-
Die
Erfindung betrifft eine Stabstahlschere gemäß gattungsbildendem Teil des
ersten Patentanspruches.
-
Stabstahlscheren
werden vielfach zum Abscheren von Abschnitten genauer Länge aus
Stahl-, Stab- und Knüppelmaterial
zur Verwendung als Rohlinge für
die massive Umformung eingesetzt.
-
Bedarfsweise
werden bereits vortemperierte stab- oder knüppelartig ausgebildete Vormaterialien über entsprechende
Zuführeinrichtungen
der Stabstahlschere zugeleitet, die dann nach dem Abscheren einer
entsprechenden Weiterverarbeitung zugeführt werden. Die dem allgemeinen
Stand der Technik zuzuordnenden Stabstahlscheren sind bezüglich der
Wartung ihrer beweglichen Bauteile sowie der stationären und
horizontal beweglichen Messerelemente nicht optimal ausgebildet,
so dass bei anstehenden Reparatur- und Wartungsmaßnahmen
längere
Maschinenstandzeiten in Kauf genommen werden müssen.
-
Durch
die
DE 22 18 687 A ist
eine Stabstahlschere bekannt geworden, beinhaltend einen rahmenartig
ausgebildeten Maschinenkörper,
einen Antrieb für
einen relativ zum Maschinenkörper
bewegbaren, mit Messerelementen bestückten Schlitten sowie einen,
den Messerelementen gegenüberliegenden
stationär
am Maschinenkörper
vorgesehenen weitere Messerelemente aufnehmenden Messerblock. Tenor
dieser Druckschrift ist es, eine Stabstahlschere der vorbeschriebenen
Art dahingehend zu optimieren, dass eine der Abdrängkraft
des beweglichen Messers entgegenwirkende Kraft erzeugt wird. Hierzu
kommt ein dieser Abdrängkraft
entgegenwirkender Druckmittelkolben zum Einsatz, der mit dem beweglichen
Messer zusammenwirkt und selbiges in Richtung des feststehenden
Messerhalters drückt.
Art und Aufbau der Führung
für den
Schlitten sind dieser Druckschrift nicht zu entnehmen.
-
In
der
EP 0 669 179 B1 wird
eine mechanische Schere zum Warmschneiden von Knüppeln oder Metallstangen beschrieben.
Die Schere umfasst einen, ein bewegliches Messer tragenden Schlitten, der
sich mit einem ein Messer tragenden Amboss (feststehendes Messer)
in Kontakt befindet, welcher auf Ständern befestigt ist, die gleichzeitig
der Führung
des Schlittens dienen. Die Bewegung des Schlittens wird hierbei
durch eine Schraube erreicht, die an dem Messerträger befestigt
und in vertikaler Richtung durch die Drehung einer Mutter verschoben wird.
Der Antrieb kann entweder direkt durch einen Elektromotor oder aber über ein
mittels eines Treibriemens antreibbares Schwungrad erzeugt werden.
-
In
der
DE 11 07 485 B wird
eine Knüppelschere
in geschlossener Rahmenbauart beschrieben, mit beweglichem Obermesser
und mindestens einer Durchbrechung des Scherenrahmens zum Herausnehmen
und Wiedereinsetzen des Schneidwerkzeuges. In einer seitlichen Durchbrechung
ist ein eine Gleitbahn aufweisender Vorstoß angeordnet. Auf der Gleitbahn
sind die in Messerhaltern angeordneten Schermesser mit ihren Haltern
bis über
die Seitenflächen
des Scherenrahmens herausziehbar vorgesehen. Hierbei handelt es
sich um eine Einrichtung, bei welcher zum Zwecke des Messerwechsels
selbige, in entsprechenden Bauteilen gehalten, seitlich aus dem Rahmen
heraus bewegt werden können. Über Art und
Führung
des Schlittens sagt diese Druckschrift nichts aus.
