DE2695C - Neuerungen an Maschinen zum Schmieden und Anspitzen von Hufnägeln - Google Patents
Neuerungen an Maschinen zum Schmieden und Anspitzen von HufnägelnInfo
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Description
1877.
Klasse 49.
DEUTSCHE GESELLSCHAFT für HUFBESCHLAGMATERIAL in BERLIN. Neuerungen an Maschinen zum Schmieden und Anspitzen von Hufnägeln.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 2. September 1877 ab.
Auf beiliegenden fünf Blättern stellen dar:
Blatt I. Fig. A die vordere Ansicht einer Hufnagel - Maschine;
Fig. B die hintere Ansicht derselben;
Blatt II. Fig. C die obere Ansicht derselben; Fig. D den Querschnitt derselben;
Blatt III. Fig. E und ΕΛ zwei Schlitten verschiedener
Construction zu derselben;
Fig. F und F* einen Regulator derselben;
Fig. G einen Längenmesser derselben;
Fig. H eine Greiferheberrolle derselben;
Fig. / einen Cotillon derselben;
Fig. K einen Kopf- und Halswinkel derselben;
Fig. L einen einseitigen und einen durchgedrückten Nagel aus derselben;
Blatt I. Fig.. M verschiedene Fagons von
Hufnägeln aus derselben;
Blatt IV. Fig. N die vordere Ansicht einer Hufnagel-Spitzmaschine;
Fig. O die Seitenansicht derselben;
Fig. P ein Zuführungsstück zu derselben;
Fig. Q zwei Platten mit Schneidetheilen zu derselben;
Fig. i? einen stumpfen Hufnagel;
Fig. S einen nachgespitzten Hufnagel;
Blatt V. Fig. T, T1, T-, U, V, V, V-, X, X\
X1 diverse Theile der Hufnagel-Maschine zur Ergänzung der Beschreibung.
Vermittelst Riemscheibe 3 wird eine in zwei Lagern ia gehende, excentrisch geformte Hauptwelle
2 (s. a. Blatt V, Fig. T) in rotirende Bewegung gebracht. In dieser Welle befindet sich
eine einschraubbare Vorrichtung, genannt Rollstock 4 (s. a. Blatt V, Fig. T, T-, V, V), in
dessen der Schraube gegenüber aus der Welle wieder herausstehendem zweitheiligen Ende eine
kleine, auf einem einschiebbaren Stahlstift laufende Rolle 5 angebracht ist, welche bei jeder Umdrehung
der Hauptwelle in der in Blatt V, Fig. T'1 und V2 angegebenen Pfeilric.htung über
den in dem mit dem Maschinengestell fest verbundenen Bett 88 (s. a. Blatt V, Fig. 7"
und V-) lagernden stählernen Ambos 6 in solcher Entfernung hinweggeht, dafs das dazwischengebrachte
glühende Eisen stärker oder schwächer, je nachdem der Rollstock durch die Schraube höher oder niedriger gestellt ist,
ausgewalzt bezw., durch die heftigen Schläge bei den Umdrehungen ausgeschmiedet wird (Blatt V,
Fig. T2). Dasselbe Bett 88 dient zugleich dem stählernen Schmiedbacken 12 (Blatt I, Fig. B
und Blatt V, Fig. T\ T\ V, V und V-) als
Lager. Beide Theile, der Ambos und der Schmiedbacken, stehen fest; der erstere wird
mittelst der Schlitzschraube 89 (Blatt V), welche durch eine Mutter aufsen am Gestell angezogen
werden kann, gegen das Bett gedrückt und festgehalten, während der letztere durch drei seitliche
Stellschrauben fest gegen das Bett gedrückt wird und durch eine auf Blatt I, Fig. B, sichtbare,
sich im Gestell befindende Stellschraube zur Herstellung der richtigen Nagelbreite beliebig
gegen den Ambos zu vorgeschoben werden kann. Dem Schmiedbacken 12 gegenüber
befindet sich auf dem Hammer 10 (Blatt I, Fig. B, Blatt II, Fig. C, Blatt V, Fig. T, T\
1/,V1V1 und V") die Hammerplatte 11, durch
Gabelschrauben 91 (Blatt V, Fig. T\ U, V, V) festgeschraubt.
