DE111697C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21G—MAKING NEEDLES, PINS OR NAILS OF METAL
- B21G3/00—Making pins, nails, or the like
- B21G3/16—Pointing; with or without cutting
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
Description
I 4£>kTCHi'!ui H l·
?
t'
Ib
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Neuerung an Maschinen zur Herstellung von
Drahtstiften, welche sich ganz speciell auf das Anspitzen des bereits mit Kopf versehenen
Nagels bezieht, und welche es ermöglicht, im Gegensatze zu der bisherigen Herstellung, ganz
ohne Abfälle zu arbeiten. Bekanntlich bilden die Abfälle beim Anspitzen mit jetzigen Maschinen
einen nicht unerheblichen Factor der Herstellungskosten.
Während früher das Anspitzen in einem einzigen Arbeitsgang geschah, erfolgt es bei
der vorliegenden Maschine in zweien. Zuerst wird nur ein keilförmiges Ende hergestellt,
welches dann zu einer vierseitigen Pyramide zusammengeprefst wird. Die eigentümlich gestalteten
Messer erhalten zu diesem Zwecke eine doppelte Bewegung: nämlich eine gegen einander, wodurch das Abscheeren und Gestalten
des abgeschnittenen Endes zur Keilform erreicht wird, und eine zweite, in derselben
Ebene aber rechtwinklig zur ersten erfolgende, wodurch das Umformen des keilförmigen
Endes in eine Spitze erzielt wird, die die Form einer vierseitigen Pyramide hat.
Auf beiliegender Zeichnung ist die Maschine in
Fig. ι in Draufsicht dargestellt; · ■ ..
Fig. 2 ist ein Schnitt durch dieselbe nach Linie A-A der Fig. t;
Fig. 3a bis 3d zeigen die Form der Messer und ihre gegenseitige Stellung in den verschiedenen
Arbeitsstellungen;
Fig. 4 ist ein Schnitt nach B-B der Fig. 1
in Richtung der Pfeile I,
Fig. 5 ein solcher in Richtung der Pfeile II gesehen.
An einer Grundplatte 1 sind drei senkrecht zu jener stehende kurze Platten 2 angegossen,
in denen eine Achse 3 gelagert ist. 4 ist eine Riemscheibe, mittelst ' deren jene angetrieben
wird; neben derselben befindet sich noch eine Losscheibe. 5 ist ein zwischen zwei auf der
Achse sitzenden Scheiben befindlicher Kurbelzapfen, an welchem ein in Führungen gleitendes
und als Hammer wirkendes Stück 6 mittelst einer Pleuelstange 7 angelenkt ist. Auf
dem der Riemscheibe gegenüber liegenden Ende der Achse sitzt eine Scheibe 8, die einen excentrisch
gestellten Zapfen 9 trügt. An demselben ist eine Zugstange 10 angelenkt, deren
freies Ende mit einem in Führungen gleitenden Schlitten 1 1 verbunde'n ist. Letzterer trägt
einen zangenartig wirkenden Greifer 12, welcher beim Vorgang des Schlittens den durch
die Rollen 13 zugeführten Draht fafst und mitnimmt,
während er beim Rückgange über denselben, ohne zu fassen, hinweggleitet. Die Einrichtung des Greifers kann die aus Fig. 1
und 2 ersichtliche oder eine beliebige andere zweckentsprechende Form haben.
Nach dem Vorziehen wird der Draht zwischen eine feststehende 14 und eine bewegliche
Backe 15 gefafst und dort festgehalten, damit der niedergehende Hammer 6 den Kopf formen
kann. Der obere Rand der den Draht fassenden Bohrung erhält zu diesem Zwecke eine
konisch vertiefte oder sonst geeignete Form,
Der bewegliche Backen 15 wird durch einen Hebel 16 angeprefst und zurückgezogen, der
um einen Zapfen 17 drehbar gelagert ist (Fig. 5)
und der mit seinem oberen, mit einer beweglichen Rolle versehenen Ende seitlich auf einer
Scheibe 18 schleift, welche auf der Achse 3 aufsitzt und die mit einem seitlich angesetzten
Nocken 19 versehen ist. Wenn der Nocken unter die Rolle tritt, wird der bewegliche
Backen 15 gegen den feststehenden 14 bewegt
und dadurch der Draht festgehalten. Der Nocken 19 erstreckt sich über etwa die Hälfte
des Umfanges der Scheibe 18, da die Backen 14 und 15 so lange geschlossen sein müssen, als
die Rückwärtsbewegung des Greifers dauert. Ein Stück 20 verbindet den Hebel 16 derartig
•mit der beweglichen Backe 15, dafs letztere
der Rückwärtsbewegung jenes folgen mufs.
