DE9944C - Selbstthätige Stiefeleisenmaschine - Google Patents

Selbstthätige Stiefeleisenmaschine

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DE9944C
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Germany
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Original Assignee
C. WEBER in Schwelm
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K15/00Making blacksmiths' goods
    • B21K15/06Making blacksmiths' goods metal attachments for footwear, e.g. wearresisting plates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wire Processing (AREA)
  • Forging (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Description

1879.
Klasse
: C. WEBER in SCHWELM. Selbsttätige S tiefeleisen-M aschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 29. Juli 1879 ab.
Beiliegende Zeichnungen stellen eine Maschine dar, welche zur Fabrikation von Stiefeleisen auf kaltem Wege aus gezogenem Draht von trapezförmigem Querschnitt dient.
Fig. ι ist der Längsschnitt;
Fig. 2 der Querschnitt nach A-B, und
Fig. 3 Durchschnitt nach C-D der Maschine,
■ während die Fig. 5 bis 9 verschiedene Details derselben darstellen.
Der Draht wird bei a, Fig. 2, 3, 4 und 5, durch die Zange f von einem Haspel herunter in die Maschine geholt. Diese auf dem Schlitten a drehbar befestigte Zange trägt an dem einen Ende die durch kegelförmiges Ausdrehen zugeschärfte Stahlschraube b, und am anderen Ende die Rolle e, welche letztere durch die Feder k stets gegen die schräge Seitenfläche des Kopfes d des mit dem Hebel r verbundenen kleinen Schlittenstückes α gedrückt wird. Bei einer Vorwärtsdrehung des Hebels klemmt somit vorerst die Zange den Draht fest gegen die Schraube c des Schlittens a, alsdann bewegt sich letzterer vorwärts und führt den Draht unter die Biegevorrichtung. Letztere bewirkt ' dadurch die erwähnte Vorwärtsdrehung des, : Hebels r, dafs sie bei ihrer Aufwärtsbewegung mittelst eines Knaggens / an den um in drehbaren Hebel I, Fig. 3 und 4, stöfst, welcher andererseits mit dem Hebel r verbunden ist., Durch Verstellung der Schraube b, Fig. 4, geschieht die Regulirung des Vorschubes der jedesmal erforderlichen Drahtlänge. Die Rückdrehung des Hebels r in seine jedesmalige Anfangsstellung bewirkt eine Feder. Die Excenter h und i verhindern, dafs der Draht an dieser Bewegung theilnimmt.
Der Schlitten α bringt den Draht in dem Augenblick in die Maschine, in welchem sich die Platte s des Stempels iv, Fig. 1, 2 und 9, mit ihrem Kopf, der die Form der inneren Fläche des zu fertigenden Stiefeleisens hat, in den festen Sattel / gesenkt hat.
Diese Platte ist mit einem Zapfen versehen,
■ hinter welchem eine gespannte Feder liegt,, welche die Platte stets um ca. 4 mm von der zweiten Platte ν entfernt hält, jedoch gestattet, dafs beim weiteren Vordringen des Stempels sich diese beiden Platten fest auf einander legen können, wobei die in der Platte ν befestigten Typen und Körner aus der Platte V heraus in das bereits fertig gebogene Stiefeleisen gedrückt werden. Der Stempel 10 erhält seine Bewegung durch das Excenter //, Fig. 1, das eine den Verhältnissen entsprechende excentrische Rinne trägt, in welcher die mit dem Stempel durch den Bolzen y verbundene Stahlrolle -τ läuft. Nachdem, wie oben beschrieben, der Draht in die Maschine eingelaufen ist und kurz zuvor noch die Führung g, Fig. 3 und 4, passirt ist, erfolgt das Abschneiden des eingeführten Stückes durch das Messer s, Fig. 3, 4 und S, indem dasselbe hart an der als Widerlager dienenden Führung vorbeistreicht. Die Matrize 11, Fig. 1, 3, 4 und 5, welche gleichzeitig mit dem Messer sich abwärts bewegt, biegt nun das Drahtstück um den Kopf der Platte s und bleibt in ihrer tiefsten Lage so lange stehen, bis das Stauchen und Abschneiden der Drahtenden erfolgt ist. Die Matrize selbst ist zwischen zwei Platten O und E geschraubt, die sich in einer am Ständer angegossenen Führung bewegen; das Messer ist durch Verstellung seiner Druckschraube und Veränderung seiner Beilagen verstellbar mit den beiden Platten verbunden.
