DE40851C - Maschine zur Herstellung von Drahtnägeln - Google Patents

Maschine zur Herstellung von Drahtnägeln

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DE40851C
DE40851C DENDAT40851D DE40851DA DE40851C DE 40851 C DE40851 C DE 40851C DE NDAT40851 D DENDAT40851 D DE NDAT40851D DE 40851D A DE40851D A DE 40851DA DE 40851 C DE40851 C DE 40851C
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Germany
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shaft
head
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lever
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DENDAT40851D
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G. J. CAPEWELL in Cheshire, Connecticut, V. St. A
Publication of DE40851C publication Critical patent/DE40851C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21GMAKING NEEDLES, PINS OR NAILS OF METAL
    • B21G3/00Making pins, nails, or the like
    • B21G3/18Making pins, nails, or the like by operations not restricted to one of the groups B21G3/12 - B21G3/16
    • B21G3/30Making pins, nails, or the like by operations not restricted to one of the groups B21G3/12 - B21G3/16 by rolling

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
Vorliegende Erfindung betrifft vorwiegend solche Maschinen zur Herstellung von Nageln, bei welchen eine fortlaufende Drahtlänge in kurze, längliche Stücke geschnitten wird, aus welchen zuerst zwischen Rollen der Schaft gebildet und letzterer dann vermittelst eigenihUmlich construirter Vorrichtungen zugeschiirft, zugerichtet, und mit einem Kopf versehen wird. Sämmiliche Operationen, von der Zuführung des Drahtes an bis zur Entfernung des Nagels aus der Maschine, gehen selbsttätig vor sich. Auch können einige der in folgendem beschriebenen Neuerungen an Nagelmaschinen anderer Construction angewendet werden.
Der Gegenstand der Erfindung besteht darin, eine Maschine herzustellen, in welcher Hufnägel jeder irgendwie vorkommenden Form selbstthiitig angefertigt werden können, und betreffen die Neuerungen sowohl die Vorrichtungen zum Zuführen, Abschneiden, Fortbewegen, Zuscharfen, Abrichten und Anköpfen der Nägel, als auch die Mechanismen, diese Vorrichtungen zu bethätigen.
Auf beiliegender Zeichnung stellen Fig. 1, 2 und i, die Maschine in Vorderansicht.bezw. in Seitenansicht und im Grundrifs (letzterer nach .v-jf, Fig. ι) dar. Die Einzelheiten der Maschine werden durch die Fig. 4 bis 27, 35 bis 44, 47 und 48 veranschaulicht, von denen die Fig. (>, 13, 17 bis 21 in vergröfsertem Mafssttibe gezeichnet sind und die Fig. 5, 8, 9, 19 , und. 2 ι Schnitte zeigen, und zwar Fig. 5 nach y-y, Pig. 2; Fig. 8 nach Jf1-jc1, Fig. 6; Fig. 9 nach .ν--.ν2, Fig. 6;" Fig. 19 nac\\y*-y\ Fig. 18; Fig. 21 nach y--y~, Fig. 10. Die Fig. 28 bis 34, 45 und 46 stellen Hufniigel bezw.
Schäfte in verschiedenen Perioden der Verarbeitung dar. Schlicfslich zeigen die Fig. 49 bis 51 Modifikationen von einzelnen Theilen der Maschine.
Wie aus den F'ig. 1 bis 3 zu ersehen, sind auf einer Grundplatte A mehrere Ständer b blb2ba angeordnet, in welchen die Mehrzahl der rotirenden Theile der vorliegenden Maschine ruhen. Von einer Haspel c1 wird eine fortlaufende Drahtlänge C zwischen Leitfolien g gx und Zubringerrollen E geführt und unterhalb der letzteren in längliche Stücke geschnitten. Jedes dieser Stücke geht dann zwischen Stanzen, hindurch, welche an einer Reihe von paarweise in den Ständern b bx über einander gelagerten Wellen FF1 angebracht sind. Vermittelst dieser Stanzen wird der Schaft .des Nagels gebildet, welcher dann, nachdem er das letzte Stanzenpaar verlassen, auf besonderen Vorrichtungen gespitzt, verputzt und angeköpft wird. In dem hinteren Theile der Maschine ist auf der Haupttriebwellc B eine Ricmscheibe B1 vorgesehen, deren Bewegung nur unterbrochen wird, wenn dieselbe mit einer auf irgend eine Weise in Thätigkeit gesetzten Klaue B2, welche in Fig. 3 nur angedeutet ist, in Berührung kommt. Ferner ist auf der Welle B, Fig. 4, nahe der hinteren Kante des Ständers b3 ein Getriebe ö4 befestigt, welches in Zahnräder br> und bn eingreift. Die Welle der letzteren trägt aufserdem ein Zahnrad b1, von welchem die Zahnräder £>8 und b" in Bewegung gesetzt werden. Von sämmtlichen Stanzenwcllcnpaaren FF1I1 welche zwischen den Ständern b bl angeordnet sind, ist die eine Welle .F1 verlängert, ragt über den Stiindcr bl hinaus und
