DE32799C - Maschine zur. Fabrikation von Hufeisen - Google Patents
Maschine zur. Fabrikation von HufeisenInfo
- Publication number
- DE32799C DE32799C DENDAT32799D DE32799DA DE32799C DE 32799 C DE32799 C DE 32799C DE NDAT32799 D DENDAT32799 D DE NDAT32799D DE 32799D A DE32799D A DE 32799DA DE 32799 C DE32799 C DE 32799C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- horseshoe
- length
- rollers
- mandrel
- machine
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 title claims 2
- 210000003467 Cheek Anatomy 0.000 claims description 16
- 210000001331 Nose Anatomy 0.000 claims description 8
- 238000005452 bending Methods 0.000 claims description 8
- 210000000282 Nails Anatomy 0.000 claims description 3
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 3
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 claims description 3
- 239000000463 material Substances 0.000 claims 1
- 101700050775 oct-1 Proteins 0.000 claims 1
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 12
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 7
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 7
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 6
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 description 5
- 210000003371 Toes Anatomy 0.000 description 3
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 3
- 238000003825 pressing Methods 0.000 description 3
- 210000003128 Head Anatomy 0.000 description 2
- 210000003813 Thumb Anatomy 0.000 description 2
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- 238000004080 punching Methods 0.000 description 2
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 2
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 238000004891 communication Methods 0.000 description 1
- 239000004020 conductor Substances 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 230000000994 depressed Effects 0.000 description 1
- 239000000945 filler Substances 0.000 description 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 description 1
- 238000000465 moulding Methods 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
- 238000007493 shaping process Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21K—MAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
- B21K15/00—Making blacksmiths' goods
- B21K15/02—Making blacksmiths' goods horseshoes; appurtenances therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Maschine zur Fabrikation von Hufeisen
ist auf beiliegender Zeichnung veranschaulicht. Es zeigt:
Fig. ι einen Verticalschnitt nach der Linie C-C", Fig. 2;
Fig. 2 einen Theil des Grundrisses der Maschine
;
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie D"-D", Fig. 2; ■ ,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie E"-E", Fig. 2;
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie F"-F",
Fig. 1;
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie G"- G", Fig. ι; und
Fig. 7 ein von der Maschine gefertigtes Hufeisen mit Stollen.
Fig. 8, 9 und 10 sind in gröfserem Mafsstabe dargestellte Details des Mechanismus zum
Biegen der vorgewalzten Stäbe in Hufeisenform, sowie zur Bildung der Stollen.
Fig. 11 ist eine in gröfserem Mafsstabe ausgeführte
Modification für Herstellung von Hufeisen ohne Stollen.
Fig. 12 veranschaulicht in Ansicht und Querschnitt
einen für ein Hufeisen abgeschnittenen Stab im Zustande vor Einwirkung der Walzen
der Maschine.
Fig. 13 zeigt den Hufeisenstab in Ansicht und zwei Querschnitten nach Einwirkung der
besagten Walzen, aber in noch ungebogenem Zustande. Der Querschnitt links entspricht
der Linie 1-1 und derjenige rechts der Linie 2-2. Fig. 14 und 15 endlich sind Details des Mechanismus
zum Biegen der Stücke in die Hufeisenform.
Die Eisen- oder Stahlstange, aus welcher die Hufeisen hergestellt werden sollen, wird
vortheilhaft direct, wie sie das Walzwerk verläfst, in noch warmem Zustande in die gerade
Rinne oder Führung a, Fig. 1 und 2, der Hufeisenmaschine geleitet. Zu diesem Zweck sind
die letzten Walzen des Walzwerks an dem oberen Ende der Rinne α angeordnet, so dafs
die Stange ohne Weiteres ihren Weg durch die Rinne nimmt. Wenn aber aus Raummangel
oder einem sonstigen Grunde solche Anordnung nicht möglich ist, so kann man
die Rinne α auch beweglich machen, so dafs
sie sich vor der letzten Oeffnung des Walzwerks placiren läfst und daselbst die warme
Stange entgegennimmt, worauf sie wieder in die in Fig. 1 und 2 angegebene richtige Position
zur Maschine zurückgebracht wird. Zum Schütze gegen die Hitze wie auch zum Festhalten derselben
ist die Rinne α mit Chamotte oder einem anderen genügend feuerbeständigen
schlechten Wärmeleiter gefüttert.