Messer und Matrize erhalten ihre ab- und. aufwärtsgehende Bewegung von dem Excenter G aus, Fig. ι und 3, durch Anwendung eines Rahmens, dessen zwei Rollen K und J, den Excenterumfang an diametral gegenüber liegenden Stellen berühren.
Sobald die Matrize den Draht um den Kopf der Platte s gebogen hat, beginnt das Stauchen des Eisens derart, dafs zwei Stahlrollen L und F, Fig. 3 und 8, gegen die Enden des Eisens stofsen und dasselbe zwingen, die Form des' Stempelkopfes nicht nur vorläufig anzunehmen, sondern auch nach Entfernung der Rollen ein für alle Mal beizubehalten. Jedes etwaige Biegen oder Pressen der Drahtenden in die Form ist, trotzdem die Maschine dadurch ungleich vereinfacht worden wäre, deshalb verworfen, weil die Enden des Eisens alsdann später stets zurückgehen, und zwar der ungleichmäfsigen Structur des Eisens wegen, ebenfalls ungleichmäfsig, weshalb bei erwähntem Biegen nur eine unansehnliche Waare zu erzielen wäre.
Die genannten Stahlrollen sind durch Hebel T, Fig. 3 und 8 mit dem geradlinig geführten Stempel M verbunden, der andererseits seine Be-
wcgung mittelst des Hebels Ö, Fig. ι, von der Scheibe P derart .erhält, dafs die mit dem Hebel verbundene Rolle Q in einer den gewünschten Bewegungen entsprechenden Nuth der Scheibe J3 läuft. Durch Aenderung des Drehpunktes R ist die Hebelübersetzung zu verändern.
Nach Beendigung des Stauchens erfolgt das Abschneiden der Drahtenden durch das Messer U, das seine Bewegung durch das Excenter V erhält, Fig. ι und 9. Um das Stiefeleisen während dieser Zeit an einem Auseinandergehen seiner Enden zu hindern, ist mit der Stauchvorrichtung eine zweiarmige Zange verbunden, Fig. 1, 8 und 9, derart, dafs beim Abwärtsgehen der Rollen die Zangenenden sich einander nähern und das Stiefeleisen fest zwischen ihre Klauen einspannen. . '
Das Messer U ist an seiner schneidenden Kante etwas abgerundet, wodurch dasselbe würgend wirkt und hierbei die Griffe des Stiefeleisens erzeugt. Als Widerlager für das Messer dient seine Führung in der Kopfplatte ν, Fig. 9. Je nach der zu fertigenden Nummer ist das Messer verstellbar.
■ Nachdem die Griffe angeschnitten sind, erfolgt das Einstanzen der Typen und Körner in der oben erwähnten Weise durch ein weiteres Voreilen des Stempels w.
Die Matrize geht nun aufwärts, der Stempel zurück; alsdann öffnet sich die Zange und läfst das fertige Stiefeleisen auf eine untergeschobene Rinne fallen.
Die Bewegungen sind also kurz folgende:
Der Stempel w mit den .beiden Platten geht vor und bleibt stehen; Einführung· des Drahtes· durch den Schlitten; Rückgang und Stillstand desselben; Senken der Matrize η behufs Biegen des Eisens um den Kopf der Platte s; Stauchen des Eisens durch die Rollen L und F\ Niedergang derselben; Packen des Eisens durch die mit der Stauchvorrichtungin Verbindung stehende Zange; Stillstand derselben; Erzeugung der Griffe des Stiefeleisens und Abschneiden der Enden durch das Messer U\ letztes Vorrücken des Stempels behufs Eindrücken der Typen etc.; Aufwärtsgehen der Matrize η und Rückgang des Stempels w, Auseinandergehen der Zangen und Fallenlassen des Eisens.
Die Maschine ist so eingerichtet, dafs innerhalb gewisser Grenzen nach Verstellung der Hübe, Ausscheidung der betreffenden Stücke etc., verschiedene Nummern des Stiefeleisens auf einer Maschine hergestellt werden können.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Der Verschiebungsapparat, bestehend aus Zange / r und Excentern hi.
2. Der Antrieb des Schiebers <i durch Knaggen ρ und Hebel fr.
3. Die Einrichtung zum Stauchen des Eisens, bestehend aus Schieber M mit Rollenhebeln T und daran befindlicher Haltezange.
4. Der federnde Stempel S, durch welchen die Typen hindurchgehen.
5. Die gegenseitige Anordnung der gesammten Betriebstheile der Maschine.'
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT9944D Selbstthätige Stiefeleisenmaschine Active DE9944C (de)

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