DE42101C - Maschine zur Herstellung von Nägeln - Google Patents

Maschine zur Herstellung von Nägeln

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DE42101C
DE42101C DENDAT42101D DE42101DA DE42101C DE 42101 C DE42101 C DE 42101C DE NDAT42101 D DENDAT42101 D DE NDAT42101D DE 42101D A DE42101D A DE 42101DA DE 42101 C DE42101 C DE 42101C
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disk
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DENDAT42101D
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CHR. C. HILL in Chicago, Illinois, V. St. A
Publication of DE42101C publication Critical patent/DE42101C/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21GMAKING NEEDLES, PINS OR NAILS OF METAL
    • B21G3/00Making pins, nails, or the like
    • B21G3/16Pointing; with or without cutting
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21GMAKING NEEDLES, PINS OR NAILS OF METAL
    • B21G3/00Making pins, nails, or the like
    • B21G3/18Making pins, nails, or the like by operations not restricted to one of the groups B21G3/12 - B21G3/16
    • B21G3/20Making pins, nails, or the like by operations not restricted to one of the groups B21G3/12 - B21G3/16 from wire of indefinite length

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung von Nägeln oder Drahtstiften, welche sich durch einfache, 'dauerhafte und billige Construction auszeichnet, und zwar deshalb, weil die arbeitenden Theile keine ruck- oder stofsweifsen Hin- und Herbewegungen vollführen und daher mit grofser Schnelligkeit laufen können, also auch eine grofse Leistungsfähigkeit und damit auch für die kleinsten Nägel einen sehr geringen Kosten- ^preis ermöglichen.
Die Maschine besteht im wesentlichen aus einem oder mehr Paaren von ununterbrochen rotirenden Klemmbacken, welche parallel zu ihren Drehungsachsen auf gegen einander rotirenden Scheiben liegen und in einander greifen, wenn sie durch die Verbindungsebene der Drehachsen hindurchgehen, um die Drahtstifte, aus denen die Nägel hergestellt werden, während des Anspitzens und Anköpfens festzuhalten. Ferner sind dicht hinter den Klemmbacken andere Backen angeordnet, welche das Anspitzen der Drahtstifte besorgen; auch sind besondere Anköpfbacken vorhanden, welche aus einem Stück, zweckmäfsiger jedoch der besseren Einstellung wegen aus zwei besonderen Stahlstücken bestehen. In Verbindung mit den rotirenden Klemmbacken ist ferner ein ebenfalls rotirender Abschneider für den Draht angeordnet, eine Zuführvorrichtung, besondere Anköpfwerkzeuge, sowie sonstige Nebentheile, welche hier ausführlich beschrieben werden sollen.
Auf beiliegender Zeichnung stellt Fig. 1 eine Ansicht der Maschine von oben, Fig. 2 eine Ansicht von der Vorderseite, Fig. 3 von der Rückseite, Fig. 4 von hinten dar; Fig. .5 ist ein Längsschnitt nach 5-5 (Fig. 2); Fig. 6 ist eine vergröfserte Darstellung einer Scheibe mit Klemmbacken, Fig. 7 ein Schnitt nach j - j (Fig. 6); Fig. 8 und 9 sind Ansichten der Klemm- und Anspitzbacken, Fig. 10 und 11 beziehen sich auf die Drahtzuführvorrichtungen, Fig. 12 bis 23 zeigen verschiedene Einzelheiten, unter anderem die Anköpfvorrichtungen, Fig. 24 zeigt einen fertigen Nagel, während Fig. 25 bis 30 Abänderungen der Anköpfvorrichtung darstellen.