b, Fig. i, 2 und 3, bezeichnet einen Schieber,
welcher sich in einer schwalbenschwanzförmigen Führung des Bettes c quer zur Rinne α hin-
und herbewegt und mit einem Messer d versehen ist, welches mit einem zweiten am Bett c
befestigten Messer e eine Scheere bildet, die das Zerschneiden der Stange in Stücke von je
einer für ein Hufeisen passenden Länge bewerkstelligt. Auf der oberen Seite des Schiebers
b sind zwei Rinnen oder Führungen angebracht, von denen die mit/ bezeichnete fest,
die andere, g, aber vermittelst eines Schlitzes und einer Schraube h, Fig. 2, der Länge nach
verstellbar ist. Auch das Bett c ist mit einer Führung i versehen, welche vermöge eines
Schlitzes und der Schrauben k k in longitudinaler Richtung adjustirt werden kann.
In den betreffenden Figuren befindet sich der Schieber b an einem Ende seines Weges,
wo die Führungen/und g zusammen die Fortsetzung der Rinne α bilden.
Infolge der schrägen Lage der Rinne a, Fig. 1,
und deren Anschlüsse gleitet die warme Eisenoder Stahlstange abwärts, bis sie mit ihrem
unteren Ende gegen die Platte / stöfst, welche die Führung i enthält. Sodann führt der Schieber
b seine Bewegung aus, so dafs die Scheere d e dasjenige Stück der Stange abschneidet, welches
sich zwischen der Scheere und der Platte / befindet und die für ein Hufeisen von der gewünschten
Gröfse ausreichende Länge hat. Durch die Bewegung des Schiebers gelangen die Führungen / und g mit der Führung i in
Communication, so dafs das abgeschnittene Stück in diese Führung i hinabgleiten kann.
Es sind aber zwei Nasen m und ri, Fig. 2, vorgesehen, welche durch Vermittelung der
Stange ο an der Feder ρ befestigt sind, so dafs sie sich je in nahezu einem Kreisbogen bewegen
können, dessen Mittelpunkt der Befestigungspunkt der Feder ist. Wenn nun die Hufeisenlänge abgeschnitten ist, so wird sie vom
Messer- gegen die Nase.m gedrückt, welche sie arretirt und während der Weiterbewegung
des Schiebers festhält, so dafs sie verhindert ist, herabzugleiten, bis schliefslich die Führung g
gegen die Nase η stöfst und damit den Druck der Nase m aufhebt und der abgeschnittenen
Hufeisenlänge gestattet, in die Führung i hinüber zu gleiten.
q q sind zwei auf dem Bett c befindliche Ansätze, welche die Lager für die Zapfen s der
gebogenen Platte r, Fig. 2 und 4, enthalten. t bezeichnet einen am Schieber b befestigten
gekrümmten Arm. Wenn der Schieber b die in den betreffenden Figuren dargestellte Position
einnimmt, so hat die Platte r die in Fig. 4 in vollen Linien angegebene Stellung inne. Wird
aber der Schieber vorwärts bewegt, um eine Hufeisenlänge abzuschneiden, so stöfst der
Arm t gegen den oberen Ansatz u der Platte r, so dafs letztere in die punktirte Position Fig. 4
gelangt, wo sie mit ihrem unteren Ende den Boden des unteren Theiles der Führung i und
auch den Boden des oberen Theiles der Führung ν bildet. Es ist bei dieser Position der
Theile, bei welcher die Nase m die abgeschnittene Hufeisenlänge freigiebt, welche sodann
in die Führungen i und ν hinabgleitet und sich über den von der gekrümmten Platte r
gebildeten Boden dieser Führungen und durch die Verlängerung der Führung ν den übrigen
Theilen der Maschine zu bewegt.
Wenn der Schieber b in die gezeichnete Position zurückkehrt, so nimmt auch die Platte r
die in Fig. 4 in vollen Linien angegebene Stellung wieder ein, und zwar unter der Ein-■
wirkung einer passend placirten Feder oder dergleichen. Zudem gleitet der in der Rinne a
zurückgebliebene Rest der Eisen- oder Stahlstange wieder vor, bis er mit seinem unteren
Ende gegen die Platte / stöfst, worauf von neuem die Bewegung des Schiebers b erfolgt
und eine zweite Hufeisenlänge abgeschnitten wird, welche auf die beschriebene Weise durch
die Führungen i und ν der vorher abgeschnittenen Länge folgt. Diese Vorgänge wiederholen
sich bei jedem Spiel des Schiebers.