Unmittelbar über den als Ambos dienenden Backen 14 und 15 befinden sich die Messer 21
und 22, welche das Anspitzen des mit Kopf versehenen Nagels vornehmen.
Die Messer sind zu diesem Zwecke in zwei Schlitten 23 und 24 angebracht, die mittelst
Schwalbenschwänzen in einer Nuth eines auf der Grundplatte mittelst Schrauben befestigten
Stückes geführt sind. Eine starke Feder 25 ist bestrebt, die Schlitten immer so weit als möglich
aus einander zu halten. Gegen die äufseren Seiten der Schlitten stützen sich die kurzen
Hebelarme zweier um Zapfen 26 und 27 drehbarer, zweiarmigen Hebel 28 und 29. Die
oberen Enden derselben sind mit Rollen versehen und schleifen auf der Seite der mit
Nocken 30 versehenen Scheiben 31, welche den Kurbelzapfen 5 zwischen sich fassen. Die
Nocken sind genau symmetrisch zu einander angeordnet und haben genau gleiche Form;
die Schlitten 21 und 22 vollführen also genau gleichmäfsige Bewegungen gegen die Symmetrieebene der Maschine.
Das Neue an der Maschine besteht nun im Wesentlichen darin, dafs die Messer eine ganz
besondere Form erhalten und dafs sie aufser der Bewegung gegen einander auch eine solche
in Richtung ihrer Schneiden, aber nach entgegengesetzten Seiten ausführen, wodurch ohne
Materialverlusl die Spitze zu einer vierseitigen
Pyramide geformt wird.
Die Messer 21 und 22 sind zu diesem Zwecke nicht unmittelbar mit den Schlitten i-\
und 24 verbunden, sondern in anderen Schlitten 32 und 33 gelagert, die sich in jenen
rechtwinklig zu der von denselben ausgeführten Bewegung verschieben lassen. ;
Angetrieben werden diese letzteren durch, folgende Einrichtung: Auf dem Umfang der
Scheibe 31 sitzt ein Nocken 34 (Fig. 2). Das mit Laufrolle versehene Ende eines zweiarmigen
Hebels 35, der um einen im Gestell gelagerten Zapfen 36 drehbar ist, schleift auf
dem Umfange der Scheibe 31 und wird durch,
eine Feder 37 in steter Berührung mit ihr gehalten. Das untere Ende des Hebels 35 greift
hinter einen tangentialen Ansatz 38 einer Scheibe 39, welche sich um einen Zapfen 40
drehen kann. Die Scheibe trägt auf ihrer Oberfläche zwei Ansätze 41 und 42, welche
auf passende Weise mit den unmittelbar mit den Messern verbundenen Schlitten 32 und 33
im Eingriff stehen. Dreht sich nun die Scheibe 39, so werden die Messer 21 und 22
oder die Schlitten 32 und 33 derselben der Bewegung folgen müssen, welche die Ansätze 41
und 42 ausführen, wodurch das Formen des keilförmigen Drahtendes zur vierseitigen Pyramide
bewirkt wird. Es ist selbstverständlich, dafs die Messer 21 und .2!2 durch die Nocken 30
so lange zusammengehalten werden, bis sie die zweite Bewegung ausgeführt und dadurch die
Spitze geformt haben.
Die Messer 21 und 22 erhalten die aus Fig. 3a
bis 3d ersichtliche Form. Ihre gegen einander gerichteten Kanten sind (bei 45) nach der Seile
. des Hammers unter einem Winkel abgeschrägt, dessen Gröfse bestimmend ist für die Form
der Spitze. Jedes Messer hat an einem Ende einen vorspringenden Ansatz 47, dessen nach
vorn gerichtete Fläche 46 in entgegengesetztem Sinne abgeschrägt ist, wie die Fläche 45 derartig,
dafs eine durchlaufende Kante 48 entsteht. Die nach 45 zu gerichtete Fläche 49
an 47 ist ebenfalls unter einem bestimmten Winkel zur Normalen geneigt.