In den Figuren ist mit A das kräftige und unbewegliche Gestell der Maschine bezeichnet. B und C sind ein Paar gegen einander rotirende starke Scheiben, die als Halter der Werkzeugbacken dienen. Die Scheiben bestehen zweckmäfsig aus Stahl und ihre Wellen B1 C1 werden vortheilhaft mit den Scheiben aus einem Stück hergestellt, um jeder Möglichkeit, dafs sich die Scheiben auf den Wellen verdrehen könnten, und so in Unordnung gerathen, vorzubeugen. Zur Bequemlichkeit der richtigen Einstellung der Backen an dem Umfange dieser Scheiben oder Backenhalter erhält jede Scheibe eine Ringnuth b c (Fig. 2), so dafs ein ringförmiger Kranz bl c1 gebildet wird, der mit radial laufenden Nuthen £2 c2 versehen ist, in welchem die Klemmbacken D D und die Anspitzbacken E E gelagert und befestigt sind. Von diesen Backen kann eine beliebige Anzahl in jeder Scheibe angeordnet werden;, in der Zeichnung sind fünf Paar dargestellt.
Die Klemmbacken sind alle von gleicher Form, mit dem Unterschied, dafs die der Scheibe B die anderen der Scheibe C er-
ganzen. Jede Backe ist mit einer haibranden Nuth oder entsprechend geformten Vertiefung d versehen (Fig. 6), welche dem zu fassenden Drahtstift angepasst ist; jede der gegenüberstehenden Backen hat zweckmä'fsig eine vorspringende Erhöhung oder Leiste d1, welche die eine Wand der Nuth d bildet. Die obere Fläche der Erhöhung*/1 ist curvenförmig, und zwar ist oder sollte diese Curve in einem mit den Scheibenumfängen B C concentrischen Kreise liegen. Die Kante d3 auf der anderen Seite der Nuth d ist nach dem Radius der Scheibe geformt und ist oder sollte mit dem Scheibenumfang in einer Linie liegen. Die Erhöhungen dl zweier gegenüberstehender Backen D D der Scheiben B C ergänzen sich demnach, wie dies Fig. 15 und 20 zeigen. Die Erhöhungen oder VorsprUnge dl der auf der Scheibe B befindlichen Backen dienen dazu , je einen Drahtstift a (Fig. 15) nach seiner Trennung von dem Draht al vor sich her unter den gebogenen Schuh oder die Führung T zu schieben, bis er die entsprechende gegenüberstehende Backe D auf der Scheibe C trifft und nun von beiden Backen festgeklemmt wird.
Die Backen D D werden in ihren Nuthen der Scheiben B C mittelst Schrauben dl und ds gehalten (Fig. 6 und 7). Eine solche Backe D besteht einfach aus einem vierkantigen Stück Stahl, dessen Ende auf der Schraube d^ oder vielmehr auf dem Schraubenkopf de aufsitzt, der zweckmäfsig kantig gefeilt ist, um einen Schraubenschlüssel behufs Drehung und richtigen Einstellung der Backe der Höhe nach ansetzen zu können. Der Kopf der Schraube d& legt sich gegen die abgeschrägte Kante d1 der Backe D, wodurch letztere festgespannt und vor dem Herausfallen bewahrt wird.
Die zusammenarbeitenden Anspitzbacken EE sind von ähnlicher Form. Jede besitzt eine halbkonische oder halbpyramidenförmige Nuth e (Fig. 8 und 9) als Fortsetzung der halbcylindrischen Nuthen d der Klemmbacken; an beiden Seiten der Nuth e befinden sich zwei ähnliche umgekehrt liegende Nuthen e1 e1, so dafs auf diese Weise zwei Schneidekanten e2 e2 in V- Form gebildet werden. Die Umfangsflächen e4 e4 dieser Anspitzbacken E, seitlich neben den Schneidkanten e2 e2, sind um ein sehr Geringes höher oder nach einer Curve geformt , welche einen sehr wenig gröfseren Radius hat als die der Schneidekanten, so dafs also die gegenüberstehenden Backen E E mit diesen Flächen e4 e4 auf einander treffen und die Schneidekanten e2 e2 selbst verhindert werden, sich zu berühren, also dadurch eine Beschädigung oder Abnutzung nicht eintreten kann. Die Flächen e4 e4 sind natürlich nur um sehr Weniges höher als die Schneidekanten e2 e2, so dafs die letzteren auch nahe genug an einander kommen, um den Draht (zur Spitzenbildung) gehörig abzuschneiden oder doch wenigstens eine so feine Rippe zu lassen, dafs die Abschnitte leicht mit den Fingern abgestreift werden können und dann eine vollständig saubere Spitze entsteht.
