DE18331C - Neuerungen an Krampen und Krampenmaschinen - Google Patents

Neuerungen an Krampen und Krampenmaschinen

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Publication number
DE18331C
DE18331C DENDAT18331D DE18331DA DE18331C DE 18331 C DE18331 C DE 18331C DE NDAT18331 D DENDAT18331 D DE NDAT18331D DE 18331D A DE18331D A DE 18331DA DE 18331 C DE18331 C DE 18331C
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DE
Germany
Prior art keywords
wire
staples
punch
knives
staple
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Active
Application number
DENDAT18331D
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English (en)
Original Assignee
DREHER & SOHN in Gerresheim
Publication of DE18331C publication Critical patent/DE18331C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21FWORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
    • B21F45/00Wire-working in the manufacture of other particular articles
    • B21F45/16Wire-working in the manufacture of other particular articles of devices for fastening or securing purposes
    • B21F45/24Wire-working in the manufacture of other particular articles of devices for fastening or securing purposes of staples; of belt-fastening elements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die bis jetzt im Handel vorkommenden Krampen sind theils geschmiedet, theils ohne alle sonstige Pressung nur schräg abgeschnitten (und zwar mit kurzer Schräge) oder mit Drahtstiftspitzen versehen. Erstere Fabrikationsart ist theuer, die kurzen Spitzen sind zum Einschlagen in Holz unzweckmäfsig, und bei letzterer Fabrikation leiden die die Spitzen schneidenden Messer sehr, da diese sich, weil der Draht der auszuhaltenden Biegung halber halbweich verarbeitet werden mufs, bei jedem Abschnitt berühren müssen, dadurch schnell stumpf werden und öftere Auswechselung verlangen, so dafs diese Fabrikätionsart sehr schwierig und kostspielig ist, abgesehen davon, dafs hierbei circa S pCt. Abfall erzeugt wird.
Die vorliegende Krampenmaschine fertigt selbstthätig Krampen aus Eisendraht in allen Längen und Stärken, die im Handel vorkommen, mit beliebig' langen Spitzen, indem vier Messer gleichzeitig den Draht zu Spitzen pressen und in schräger Richtung durchschneiden, wonach der so mit zwei Spitzen versehene Drahtabschnitt mittelst eines Stempels durch eine Hülse durchgedrückt wird, wodurch die Biegung gebildet und die fertige Krampe ausgestofsen wird.
Der zu verarbeitende Draht befindet sich auf einer hinter der Maschine angebrachten· verticalen Haspel (hier nicht gezeichnet), von wo ■er durch den Rollenapparat R, der zum Geraderichten des Drahtes dient, und unter dem Sperrmeifsel M des Schlittens S her zwischen die offenstehenden Hebel AABB bezw. Messer m »21 τ»2 mz geführt wird. Hiernach wird die Maschine in Bewegung gesetzt, die Messer schliefsen sich, pressen den Draht D zusammen und schneiden das Drahtende schräg durch; das abgeschnittene kurze Drahtstiick fällt als Schrott herunter, und der Draht D hat seine erste Spitze erhalten. Alsdann öffnen sich die vier Hebel bezw. Messer, der Schlitten S schiebt . den Draht so weit, als es die bestimmte Länge der Krampe erfordert, die vier Messer schliefsen sich wieder und der zweite Schnitt erfolgt, wodurch die zweite Anspitzung des ersten ürahtstückes d und gleichzeitig die zweite Anspitzung des langen zugeführten Drahtes D erfolgt. Während dieses zweiten Schneidens setzt sich der Stempel P bezw. /, gezwungen durch die auf den Hebel H wirkende kleine Erhöhung c c der Daumehscheibe C, auf den in der Rinne f liegenden Draht d auf und hält denselben während des nun folgenden Schneidens unverrückbar fest. Ist der Schnitt vollendet, so wird der Stempel P bezw. p durch den auf den Hebel H wirkenden Daumen cc1 niedergedrückt und dadurch der Draht d, wie Fig. 10 zeigt, durch die Matrize F hindurchgedrückt, wodurch die Krampe ihre gebogene Form erhält und in fertigem Zustande in untergestellte Kästen fällt. Nun geht der Stempel Pp schnell zurück, da der Hebel H an dem Daumen cl c1 rasch heruntergleitet; währenddessen hat der Schlitten S seine Rückwärtsbewegung vollendet und schiebt nun eine neue Drahtlänge durch die wieder geöffneten Messer hindurch, die sich wieder in die Rinne / der Büchse F legt, wonach sich die soeben beschriebene Manipulation wiederholt.