Um das untere Ende der in der Rinne α zurückbleibenden
Stange nach jedesmaligem Abschneiden einer Hufeisenlänge wieder gerade zu richten, ist auf dem Schieber b ein Stücke"
angebracht, welches an den Schieberbewegungen theilnitnmt und das untere Stangenende durch
Anpressen an die Kante x'" des Bettes c richtet.
Falls das letzte Stück der Stange nicht die zu einem Hufeisen erforderliche Länge besitzt,
so reicht dasselbe, nachdem es bis zum Anstofs an die Platte I hinabgeglitten ist, nicht so weit
herauf, dafs es von der Nase m gepackt werden kann. Es wird also nicht von dieser Nase festgehalten
, bis die Platte r in die Position gelangt ist, um den Boden der Führungen i und
ν zu bilden, sondern gleitet schon früher herab und fällt, da der Boden der Führungen i und ν
fehlt, direct zur Erde oder in einen untergestellten Behälter. Sonach kommt niemals eine
zu kurze Länge in die Maschine und letztere bleibt vor Beschädigungen bewahrt.
Die Adjustirbarkeit der Platte / ermöglicht die Variirung der abzuschneidenden Längen
nach Mafsgabe der Gröfse der zu fabricirenden Hufeisen.
Unterhalb der Führung ν befindet sich ein Stöfser λγ, welcher sich längs einer unter der
Führung ν angebrachten Führung a' hin - und herbewegt und dessen unteres Ende zwischen
den Punkten y und ^, Fig. .1, spielt, b1, Fig. 2,
ist eine, seitlich an dem unteren Ende der Führung a' befestigte Feder, welche den freien
Durchgang durch dieses Ende verwehrt. Es wird daher jede aus der Führung ν in die
Führung a1 fallende Hufeisenlänge von der
Feder b' aufgehalten. Sogleich aber kommt der Stöfser χ auf seiner Abwärtsbewegung an
und stöfst die Hufeisenlänge an der Feder b l vorbei und zwischen die Walzen cl und d1.
Letztere vollführen sodann eine Umdrehung, und der Stöfser χ und der Schieber b machen
ihren Hub gleichzeitig, wobei die Bewegungsmechanismen derart zusammenspielen, dafs
jedesmal, wenn die Walzen eine Umdrehung
machen, eine Hufeisenlänge aus den Führungen^/1
und g herabgleitet und rechtzeitig an der Feder bl
anlangt, um sofort vom Stöfser zwischen die Walzen gestofsen werden zu können.
Die Aufgabe der Walzen c1 und d1 ist, der
abgeschnittenen Hufeisenlänge diejenige Gestalt zu geben, welche sie vor dem Biegen haben
mufs. Die Einwirkung der Walzen hat zur Folge, dafs die Hufeisenlä'nge aus der Form
Fig. 12 ungefähr in die Form Fig. 13 übergeht.
Die formgebenden Profile befinden sich auf- den Enden der Walzen, so dafs der WaIzprocefs
theilweise durch den aus der Rotation der Walzen resultierenden Druck und theilweise
durch den axialen Druck der Enden der Walzen auf einander von statten geht. Natürlich richtet
sich die Gestalt der Profile nach der Form, welche den Hufeisenlängen zu geben ist, und
kann weitgehend variirt werden. Bei der auf den Zeichnungen vorgeführten Construction
beginnt die Wirkung der Walzen auf die vom Stöfser zugeführte Hufeisenlänge an den Punkten
e 1Z1, Fig. i, und dauert, bis die Punkte g1
und h1 zusammen kommen. Der dann noch übrige Theil der Walzen hat keine Wirkung.