Der mit Kurbelvorrichtuhg 8 versehene, in zwei Stahlspitzen 9 (Blatt II, Fig. C und D,
90 Blatt V, Fig. U, V\ V2) gehende Hammer erhält bei den Umdrehungen der Hauptwelle
durch eine diese mit umschliefsende, excentrisch wirkende Gabel 7 (Fig. A und B), welche bei
der Kugel 8 angreift, derartig eine schwingende Bewegung, dafs die darauf befestigte Hammerplatte 11 jedesmal gegen den Schmiedbacken 12
schlägt, sobald die Rolle 5 über den Ambos 6 hinweggeglitten ist und danach das dazwischengebrachte
Eisen von beiden Seiten zu einem Nagel bearbeitet. Dieser Zeitpunkt ist in Blatt V, Fig. V, veranschaulicht. Fig. V bildet
dazu den Grundrifs und Fig. V2 die Seitenansicht.
Diese Schmiedbacken, Hammerplatte und Ambos sind der Form des herzustellenden Nagels
gemäfs ausgeschliffen, so dafs bei Einlage von verschiedenen Formen, wie sie Fig. M, Blatt I,
zeigt, auch verschieden geformte Nägel geliefert werden können.
Weil die Hammerplatte 11 über den Ambos 6 übergreift, mufs dieselbe auf ihrer unteren Seite
genau der Form des letzteren angepafst sein (Blatt V, Fig. U). Fig. U, Blatt V, stellt eine
specielle Ansicht des Hammers 10 von vorn und die Stirnansicht der Hammerplatte 11 dar.
Der sonach fertig vorgeschmiedete Nagel (s. Blatt V, Fig. V) erhält an dem Ende, welches
die Spitze abgeben soll, eine starke ein-
seitige Krümmung, und es bedarf nur noch eines Schnittes von einer Seite, um die Spitze, in der
Mitte des Nagels sitzend, herzustellen (Blatt V, Fig. X1). Dies geschieht in folgender Weise:
Durch Uebersetzung von dem Zahnrädchen 13
auf das Zahnrad 14 und Welle 15 und von
dem auf dieser Welle befestigten Zahnrädchen 16 auf das gröfsere Zahnrad 17 werden die auf
der Welle 18 dieses Rades zugleich mit befestigten Scheiben 19, 20 und 2 0a (Blatt I und II)
in langsamere Umdrehung gebracht. Sobald die Stelle 21 (Blatt II, Fig. D) der Scheibe 19 die
Rolle 22 an dem Arme 23 der an dem oberen Theile der Vorderfüfse der Maschine angebrachten,
in zwei Spitzen 24 laufenden Armwelle 25 (s. a. Blatt I, Fig. A) zurückdrückend
berührt, wird die an dem unteren Theile der Vorderfüfse befestigte starke Stahlfeder 26
(Blatt I, Fig. A, Blatt II, Fig. D) scharf ange-. spannt. Nachdem der Druck des Excentertheiles
21 an die Rolle 22 vorüber, geht diese angespannte Feder in ihre natürliche Lage zurück,
drückt dadurch die besagte Armwelle 25 und den daran befestigten Schlittenarm 27
(Fig. D, Blatt II) vorwärts und schiebt damit den vorher mit zurückgezogenen Schlitten 28,
welcher in Blatt III, Fig. E und E a in zweierlei
anwendbaren Gestalten vergröfsert dargestellt ist, bis in die Position zur Einführung des Eisens
zwischen die Hammerplatten 11 und 12 und
den Ambos 6. Durch Feder 29 wird der Schlittenarm mittelst eines Kegels 30 (Blatt II,
Fig. D) fest an den Schlitten angedrängt. Die Verbindung des Schlittenarmes 27 mit dem
Schlitten 28 ist aus Fig. D, Blatt II und Fig. E*,
Blatt III, näher ersichtlich. Bevor der Schlittenarm 27 vorwärts gedrückt wird, berührt die
grofse Regulatorscheibe 20 (Blatt I, Fig. A, Blatt II, Fig. C und D) mit ihrem Vorsprimge 31
den Greiferheber 32 (Blatt II, Fig. D, Blatt III, Fig. H), hebt durch denselben die Schlittenfeder
33, gestattet in diesem Augenblicke das Einführen der Eisenstange unter den Greifer 34,
welcher je nach der Stärke des Eisens stellbar ist und der sich, sobald der Vorsprung 31 über
die Rolle am Greiferheber 32 hinweggegangen ist, durch den Druck der Feder 33 wieder
senkt und so das Eisen festhält, während zu gleicher Zeit der Regulator 35 (Blatt II, Fig. C,
in Blatt III, Fig. F und F3-, vergröfsert dargestellt)
durch den Vorsprung 36 der kleinen Regulatorscheibe 20a (Blatt I, Fig. A, Blatt II,
Fig. D und C) nach der Eisenstange zu zum ersten male herumgedreht wird und durch den
daran befestigten Finger 37, welcher für Zulassung von mehr oder weniger Eisen, wie es
die Gröfse des Nagels erfordert, stellbar ist, nicht mehr als das zum Verschmieden nöthige
Eisen einführen läfst, indem er sich vor das Ende der Eisenstange stellt. Sobald die Vorsprünge
21 und 36 nicht mehr gegendrücken, schliefst sich der Greifer 34, wie oben beschrieben,