Die Anspitzbacken E E sind in denselben radialen Schlitzen b'2 c2 der Scheiben B C befestigt wie die Klemmbacken D D, und dieselbe Schraube rf5 hält die Backen E in ihrer Lage, wobei die letzteren zwischen den Klemmbacken D und der Rückwand der Schlitze b'2 bezw. c2 festgeklemmt werden. Das innere Ende jeder Backe E ruht auf einem Keil e2, durch welchen sie auch verstellt wird; dieser
■ Keil liegt auf einer Nuth b3 c3 der Scheiben B C (Fig. 6 und 7) und wird durch eine Stellschraube e6 gehalten, die durch einen Schlitz e7 des Keiles hindurchgeht. Da die Backen E E im Kreise laufen, so besitzen ihre Schneiden eine Art Scheerwirkung und aus diesem Grunde arbeiten sie auch viel sanfter, verbrauchen nicht so viel Kraft und nutzen sich nicht so sehr ab als solche Schneiden, welche in gerader Linie gegen einander stofsen, wie bisher üblich. Bei diesen Schneidebacken arbeitet auch die vordere der beiden Kanten e2 e2, theilweise wenigstens ein klein wenig früher als die andere, und da die Wirkung in demselben Augenblick erfolgt, wo die beiden Backen in ihrer geradlinigen Gegenüberstellung sich befinden, so ergiebt sich daraus eine Art von Kniehebeldruck, welcher bekanntlich sehr kräftig wirkt und mit Leichtigkeit starke Pressung ausübt. Die Klemmbacken sind selbstredend in derselben günstigen Stellung, so dafs der-Drahtstift während des Anspitzens ebenfalls mit sehr grofser Kraft festgehalten wird.
Der Draht α1 für die Nägel wird quer zur Richtung der Backen D und E auf der Scheibe JB bezw. zur Umfangsfläche dieser Scheibe durch ein Paar sich stets drehender Walzen G G1 zugeführt. Die obere Speisewalze G ist mit ihrer Welle in einem an dem Maschinengestell befestigten Kloben g gelagert (Fig. 10 und 11), während die Welle g1 der • unteren Walze G1 in einer excentrischen Hülse g"2 läuft, welche in entsprechenden Lagen des Klobens g sich drehen kann. Die Hülse g"2 ist mit einem Arm g3 (Fig. 11) ver? sehen, an welchen eine Feder oder ein Gewicht g·4 wirkt, um die Speisewalzen G G1 stets mit genügender Kraft zum Festhalten des Drahtes gegen einander zu drücken.
Ein Hebel g·5, der mit dem Arm g3 durch die Stange ge verbunden ist, bezweckt, die untere Speisewalze aufser Berührung mit der oberen zu bringen und dadurch das weitere Vorschieben des Drahtes gewünschtenfalls zu unterbrechen. Wird der Hebel g·5 in die durch die gestrichelten Linien in Fig. 11 dar-
gestellte Lage gebracht, so bleibt er in dieser Lage stehen, da alsdann die Lage der Verbindungsstange in die Druckrichtung der Feder fällt."
Der Draht al wird so lange vor diesen Speisewalzen vorwärts geschoben, bis das Ende ' desselben gegen einen festen Anschlag H anstöfst, welcher quer zum Umfang der Scheibe B vorsteht (Fig. 14). Der Anschlag H ist an dem Maschinengestell oder einem Arm desselben verstellbar mittelst der Drucksenraube h oder auf entsprechend andere Weise befestigt.