Das Kaliber durch zwei mit den Enden züsammenstofsenden
Walzen, anstatt zwischen den Umfangen von über einander liegenden Walzen zu bilden, hat den Vortheil, dafs das
Kaliber während des ganzen Wahlpro cesses vollständig geschlossen bleibt, Fig. 6, und
folglich den Hufeisenlängen die erforderliche Form giebt, ohne irgend welchen Grat an ihnen
zu erzeugen. Da ferner die Seite des Kalibers, wie bei i', Fig. 6, ersichtlich, abgeschrägt
ist, so gestatten die Walzen den Hufeisenlängen, unmittelbar bei Austritt aus dem Kaliber zu
entschlüpfen, so dafs dieselben die Walzen in gerader Richtung verlassen. Wäre dagegen
das Kaliber in der gewöhnlichen Weise durch Rinnen auf. dem Umfang der Walzen gebildet,
so würden die Hufeisenlängen der Bewegung der einen Walze folgen und gekrümmt werden,
anstatt in gerader Linie hervorzukommen.
Die Adjustirung der Walzen in axialer Richtung nach Mafsgabe des auf die zu walzenden
Stücke auszuübenden Druckes vermitteln die Schrauben^/', Fig. 6. Im übrigen ist zu bemerken,
dafs die das Kaliber bildenden Vertiefungen vortheilhaft nicht in den Walzen selbst,
sondern, wie auch in Fig. 6 angenommen, in Ringen k' k' angebracht werden. Solche Ringe,
welche durch Schrauben festgehalten werden, lassen sich, wenn sie abgenutzt sind, oder
wenn andere Formen gewalzt werden sollen, leicht ersetzen oder auswechseln.
Nach Verlassen der Walzen gleitet jede Hufeisenlänge auf einer schrägen Führung herab,
welche an ihrem oberen Theile mit festen Seiten und festem Boden versehen ist, aber an ihrem
unteren Theile bewegliche Wangen m' und n' und einen beweglichen Boden 0' besitzt,
Fig. 5, 8 und 9. Die Wangen m' und n' haben zwischen sich eine Platte oder ein Mittelstück
p', und das Ganze wird von einem auf- und niedergehenden Schlitten q\ Fig. 5, getragen,
an dessen Bewegungen es theilnimmt. Die untere Kante des Mittelstückesp' ist concav,
wie in Fig. 9 punktirt angegeben, so dafs ihre Form mit der dem Hufeisen am mittleren Theil
zu gebenden Form übereinstimmt. Zu jeder Seite der concaven Kante befindet sich eine
Rolle r', Fig. 9. Der bewegliche Boden o' besteht in einer gebogenen Platte, welche sich
auf Zapfen s' in passend an einem festen Theile der Maschine angebrachten Lagern drehen kann.
Die in Fig. 5 und 8 in vollen Linien angegebene Position ist diejenige, in welcher die
Platte 0' den Boden des unteren Theiles der von den Walzen c' und d' ausgehenden schrägen
Führung bildet.
Wenn der Schlitten q' niedergeht, so drücken die seitlich an der Wange n' befestigten Stangen
%', Fig. 8 und 9, gegen einen Armjr'
der Platte 0', so dafs diese letztere die in Fig. 8 punktirte Position einnimmt und darin
verharrt, bis die Wange n' wieder in ihre höchste Stellung, wie in Fig. 8, zurückgekehrt
ist. Bei der punktirten Position der Platte o' besitzt also die mehrerwähnte schräge Führung
keinen Boden. Den Fortsatz des Theiles der Führung, welcher von den Wangen m' und n'
begrenzt wird, bildet eine kurze Führung t', Fig. ι , welche wieder feste Wangen hat und
dessen Boden in einem Theil der Platte 0' besteht. Im unteren Ende dieser Führung t'
befindet sich ein viereckiges Stück u', welches mittelst einer Stellschraube v' hin- und herbewegt
werden kann, x', Fig. 1,5,8,9 und 1 o, ist
ein Ambos oder Dorn, dessen Gontouren der Form der inneren Seite eines Hufeisens entsprechen.
Die nach Verlassen der Walzen c' und d' auf die schräge Führung gelangende Hufeisenlänge
gleitet so weit herab, bis sie mit ihrem unteren Ende gegen das Stück u' stöfst, und
bleibt in dieser Position auf der Platte 0' liegen. Sodann geht der Schlitten q' mit den
Wangen m' und n' und dem Füllstück ρ'
nieder, wodurch die Platte 0' in die punktirte Position Fig. 8 bewegt wird. Dabei tritt die
Hufeisenlänge zwischen die Wangen m' und n\ so dafs sie an deren Abwärtsbewegung theilnimmt,
bis sie mit ihrer Mitte auf den Dorn χ' auftrifft, über welchen sie nun durch den weiteren
Niedergang des Schlittens q' von den Rollen r' r' gebogen wird. Während des Biegens tritt das
Werkstück immer weiter zwischen die Wangen m' und n' und die Rollen r' r', bis es schliefslich
gegen den concaven Rand des Mittelstückes ρ' stöfst und von diesem an den die
Zehe bildenden Partien die richtige Form erhält.