der Regulator dreht sich in seine alte Position herum, zieht also den Finger 37 vor dem
Eisenende wieder zurück, und der Schlitten 28 beginnt die vorerwähnte Vorwärtsbewegung zur
Einlassung des so regulirten Eisenendes zwischen die bearbeitenden Werkzeuge 11, 12, 6
und 5. Bei Wiederberührung der Rolle 22 durch den Excentertheil 21 wird hierauf der
Schlitten durch den Schlittenarm 22 wieder zurückgezogen, und es beginnt die vorbeschriebene
Bewegung aufs neue. Die Eisenstange wird ca. 35 cm lang weifsglühend zum Schmieden vorbereitet,
und es ist dadurch ermöglicht, dafs durch Nachschieben der Stange hinter einander
bis zu zwölf Nägeln abgeschmiedet werden können, ehe eine neue Stange wieder unter (den
Greifer eingeführt zu werden braucht.
Bevor die Eisenstange mit dem durch den Regulator fixirten Stück Eisen zwischen die
Werkzeuge 11, 12, 6 und 5 eintritt, wird sie
durch ein Nasenstück 38 geführt (Blatt II, Fig. C und D), dessen innere Weite sich verjüngt und
dessen Oeifnung an Stelle 39 stets genau der
Dimension der zu verschmiedenden Eisenstange entsprechen und welches in horizontaler Linie
mit der Schlittenführung liegen mufs. Dieses Nasenstück . ist an dem oberen Theile einer
Feder 40 (Blatt II, Fig. C und D) befestigt, welche durch einen Vorsprung 41 am Hammer
10 bei dessen Schwingungen in vibrirender Bewegung erhalten wird. Dies hat zum Zweck,
während des Schmiedprocesses die Eisenstange ebenfalls vibrirend zu erhalten und dadurch zu
verhindern, dafs sich der abfallende Hammerschlag zwischen den Werkzeugen 11, 12 und 6
festsetzt und ungestaltete Nägel erzeugt werden. Zwischen dem Schlitten 28 und den Werkzeugen
11, 12 und 6 befindet sich auf erhöhten Lagern 42 (Blatt I und II, Fig. A, C und D)
der in zwei Spitzen 43 (s. a. Blatt V, Fig. Ji1
und X2, 92) drehbare Cotillon oder Abschneid-Apparat 44 (Blatt I, Fig. A, Blatt II, Fig. C
und D), der auf Blatt V durch Fig. X, X1 und X- in der Ansicht, im Grundrifs und in der
Seitenansicht zugleich veranschaulichtwird. Dieser Cotillon wird durch eine am Vorderrahmen
der Maschine und am Stifte 93 (Blatt V, Fig. X und X') des Cotillons befestigte Feder 45
(Blatt II, Fig. C und D) nach oben gehalten, damit die vom Schlitten geführte Eisenstange
unter ihm hinweggehen kann, bis der Schlitten mit dem vorgeschmiedeten Nagel in seine Aufsenlage
zurückgebracht ist. Sobald dieser Fall eintritt, kommt der noch an der Stange sitzende
Nagel genau unter die an diesem Cotillon angebrachten Kopf- 46 und Spitzmesser 47 (Blatt II,
Fig. C und D) zu stehen, welchen von dem Rumpfe der Maschine aus an der Schnittfläche
gleich geformte Kopf- und Spitzmesser 46 und 47 derart entgegenstehen, dafs sie sich beim Niedergang
des Cotillons aufs genaueste streifen müssen. Im Augenblicke, wo der Schlitten mit dem Nagel
in vorerwähnter Stellung angekommen ist, treibt der an der Excenterscheibe 19 angebrachte
Daumen 48 (Blatt I, Fig.. A, Blatt II, Fig. C und D) den Daumen 49 am Cotillon in die
Höhe, und der letztere mufs dann, nach vorn niederschlagend, mit den Kopf- und Spitzmessern
die Operation des Kopf- und Spitzeabschneidens vollziehen (s. Blatt V, Fig. X, X1 und X1). Der
Cotillon wird hierauf durch Feder 45 wieder nach oben zurückgezogen; damit dies aber nicht
zu weit geschieht, wird er durch eine sich zu rechter Zeit an einen festen Punkt anlegende
Nase 44a (Blatt V, Fig. X) aufgehalten. Zu
gleicher Zeit aber, wo der Niederschlag des Cotillons erfolgen soll, tritt der Regulator 35,
durch Stelle 36 der Regulatorscheibe 20a gedreht,
zum zweiten male hervor und drückt mit dem Finger 37 den Nagelstift derartig an die
Spitzmesser an, dafs sich derselbe beim Abschneiden der Spitze nicht verschieben kann
und letztere gleichmäfsig lang wird. Zur genauen Erzielung einer stets gleichen Länge der Nägel
selbst befindet sich am Cotillon der Längenmesser 50 (Blatt II, Fig. C, s. a. Blatt III, Fig. G),
welcher, während der Regulatorfinger dem Nagelstift vor den Spitzmessern die Richtung zur
Herstellung einer richtigen, in der Mitte des Nagels sitzenden Spitze giebt, das stumpfe Nagelende
hinter diese Messer bringt bezw. andrückt und so die Länge bestimmt.