-
Der
DE 20 23 480 A ist
eine Schere mit austauschbarem Messer zu entnehmen. Die Schere beinhaltet
einen feststehenden und einen beweglichen Messerhalter, die beide
auswechselbar sind, indem sie aus der Öffnung des Scherengestells
herausgezogen und in die Öffnung
wieder eingeschoben werden können.
Bezüglich
des Schlittens werden hier keine Aussagen getätigt.
-
Schließlich betrifft
die
DE 39 29 183 C2 eine Schrottschere
zum Schneiden von losem oder vorverdichtetem Schrott, beinhaltend
einen Scherenständer
mit zwei im Abstand angeordneten Säulen, die oben mit einem Querhaupt
und unten durch eine auf dem Fundament befestigte Grundplatte sowie eine
Untermesserhalterung zu einem Rahmen verbunden sind. Auf dem Querhaupt
ist ein Hydraulikzylinder angeordnet, dessen Kolbenstange den Messerschlitten
antreibt. Das schräg
gestellte Obermesser des Messerschlittens und das an der Untermesserhalterung
befestigte Untermesser wirken beim Schnitt zusammen.
-
Aufgabe
des Erfindungsgegenstandes ist es, eine Stabstahlschere der eingangs
genannten Art bereitzustellen, die vom konstruktiven Aufbau her einfach
ist und darüber
hinaus einen mit geringeren Maschinenstandzeiten verbundenen Reparatur-
und Wartungsaufwand mit sich bringt.
-
Dieses
Ziel wird dadurch erreicht, dass sich die Führung bis zum dem Messerblock
gegenüberliegenden
Ende des Maschinenkörpers
erstreckt, dass der Schlitten aus dem Maschinenkörper herausnehmbar vorgesehen
ist, dass der Schlitten auf der den Messerelementen abgewandten
Seite mit einem Stößel verbunden
ist, der eine einen Teil des Antriebes bildende Exzenterwelle aufnimmt,
und dass der Schlitten stößelseitig
eine Ausnehmung aufweist, innerhalb welcher ein entsprechend geformter
Teil des Stößels eingreift
und über
Zuglaschen mit den Endbereichen des Schlittens verbindbar ist.
-
Vorteilhafte
Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind den Unteransprüchen zu
entnehmen.
-
Die
Relativbewegung des Schlittens innerhalb der Führung wird vorteilhafterweise über einen Exzenterantrieb
herbeigeführt,
wobei ein Antriebsmotor über
einen Antriebsriemen auf ein mit einer Ritzelwelle ausgestattetes
Schwungrad einwirkt und die Ritzelwelle mit einem eine Exzenterwelle
beinhaltenden Zahnrad kämmt.
Die Exzenterwelle ist innerhalb eines mit dem Schlitten in Wirkverbindung
stehenden Stößels gelagert.
-
Einem
weiteren Gedanken der Erfindung gemäß ist der Stößel einerseits über Zuglaschen
mit profilierten Endbereichen des Schlittens verbunden und weist
andererseits einen zentrisch vorgesehenen Bolzen auf, der zumindest
mit einer der Zuglaschen in Wirkverbindung steht. Durch Entfernung dieses
Bolzens sowie der Exzenterwelle besteht nun die Möglichkeit,
bedarfsweise lediglich den Stößel zu entfernen,
sofern hier Reparatur- oder Austauschmaßnahmen anstehen sollten.
-
Sofern
der gesamte Schlitten samt Stößel aus
dem Maschinenkörper
herausgenommen werden soll, muss lediglich die Exzenterwelle entfernt werden.
In diesem Fall besteht die Möglichkeit,
den gesamten Schlitten samt Stößel aus
der durchgehenden Führung
nach hinten heraus zu ziehen und bedarfsweise anstehende Reparaturmaßnahmen
vorzunehmen.