wird durch Muffe / mit einer in den Ständern έ2 und b3 ruhenden, mit einem Zahnrade versehenen Welle verbunden, Fig. 2. Ueber diesen verschiedenen Zahnrädern sind zwei Zahnräder/1 und/2 angebracht und mit der einen Achse e der Zubringerrollen bezw. der Achse/ des Abschneiders verkuppelt, und werden zusammen mit den zunächst unterhalb liegenden fünf Zahnrädern, welche mit den Stanzenwellen vereinigt sind, durch das Zahnrad bs getrieben. Die Bewegung der übrigen in den Ständern b bl liegenden Zahnräder erfolgt durch ein Zahnrad, von welchem weiter Unten die' Rede sein soll. Die Anordnung sämmtlicher in den Ständern b bl liegenden Zahnräder ist aus Fig. 1, in welcher die Räder punktirt dargestellt sind, ersichtlich; die einander gegenüberliegenden Stanzenwellen laufen auf einander zu, da dieselben durch Kammwalzen· mit einander verbunden sind. An dem oberen Theile des Ständers b . schwingt auf einem Zapfen ein mit den Leitrollen g gx versehener Hebel G, dessen Ausschlag durch einen justirbaren^ Block g- mit Stift g3 bestimmt wird, Fig. 6, 7 und 10, so dafs der Hebel G, wenn Stift gs entfernt wird, vertical steht, dagegen, wenn der Stift gA auf denselben einwirkt, eine schräge Lage annimmt und ein Richten des Drahtes C vermittelst seiner Leitrollen g gl bewirkt. Die Zubringerrollen E werden durch die Achsen e getragen, welche in federnden Lagern ruhen, zu dem Zwecke, je nach den Dimensionen des Drahtes die Rollen E einander zu nähern oder von einander zu entfernen; doch können letztere vermittelst eines Winkelhebels e" e3 aus einander gehalten werden. Das andere Ende des Drahtes wird, nachdem es die Zubringerrollen verlassen, in seiner Abwärtsbewegung durch eine Sperrklinke / gehindert, welche, in dem Ständer b drehbar angeordnet, vermittelst einer auf einem Schraubenbolzen il angebrachten Mutter: dem. Draht eine vorgeschriebene Richtung giebt. Der Schraubenbolzen ist an dem Ständer be-' festigt und geht durch den Boden der Klinke, deren Lage die Länge des von dem Drähte vermittelst einer Abschneidvorrichtung H abzuschneidenden Stückes bestimmt. Diese Abschneidvorrichtung besteht aus einem in dem Ständer angebrachten und durch Schraube hl verstellbaren Messer /1, gegen dessen Schneidfläche sich ein durch Hebel /;3 und Daumen Ir1 beeinflufstes Messer h'2 bewegt, während der Rückgang des letzteren vermittelst Feder /;5 erfolgt. Der Daumen /1* ist auf der Achse/ befestigt und wird somit auf oben beschriebene Weise in Drehung versetzt. Infolge der Vorwärtsbewegung des Messers h- wird ein be-'sümmtes Stück (Fig. 28, 1) von dem Draht abgeschnitten und fällt in die obere Oefl'nnng der Leitung k, unterhalb welcher dasselbe zwischen die ersten Stanzenrollen die in Fig 28,2 veranschaulichte Gestalt erhält.
Wenn der sämmtliche Draht C von der Haspel c1 abgewickelt ist und das Ende desselben unterhalb eines an einer drehbaren Stange L befestigten Hebels / angelangt ist, so stöfst eine Feder diesen Hebel seitwärts, wodurch die Welle L gedreht und die Maschine vermittelst einer später beschriebenen Vorrichtung zum Stillstand gebracht wird. Wenn ferner das von den Messern /1' h~ abgeschnittene Stück in letzteren hängen bleibt, so wird dasselbe gegen den Schlitten I- geprefst, Fig. 8, welcher wiederum die Stange I3 nebst Ansatz /x auswärts gegen das Ende eines an der Welle L befestigten Fingers drängt und auf diese Weise eine theilweise Drehung der Welle und somit eine Aufserbetriebsetzung der Maschine herbeiführt. Diese Bewegung der Stange /'- löst das eine Ende eines Drückers ha und gestattet dem anderen Ende des letzteren, den Hebel /;3 aufser Berührung mit dem Daumen h zu bringen und so die Abschneider aufser Thätigkeit zu setzen.
Ferner ist eine Abstellvorrichtung für den Fall vorgesehen, dafs ein abgeschnittenes Drahtstück in der Leitung K festsitzt. Die Leitung K besteht, wie in Fig. 9 angedeutet, aus zwei Theilen, deren einer an dem Ständer b befestigt ist, während der andere mit dem ersteren durch Klammern verbunden und an seiner Stelle durch einen von Feder /c5 beeinflufsten Doppelhebel A" gehalten wird. Dieser Doppelhebel k ist aus zwei Theilen k- und A'3, welche sich um denselben am Ständer b angebrachten Zapfen A-1 rechtwinklig zu der Längsachse der Leitung K drehen, und von welchen der erstere, einen Ansatz k* tragend, über letzteren greift, gebildet. Hat nun eine Verstopfung in der Leitung K stattgefunden, so drückt der äufsere Theil K- der letzteren vermittelst des Hebels k3 den Hebel k- zurück, welcher dann den Stillstand der Maschine durch Drehung des Fingers sammt der Welle L herbeiführt. Um die Stelle anzugeben, in welchem Theile der Leitung K die Störung eingetreten ist, wird der Hebel A""- mit einem Anzeiger J in Verbindung gebracht, Fig. 6, 9, 11 und 12, und zwar in der Weise, dafs derselbe bei seiner Einwirkung auf die Welle L eine Klinke j- aushebt, welche einen von einer Federj1 beeinflufsten Schieberj freiläfst. Nachdem dann die Leitung wieder frei gemacht ist und sämmtliche übrigen Theile wieder in Ordnung gebracht sind, wird die Maschine wieder in Betrieb gesetzt.
