DE8716C - Selbstthätige Maschine zur Herstellung von Harnisch-Eisen - Google Patents

Selbstthätige Maschine zur Herstellung von Harnisch-Eisen

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DE8716C
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Germany
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C. hohagen in Düsseldorf - Oberbilk
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21FWORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
    • B21F45/00Wire-working in the manufacture of other particular articles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Extraction Processes (AREA)

Description

1879.
CARL HOHAGEN in DÜSSELDORF-OBERBILK.
Selbsttätige Maschine zur Herstellung von Harnischeisen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. August 1879 ab.
Die auf beiliegenden Zeichnungen, Blatt I und Blatt II, dargestellte Maschine dient zur Fabrikation von Harnischeisen aus Draht, und arbeitet, abgesehen vom Auflegen neuer Drahtringe, in allen Theilen vollständig selbstthätig.
Blatt I, Fig. 2, stellt die seitliche, Fig. 1 die vordere Ansicht der Maschine dar; Fig. 3 zeigt einen Querschnitt bei A-B, Fig. 4 den Grundrifs und Fig. 5 eine Ansicht von hinten.
Blatt Π, Fig. 6, stellt einen Querschnitt in der Längsrichtung der Maschine bei C-D dar, Fig. 7 zeigt einen solchen bei E-F, Fig. 8 eine Kopfansicht der Matrizenführung, Fig. 9, 10 und 11 einen Theil der Matrize in gröfserem Mafsstabe und ebenso Fig. 12 und 13 Köpfe von Harnischeisen.
Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende:
Der zu verarbeitende Draht wird am hinteren Ende der Maschine vom Haspel aus zwischen den verstellbaren Rollen eines Richtapparates a, bekannter Construction, hindurch einer ■ Zange zugeführt, welche auf dem Schlitten b befestigt ist. Diese Zange hält den Draht während ihrer Bewegung mit dem Schlitten in der Richtung vom Richtapparate zur Matrize fest und schiebt denselben vor; beim Rückgange jedoch öffnet sich die Zange und gleitet auf dem Drahte. Da die Construction der Zange als bekannt vorausgesetzt werden darf, so ist solche auch in den Zeichnungen nicht weiter ausgeführt. Nachdem der Draht die Zange passirt hat, gelangt derselbe auf die bewegliche Matrize c, wird hier während der Schlittenbewegung nach hinten festgehalten und zwar in folgender Weise:
Sobald der Schlitten, dessen Hub sich durch die lange Stellschraube in der Kurbelscheibe d verstellen läfst, in seiner nächsten Nähe zur Matrize angekommen, hebt ein auf der Hauptwelle e aufgekeiltes Excenter/" den Druckhebel g. Dieser bewegt den rund ausgebohrten Druckschieber h und mit diesem einen in der Bohrung desselben geführten Lochschieber i nach unten. Der Lochschieber i trägt an seinem unteren Ende den kleinen Lochstempel/ und der Druckschieber h ein kleines Druckstück k, welche beide, Lochstempel wie Druckstück, auswechselbar sind. Druck- und Lochschieber sind in Bezug auf Bewegung durch den Druckhebel g als ein Ganzes zu betrachten, da beide durch solchen zugleich und auch gleich weit nach unten bewegt werden. Der Lochschieber wird oben passend hinterlegt, damit der Lochstempel / mit Unterkante Druckstück k abschneidet.
Der Druckschieber prefst auf seinem Wege den bereits in die Aussparung der Matrize eingetretenen Draht flach und wird der Druckschieber, bedingt durch die Form des Druckexcenters f, so lange in dieser Lage gehalten, bis der durch das Lochexcenter / und den Lochhebel m jetzt selbstständig weiter bewegte Lochstempel den flach geprefsten Draht gelocht und wieder zurückgegangen ist. Sobald letzteres geschehen, hebt das Excenter/" den Druck auf und der Hebel g zieht den Druckschieber zurück. Jetzt wird die Matrize, in welcher der geprefste Draht gehalten bleibt, bewegt, und zwar durch die kleine Zugstange n, den einarmigen Hebel o, Zugstange p mit Kreuzgelenken, Winkelhebel q und Curvenscheibe r. Indem die Rolle des Winkelhebels q die Curve passirt, drückt die mit zwei verstellbaren Spiralfedern versehene Zugstange η die Matrize an die vordere Stellschraube an (diese Stellung ist in Fig. 6 punktirt angedeutet) und setzt die flachgeprefste Stelle des Drahtes der Wirkung des Messerschiebers ί aus.
Sobald die Backe an die Stellschraube angedrückt ist, wird solche, durch die Form der Curve in der Curvenscheibe bedingt, eine Zeit lang in dieser Stellung festgehalten und heben jetzt die beiden Messerexcenter t und /, die Messerhebel u und U1 , welche vorn durch ein Querstück zu einem Ganzen verbunden sind und auf den Messerschieber s drücken. Im Messerschieber befinden sich das festgeschraubte Messer v, ein verschiebbarer, mit Stift versehener Drahthalter w und über letzterem eine flache Spiralfeder. Wird nun der Messerschieber durch die Messerhebel nach unten bewegt, so setzt zuerst der Drahthalter auf die flachgeprefste Stelle des Drahtes auf und bleibt in dieser Stellung stehen, während sich bei weiterer Abwärtsbewegung des Messerschiebers die Stahlfeder zusammendrückt; das Messer schneidet jetzt den Draht vor der Prefsstelle ab, und das abgeschnittene Drahtende fällt vorn aus der Maschine heraus. Messer und Messerschieber
gehen jetzt, zurückgezogen durch die Messerhebel (Messerschieber.' und Messerhebel, sowie Druckschieber und Druckhebel sind durch kleine Zugstängchen verbunden), deren Bewegung von der Form der Messerexcenter abhängt, wieder nach oben, und nimmt der Messerschieber den Drahthalter auf diesem Wege endlich wieder mit; ein kleiner Hebel, auf der Führung der Matrize befestigt und in den Zeichnungen nicht angeführt, hebt jetzt den Draht aus der Aussparung der Matrize heraus, die Matrize geht in ihre ursprüngliche Stellung zurück, sich andrückend an die hintere Stellschraube, und der Schlitten schiebt den Draht weiter vor.
Es bleibt noch zu bemerken, dafs Messer-, Druck- und Lochhebel vermittelst Zugstangen durch unter der Maschine angebrachte Federn zurückgebracht werden. '
Der Betrieb der Maschine erfolgt von der Transmission oder vom Deckenvorgelege aus auf die Vorgelegeaxe, von dieser durch Zahnräder auf die Hauptwelle und die Vorschubwelle. Die Tourenzahl der Maschine ist abhängig von der zu verarbeitenden Drahtstärke. Die Maschine stellt das Fabrikat fertig her und wird solches nur noch in der Trommel oder auf der Schleifscheibe geputzt.

Claims (2)

Patent-AnSprüche:
1. Die Maschine in vorliegender Construction im allgemeinen.
2. Im besonderen die Anordung von ineinandergehenden Stempeln, des Drahthalters und verschiebbarer ,Matrize.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT8716D Selbstthätige Maschine zur Herstellung von Harnisch-Eisen Active DE8716C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1181932B (de) * 1960-04-14 1964-11-19 Continental Elektro Ind Ag Automatisches optisches Mikrometer, insbesondere zur Ablesung von Massstaeben

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