Nunmehr treten von den Seiten her die Hebel a",
Fig. ι und 5, in Thätigkeit und drücken auch die Enden des gebogenen Werkstückes gegen
den Dorn χ' an, so dafs die Hufeisengestalt völlig fertig ist. Es empfiehlt sich, die Hebel a"
nicht direct wirken zu lassen, sondern mit Stahlstücken b" zu armiren, welche die Druckfläche
bilden und leicht adjustirt und ausgewechselt werden können.
Zu jeder Seite des Domes x' befindet sich
eine Stange c", Fig. 15, welche durch einen Arm d" an dem unteren Ende einer Welle e"
befestigt ist. Die Wellen e" sind je im Stande, eine partielle Drehung auszuführen und tragen
auf ihren oberen Enden je einen Arm/", auf welchen eine Feder drückt. Wenn die bewegliche
Bodenplatte 0', wie in Fig. 8 punktirt angegeben, bei Seite gedreht ist, so legen sich
die Stangen c" unter der Wirkung der auf die Arme/" drückenden Federn gegen die Seite
der Hufeisenlänge und pressen dieselbe gegen die Wange m', um sie in Position zu erhalten
und ihr Niederfallen zu verhindern. Der Druck der Stangen c" dauert fort, während die Rollen
r' r' auf die Hufeisenlänge wirken und, bis sie beginnen, dieselbe über den Dorn χ' zu biegen,
und zwar drücken die besagten Stangen c" die Hufeisenlänge während des ersten Theiles des
Niederganges gegen die Wange m', wie schon erwähnt, und während des nächsten Theiles
gegen zwei abwärts gerichtete Stangen g", Fig. 14, so dafs die Hufeisenlänge sicher gegen
die Rollen r' r' gehalten wird, bis das Biegen über den Dorn beginnt.
Nachdem das Biegen des Hufeisens um den Dornx' beendigt, kehren die Rollen r', Wangen
m' und n' und das Mittelstück ρ' mit dem
Schlitten q' in ihre ursprüngliche Stellung zurück. Die Hebel a" aber fahren unterdessen
noch fort, einen solchen Druck auf die Seiten des Hufeisens auszuüben, dafs sie jedes Bestreben
des Hufeisens, seine Position auf dem Dorn χ' zu verlassen, unterdrücken. Hierauf
gehen auch die Hebel a" zurück und nehmen wieder diejenige Position ein, in welcher sie
zur Entgegennahme und Biegung einer zweiten von den Walzen c' d' kommenden Hufeisenlänge
bereit sind.
. Das Hufeisen bleibt inzwischen auf dem Dorn χ', wie bei S" in Fig. 8 und 9 dargestellt.
Wenn der Schlitten q' in seiner höchsten Stellung ankommt, so preist er mit seinen keilförmigen
Flächen gegen die Arme/" und bringt dadurch die Stangen c" in ihre normale Position
zurück, wo sie das Herabgleiten der nächsten Hufeisenlänge von den Walzen c' und
d' nicht hindern. Zu diesem Zeitpunkt haben die Stangen ^' zu beiden Seiten der Wange n'
aufgehört, auf den Arm j-"' zu wirken, und es
kehrt daher die gebogene Platte o' unter dem Drucke einer passend angebrachten Feder in
die in Fig. 8 in vollen Linien angegebene Position zurück. Dafs die Hufeisenlängen
immer genau mit ihrer Mitte auf dem Dorn χ' zu liegen kommen, dafür ist durch die Verstellbarkeit
des Stückes u' gesorgt.