Die Leitung K, Fig. 13, ist derartig zwischen den einzelnen Rollstanzen angeordnet, dafs sich das zu einem Nagel zu verarbeitende Stück Draht bei seinem Uebergang von einem Rollstangenpaar zu dem nächstfolgenden um 900
dreht. Auf diese Weise empfängt der 7.11 bildende Nagel nach und nach die verschiedenen Formen, welche in den Fig. 28, 2 bis 9 dargestellt sind, so dafs er schliefslich das letzte Stanzenpaar mit dem Schaft u>- und- dem noch unfertigen Kopftheile n'1, dessen Uebergang zu dem Schaft eine Schrägung andeutet, verläfst. Die Rollstanzen /3 sind aus segmentartigen Thcilen/4, Fig. 13 und 17, zusammengesetzt, welche mit den Wellen FF1 durch Stifte und Schrauben leicht auswechselbar verbunden sind. Jeder Theil hat. mehrere Einschnitte'/5, welche zur Formgebung für den Nagel dienen. Diese Einschnitte aller Thcile sind gleichmäfsig angeordnet, . so dafs, wenn der eine Einschnitt unbrauchbar geworden, ein anderer in kurzer Zeit an Stelle des unbrauchbaren in_ Betrieb genommen werden kann.
Sobald der Nagel bei seinem Abwärtsgang das letzte Stanzenpaar durchlaufen hat, tritt er in eine Wechselscheibe M, um mit deren Hülfe die Richtung seiner bisher durch die Schwerkraft bewirkten Bewegung zu ändern. Diese Wechselscheibe M, Fig. 13, 14 und 16, ist mit mehreren von einander unabhängigen und genügend weiten, radial stehenden Kanälen Hinz1 quer durchzogen, welche durch eine runde Platte m3 bedeckt .werden. In Fig. 14 ist letztere entfernt, um die von einander unabhängigen Kanäle und einen Treiber η zu zeigen. Durch den Ausdruck »unabhängig« soll die Eigenschaft jedes Kanals, dem eintretenden Nagel einen ungehinderten Durchgang zu gestalten, bezeichnet werden. Bei den . bisher gebräuchlichen Maschinen zur Herstellung von Nägeln kreuzten sich die radialen Kanäle in der Wechselscheibe, so dafs bei dem wechselweisen Durchgang der Nägel leicht eine Verstopfung derselben eintreten konnte.
Die Wechselscheibe M ruht auf einem kurzen Zapfen einer Stütze m4, Fig. 3, zugleich mit einem konischen Zahnrade m5, welches mit einem zweiten derartigen auf der Welle in" angebrachten Getriebe in Eingriff steht. Diese Welle m7 trägt eine Kurbel ms, welche vermittelst einer Zugstange b u, eines Excenters b 13, vermittelst eines auf Welle bn angebrachten Zahnrades ύ11 durch das bereits oben erwähnte Zahnrad ba, Fig. 4, in oscillirende Bewegung versetzt wird. Ferner sind auf der Welle m7 drei Sperrräder ην1 ?nlr7n12 in der Nähe der Kurbel m8 und auf letzterer eine federnde Stange m13 angeordnet, welche in die Zähne des Sperrrades win eingreift, umdie oscillirende Bewegung der Kurbel m8 und somit der die Wechselscheibe M treibenden Welle in' in eine intermittirende umzuwandeln, Fig. 23. Für die Wirkung dieser Wechselscheibe M ist es wesentlich, dafs die eine Oeffnung jedes Kanals immer genau vor die Oelfnung der Leitung K zu liegen kommt und nach einer Drehung von 45 ° die entgegengesetzte Oeffnung desselben Kanals sich gleichfalls genau vor dem Gesenk des Anköpfcrs befindet, in welches der Nagel durch den Treiber η geprefst wird. Um dies zu bewirken, sind an einer Stütze m17 Sperrhebel mu. 7!i15 angebracht, deren freie Enden mit den Zähnen der Sperrräder ?nll>n12 in Berührung stehen. Ein in der Kurbel m8 befestigter Stift mK> bringt bei der Bewegung der ersteren den Sperrhebel hi1'1 aufscr Eingriff mit dem Sperrrädern11, so dafs die Welle in- -folge der Einwirkung der federnden Stange)»13 auf einen Zahn des Sperrrades «ζ", sich entsprechend bewegt, und zwar so lange, bis das Ende dieses Sperrhcbels m12 mit dem nächsten Zahn des Sperrrades m11 in Eingriff kommt; zu derselben Zeit kommt das andere Ende des Sperrhebels m15 in Eingriff mit einem Zahn des .Sperrrades m12, so dafs auf diese Weise eine Bewegung der Welle in entgegengesetzter Richtung verhindert wird.
Der Treiber η wird vermittelst Lenkers nl hin- und herbewegt, welcher mit dem unteren Ende eines Hebels n2, dessen oberes Ende auf einer an dem Ständer bl angeordneten Kurbelwelle «3 ruht, verbunden ist, Fig. 2 und 5. Die Welle trägt ferner eine Kurbel ni, welche durch eine Stange n" von dem Schlitten d'1 der Anköpfvorrichiung becinflufst wird, so dafs auf diese Weise die verticale Bewegung des Schlittens in eine horizontale des Treibers übertragen ist. Um einen Bruch dieser Bewegungsorgane infolge einer Verstopfung der Wechselscheibe zu verhindern, wird der Hebel n% aus zwei Theilen hergestellt, von welchen der obere mit der Welle n3 verbunden und an seinem anderen Ende mit einem gebogenen Arm η 7 versehen ist, während der untere mit jenem in drehbare Verbindung gebracht ist, in welcher derselbe gehalten wird mit Hülfe einer Feder, welche in dem oberen Theil des Hebels n2 befestigt ist und in eine Aussparung des unteren greift. Wenn dieser Hebel n2- bei seiner Bewegung einen Widerstand findet,, so werden die Theile desselben von einander getrennt und die Feder n8 nach auswärts getrieben, welche dann einen Hebel n0 in Drehung versetzt. Dieser Hebel ist an dem Ständer bl in der Weise angebracht, dafs derselbe die Welle L drehen und somit ein Stillsetzen der Maschine bewirken kann, Fig. 5.
