DE139134C

DE139134C -

Info

Publication number: DE139134C
Application number: DENDAT139134D
Authority: DE

Description

Patent-AνSPRUCH :
Vorrichtung zum Schärfen stumpf gewordener Sensen, dadurch gekennzeichnet, daß das Sensenblatt zwischen zwei Druckrollen (e und f) eingeführt, festgeklemmt und ausgewalzt wird, zum Zweck, die Sense ohne die beim Dengeln erforderliche Aufmerksamkeit und Geschicklichkeit gebrauchsfertig zu machen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung besteht in einer Vorrichtung, durch welche das Schärfen stumpf gewordener Sensen durch Walzen bewirkt wird. Früher mußte man, wie Fig. 4 zeigt, mittels Amboß α und Dengelhandhammer b die Sensenschneide ausklopfen; hierzu wurden auch Dengelmaschinen verwendet. Dieses Arbeitsverfahren ist aber immer deswegen schwierig, weil man die Hammerschläge zu sehr zu beobachten hat. Dieses verlangt eine große Geschicklichkeit und ein gutes Auge. Dasselbe gilt auch für diejenigen Sensenschärfmaschinen, bei denen das Ausziehen der Schneide lediglich durch Druck bewirkt wird; deshalb muß ein Landwirt, der diese Eigenschaften nicht immer hat, oft seine Sensen bei einem Schmied schärfen lassen. Um nun jeden Landwirt in die Lage zu versetzen, seine Sensen selbst schärfen zu können, soll die vorliegende Erfindung dienen, bei welcher die Arbeit des Ausziehens durch Walzen bewirkt wird. Das Strecken von Blechen durch Walzen ist zwar an sich allgemein bekannt. Die vorliegende Erfindung soll aber lediglich in der Verwendung der bekannten Walzen zum Schärfen von Sensen gesehen werden, wodurch die weiter unten angeführten technischen Vorteile erzielt werden.

Wie Fig. 2 und 3 zeigen, nimmt man die Sensenspitze c in die linke Hand, schiebt das breite Ende der Sense mit der Schneide d vor die Walzenrollen e und f, nimmt die Drehkurbel g in die rechte Hand und schraubt, wenn die Rollen e und f gefaßt haben, die Rollen e und f mit der Schraube h fest zusammen, rollt ungefähr drei- bis sechsmal über die Sensenschneide d hin, und die Sense ist gebrauchsfertig.

Ein jedesmaliges Durchrollen dauert etwa 25 Sekunden. Der Hauptvorteil dieser Maschine liegt besonders darin, daß dieselbe die Sensenschneide auswalzt und auch zugleich weiterschiebt; nur hat man zu beobachten, daß man die Sensenspitze c so führt, daß die obere Rolle e auf der Schneide d bleibt.

Das Gestell der Maschine besteht aus einem Gußrahmen i, welcher mit Holzschrauben an einen Ständer angeschraubt wird. Auf der die Rolle f tragenden Welle / ist das Zahnfad k befestigt. Letzteres wird angetrieben durch das kleinere Zahnrad m in Verbindung mit der Drehkurbel g. Die Rolle e geht nur mit, wenn dieselbe mit der Schraube h unter die Rolle_/ bezw. das Sensenblatt angedrückt worden ist.