Das gebogene Führungsblech oder der Schuh F (Fig. 1 5 und 20) ist mit Pafsstiften// versehen, welche in geeignete Löcher eines an dem Maschinengestell dicht über der Scheibe B befestigten Armes spielen. Eine Feder/1 preist diesen Schuh stets gegen den Umfang der Scheibe B bezw. gegen den Drahtstift a, welcher zwischen F und B hindurchgeführt wird. Die Köpfe der Pafsstifte ff begrenzen den Raum zwischen Schuh und Scheibenumfang. Ersterer soll im Verhältnifs zur Länge des Drahtstiftes schmal sein, und die Scheibe C mufs mit einer Nuth c* auf dem Umfang zum Eingreifen des hinteren Endes des Schuhes versehen sein, wobei der Schuh so weit hinabreicht, dafs der Drahtstift dadurch stets in richtiger Lage erhalten bleibt, bis ihn beide Klemmbacken fassen. Aus demselben Grunde erhalten auch die Backen B auf der Scheibe C derartige Nuthen (Fig. 1).
Auf der Welle K2 mit verstärktem Kopf if1 ist das rotirende Messer K angebracht. Der Kopf -KT1 wird zweckmäfsig mit zwei solchen Messern K (Fig. 22) versehen, obgleich man auch deren mehr oder weniger anbringen kann. Die Achse der rotirenden Messer ist oder sollte parallel der Achse der rotirenden Backen oder ihrer Scheiben B C sein, so dafs die Messer in einer zum Draht a1 rechtwinkligen Ebene rotiren. Ein festes Gegenmesser / ist in dem Gestell schräg zur Drahtrichtung befestigt.
Die Schnittfläche der Messer K ist oder sollte tangential zu der von den Backen D der Scheibe B beschriebenen Fläche sein (Fig. 15), und diese Messer haben oder sollten dieselbe oder nahezu dieselbe Umfangsgeschwindigkeit haben als die Backen. Dann werden die Messer beim Anschlagen und Durchschneiden sowie Fortbewegen des Drahtes an der Kante des feststehenden Messers / vorbei nicht das Bestreben zeigen, die Querlage des Drahtstiftes auf dem Umfang der Scheibe B und auch die Längslage zur Klemmbacke zu stören.
Die Messer K K liegen in entsprechenden Rinnen oder Schlitzen auf der Endfläche des Kopfes K1; durch die Klemmplatte k2 werden die Messer in ihrer Lage erhalten. Schraubenbolzen k3 pressen die Platte /c2 gegen die Messer, welche einfach dadurch eingestellt werden, dafs man die Schrauben k3 etwas löst und auf die Messerenden mit einem Hammer schlägt. Die Messerschneiden sollten, wie Fig. ι 5 zeigt, curvenförmig sein.
Eine Schleppfeder L (Fig. 23) ist dazu bestimmt, die oben abgeschnittenen Drahtstifte a sicher gegen die vorspringende Kante d2 der Backe D heranzuführen. Dieses Hülfsmittel L besteht zweckmäfsig aus einem gegabelten Streifen Federstahl, dessen Gabelenden um den Schuh F herumgreifen. Da der Drahtstift von der Kante d2 der Backe JD unter dem Schuh hindurchgeschoben wird, so wird, falls der Stift zufällig nicht schon von vornherein in die richtige Lage quer in der Backe zu liegen kommen sollte, diese gegabelte Feder L in dem Augenblick, wo Stift und Backe unter der Feder passiren, den Stift sanft zurechtschieben. Das Ende der Feder sollte gerade dicht hinter der Stelle, wo der Draht der Scheibe B zugeführt wird, angebracht sein, wie Fig. 23 zeigt.