Der nach dieser Arbeitsthätigkeit des Cotillon abgeschnittene Hufnagel fällt als fertiges Fabrikat
aus der Maschine, der Schlitten wird wieder vorwärts getrieben, während der Schmied die Eisenstange
nachschiebt, soAveit der Regulator dies
gestattet, und es beginnt aufs neue der Schmiedprocefs, wie vorstehend beschrieben.
Zu Blatt III sind noch zu erläutern: Fig. E und ΕΆ, der Schlitten oder das Zuführungsstück.
Fig. E zeigt den in der Maschine (Fig. A, C, T), 2 8) eingezeichneten Schlitten,
welcher in den Prismen 51 hin- und herbewegt wird. Bei Abnutzung der letzteren
können sie durch die Stellschrauben 52 ohne Zeitverlust wieder fest aneinander schliefsend
geschraubt und richtig functionirend gestellt werden. Der Schlitten Fig. Ea unterscheidet
sich von dem vorstehenden dadurch, dafs er ein freistehendes Führungsstück 53 hat, welches
bei Lockerwerden durch Neuanspannung der Feder 54 wieder fest anliegend gestellt werden
kann. Bei beiden Schlitten ist die früher erwähnte Schlittenfeder 33 zur Hebung des Greifers
34 gleich gestaltet und auf der Schlittenplatte 33 a befestigt.
Fig. F und ΕΛ, der Regulator (Blatt II,
^i 35)» welcher sich senkrecht oben und unten in Stahlspitzen 5 5 dreht, von denen die untere
mit Gegenmutter 56 versehen ist, um denselben wieder in feste Stellung zu bringen, wenn die
Spitzenlager 57 einmal locker gelaufen sein sollten. Durch die senkrechte, von oben mit
OeI zu füllende Höhlung 58 dieses Regulators wird das untere, den gröfseren Druck aushaltende
Spitzenlager 57 selbsttätig geölt. Der früher erwähnte Finger 37 kann durch die Stellschraube
59 sehr leicht hin-und her- und durch die zweite Stellschraube 60 seitwärts gestellt
werden. Die Schraube 61 dient zur Befestigung der oberen Spitze 57.
Fig. G. Der Längenmesser 50 besteht aus etwa 2 mm starkem Stahlblech und wird
mit der Befestigungsschraube 62 des Spitzmessers 47 am Cotillon 44 zugleich derartig
festgeschraubt, dafs er beim früher beschriebenen Niedergang des letzteren mit Stelle 63 das
stumpfe Ende des Nagels an das untere Spitzmesser 47 hinter demselben andrückt und so
dem Nagel die beabsichtigte Länge giebt.
Fig. TT. Die Greiferheberrolle 52 vermittelt,
sobald sie durch Vorsprung 31 der grofsen Regulatorscheibe 20 berührt wird, das
Heben der Schlittenfeder 33. Die Rolle 64 vermindert dabei die Reibung mit dem Vorsprung
31 und infolge dessen auch die auf die Maschine zu verwendende Triebkraft.