Der An köpfer D7 in welchen der fertig zu stellende Nagel vermittelst der Wechselscheibe getrieben wird, ist in einer von der Welle O1 getragenen Platte O angebracht, deren intermittirende Bewegung nach einer Richtung hin zu gleicher Zeit mit der Bewegung der Wcchselschcibe in folgender Weise erfolgt: Auf dem hinteren Ende der Welle O1 ist ein Sperrrad O- und ein Klinkrad O3, Fig. 4, befestigt.
Eine Kurbel O4 mit Schiebklaue O5, welche in das Sperrrad O greift, dreht sich lose auf der Welle -und erhalt ihre Bewegung durch t !·■!<:; seitlich auf dem Zahnrade b·' angebrachte Zugstange 0°. Letztere besteht aus zwei über einander liegenden Theilen, von welchen der äufsere in seiner Lage durch einen in einer Feder O9 befestigten Stift O8 gehalten wird, in der Weise, dafs die konische Spitze des Stiftes in eine Vertiefung des Theiles O7 greift. Bei jedem in der Bewegung . der Welle O1 eingetretenen Hindernifs giebt die Zugstange 0° nach und verhindert so einen Bruch der übrigen-Theile. .Das gebogene Ende eines auf der Grundplatte A befestigten Armes O10 begrenzt die Aufwärtsbewegung der Kurbel OK Um die Platte O in der richtigen Lage nach jeder theilweisen Drehung zu halten, werden Sperrhebel O12 und O13 angewendet. Die Wirksamkeit des Hebels O12 ist aus Fig. 4 leicht zu ersehen; -der Hebel O13 wird durch einen Stift der Kurbel O4 gehoben und zur geeigneten Zeit durch eine Feder O ll herabgedrückt, so dafs der an demselben angebrachte Ansatz O15 in einen Einschnitt des Klinkrades O3 greift un.d der Platte O bis zur nächstfolgenden Bewegung eine feste Lage ertheilt.
Nachdem der Nagel in die Anköpfvorrichtung getrieben, wird er in den Ruhepausen der Platte O zwischen Zuschärfstanzen PP' gebracht und erhält hier die in Fig. 28, 10 dargestellte Form. Auf dem vorderen Ende einer Welle if ist nämlich eine Scheibe p, Fig. 1, 2, 18 und 19, angeordnet, welche durch ihre Drehungsbewegung vermittelst einer einen Arm^'-tragenden Druckstangep1 einen mit der Stanze P versehenen Kolbenj>:i mit grofser Kraft abwärts drückt und das Spitzenende des Nagels zwischen die Stanze P und der unterhalb letzterer in einem Ambos p4 befestigten Stanze P' preist. Die Aufwärisbewegung des Kolbens ρΛ erfolgt dann vermittelst Feder j?5. Die Stanze P hat die Form einer flachen Scheibe, während die' Oberfläche der Stanze P1 cylinderförmig ist, in welche ein Gesenk, welches der in Fig. 28,10 dargestellten Gestalt der Nagelspitze entspricht, vermittelst einer Schraube angebracht wird. Infolge dieser Anordnung kann das Gesenk, falls es stumpf geworde'n, leicht entfernt und durch ein anderes ersetzt werden. Die flache Stanze P ist gleicherweise durch eine Schraube in dem Hammer des Kolbens pa befestigt und kann leicht ausgewechselt werden. Bei einer zweiten Pause der intermittirenden Bewegung der Platte O wird der Nagel der Einwirkung von Zuschürfstanzen RR1 ausgesetzt, welche durch Wegnahme eines in Fig. 28, ι ι dargestellten Stückes ν'λ dem Nagel eine Spitze geben. Die eine keilförmig gestahetc Stanze R, Fig. 25, ist, in einer Aussparung eines Blockes;·1 zwischen Backen eingeklemmt, mit dem einen Ende nach der Nagelspitze gerichtet, während das andere Ende in einem Schraubenbolzen r mit Gegenmutter r- ruht. Die andere mit zwei Schneiden versehene Stanze R1 ist durch einen Keil in der Aussparung r3 eines Schlittens R1 befestigt; die vorderen Enden derselben treffen in kurzer Entfernung vor der Vorderfläche des . Schlittens zusammen, indem sie die keilförmige Oeffnung ra zwischen und längs den Schneiden zeigen und an dem Ende dieser Stanze eine Oeffnung bilden, welche der Stanze R entspricht. Letztere tritt in diese Oeffnung bei jeder Hin- und Herbewegung des Schlittens r4 und schneidet von dem Nagel das oben erwähnte Stück ip3 ab. An dem Block r1 ist ferner ein hin- und hergehender Abstreifer rl! angebracht, welcher durch eine Feder bewegt wird und mit seinen keilförmigen Flächen über die Stanze R greift. Für gewöhnlich liegt der Abstreifer etwas entfernt von letzterer, doch bei der Vorwärtsbewegung des Schlittens r4 wird derselbe rückwärts entlang der Stanze R1 und hierauf, während diese Stanze R1 das Stück jpa von dem Nagel abschneidet, nach der Stanze R gedruckt. Bei der Rückwärtsbewegung des Schlittens folgt der Abstreifer unter dem Druck seiner Feder und entfernt ■von der Stanze R das Stück n>s, * welches durch eine unterhalb der Stanze R angebrachte Oeffnung fällt. Der Schlitten rl wird mit Hülfe einer in einem Rahmen r9 gelagerten Welle r7, Fig. 3, hin- und herbewegt, welche mit demselben durch eine Zugstange r8 verbunden ist. Ein auf der Welle r7 angebrachtes Zahnrad r10,. welches mit einem