In den Fig. 1, 2, 8 und 9 bezeichnet i" ein Formstück, welches ein Loch k" von der Gestalt
eines Hufeisens enthält. In diesem Loch ist der Stempel I", Fig. 5 und 8, placirt, dessen
Ende so geformt ist, wie es der der oberen Seite des Hufeisens zu gebenden Form entspricht,
und welcher an einem Schlitten m", Fig. 5, durch den er eine hin- und hergehende
Bewegung erhält, befestigt ist. Vor Beginn des Pressens des Hufeisens liegt der Schlitten m"
an dem festen Klotz n" an. 0" ist ein zweiter Stempel, welcher an dem Schlitten ρ' befestigt
ist und sich mit demselben hin- und herbewegt, Fig. 5. Dieser Stempel ist mit Vorsprüngen
und Punzen zur Bildung der Rinnen und zum Stanzen oder theilweisen Stanzen der Nagellöcher
im Hufeisen versehen und entspricht der Form der Unterseite des Hufeisens, q", Fig. 5
und 10, ist ein dritter Stempel, welcher seine Bewegung durch den hin- und hergehenden
Schlitten r" erhält und mit zwei Vorsprüngen von der Gestalt der Enden der Stollen des
Hufeisens versehen ist.
Wenn Hufeisen mit Stollen fabricirt werden sollen, so werden die Eisen oder Stahlstäbe
in solche Hufeisenlängen geschnitten, dafs nach der Beendigung des Biegens über dem Dorn χ'
die Schenkel des Hufeisens um die Enden s'" zu lang sind, Fig. 8 und 9. Aus diesen Enden s'"
werden die Stollen gebildet. Der Stempel 0" bewegt sich zu dem Zwecke vor und schiebt
das gebogene Hufeisen S" in das Loch des Formstückes i", woselbst es gegen den Stempel Z"
stöfst und die nöthigen Rinnen, Vertiefungen und Nagellöcher empfängt. Zu gleicher Zeit
werden die Enden s'" in der bei t" in Fig. 10 ersichtlichen Weise durch die Kante u" des
Formstückes i" gebogen, und sobald der Stempel 0" seine Wirkung ausgeübt hat, folgt
auch der Stempel q" und preist die umgebogenen Enden t" in die Form von richtigen
Stollen. Sodann gehen die Stempel o" und q" zurück, während der Stempel I" sich vorwärts
bewegt und das fertige Hufeisen über den Dorn χ" hinausschiebt, so dafs dasselbe zur
Erde oder in einen untergestellten Behälter fällt.
Die Maschine schneidet also die Eisen- oder Stahlstangen in Stücke von passender Länge
und wirkt hernach mit verschiedenen Werkzeugen auf alle abgeschnittenen Längen derart
ein, dafs sie als fertige Hufeisen herauskommen.
Das Formstück i", der Dorn χ', die Stempel/"
0" q", die Rollen r' und Wangen m' und n' mit dem Mittelstück ρ' lassen sich leicht durch
ähnliche Theile von gröfseren oder geringeren
Dimensionen vertauschen, je nachdem gröfsere oder kleinere Hufeisen fabricirt werden sollen.
Sind Hufeisen ohne Stollen zu erzeugen, so werden die Hufeisenlängen entsprechend
kürzer von der Eisen- oder Stahlstange abgeschnitten und die wirksamen Theile des
Stempels q" so viel länger gemacht, dafs sie auf die nunmehr sich nicht umbiegenden Enden
der Hufeisen drücken, wie in Fig. 11 dargestellt. Aufserdem ist der Stempel q" mit Vorsprüngen
v" versehen, welche die Enden des Hufeisens beschneiden und glätten. Es ist zu
dem Ende das Formstück i" passend verändert und ohne den Theil u", Fig. io, ausgeführt.
Falls an der Zehe oder dem gekrümmten Theile des Hufeisens ein Griff oder sonstige
Ansätze und Formen angebracht werden sollen, so wird zu deren Bildung ein besonderer
Stempel angeordnet, welcher in derselben Weise wirken und in Thätigkeit gesetzt werden kann,
wie die Stempel ο" und q". Das zu solchen
Ansätzen erforderliche Metall ist bereits beim Walzprocefs seitens der Walzen c' und d' an
den betreffenden Punkten angehäuft worden.
Nachdem hiermit beschrieben, wie die Hufeisen durch die auf einander folgende Wirkung
der verschiedenen Theile der Maschine erzeugt werden, seien nun noch einige Angaben über
die Art und Weise, wie diese Theile in Thätigkeit . gesetzt werden, hinzugefügt. Indessen
wird von vornherein betont, dafs die betreffenden Bewegungsmechanismen beliebig geändert
werden können, ohne dafs dadurch das Wesen der Erfindung alterirt würde.