Fig. K. Der Kopf- und Halswinkel vermittelt das Durchdrücken des Nagelstiftes am
Halse unter dem Kopfe. Die Rolle 5 im Rollstock 4 der Hauptwelle 2 walzt den Nagel von
der einen Seite, worüber sie hinweggeht, platt, wodurch derselbe das einseitige Aussehen von
Fig. L erhält. Beim früher beschriebenen Kopfabschneiden drückt das obere Kopfmessser 46
den Nagelkopf am Halse bei Stelle 65 in den damit gleichgeformten Winkel 66 (s. Fig. K
und T) und bringt dadurch den Nagelstift genau in die Mitte des Kopfes, wie Fig. L zeigt.
.Ueber dem Rollstock 4 an der Hauptwelle 2 ist ein blechernes Wassergefäfs 67 (Blatt I,
Fig. A und B) mit einem Messinghahne 68 angebracht, durch dessen zwei Ausflüsse 69 die
Lager der Rolle 5 bewässert, und somit, durch Wasser geschmiert, im Gange erhalten werden.
Zugleich wird dadurch auch die das glühende Eisen fortwährend berührende Rolle abgekühlt.
Da das innere Lager der Welle 15 (Blatt I und II) so versteckt liegt, dafs bei Anwendung
gewöhnlicher Lagerbüchsen das erforderliche Oelen ohne sonstige Störungen im Gange der
Maschine nicht möglich sein würde, ist dieselbe auf Stahlspitzen 70 (Blatt I und II, Fig. A, B
und C) laufend construirt, von denen die äufsere Spitze durch eine Stellschraube 71 bei eintretender
Lockerung angezogen, die Lagerung der Welle also leicht festgehalten werden kann.
Die vorstehend beschriebene Hufnagel-Maschine bringt durch mancherlei Zufälle ein gewisses,
bis 10 pCt. betragendes Quantum stumpfe Nägel (s. Fig. R, Blatt II) hervor, die noch nachgespitzt
werden müssen, ehe sie verwerthet werden können.
Zu dieser Nacharbeit ist die auf Blatt IV, Fig. N und O gezeichnete Hufnagel-Spitzmaschine
erfunden.
Das Princip, wonach diese Maschine arbeitet, ist der vorherbeschriebenen Hufnagel-Maschine
entnommen. Auf einem Gestell 72 befindet sich in den Lagern 73 eine der Hufnagel-Maschine
ganz gleichgeformte Hauptwelle 74, welche ebenfalls mit einer in einem Rollstock
gehenden Rolle 77 versehen ist, und durch
Claims (1)
- welche vermittelst der excentrisch wirkenden Gabel 75 der Hammer 76 in schwingende Bewegung gesetzt wird. Auf diesem Hammer befindet sich die Hammerplatte 79a, während in einem gleichen Bette wie bei der Hufnagel-Maschine der Ambos 78, und der Hammerplatte gegenüber der Schmiedbacken 79 befestigt ist.Die Zuführung des stumpfen Nagels zwischen diese Platten geschieht durch ein genau vor dem Ambos stehendes Zuführungsstück 80 (s. a. Fig. P), derart dafs der an der Klinge angeglühte Nagel in horizontaler Lage durch die Oeffnung 81 geschoben wird, worauf die Rolle 77 bei ihren Umdrehungen denselben ergreift, bis zum Kopfe an diese Oeffnung nachzieht und die Klinge auf die beabsichtigte Länge und Stärke auswalzt, während die Platten 79 und 79 s die Klinge zugleich abwechselnd mit von der Seite bearbeiten und durch Abtrennen des überflüssigen Eisens an dem Nagelende die Spitze (s. Fig. S) herstellen.Das Zuschneiden der Spitze geschieht durch die an letzterwähnten Platten hergerichteten Schneidetheile 82 (Fig. Q), welche der Spitze des Nagels entsprechend ausgearbeitet sein und genau in einander passen müssen.Damit der Nagel während der Bearbeitung mit der auf dem Hammer befestigten Platte 79 a eine gleichschwingende Bewegung erhält, ist das Zuführungsstück 81 an einer Feder 80 angebracht, welche durch den Hammer 76 mittelst eines daran befestigten Klotzes 83 (Fig. P) gleichzeitig mit vibrirend bewegt wird.Das Zuführungsstück kann, je nachdem der Nagel kürzer oder länger hergestellt werden soll, durch Stellschraube 84 näher oder entfernter vor den Ambos gestellt werden.Durch diese Spitzmaschine können auch aufsergewöhnlich lange Nägel, welche auf der Hufnagel-Maschine nur stumpf angefertigt werden können, mit Spitzen versehen werden.Patent-Anspruch: Die oben beschriebenen Maschinen zum Schmieden und Anspitzen von Hufnägeln, im wesentlichen so wie dargestellt.Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
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