Druckplatte bewegt und aus dieser Stellung wieder herausgebracht werden können, daß hierbei der Randstreifen, während er sich in im wesentlichen geraden Zustande befindet, eingelegt werden kann. Hierdurch sowie durch die Tatsache, daß die Unterlage wagerecht ist, während sich die Druckplatte im wesentlichen senkrecht bewegt, ist der Arbeiter imstande, den noch nicht gebogenen Rändstreifen entweder über die Unterlagen und unter die Druckplatte zu schieben, oder den Randstreifen vom Ende her einzuschieben. Sobald der Randstreifen eingelegt ist, verbleibt er leicht in seiner Lage auf der wagerechten Unterlage, ohne besonderer. Vorrichtungen zu benötigen, um seine Stellung zu regeln oder um ihn in seiner Lage festzuhalten. . Da dies nun weiterhin in einer Lage geschieht, welche leicht beobachtet werden kann, so ist es für den Arbeiter leicht, den Streifen in der Stellung der Fig. 2 richtig einzulegen. Infolge der Tatsache, daß der Randstreifen sich in wagerechter Lage befindet, sobald er auf dem Tisch 1.2 auf ruht, sind keine weiteren den Randstreifen festhaltenden Vorrichtungen nötig, außer dem Vorsprung 31. Die Druckplatte wird alsdann zum Teil gesenkt, und zwar so weit, daß der Vorsprung 31 den Randstreifen erfassen kann, worauf die Rollen 32 nach vorn bewegt werden und den Randstreifen umbiegen und alle Teile seiner Innenkante zwischen die Unterlage und die Druckplatte einlegen. Während die Rollen vorgeschoben sind, findet die no zweite Abwärtsbewegung der Druckplatte statt. Der Randstreifen wird auf diese Weise heruntergedrückt, und seine Außenkante wird dadurch mehr oder weniger nach außen herausgebauscht werden. Während die Senkung der Druckplatte aufrecht erhalten wird, bewegen sich die Rollen nach rückwärts und drücken den äußeren Rand des Randstreifens fest und pressen den herausgebauschten Teil des Streifens nach innen. Nachdem die Rollen zurückgezogen sind, wird die Druckplatte in ihre höchste Stellung gehoben und der fertige Randstreifen entfernt.

Claims (4)

Die Druckplatte kann, wie oben bemerkt, starr mit dem Träger 16 verbunden sein, in welchem Fall der nachgiebige Druck der Druckplatte, welcher nötig ist, um sie der Stärke des Rand-Streifens anzupassen, durch eine Feder 57 erzeugt werden kann, welche zwischen die Anschlagplatte 28 und den Hebelarm 25 eingelegt wird, wie dies Fig. 13 verdeutlicht. ■ Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Kedern, dadurch gekennzeichnet, daß der gerade bzw. unbearbeitete Kederstreifen in wagerechter Richtung mit der Flachseite auf die Unterlage gelegt, alsdann am äußeren Rande, beispielsweise ungefähr in der Mitte, durch sanften Druck festgehalten und nach erfolgtem Biegen durch Verstärkung des Drucks in die definitive Form gebracht · wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kederstreifen während des Zusammendrückens mit gegebenenfalls winklig zueinander stehenden Einkerbungen versehen wird.
3. Maschine zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine, in drei Phasen absetzend abwärts bewegte Druckplatte (17) auf die Breitflächen des Kederstreifens (30) derart einwirkt, daß in der ersten Phase die Druckplatte (17) so weit niedergeht, daß der Kederstreifen mit leichtem Druck auf seiner Unterlage (13) festgehalten wird, und darauf der Kederstreifen von den auf seine Außenkanten einwirkenden seitlichen Armen (34) bzw. von an den Armen angebrachten Rollen (32) gebogen wird und daß in der zweiten Phase der Bewegung der Druckplatte (17) der Keder in senkrechter Riehtung zusammengepreßt und vor dem Aufhören dieses Preß drucks die Umfangfläche des Keders von den zurückkehrenden Armen (34) bzw. den daran angeordneten Rollen (32) gepreßt wird, worauf die Druckplatte in der dritten Phase in ihre Anfangsstellung zurückkehrt.
4. Maschine zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (17) gegen den sie antreibenden Hebel (23) durch eine während der zweiten Phase ihrer Bewegung nachgebende, starke Feder ■ (20) abgestützt und der genannte Hebel mit Stanzrippen (42) tragenden Stempeln (40) ausgerüstet ist, welche die Einkerbungen des Keders in der erwähnten zweiten Phase hervorbringen, während der Keder von der Druckplatte (17) in senkrechter Richtung zusammengepreßt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US11519794B2 (en) 2017-01-09 2022-12-06 Endress+Hauser Wetzer Gmbh+Co. Kg Device and method for the in-situ calibration of a thermometer

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US11519794B2 (en) 2017-01-09 2022-12-06 Endress+Hauser Wetzer Gmbh+Co. Kg Device and method for the in-situ calibration of a thermometer

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