Der Antrieb der vier Messer A A und B B erfolgt durch die vier Excentersteigungen EE1,
auf deren Bahnen e e die Rollen r, Fig. 2, laufen. Die Excentersteigungen E wirken auf die oben liegenden Hebel A und die Excenter E1 auf die unten liegenden Hebel .2?; die Steigungen sind entsprechend dem erforderlichen Pressen und Schneiden des Drahtes eingerichtet, und es hat die Excentersteigung E im Verhältnifs der gröfseren Entfernung des Hebels A von der Triebwelle T"1 eine gröfsere Länge, bei gleicher Winkeldrehung. Es ist ersichtlich, dafs die Messer bei der starken Hebelübersetzung nur eine ganz geringe kreisförmige Bewegung ausführen, welche in ihrer Länge der Maximalstärke des mit der Maschine zu verarbeitenden Drahtes entspricht bezw. solche um ein Geringes überschreitet. Die Zugfeder G, zwischen den Hebeln A A und B B, die auch durqh andere Anordnungen ersetzt werden kann, halten die Hebelrollen r stets in Berührung mit den Excentern E, bezw. bewirken sie das Oeffnen der Messer m behufs Aufnahme des neu hinzugeschobenen Drahtes D.
Die Zuschiebung erfolgt durch die Bewegung des Schlittens S, über welchen der Draht hineingeführt, und auf welchem derselbe durch den Sperrmeifsel M festgehalten ist. Dieser Sperrmeifsel ist mit seiner Spitze derart zugeschärft und diese durch Eigengewicht und Feder G auf den Draht so aufgedrückt, dafs eine Rückwärtsbewegung des Drahtes nicht stattfinden kann, während die Vorwärtsbewegung des Drahtes durch den Sperrmeifsel nicht gehindert wird. Der Schlitten S erhält seine Bewegung durch die Excenterscheibe J, in deren Schlitz i ein Schlitten k den Kurbelzapfen k1 trägt, an welchem die Pleuelstange / angreift, die den Hebel / bewegt. Der Schlitten k ist im Schlitz i der Excenterscheibe verstellbar, und man kann dadurch jeden gewünschten Hub des Schlittens S erzielen, also auch jede gewünschte Drahtlänge vorschieben bezw. jede erforderliche Krampengröfse herstellen.
Die vier Messer m Μλ tn*.m3. werden schwalbenschwanzförmig in die Köpfe der Hebel A und B eingesetzt und mittelst der vorgeschraubten Laschen η festgehalten. Dieselben arbeiten paarweise derart zusammen, dafs die beiden oberen und unteren Messer je eine Drahtspitze pressen und, über einander weggleitend, den geprefsten Draht hierdurch abschneiden. Die Formen der Schneiden der Messer m sind aus Fig. 7 und 8 ersichtlich, und es sind die Messer in dem Augenblick dargestellt, in welchem sie den Draht durchschnitten haben; Dreieckfläche d1, Fig. 8, ist die Schnittfläche. Die seitliche und untere Konicität wird durch die Aussparungen ms me der Messer ot12 angeprefst, während die Schneidkanten der Messer m m3 das Durchschneiden des Drahtes bewirken und mit ihren Flächen ;«5 ;/26 die zur Bildung der Spitzen erforderliche hohle Pyramide vervollständigen; damit zwei entgegengesetzt stehende Spitzen entstehen, also kein. Abfall gebildet wird, ist die der Stärke des Drahtes entsprechende gröfste Aussparung des Messers m' entgegengesetzt der gröfsten Aussparung des Messers m2 angeordnet, bezw. es liegen die Basen der pyramidenförmigen Spitzen entgegengesetzt, wie aus Fig. 7 ersichtlich ist.