-
Der
Schlitten ist, einem weiteren Gedanken der Erfindung gemäß, mit einstellbarem
vorgebbarem Spiel innerhalb der Führung bewegbar, wobei zur Einstellung
dieses Spieles vorteilhafterweise Stellkeile in Wirkverbindung mit
Zug- und Druckschrauben
zum Einsatz gelangen. Vorteilhafterweise sind die Stellkeile dergestalt
von außen
zugänglich, dass
sie auch bedarfsweise aus dem Bereich des Schlittens heraus entfernt
werden können.
Dadurch, dass keine weiteren beweglichen Bauteile mehr zum Einsatz
kommen, ist der Einstellmechanismus für das Schlittenspiel einfach
aufgebaut und gut handhabbar.
-
Die
schlittenseitig vorgesehenen Messerelemente werden, einem weiteren
Gedanken der Erfindung gemäß, an einem
am Schlitten vorgesehenen profilierten Bereich austauschbar aufgenommen,
wobei auch hier zur Befestigung der Messerelemente Klemmkeile zum
Einsatz gelangen.
-
Die
Klemmkeile sind hierbei am profilierten Bereich dergestalt angeordnet,
dass zumindest ein Klemmkeil lösbar
und zumindest ein weiterer Klemmkeil fest mit dem zugehörigen profilierten
Bereich des Schlittens verbunden ist. Der lösbare Klemmkeil kann über mindestens
eine mit im Verlauf ihres Schaftes unterschiedliche Durchmesser
und unterschiedliche Gewindesteigungen aufweisende Einstellschraube
gespannt bzw. entspannt werden.
-
Der
feststehende Messerblock ist, einem weiteren Gedanken der Erfindung
gemäß, als Messerkassette
ausgebildet, wobei zur Überbrückung von
Toleranzen zwischen den Messerelementen im profilierten Bereich
und/oder im Bereich der Messerkassette entsprechende Ausgleichsmaßnahmen
vorgenommen werden können.
-
Eine
besonders vorteilhafte Ausführung
der Erfindung ist darin zu sehen, dass zumindest einer der Klemmkeile
fest mit dem zugehörigen
Messerkassettenbereich und zumindest ein weiterer der Klemmkeile
lösbar
mit dem zugehörigen
Messerkassettenbereich verbunden ist. Der lösbare Klemmkeil kann analog
zu den schlittenseitigen Messerelementen über mindestens eine mit im
Verlauf ihres Schaftes unterschiedliche Durchmesser und unterschiedliche
Gewindesteigungen aufweisende Einstellschraube gespannt bzw. entspannt
werden.
-
Einem
weiteren Gedanken der Erfindung gemäß ist die feststehende Messerkassette
gegenüber dem
sie aufnehmenden Messerblock über
federgelagerte Schrauben verstellbar, wobei zwischen Messerblock
und Messerkassette eine von außen
zugängliche,
etwa keilartig ausgebildete Spieleinstellvorrichtung angeordnet
ist. Durch definiertes Lösen der
Schrauben ist eine Verstellung bzw. Einstellung des Messerspiels
gegen die Federkraft der vorteilhafter Weise als Tellerfedern ausgebildeten
Federn realisierbar. Durch diese Maßnahme wird ein Verkanten der
Messerkassette innerhalb des Messerblocks im Verlauf der Spieleinstellung
sicher verhindert.
-
Bei
Maschinen gemäß dem Stand
der Technik war der Arbeitsbereich bisher so ausgebildet, dass der
Schneidbereich sich etwa auf Höhe
der Führung
des Schlittens befand. Infolge dieser Anordnung geschah es, dass
Späne und
Zunder im Verlauf des Schneidvorganges in den Führungsspalt zwischen Maschinenkörper und
Schlitten gelangen konnten, wodurch ein erheblicher Verschleiß in diesem
Bereich auftrat, der nur geringe Standzeiten erlaubte. Zur Vermeidung
dieses Nachteils ist beim Erfindungsgegenstand ein unterhalb des
Arbeitsbereiches vorgesehener Schmutz abweisender Bereich vorgesehen,
der beispielsweise durch Schrägflächen gebildet
sein kann. In jedem Fall ist dieser Bereich unterhalb der Führung für den Schlitten
angeordnet, so dass auch bei härterem
Arbeitseinsatz ein Eindringen von Schmutz in den Führungsbereich
sicher verhindert wird.