Das Hülfswerkzeug zur Bildung der Nägelköpfe ist ein Druckstahl, mit JY in den Fig. 12, 16 bis ig bezeichnet. Es ist in einem Loch oder Schlitz η der Welle TV1 (Fig. 5) gelagert und besteht zweckmäfsig aus einem Stück Rundstahl. In der Welle N1 wird es durch den Keil η ' (Fig. 12) und zwei Stellschrauben ra2 n3 gehalten, von denen die erstere n2 den Stahl unmittelbar festklemmt, während die andere n3 den Stellkeil nl am hinteren Ende des Stahles verschiebt, mittelst welcher seine genaue Lage in der Welle eingestellt wird.
Die Welle N* kann ebenfalls in ihrer Lage zu den Scheiben B C regulirt werden, und zwar wird die verticale Einstellung durch die Schrauben nA (Fig. 4), die horizontale durch die Schrauben n5 oder durch andere geeignete Mittel herbeigeführt. Der Zweck dieser drei Regulirmittel ist nicht nur der, die Gröfse und den Grad der Dicke des Kopfes, welchen der Nagel erhalten soll, zu bestimmen, sondern auch die richtige Mittellage des Kopfes auf den Drahtstift oder den dazwischenliegenden Stauchstempel N3 zu sichern.
Diese Stauchstempel N3, je einer für jedes Backenpaar D, sind in einem geeigneten Ring oder Flantsch C* (Fig. 4, 5, 16 und 17) gelagert, welcher an der Scheibe C in solcher Stellung befestigt ist, dafs die Aufsenkante desselben über die hervorstehenden Enden der Drahtstifte reicht. Der Ring. C4 ist abnehmbar an der Scheibe C befestigt und besitzt einen ringförmigen Ansatz C5, welcher sich unmittelbar an die Scheibe C anlegt, so dafs sich eine Ringnuth zwischen letzterer und dem Ring bildet. Die Stauchstempel N3 sind in entsprechende Löcher mit Stahlbüchsen Ni (Fig. 18 und 19) eingesetzt, und zwar sind die Löcher derart angeordnet, dafs die Stempel N3 gerade
den Backen DD gegenüberstehen. Die Aufsenenden dieser Stempel N3,- gegen welche der Rundstahl N drückt, sollte leicht gewölbt sein, wie Fig. 19 angiebt, während die inneren Enden ausgehöhlt oder entsprechend der gewünschten Kopfform gebildet werden.
Nachdem der Kopf des Nagels geformt ist, wird jeder Stempel N3 in seine ursprüngliche Stellung durch den feststehenden Daumen N6 zurückgebracht, welcher, an dem Maschinengestell befestigt, in die Ringnuth des Ringes C4 hineinreicht und die Stempel zurückdrückt, um sie für den nächsten Druck bereit zu machen. Ein feststehender Führungsring Ne bewahrt die Stempel vor dem Herausfallen, während die Maschine in Bewegung ist.
Da die Stauchstempel N3 von der Scheibe C getragen werden und daher denselben Lauf und dieselbe Drehung besitzen wie die Backen D D, und da ferner die Längsbewegung der Stempel N3 in genau gleicher Linie mit der Längsachse der in den Backen festgehaltenen Drahtstifte erfolgt, so wird auch der Nagelkopf genau in die Mitte des Stiftes kommen und ein vollkommener Kopf von beliebiger Form hergestellt werden können.
Der Druckstahl N sollte so mit Bezug auf die Klemmbacken D eingepafst werden, dafs er den Stauchstempel ΝΆ nicht eher in Bewegung setzt, als bis thatsächlich der Drahtstift fest zwischen den Backen D D gehalten wird. Zweckmäfsig wird daher die Welle N1 so eingestellt, dafs ihre Mittellinie etwas unterhalb der Verbindungslinie der Scheibenmittelpunkte B C liegt, so dafs der Stauchstempel nicht eher getroffen wird, als bis die Backen D D und der darin gehaltene Nagel ganz nahe an diese Mittellinie gekommen sind.