Zahnrade Z?15 der Welle .bli in Verbindung steht, ertheilt ersterer die nöthige Bewegung. Der Rahmen ist verstellbar in der Fundamentplatte angeordnet und kann der Länge der anzuspitzenden Nägel entsprechend zugleich mit der Zuspitzvorrichtung von der Wechselscheibe entfernt oder dieser genähert werden! Die letzte Operation, welcher der Nagel unterworfen .wird, ist die des Anköpfens, und zwar geschieht dies vermittelst der An köpfstanzen D. Ein Theil dieser Stanzen ist an der Anköpfplatte angeordnet, während ein anderer Theil durch einen hin- und hergehenden Kolben bethätigt wird, welchen ein an der Fundamentplatte angebrachter Schlitten in Bewegung setzt. Auf der Welle d, Fig. 2 und 5, ruhen zwei Scheiben dl und d-, mit welchen von dem Schlitten d% getragene Rollen d3 in Berührung gebracht sind. Das untere Ende des Schlittens rf4 trügt den oberen Theil eines Gelenkes d5, dessen unterer Theil mit Armen d1'1 in Eingriff steht, von welchen der eine mit der Fundameiitplaite, der andere mit einem in Führungen, welche iri der Fundamentplatte angebracht sind, gleitenden Schlitten d1 verbunden ist. Dieser
Schlitten lint, zwei oder mehr starke Bolzen erhallen, welche durch Gegenmuttern in ihrer Stellung gehalten werden. Bei der Vorwärtsbewegung des Schlittens treibt sein vorderer Theil oder die Enden seiner Bolzen zwei Kolben da und rf10 gegen die Anköpfplntte. Die vorderen Enden dieser Kolben bilden entweder die entsprechenden Theile der Anköpfstanzcn oder sind mit ihnen ausgerüstet. Bisweilen übt das vordere Ende des Kolbens d10, wie in Fig. 21 angedeutet ist, seinen Druck auf das Ende des Nagels jv, welcher in der Anköpfplatte gehalten wird, und schlägt letzteren in das Gesenk.' Bei 'eigenthümlich geformten Köpfen jedoch erhält der Kolben eine vertiefte Stanze. Die Anköpfplatte oder die von derselben gehaltene Stanze wird beim Druck des Kolbens durch den'Widerhalt d12 unterstützt.
Nach Bildung des Kopfes wird der Nagel bei der nächsten Pause durch einen Austreiber s, Fig. ι und 3, aus der Anköpfplatte entfernt. Dieser Austreiber besteht in einer Stange und bewegt sich in "einer Ausbohrung des Anspitzers . in einer Linie mit der Achse des Nagels, welcher in einer der Pausen genau vor dem inneren Ende der Stange zu liegen kommt. Das äufsere Ende der letzteren ist mit einem Hebel s1 verbunden, welcher einen in den Führungen ,v2 einer Scheibe s:i arbeitenden Stift trägt. ' Diese Scheibe ist auf der Welle ;·" der Anspitzvorrichtung befestigt. Sobald der Nagel aus der Platte entfernt ist, fällt er durch eine in der Fundamentplatte angebrachte Oeffnung in einen geeigneten Behälter. Um das Wegbringen des Nagels zu unterstützen, kann man sich noch der Austreibevorrichtung s4, Fig. 23 und 24, bedienen.
, Diese Vorrichtung besteht in dem Schlitten .vr>, welcher in eine Stütze sa schwalbenschwanz-' förmig eingelassen ist und einen Winkelhebel s7 trägt, dessen vorderer Theil dazu dient, den Kopf des Nagels zu erfassen, und welcher fest auf diesen gehalten wird bei der Rückwärtsbewegung des Schlittens durch den Stofs einer Stange ss mit Hülfe eines Hebels ■?'■', welcher durch eine auf der Welle b'12 angebrachte Scheibe s'° bewegt wird. . .
Verschiedene Vorrichtungen zur theilweisen Drehung der Welle L sind bereits beschrieben ■worden und die mit denselben erzielte Wirkung besteht in dem Stillsetzen der Maschine. Wenn sich die Welle L in der einen Richtung dreht, so kommt eine Klinke t, Fig. 5 und 27, aul'ser Berührung mit einem verstellbaren Block tx . einer Stange t'2, welche dadurch sich in einer Führung t'J unter der Einwirkung eines von einer Feder /·' beeinfiufsten Hebels t" bewegt. Dieser Hebel tr> ist bei ix drehbar angeordnet und sein unteres gegabeltes Ende greift um den Hals einer mit Klauen /" versehenen Scheibe tCl, welche auf der Welle bYi gleilbar befestigt ist. Die Klauen t~ kommen, nachdem ein Vorwärtsschieben der Scheibe tn stattgefunden, mit einem auf einem Ständer in angebrachten Hebel fs in Berührung, dessen unteres Ende an einem Bolzen'/"3· anliegt, -■welcher durch die Bewegung des Hebels i8 sich rückwärts bewegt und die Klauenstange B3 löst, Fig. 3. Diese Stange B3 gleitet· in Führungen,· welche auf der Fundamentplatte angebracht sind, und steht an ihrem einen Ende • mit einem die Klaue bethätigenden Ausrückhebel in Verbindung, während das andere Ende mit einem Hebel B 4 an dem Vordcrtheil der Maschine verbunden ist. Das obere Ende dieses Hebels hat eine geeignete Lage erhalten, um die Maschine von dem vorderen Ende aus in Bewegung zu bringen, nachdem die Feder Bs die Klaucnstange rückwärts gezogen hat, um die Maschine aufser Thätigkeit zu setzen.