-
Ein
weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Stabstahlschere ist, dass
sie mit einem ein- und verstellbaren Längenanschlag ausgestattet ist.
Selbiger befindet sich in seiner Betriebsposition im Bereich des
feststehenden Messerblocks und kann aus dieser Position in eine
Außerbetriebstellung
weggeschwenkt werden. Somit ist ein freier Zugang zu den Messern
gegeben, so dass ein Messerwechsel problemlos durchgeführt werden
kann. Der Längenanschlag
wirkt vorteilhafter Weise mit einer Waage zusammen, die das Gewicht
der abgeschnittenen Elemente ermittelt. Wird ein Toleranzfeld in
der einen oder anderen Richtung verlassen, wird die Messspitze,
beispielsweise über
einen Stellmotor, automatisch nachgeführt, so dass wieder innerhalb
des Toleranzfeldes geschnitten werden kann. Dieser Vorgang ist automatisiert,
so dass es hier keiner Einstellperson bedarf.
-
Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes sieht
vor, dass der Maschinenkörper
auf einem Trägkörper, relativ
zu diesem bewegbar, positioniert ist. Durch diese Maßnahme kann
eine exakte Einstellung der Schnittkante des zugeführten und
zu schneidenden Materials vorgenommen werden. Bedingt durch Messernachschliff, krummes
Material oder dergleichen, kann es vorkommen, dass die Schnittebene
nicht rechtwinklig zur Material-Längskante
verläuft.
Durch Verschieben des Maschinenkörpers
entlang der Längsachse
des Tragkörpers
und/oder Verschwenken des Maschinenkörpers um eine Vertikalachse
können
die gewünschten
Arbeitsparameter eingestellt werden. Selbiges kann manuell, elektrisch
oder aber hydraulisch durchgeführt
werden.
-
Der
Erfindungsgegenstand ist anhand eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung
dargestellt und wird wie folgt beschrieben. Es zeigen:
-
1 Prinzipieller
Aufbau einer Stabstahlschere;
-
2 Stabstahlschere
gemäß 1 mit
entferntem Schlitten;
-
3 Teildarstellung
des schlittenseitigen Lagerbereiches;
-
4 Einrichtung
zur Spieleinstellung des Schlittens;
-
5 Teildarstellung
des schlittenseitigen Messeraufnahmebereiches;
-
6 Teildarstellung
der lösbaren
Messerelemente im Bereich des stationären Messerblockes;
-
7 Teildarstellung
des stationären
Messerblocks samt Spieleinstellvorrichtung in verschiedenen Schnitten/Ansichten;
-
8 Seitenansicht
der Stabstahlschere mit Schmutz abweisendem Bereich;
-
8a Schnitt
gemäß Linie
A-A der 8;
-
9 Schematische
Darstellung eines mit der Stabstahlschere zusammenwirkenden Längenanschlages
in verschiedenen Positionen;
-
10 Maschinenkörper, positioniert
auf einem Tragkörper
samt Verstelleinrichtung;
-
10a Teildarstellung des Arbeitsbereiches.
-
1 zeigt
als Prinzipskizze die erfindungsgemäße Stabstahlschere 1.
Als wesentliche Bestandteile beinhaltet die Stabstahlschere 1 einen
rahmenartig ausgebildeten Maschinenkörper 2, einen Elektromotor 3,
ein Schwungrad 4 sowie einen Antriebsriemen 5.