Bei einer Abänderung dieser Anköpfvorrichtung werden die Stauchzwischenstücke N3 nicht verwendet, sondern der rotirende Stahl dient selbst als Anköpfwerkzeug, wie dies Fig. 25 bis 30 darstellen. Die Vorderfläche des Stempels trifft das vorstehende Ende α2 des Drahtstiftes dann in einer gebogenen Bahn und liegt daher etwas schräg im ersten Augenblick des Auftreffens, hat also auch eine gewisse Neigung, das Nagelende etwas zu biegen oder den Kopf nach aufwärts zu drängen. Dieser Neigung kann aber sehr leicht dadurch begegnet werden, dafs man dem Anköpfstempel eine nur wenig schnellere Umfangsgeschwindigkeit giebt, so dafs diese Geschwindigkeit um etwas gröfser ist als die des zu bildenden Nagelkopfes. Diese Umfangsgeschwindigkeiten können einfach dadurch verändert werden, dafs der Stempel N radial in der Nuth ein- oder ausgeschoben wird, wodurch der vom Stempelkopf beschriebene Umfang gröfser oder kleiner wird. Dagegen wird jede radiale Einstellung des Stempels die Form und die Gröfse des Nagelkopfes beeinflussen, selbst wenn diese Eintheilung durch eine entsprechende Gegeneinstellung der Welle iV1 von oder zu den B C aufgehoben wird. Indessen kann man mit Hülfe dieser drei Einstellungsarten den Nagelkopf doch in irgend eine gewählte Form und ihn auch genau in die Mitte des Nagelstiftes bringen. Gewünschtenfalls kann der Kopf auch mehr oder weniger nach einer Seite des Nagels herübergebracht werden, einfach durch entsprechende Einstellung des Kopfstempels und seiner Welle. Wenn der Stempel direct wirkt, so ist es nöthig, den Stempel an der Verschiebung des Nagelkopfes zu verhindern und dadurch die Kopffläche rauh zu machen.
Die Welle 2V! der An köpfvorrichtung sollte zweckmäfsig lang genug construirt werden, um eine sichere und feste Lagerung an dem Maschinengestell zu ermöglichen. Sie ist mit einer Antriebsscheibe M und einem Schwungrad M1 versehen. Ein konisches Räderpaar O 0 überträgt die Drehung auf die Welle o1 und ein Zahntrieb o2, in welches das auf der zur Scheibe B gehörigen Welle J31 sitzende Zahnrad o3 eingreift. Die Drehung wird auf die Welle C1 und die Scheibe C mittelst des Zahnrades o4, welches mit dem Rad o5 auf der Welle C* im Eingriff steht, weitergeleitet. Dieses letztere Rad o5 ist oder sollte getheilt sein, und zwar ist die Hälfte oe an o5 durch Bolzen o7 befestigt (Fig. 3 und 5). In der Radhälfte o5 sind kurze Schlitze für die Bolzen o7 angebracht, so dafs man durch Verstellen der Hälften o5 und oe gegen einander es leicht dahin bringen kann, dafs. aller Spielraum zwischen den Rädern o4 o5 und oe aufhört; dies ist sehr wichtig und vorteilhaft, um die Backen auf den Scheiben B C in genaue Uebereinstimmung zu bringen und zu erhalten. Die Radhälfte oe pafst auf die Nabe o8 (Fig. 28) des Rades o5; letztere wird auf der Welle C1 durch verstellbare Keile o9 o10 befestigt (Fig. 1 und 13), welche in schräg zu einander und geneigt liegenden Nuthen der Welle C1 passen, denen gerade Nuthen in der Nabe des Rades entsprechen, so dafs bei Anzug des einen oder anderen Keiles nach der einen oder anderen Richtung die Nabe auf der Welle so genau eingestellt und befestigt werden kann, dafs die Backen der Scheiben B C durchaus genau auf einander treffen.
Die Welle B' der Scheibe B ist in einer festen Hülse auf dem Gestell gelagert, doch ist diese Lagerbüchse C2 horizontal verstellbar mittelst der Schrauben C3 C3 (Fig. 5), um auch den Abstand der beiden Scheiben B und C zu einander und damit auch die Gröfse der Pressung zwischen den Backen regeln zu können.