Ein wichtiger Theil der· vorliegenden Erfindung besteht darin, dafs man durch dieselbe im Stande ist, Nägel mit Köpfen irgend welcher Form aus einem verhältnifsmäfsig dünnen Schaft herzustellen. Dies geschieht dadurch, dafs man den Schaft aus einem geeigneten Drahtende herstellt, in Stanzen den Kopflheil aufstaucht, und hierauf letzteren nach und nach in Stanzen durch Druck die vorgeschriebene Form, giebt. Ein anderer Theil der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren, um ein Zerquetschen eines Schaftes in der 'Anköpfstanze zu verhindern, welches darin besteht, dafs man an dem Schaft eine Schrägung herstellt und das Gesenk in der Stanze mit einem Wulst versieht, welcher flacher ist als die Schrägung.
In Figi 32 bezeichnet n> ein Stück Metall, welches von einer Rolle abgeschnitten ist und einen rechteckigen -Querschnitt hat. Dieses
'Metallstück ist von geeigneter Form, um aus demselben den in Fig. 29 dargestellten Nagel ν zu machen, und wird nach vorliegender Erfindung zuerst der Schaft w2 ohne vorhergegangene Erwärmung mit Hülfe der Stanzen gebildet. Mag nun dieser Schaft auf irgend eine Weise hergestellt sein, so mufs der Kopftheil jp[ die in Fig. 34 veranschaulichte Form erhalten, d.h. der Kopf läuft konisch zu und geht dann durch eine Schrägung jp* in den Schaft über. Bei der ferneren Opcraiion zur Bildung des Kopfes bedient man sich zuerst der Anköpfstanzen. Die Stanze D', Fig. 35, hat ein durchgehendes Gesenk 11 erhalten, welches nach der entgegengesetzten unteren Seite der Stanze schräg zuläuft. Die Schrägung der Flächen ti1 verläuft fast bis zu den unteren Kanten gleichmäfsig, kurz vor letzteren erhalten dieselben jedoch eine verticale Richtung, Fig. 37; die Fläche ir dagegen, Fig. 36, ist völlig schräg gemacht, während die anfangs schräge ' Fläche u:i in der Nähe der unteren
Kante der Stanze eine der Fläche u" parallele Richtung annimmt.
Wenn der längliche Kopftheil in die verlangte Form gebracht wird, so kann derselbe bei dem 'bisherigen Verfahren leicht eine Beschädigung erleiden, and besonders leicht geschieht dies bei Herstellung von grofsen Köpfen. Aus diesem Grunde ist daher nach vorliegendem Verfahren an dem Schaft eine Schrägung w4 vorgesehen, deren Kante bei der Verarbeitung, wie aus Fig. 37 zu ersehen, gegen die Schrägungen ti1 zu liegen kommt; nun wird, bei verticaler .Lage des Schaftes, der Kopftheil durch eine mit einer letzterem entsprechende Aussparung versehenen Stanze D2, Fig. .36, geprefst, so dais derselbe die in Fig. 38 dargestellte Form erhält. Jetzt kann der Kopf noch weiter durch eine flache Stanze geprefst werden, da er infolge der erhaltenen Form vor Beschädigung .geschützt ist. Da die Schrägung w^. des Schaftes dazu dient, den letzteren auf den. schrägen Flächen der Stanze D1 schwebend zu erhalten, so kann niemals ein zu tiefes Einpressen des Kopftheiles in dem Gesenk u erfolgen, da die schrägen Flächen einen genügenden Widerstand entgegensetzen.
Der Kopf des Nagels ν kann nun in dem Gesenk U fertig gestellt werden mit Hülfe einer flachen Stanze, welche den Kopftheil völlig in das Gesenk preist. Diese letzte Operation verursacht, dafs, der Schaft, welcher bisher eine zur Stanze verticale Lage eingenommen hat, sich infolge der Gestalt der-Fläche Zi3 schräg legt und so die Rückseite des Nagels eine ebene Fläche bildet und die Kopffläche gegen die Rückfläche eine geringe Neigung erhält, deren Grad von der Dicke des Kopfes abhängt.
-Zur Herstellung eines Nagels v1 mit einem· entsprechend längeren Kopfe wird der mit einem vorgearbeiteten Schaft versehene Kopftheil v3 vermittelst Stanze D2 in eine Stanze I)3, Fig. 39 und 40, geprefst, deren Gesenk entsprechend höher ist, als das in Fig. 36 und 37 dargestellte. Der Kopftheil Vs erhält hier die in Fig..41 veranschaulichte Gestalt; doch kann das Aufstauchen des Kopfes auch vermittelst mehrerer Stanzen geschehen, deren Aussparungen verschiedene Gröfse haben. Schliefslich ,wird der Kopf dann durch die Stanze D1, Fig. 44, bearbeitet, um demselben die in Fig. 30 angedeutete Form zu geben. .
Soll ein in Fig. 31 dargestellter Nagelkopf angefertigt werden,' so fällt natürlich die Anwendung einer flachen Stanze fort und der Kopfiheil wird nur den Einwirkungen einer oder mehrerer mit entsprechenden Aussparungen versehener Stanzen D- ausgesetzt, Fig. 43.
Nach dem bisher gebräuchlichen Verfahren konnte man Nägel mit grofsen Köpfen nur aus einer Stange herstellen, welche dieselbe Dicke wie die Köpfe hatte, und mufsten zu dem Zwecke die Stangen warm gemacht werden. Durch vorliegende Erfindung ist man jedoch in den Stand gesetzt, Nägel mit grofsen Köpfen auch aus Stäben von geringeren Dimensionen, als diejenigen der Köpfe sind, Fig. 32, 33, 45 und 46, und zwar auf kaltem Wege anzufertigen..