Der Schieber b erhält seine Bewegung dadurch,dafs
er mit einem Zapfen oder einer Rolle A in einen curvenförmigen Schlitz C
eines Schiebers -B, Fig. 2 und 3, eingreift, welcher durch Vermittelung der Stange F von
dem auf der Welle P der Walze c' sitzenden Excenter E quer zur Richtung des Schiebers b
hin- und herbewegt wird.
Der Stöfser χ ist durch eine Stange G, Fig. 1,
mit einem Arm H verbunden, welcher auf dem einen Ende der Welle J sitzt. Das andere
Etide dieser Welle trägt einen Arm K, welcher
mit dem einen Ende einer Stange L verbunden ist, deren anderes Ende mittelst eines Zapfens
oder einer Rolle M in eine Curvennuth N der auf dem äufseren Ende der Welle P angebrachten
Scheibe O eingreift, Fig. 1 und 2. Die Nuth N ist so gestaltet, dafs sie bei der
Rotation der Welle P durch Vermittelung der Theile LKJHG dem Stöfser χ zur rechten
Zeit die erforderliche hin- und hergehende Bewegung ertheilt.
Die Wellen P und D der Walzen c' und d' sind durch gleich grofse Stirnräder Q. und R,
Fig. 6, mit einander in Eingriff gebracht, so dafs sie gleiche Geschwindigkeit haben.
Der Antrieb der ganzen Maschine kann direct von einem Motor oder von einer Transmissionsleitung aus erfolgen. In den Zeichnungen ist
angenommen , dafs derselbe unter Benutzung eines Vorgeleges von statten geht. Es ist
hier S die Antriebsscheibe. Auf der Welle T derselben sitzt ein Zahnrad U, welches mit dem
Rade W der Welle X in Eingriff steht. Die Welle X trägt ein Zahnrad Y, welches einerseits
in das Rad Z der Welle P eingreift und dadurch die Bewegung an die Walzen c' und d',
den Schieber b und Stöfser χ übermittelt und andererseits durch Eingriff in das Rad A',
Fig. ι und 5, die Welle B' in Rotation versetzt.
Die Räder Z und A' haben gleiche Zähnezahl, so dafs die Welle B' dieselbe Anzahl
Umdrehungen macht, wie die Wellen P und D.
Die Welle B' überträgt die Bewegung durch Vermittelung der gleich grofsen Räder C' und D'
auf die Welle E', Fig. 5, so dafs diese Welle ebenfalls die gleiche Anzahl Umdrehungen
macht, wie die Wellen P und D. Auf der Welle B' sitzt eine Scheibe H', Fig. 1 und 5,
welche eine Curvennuth J' nebst Daumen K' besitzt. In die Curvennuth J' greift die Rolle N'
eines Schlittens L', welcher bei M' mit abgerundetem Kopf versehen ist, ein. Bei der
Rotation der Welle B' wird der Schlitten L' durch den Druck des Daumens K' auf den
Kopf M' niedergedrückt; seine Aufwärtsbewegung aber erfolgt durch die Einwirkung der
Curvennuth J' auf die Rolle N'. Diese Bewegung des Schiebers L' wird durch die Verbindungsstangen
F' den Armen a" mitgetheilt, welche die Schenkel des Hufeisens an den
Dorn χ' andrücken.
Der Schlitten q' erhält seine Bewegung von der Doppelcurvennuthscheibe Q.', Fig. 5, die
auch einen Schlitten G" in Bewegung setzt, welcher durch die Stange W und den Winkelhebel
X' den Schlitten m" mit dem Stempel I"
hin- und herschiebt.