Die Welle der oberen Speisewalze G (Fig. 4) ist mit einer Riem- oder Schnurscheibe G2 zum Antrieb versehen. Die untere Walze kann in der gewöhnlichen Weise durch ein Rad, welches in ein entsprechendes Rad auf der oberen Walzenwelle eingreift, in Drehung versetzt werden. Bei der Riemscheibe G2 wird man zweckmäfsig den Antrieb von der Transmission unabhängig von dem Antrieb für die Riemscheibe M machen; dabei ist die Gröfse der Scheibe G2 in solche Beziehung zu der Gröfse der Speisewalzen, der Länge der Drahtstifte, der Geschwindigkeit der Scheiben B C und der Zahl der Backen D zu bringen, dafs der Draht jedesmal sicher vor dem Anschlag H anlangt, ehe noch das rotirende Messer den Drahtstift von dem Draht abtrennt. Zur Bewegung der Speisewalzen G G1 ist verhältnifsmäfsig wenig Kraft erforderlich, und der Riemen G3, welcher die Scheibe G2 treibt, kann daher lose genug gespannt werden, um mit Leichtigkeit zu gleiten in dem Augenblick, wenn das weitere Vorwärtsschieben des Drahtes durch den Anschlag H verhindert wird. Auf diese Weise sind keinerlei complicirte Speisemechanismen , kein ängstliches Abpassen der Vorrichtungen zur genauen Speisung der erforderlichen Drahtlänge nöthig und alle Drahtstifte werden genau auf dieselbe Länge abgeschnitten. Die rotirenden Messer werden durch das Zahnrad ki auf der Messerwelle getrieben; das Rad g* greift in das Rad 0* auf der Scheibenwelle B] ein.
Um den Stofs oder Druck beim Anköpfen der Nägel thunlichst aufzuheben, ordnet man zweckmäfsig eine doppelkonische Rolle R (Fig. 5) auf der Rückseite der Scheiben B C an; die Scheiben sind zu diesem Zwecke schräg abgedreht und der Doppelkonus pafst genau auf diese Abschrägung. Dadurch wird der Zug und Druck auf die Klemmbacken, dem letztere noch ausgesetzt waren, vermieden, und die Leichtigkeit und Schnelligkeit, mit welcher die Scheiben sich drehen müssen, wird durch solche Gegenlagerung besonders gefördert. Um die Abnutzung unschädlich zu machen und auch die Einstellung zu ermöglichen, ist der Doppelkonus in einem Gestell R1 gelagert, welcher auf dem Maschinengestell festgebolzt oder auf andere Weise befestigt werden kann.
Wenn der rotirende Anköpfstahl N unmittelbar zum Anstauchen der Nagelköpfe, also ohne die Stauchstempel Ns verwendet wird, so empfiehlt es sich, den Stahl aufzurauhen oder mit feinen Furchen zu versehen, um das etwa mögliche Abgleiten von dem vorstehenden Drahtstiftende thunlichst zu vermeiden, was namentlich dann zu befürchten ist, wenn das vorstehende Ende ziemlich lang ist.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Maschine zur Herstellung von Drahtnägeln , gekennzeichnet durch zwei ununterbrochen sich drehende Scheiben (B C) mit zusammenarbeitenden Klemmbacken (D), welche den zugeführten und auf Länge geschnittenen Draht durch Schneiden (el e2) zuspitzen und unter Vermittelung von in einem besonderen Ringe (C^) gelagerter Stauchstempel (N3) und eines Drückstahles 2V", der in der quer zu den Backen gelagerten Welle N1 befestigt ist, anköpfen.
  2. 2. Bei der unter 1. gekennzeichneten Maschine die Abänderung, dafs unter Weglassung der Stauchstempel "(N3) der Anköpfstahl selbst in der quergelagerten Welle N 1 befestigt ist.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT42101D Maschine zur Herstellung von Nägeln Expired - Lifetime DE42101C (de)

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