Damit bei verschiedenen Drahtlängen bezw. Krämpengröfsen der Stempel Pp richtig eingestellt werden kann, kann man sowohl dessen Führungslager Q verschieben, wie auch Hebel H verlängern oder verkürzen. In Fig. 2 deutet die punktirte Stellung Q1 z. B. die den Messern am nächsten befindliche Stellung der Stempel Pp an, wobei also die kleinsten Krampen gebildet werden, während durch Verschiebung des Führungslagers Q in seinen schwalbenschwanzförmig ausgebildeten Gleitschienen U nach hinten Platz für Anfertigung gröfserer Krampen geschaffen wird. In demselben Verhältnifs der Verschiebung von Q mufs natürlich der Hebel H verlängert oder verkürzt werden, weshalb derselbe zweitheilig ist und der Kopf Hx gabelförmig über den Hebel H hinweggreift und mittelst Schrauben h, die in dem Schlitz Ηλ Platz zur Verschiebung finden, H1 und H fest mit einander verbunden werden.
Zur Regulirung der genauen Einstellung des Stempels Pp ist die Verbindung des Stempels P mit dem Hebel H1 nachstellbar eingerichtet. Die Stellschraube j wird so eingestellt, dafs Stempel/ genau der gerade vorliegenden Drahtdicke entsprechend auf dem Wege c ο des Daumens C den Draht festhält. Ist dann die in der Schelle t befindliche Sicherungsschraube s fest angezogen, so ist die Verbindung des Hebels H mit dem Stempel P hierdurch bewirkt. Der. Arbeitsstempel p wird mit dem Führungsstempel P durch die Schraube s 2 verbunden, die sich in dem Schlitz g des Einführungslagers Q mit auf- und niederbewegt. Dieser Schlitz bietet auch dem Draht d Platz beim Vorschub sowohl wie beim Aufbiegen, wenn der Stempel/ anfängt niederzugehen, wie Fig. 10 andeutet.
An dem Rollenapparat ist die obere Rolle behufs Geraderichtens des Drahtes D und wegen der Verschiedenheit der Drahtstärken mittelst in Schlitten gelagerter Achse und Stellschraube ss verstellbar. Das Ganze ruht auf einem Rahmen V1 welcher auf eine Tischplatte aufgeschraubt wird. Die Traverse »trägt die .Einfübrungsleiste .S1 des Schlittens .S und das Auge ze'.des Sperrmeifsels M, Fig. 1 und 3. Die Achsen α der Hebel A B lagern theils in dem Rahmen v, theils in der Traverse v\- Letztere trägt die Lageraugen xx, in welchen der gekröpfte Hebel H gelagert ist.
Das Rollenlager R kann auch horizontal gelegt werden, wie Fig. 1 a zeigt. Ebenso ist hier eine andere Art des Sperrmeifsels M. darge-

Claims (1)

  1. stellt, und es ist hier derselbe in Form einer runden Scheibe ausgeführt, wodurch bei Abnutzung an einer Stelle durch einfache Drehung der Scheibe eine sichere Sperrung ohne Zeitverlust erzielt ist.
    Patenτ-AnSprüche:
    Krampen mit Spitzen, die von zwei Seiten angeprefst, von der dritten angeschnitten sind, während die vierte Seite der Spitze durch die nur etwas zur Schneidfläche d1 hingebogene, sonst unbearbeitete Drahtkante gebildet wird, und die so. gegen einander liegen, dafs die Schneidfläche d1 jeder Krampe auf entgegengesetzter Seite (des Drahtes d) liegen.
    Die in der Zeichnung, Fig. 7 und 8, dargestellte Form der Messer' mm1 m\m% und die aus Fig. 1, 2 und 3 ersichtliche Anordnung derselben an den um die Achsen a drehbaren Hebeln A:
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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