Das Schwungrad 4 wirkt mit einer Ritzelwelle 6 zusammen,
die mit einem Zahnrad 7 kämmt. Das Zahnrad 7 weist
eine Exzenterwelle 8 auf, die im Bereich eines Stößels 9 gelagert
ist. Der Stößel 9 wirkt
zur Erzeugung eines horizontalen Hubes mit einem innerhalb einer
Führung 10 vorgesehenen
Schlitten 11 zusammen, wobei sich die Lagerbereiche 10' aufweisende
Führung 10 bis
zum hinteren Ende 12 des Maschinenkörpers 2 erstreckt.
Die Führung 10 ist
nach außen
durch einen Deckel 13 abgeschlossen. Der Schlitten 11 ist
im Bereich seines freien Endes mit einem profilierten Bereich 14 versehen,
der zur austauschbaren Aufnahme von Messerelementen 15 dient.
Am Maschinenkörper 2 ist, dem
profilierten Bereich 14 gegenüberliegend, ein Messerblock 16 verlagert,
der als Messerkassette ausgebildet ist und zur austauschbaren Aufnahme von
Messerelementen 15' vorgesehen
ist. Über
hier nur angedeutete Einstellelemente 17 kann der Schlitten 11 innerhalb
der Führung 10 mit
einstellbarem Spiel geführt
werden. Die Funktion der einzelnen Bauteile wird, der bessern Übersicht
halber, in Detailzeichnungen dargestellt und näher erläutert.
-
2 zeigt
den Aufbau der Stabstahlschere gemäß 1, wobei
der Schlitten 11 aus der Führung 10 des Maschinenkörpers 2 nach
hinten herausgenommen worden ist. Zu diesem Zweck wurden der in 1 dargestellte
Deckel 13 sowie die ebenfalls in 1 dargestellte
Exzenterwelle 8 entfernt. In diesem Beispiel steht der
Schlitten 11 noch in Wirkverbindung mit dem Stößel 9.
Der Schlitten 11 verfügt stößelseitig über eine
profilierte Ausnehmung 18, wobei der schlittenseitige Endbereich 19 des
Stößels 9 in
entsprechender Weise geformt ist. Die Verbindung des Stößelbereiches 19 mit
den Endbereichen 20, 21 des Schlittens 11 erfolgt
hierbei über
Zuglaschen 22, die über
Schrauben 23 mit den Endbereichen 20, 21 des
Schlittens 11 verbunden sind. Der Stößelbereich 19 verfügt über einen
zentrisch angeordneten Bolzen 24, dessen Funktion in 3 näher erläutert wird.
-
3 zeigt
den Lagerungsbereich 10' des Stößels 9 innerhalb
des rahmenartig ausgebildeten Maschinenkörpers 2. Zur Aufnahme
des Bolzens 24 ist stößelseitig
eine Hülse 25 vorgesehen.
Erkennbar sind die Zuglaschen 22, wobei der Bolzen 24 in
dieser Ausführungsform
bündig
mit der zugehörigen Stirnfläche 26 des
Stößels 9 abschließt und, über einen
Sprengring 27 gesichert, innerhalb der rechten Zuglasche 22 endet.
Der zugehörige
Teil des Maschinenkörpers 2 ist
mit einer einen größeren Durchmesser
als der Bolzen 24 aufweisenden Ausnehmung 28 versehen,
so dass nach Entfernung des Sprengringes 27 der Bolzen 24 durch
diese Ausnehmung 28 entfernt werden kann. Bedarfsweise
kann nun der Stößel 9 nach
Entfernung der hier nicht weiter dargestellten Exzenterwelle entlang
der Führung 10 nach hinten
aus dem Maschinenkörper 2 herausgenommen
werden.
-
4 zeigt
die in 1 lediglich angedeutete Einrichtung 17 zur
Einstellung des Schlittenspieles innerhalb der Führung. Zum Einsatz kommen Stellkeile 29,
die über
Druckschrauben 30 und Zugschrauben 31 in entsprechender
Weise zustellbar sind. Erkennbar ist der Maschinenkörper 2,
der Schlitten 11 sowie plattenartig ausgebildete Gegenlager 32.