In welcher Weise die Spitze des Nagels gebildet wird, geht aus den Fig. 3 a bis 3d deutlich
hervor. Fig. 3 a zeigt die Messer in ihrer Anfangsstellung. Sie bewegen sich in Richtung
der Pfeile gegen einander und ihre scharfen Kanten 48 scheeren den Draht ab,
ihm aber eine keilförmige Spitze gebend (Fig. 3 z). Bewegen sich darauf die Messer ih
Richtung der Pfeile (Fig. 3 c) gegen einander, so drücken die Flächen 49 der Ansätze 48 die
Ecken des in der ersten Operation gebildeten Keils in die Form einer vierseitigen Pyramide,
worauf die Messer sich wieder in ihre Anfangsstellung zurückbewegen.
Um das Hcrausspringen des Nagels während der zweiten Arbeitsstufe zu verhindern, erhält
die Fläche 45 zweckmäfsig Feilhiebe parallel zu 48.
In geringer Entfernung vor den Messern
sind an dem Messerschlitten zwei federnde Platten 50 und 51 aus dünnem Metallblech
angebracht, welche den Nagel zwischen sich fassen und ihn so lange festhalten, bis das Anspitzen
desselben vollendet ist. Damit aber der fertige Nagel nach vollendeter Operation
sicher entfernt wird, ist folgende Abstreichvorrichtung vorgesehen:
. Auf dem Umfange der Scheibe 8 sitzt ein Nocken 52 auf, welcher gegen einen Hebel 53
stöfst, dessen Unterende gekrümmt ist und
Claims (7)
1. Formen des Kopfes durch den von der Kurbelwelle bewegten Hammer aus dem über
dem festen und beweglichen Greifbacken des Ambosses stehenden Material; '
2. Oeffnen der Greifbacken 14 und 15;
' 3. Vorschieben des durch die Rollen 13
gerade gerichteten Drahtes um eine Entfernung, welche gleich ist dem Durchmesser des vom
Zapfen 9 beschriebenen Kreises;
4. Gegeneinanderbewegen der Greifbacken 14 und 15; .
: 5. Bewegung der Messerschlitten 23 und 24 gegen einander; ■'''.',.
6. Bewegung der Messerschlitten 32 und 33 in Richtung der Messerschneiden und in entgegengesetztem
Sinne;
7. Zurückbewegung der Messer und Messerschlitten in ihre Ruhestellung unter dem Einflufs
der Federn 25 und 43 und 44 und gleichzeitiges Eindringen des Anstreichers 53, zum Zwecke, den abgeschnittenen Nagel auszustofsen,
und Zurückkehren des Abstreichers in seine Ruhestellung.
■ Patent-Ansprüche:
1. Maschine zum Herstellen von Drahtstiften,
dadurch gekennzeichnet, dafs die das An-
. spitzen des mit Kopf versehenen Nagels
- · '. bewirkenden eigenthUmlich gestalteten Messer erst gegen einander bewegt, und ihnen
dann eine zu der ersten rechtwinklige Bewegung in Richtung ihrer Schneiden er-.
theilt wird, und dafs durch die erste Bewegung der Draht durchgeschnitten und
■' das Ende desselben keilförmig angespitzt, während durch die zweite Bewegung der
Messer der Keil zu einer vierseitigen Pyra-
; :■;■ mide geprefst wird.
2. Ein Messerpaar für die durch Anspruch 1
gekennzeichnete Maschine, dadurch gekennzeichnet, dafs jedes Messer am Ende seiner
Schneide eine vorspringende Schulter (47)
;■■ besitzt, deren Vorderfläche (46) derartig
/entgegengesetzt zur Vorderfläche (45) des .Messers (Fig. 3 b) abgeschrägt ist, dafs eine
durchlaufende Kante (48) entsteht, während
.·,' die nach der Schneide gerichtete Fläche (49) ■: dieser Schulter die Gestalt eines Dreiecks hat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE111697C true DE111697C (de) |
Family
ID=381417
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT111697D Active DE111697C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE111697C (de) |
-
0
- DE DENDAT111697D patent/DE111697C/de active Active
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