Die Schlitten p" und r", welche die Stempel 0" und q" tragen, empfangen ihre Bewegung
von den auf der Welle E' sitzenden Excentern Y' und Z' durch Vermittelung der Stangen A"
und B". Falls noch ein Stempel zur Bildung der Zehe des Hufeisens angeordnet ist,
so mag derselbe in ähnlicher Weise von der Welle E' in Bewegung gesetzt werden.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:An einer Maschine zur Herstellung von Hufeisen folgende Einrichtungen wesentlich in der aus der Zeichnung ersichtlichen Verbindung mit einander:i. Eine Schneidevorrichtung zum Zertrennen der in die Maschine gelangenden Metällstangen in Stücke von je der für ein Hufeisen erforderlichen Länge, bestehend ausFührungen α fg (von denen die beiden letzteren quer zur ersteren verschiebbar sind), Nasen m und n, einer beweglichen, die zu' kurzen Stücke herausfallen lassenden Bodenplatte r und Schneidewerkzeugen d e, wobei noch ein Stück χ" zum Geraderichten des beim Abschneiden etwa verbogenen Endes des Metallstabes vorgesehen sein kann.
Eine Biegevorrichtung für die Hufeisenlängen, welche gebildet wird aus Rollen r' r', Wangen m' η' und einem nach Mafsgabe der Gestalt des mittleren Hufeisentheiles concav ausgearbeiteten Zwischenstück p', welche Theile die Hufeisenlänge festhalten und über einen Dorn χ' biegen.
Stangen c" und g" nebst einem beweglichen Boden o' zum Hinbringen der zu biegenden Hufeisenlänge auf den Dorn.
Ein Wangenpaar m' n' (zwischen welchen die Hufeisenlänge abwärts gedrückt wird) in Verbindung mit Hebeln a", welche die Hufeisenschenkel biegen, so zwar, dafs das erstere nach der Biegung wieder. in die Ausgangsstellung zurückkehrt, währenddem die Hebel noch in Anlage gegen die Schenkel bleiben und ein etwaiges Zurückbiegen derselben verhindern.
Ein Stempelsatz o" q", welcher im Vorstofse gegen das gebogene Hufeisenstück die Rinnen, die Nagellöcher, Stollen u. dergl. oder, bei fehlenden Stollen, die Hufeisenenden in die fertige Gestalt bringt, erforderlichenfalls noch combinirt mit analogen Stempeln zur Bildung eines »Griffes« oder sonstiger Ansätze.Zusammenarbeitend mit dem Stempelsatze unter 5. ein Stempel /" , welcher das fertige Hufeisen von dem Dorne herunterschiebt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE32799C true DE32799C (de) |
Family
ID=308790
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT32799D Expired - Lifetime DE32799C (de) | Maschine zur. Fabrikation von Hufeisen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE32799C (de) |
-
0
- DE DENDAT32799D patent/DE32799C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE32799C (de) | Maschine zur. Fabrikation von Hufeisen | |
DE468050C (de) | Herstellung von Bolzenkoepfen, Kugeln u. dgl. | |
DE29104C (de) | Maschine zur Herstellung von Hufnägeln | |
DE115964C (de) | ||
DE167910C (de) | ||
DE295132C (de) | ||
DE28417C (de) | Verfahren und zugehörige Einrichtung zur Herstellung von Hufeisen | |
DE101717C (de) | ||
DE153791C (de) | ||
DE55179C (de) | Maschine zur Herstellung von Schraubenmuttern | |
DE12324C (de) | Neuerungen an Maschinen zur Herstellung von Hufnägeln | |
DE884943C (de) | Drahtverarbeitungsmaschine, insbesondere Stiften- und Nietenpresse | |
DE1084C (de) | Maschine zur Herstellung von Bolzen, Nieten, Metallkapseln und anderen durch Stanzen zu verfertigenden Gegenständen | |
DE187282C (de) | ||
AT10758B (de) | Maschine zur Herstellung von Schraubenmuttern. | |
DE338077C (de) | Werkzeuganordnung zum Kaltpressen von Sechskantmuttern in einem Arbeitsgang | |
DE46034C (de) | Maschine zur Herstellung von Hufnägeln | |
DE8716C (de) | Selbstthätige Maschine zur Herstellung von Harnisch-Eisen | |
DE152040C (de) | ||
DE84786C (de) | ||
DE60221C (de) | Maschine zur Herstellung von Nieten und BoUen | |
DE596999C (de) | Selbsttaetige Mehrfachdruckpresse, insbesondere Doppeldruckpresse | |
DE35950C (de) | Horizontale Schmiedemaschine | |
DE529188C (de) | Vorrichtung zur Herstellung von breitkoepfigen Naegeln, insbesondere Reisszwecken, aus einem fortlaufenden Metallband | |
DE135786C (de) |