Maschinenkörperseitig
ist ein stationäres
Element 2' vorgesehen,
auf welchem sich die Stellkeile 29 ohne weitere bewegbare
Bauteile abstützen,
wobei das Element 2' eine
der Form der Stellkeile 29 entsprechende schräge Fläche 29' aufweist. Die
gerade Fläche 29'' ist hierbei dem Schlitten 11 zugewandt.
Ist die Spieleinstellung des Schlittens 11 mit der jeweiligen
Druckschraube 30 herbeigeführt worden, wird der Stellkeil 29 durch
die Zugschraube 31 in dieser Position festgelegt. Im Maschinenkörper 2 befinden
sich stellkeilseitig Ausnehmungen 32', über welche die Stellkeile 29 von
außen
montierbar bzw. demontierbar sowie über die jeweilige Druckschraube 30 und
die jeweilige Zugschraube 31 zustellbar sind.
-
5 zeigt
als Teildarstellung den am Schlitten 11 angeformten profilierten
Bereich 14 zur lösbaren
Aufnahme der Messerelemente 15. Zum Einsatz gelangen Klemmkeile 33, 34,
wobei die festen Klemmkeile 33 über Schrauben 25 fest
mit dem zugehörigen
Bereich 14' verbunden
sind, während
die lösbaren
Klemmkeile 34 über
Einstellschrauben 36 verstellbar gegenüber dem zugehörigen Bereich 14'' verlagert sind.
-
6 zeigt
als Teildarstellung den Messerblock 16, insbesondere den
verstellbaren Bereich der Messerelemente 15', im Bereich einer nur angedeuteten
Messerkassette 41. Erkennbar ist der Klemmkeil 34' sowie eine
Einstellschraube 36',
deren Schaft über
Bereiche 37, 38 mit unterschiedlichen Durchmessern
und Gewindesteigungen verfügt.
Der Schaftbereich 37 hat hierbei einen größeren Durchmesser
als der Schaftbereich 38, wobei der Schaftbereich 38 mit
einer größeren Gewindesteigung 39 versehen
ist als der Schaftbereich 37. Beim Lösen der Einstellschraube 36' wird nun der
Schaftbereich 38 schneller aus der zugehörigen Aufnahmebohrung 40 herausgedreht
als der Schaftbereich 37, so dass der Klemmkeil 34' in entsprechender
Weise relativ zum Messerelement 15 verschoben und die im
Betriebszustand gegebene Klemmkraft aufgehoben wird. Die Messerelemente 15' können demzufolge
in einfacher Weise ausgetauscht und über umgekehrtes Verstellen
der Einstellschraube 36' wieder
lagegerecht innerhalb der Messerkassette 41 positioniert werden.
-
Die
in 5 lediglich angedeutete Einstellschraube 36 ist
entsprechend der Einstellschraube 36' aufgebaut, so dass gleiche Funktionen
einerseits im profilierten Bereich 14 des Schlittens 11 und
andererseits im Bereich der Messerkassette 41 gegeben sind.
-
7 zeigt
im oberen Bild als Teildarstellung den stationären Messerblock 16 samt
der darin aufgenommenen und geführten
Messerkassette 41. Ferner erkennbar sind die Messer 34' samt Einstellschraube 36'. Die Messerkassette 41 ist über Schrauben 42 relativ
zum Messerblock 16 zu Einstellzwecken des Messerspiels
bewegbar. Im Bereich des Schraubenkopfes 43 sind Tellerfedern 44 angeordnet.
-
Das
untere Bild zeigt einen Schnitt gemäß Linie A-A des oberen Bildes.
Erkennbar ist eine keilartig ausgebildete Spieleinstellvorrichtung 45,
die sich zwischen Messerblock 16 und Messerkassette 41 erstreckt.
Durch definiertes Lösen
der Schrauben 42 kann gegen die Kraft der Tellerfedern 44 über die Spieleinstellvorrichtung 45 das
gewünschte
Messerspiel eingestellt werden, wobei Verkantungen einzelner Bauteile
so nicht mehr auftreten können.