Anstatt die beschriebenen Schrägungen am Nagelschafte anzuwenden, kann man auch eine aus mehreren Theilen zusammengesetzte Stange D benutzen, die in einer in der Längsrichtung des Kopfes liegenden Ebene, welche durch das Gesenk hindurchgeht, getheilt ist, Fig. 21.
Diese zusammengesetzte Form der Anköpfsta'nze ist aus Fig. 21 ersichtlich; der eine Theil derselben findet jenen Widerhalt an der Stanzenplatte, während der gegenüberliegende Stanzentheil mittelst des Gleitkeiles D* radial nach aufsen gestofsen wird, um auf diese Weise die Stanze zu vervollständigen und das den Kopf formende Gesenk zu bilden, Dieser bewegliche Stanzentheil wird durch Vorstecker in der Platte festgehalten, während der Keil in seiner Fuhrung in der Platte in einer annähernd rechtwinklig zur Stanzenfläche liegenden Ebene bewegt und nach innen gehoben wird, um die Stanzentheile durch den federnden Plunger d13 zu schliefsen; dieser.wird durch den Anköpfschieber vorgeschoben und kommt, gerade kurz vor dem Anschlagen der flachgeformten Stanze dw gegen den Nagelkopf, mit dem Keil in Berührung, drückt und hält diesen nach innen und die Stanzentheile zusammen. Wird . der Keil nach aufsen geschoben, so gehen die Stanzentheile, um den Nagel loszulassen, ans einander, indem eine Abschrägung am Ende der Stanze gegen einen feststehenden Daumen dli anschlägt, der an der Grundplatte der Maschine sitzt und in der Bahn des mit der Stanzenplatte sich drehenden Keiles liegt.
Die massive Form der Anköpfstanze D1 ist in ihrer Lage in der Stanzenplatte in Fig. 14 und ι 5 dargestellt, in der sie durch Schrauben oder Bolzen und durch die Enden der ovalen Drehscheiben D5, welche über die Ränder von D1 greifen, festgehalten wird.
Bei der obigen Ausführungsform ist der charakteristische ' Erfindungsgedanke der, dafs bei der die rotirende Anköpfplatte enthaltenden Maschine Rücksicht darauf genommen worden ist, eine vollständige, mit Gesenken'versehene Anköpfstanze in der Platte festzuhalten, aus welcher Einrichtung sich als neue Wirkung die Vereinfachung der Arbeitstheile, Leichtigkeit bei Erneuerung der ausgenutzten Theile und infolge der Festigkeit und Unbeweglichkeit der Stanze ein besserer Nagel ergiebt; alles dies wird ermöglicht durch die vorbeschriebene Neuerung, welche ein bequemes Entfernen des
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Nagels aus der. Stanze nach dem Anköpfcn ermöglicht. Ferner ist bei vorliegender Maschine Rücksicht auf die Anwendung einer gelheilten Anköpfstanze D in der Stanzenplatte genommen worden, deren verschiedene Theile an allen Seiten von der Masse der Platte eingeschlossen sind; nur die Enden schneiden^ ungefähr mit den'gegenüberliegenden Flächen der Platte ab. Die Stanzcntheile, deren Schei-■ dungslinie durch das zum Anköpfen dienende' Gesenk läuft, werden durch die Verschiebung des Gleitkeiles mittelst der vorbeschriebenen und aus Fig. 21 ersichtlichen Vorrichtungen geschlossen.
Der durch diese Neuerung, d. h. dadurch erzielte Effect, dafs die den Nageldraht haltende Stanze von der Anköpfstanzenplaue festgehalten und von deren Masse auf allen Seiten eingeschlossen ist, besteht darin, dafs der beim Schmieden des Nagelkopfes auf die Stanzcntheile ausgeübte Druck durch die Masse der Anköpfstanze getragen wird,' während bei den früher üblichen Anordnungen von Maschinen dieser Art, in denen eine rotirende Anköpfplatte angewendet wurde, nur ein einzelner Theil einer zusammengesetzten Stanze durch die in ihrem Umfang ausgekehlte Platte gehalten wurde, während ein anderer Theil der Stanze-auf der Grundplatte der Maschine safs. Bei Benutzung jener früheren Einrichtung wirkte der auf die Stanzentheile ausgeübte seitliche Druck auf die die Anköpfplatte tragende Welle und hatte das Bestreben, dieselbe zu verbiegen und die Platte aus · der geraden Richtung zu werfen, so dafs also die Nageldrähte von den verschiedenen Werkzeugen, deren Einwirkung sie in den zwischen der Thätigkeit der Platte liegenden Zwischenräumen ausgesetzt waren, nicht richtig erfafst wurden. ■
Da die von der Wechselscheibe ausgeübte Function die ist, die. Bewegungsrichtung des Nagelstückes wie beschrieben zu ändern, so. könnte sie vielleicht passend »Umschaltscheibe« genannt werden; dieselbe besitzt in den gesonderten Querkanälen eine Verbesserung gegenüber den früher in diesen Maschinen benutzten Vorrichtungen insofern, als sie dadurch der Möglichkeit eines Festklemmens der Nagelstücke in den Kanälen nach Möglichkeit vorbeugt. Ferner verhindert sie den Contact des einen Nagels mit dem anderen und vermehrt auf diese Weise die Geschwindigkeit, mit der die Nägel hergestellt werden können. Wenn das Nugelstück in irgend einen der Kanäle m oder 7JIl fällt, so gelangt er an das gegenüberliegende Ende, fällt in die in Fig. 14 gezeigte Schutzplatte und wird darin gehalten, während die Wechselschcibe sich in die erforderliche Stellung gedreht hat, um den Stofs vom Ende der Treiber- oder Einschiebestange aufzunehmen, welche durch eine Ocfihung in der eine Führung für das innere Ende der Stange bildenden Schutzplatte eintritt.