-
8 zeigt
eine Seitenansicht der Stabstahlschere 1. Dargestellt ist
der Maschinenkörper 2 samt Schlitten 11,
der profilierte Bereich 14, der Messerblock 16 sowie
die Lagerbereiche 10'.
Der Arbeitsbereich ist mit dem Bezugszeichen 46 gekennzeichnet. Zur
Vermeidung des Schmutzeintrittes in den Bereich der Führung 10,
respektive die Lagerbereiche 10', ist ein Schmutz abweisender Bereich 47 vorgesehen worden,
wobei sich der Bereich 47 unterhalb der Lagerbereiche 10' befindet.
-
8a zeigt
den Schmutz abweisenden Bereich 47 entsprechend dem Schnitt
gemäß Linie
A-A der 8. Der Bereich 47 wird
gebildet durch Schrägflächen 48, 49,
so dass beim Abscheren des Materials anfallende Späne oder
Zunder unmittelbar aus dem Arbeitsbereich 46 heraus entfernt
werden können,
ehe sie eine Gefahr für
die Führung 10,
respektive die Lagerbereiche 10' bilden.
-
9 zeigt
in schematischer Darstellung einen mit der Stabstahlschere 1 zusammenwirkenden Längenanschlag 50,
der im Bereich des stationären Messerblocks 16 positioniert
ist. Der Längenanschlag 50 beinhaltet
eine Messspitze 51, die über Stellelemente 52 mit
einem elektrischen Stellmotor 53 in Wirkverbindung steht.
Zur Bewirkung einer automatischen Ein- bzw. Nachstellung der Messspitze 51 ist
eine nicht weiter dargestellte Waage vorgesehen, die geschnittene
Materialien wiegt. Sofern ein Gewichts-Toleranzfeld eingehalten
wird, ist eine Nachstellung der Messspitze 51 nicht notwendig. Stellt
die Waage eine Über-
oder Unterschreitung des Toleranzfeldes fest, wird der Stellmotor 53 aktiviert und
die Position der Messspitze 51 in entsprechender Weise
angepasst. Über
Scharniere 54 ist der Längenanschlag 50 aus
seiner Betriebsstellung in eine Außerbetriebsposition schwenkbar.
Der Zugang zu den Messern, beispielsweise zum Austausch derselben,
ist somit problemlos möglich.
-
10 zeigt
den auf einem Trägkörper 55 positionierten
Maschinenkörper 2,
wobei der Trägkörper 55 bedarfsweise
auch das Fundament bilden kann. Durch zugeführtes krummes Material 56 oder nicht
optimal geschliffene Messer kann es geschehen, dass die Schnittfläche nicht
90° auf
der Achse des Materials steht. Um diesen Missstand zu beseitigen,
sind Einstellmöglichkeiten
außerhalb
des Arbeitsbereiches 46 vorgesehen. Selbige sehen vor, dass
der Maschinenkörper 2 in
Längsrichtung
(Achse X) des Tragkörpers 55 verschiebbar
ist. Eine weitere Einstellmöglichkeit
sieht vor, den Maschinenkörper 2 um
eine Vertikalachse (Achse Y) relativ zum Tragkörper 55 zu verschwenken.
Die Schwenkbewegung kann beispielsweise über eine an einem Drehpunkt 57 angreifende
manuell betätigbare
Spindel 58 und die Längsbewegung
beispielsweise über
einen Hydraulikzylinder 59 herbeigeführt werden.
-
10a zeigt als Prinzipskizze den Arbeitsbereich 46.
Die beiden Bilder zeigen, dass bei gleicher Dimensionierung der
Messer 15, 15' auch
Materialien 56 mit unterschiedlichen Querschnitten geschnitten
werden können.
Lediglich ein vorgebbarer Stellweg S am Schlitten 11, respektive
der dort vorgesehenen Messer 15, zu Einstellzwecken ist
zu berücksichtigen.