Die Anköpfstanze kann auch wie in Fig. 49 und 5 ι eingerichtet werden, um das Klemmen des Nagels in der Stanze zu verhindern und eine leichte Herausnahme desselben aus letzterer zu ermöglichen; nachdem er behufs Bildung des Kopfes in diese eingetrieben worden ist. Fig. 49 ist eine Vorderansicht der Stanzenplatte mit einigen darin befindlichen Stanzen, Fig. 50 ein Schnitt davon nach ^1-^1 und Fig. 51 eine Seiten- und Endansicht eines der Theile der Stanze. D6D6 sind die Stanzentheile, deren vier gezeigt sind; es können indessen die Stanzen je nach Wunsch auch in zwei oder eine beliebig andere Anzahl Theile zerlegt werden. Diese Theile sitzen in einem rechteckig verjüngten Loch im Block D7, der an der Stanzenscheibe O befestigt ist. Die! Stanzcntheile sind im Querschnitt länglich und wie ■ in Fig. 29 zusammengesetzt. Wird ein Nagel in die Stanze eingetrieben, so werden die Theile fest in das verjüngte ' Loch im ■ Block D7 und auf diese Weise an den Ecken fest gegen einander gedrückt, was die Bildung von gut . ausgeprägten, scharfen Ecken am Nagelkopfe zur Folge hat. Die Verjüngung des Loches im Block D3 mufs derartig sein, dafs trotz noch so festen Eintreibens des Nagels in die Stanze die Stanzentheile sich doch nicht im Block festklemmen können und der Nagel • deshalb durch Ausübung eines nur äufserst geringen Druckes gegen sein angespitztes Ende aus der Stanze herausgestofsen werden kann. Beliebige zweckentsprechende Mittel können zum Festhalten der Stanzentheile im Block D7 vorgesehen werden, wenn sie den letzteren gleichzeitig die Hin- und Herbewegung darin auf eine genügende Entfernung gestatten, um den Nagel vom Druck zu befreien zur Zeit, wo derselbe aus der Stanze herausgestofsen wird. In der Zeichnung sind zu diesem Zweck Schrauben D8 vorgesehen, Welche in Gewindelöchern im. Block D1 sitzen und in Aussparungen Da in den Rückseiten der Stanzentheile eintreten. Diese Aussparungen sind gröfscr als die Enden der Schrauben, um den nöthigen Spielraum der Stanzentheile zu dem oben erörterten Zweck zu gestatten. Es können die letzteren aber auch in einem verjüngten Loch in der Stanzenscheibe anstatt in einem in letzterer befestigten besonderen Block angeordnet sein.

Claims (1)

  1. Patent-AnsPRUcn:
    Eine Maschine zur Herstellung von Nägeln, bei welcher zuerst ein Stück von dem Draht abgeschnitten, und zur Bildung des Schaftes ausgezogen, dann dieser Schaft abgeschrägt und zugespitzt und schliefslich durch Zu-
    fli ΐΕΚΐτΑ
    mit einem Finger (I4) versehenen Welle (L), zu dem Zweck, die Maschine stillzusetzen,' wenn das von dem Draht abgeschnittene Stück nicht in die Leitung (K) fallt;
    n) die Anordnung der Leitung (K), welche von Paar zu Paar der Rollstanzen (f3) geht und durch zwei Theile (K1 Kz), von welchen der ä'ufsere beweglich ist, gebildet wird, in Verbindung mit dem von einer Feder beeinflufsien Hebel (k), dessen eines Ende den beweglichen Theil der Leitung an den festen Theil drückt, dessen ' anderes Ende dagegen mit einem auf der Welle (L) angebrachten Finger in Verbindung steht, zu dem Zweck, die Maschine aufser Betrieb zu setzen, wenn ein abgeschnittenes Drahtstück in der Leitung hängen bleibt;
    o) die Anordnung des Anzeigers (J) an dem Hebel (k) in der Weise, dafs infolge der durch.das Hängenbleiben eines Nagels in der Leitung K hervorgerufenen Bewegung.
    des Hebels dieser Anzeiger zum Vorschein kommt, zu dem Zweck, dem Maschinenwärter die fragliche Stelle anzugeben;
    p) die Anwendung einer Anköpfstanze, be-.
    • stehend aus Theilen (D"1), welche, in eine Oeffnung der Anköpfplatte (O) oder in einen auf dieser Platte befestigten BlockfD7,) passen, wobei die Theile sich einander nähern und von einander entfernen können, zu dem Zweck, den Nagel freizugeben und seine Entfernung zu gestatten;
    q) die Construction einer Anköpfstanze in der Weise, dafs man die eine Fläche der Stanze unterschneidet, die entgegengesetzte Fläche dagegen gleichmäfsig geneigt herstellt, zu dem Zweck, bei der Bildung des Kopfes den Nagelschaft seitwärts zu drücken und so einen Kopf herzustellen, dessen eine Seitenfläche die Verlängerung der entsprechenden Fläche des Schaftes '■-.;. bildet, dessen obere Fläche dagegen einen spitzen Winkel mit jener Seitenfläche bildet.
    Hierzu 6 Blatt Zeichnungen.
    BERLIN OEBHUCKT IH DER RElCIISDnUCKEnEI.
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