DE287880C - - Google Patents

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DE287880C
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die
upsetting
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K1/00Making machine elements
    • B21K1/44Making machine elements bolts, studs, or the like
    • B21K1/46Making machine elements bolts, studs, or the like with heads
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J9/00Forging presses
    • B21J9/02Special design or construction
    • B21J9/06Swaging presses; Upsetting presses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 287880 KLASSE 49#. GRUPPE
durch Pressen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. April 1914 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung der Köpfe von Bolzen, Schwellenschrauben u. dgl. durch Pressen und besteht darin, daß vor dem Anstauchen des Kopfes das zur Kopfbildung bestimmte zylindrische Stangenende in einer Matrize zu einem Vielkant von der herzustellenden Kopfform ähnlichem Querschnitt gepreßt wird. Die Zeichnungen dienen zur Erläuterung des neuen ίο Verfahrens und seiner Vorteile gegenüber dem bisher üblichen Bolzenherstellungsverfahren.
Auf den Zeichnungen ist
Fig. ι ein Grundriß einer zur Ausübung des Verfahrens geeigneten Maschine.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Preßstempel zusammen mit ihren Antriebsmitteln.
Fig. 3 ist ein Horizontalschnitt nach Linie 3-3 in Fig. 2 und zeigt die Stellung der verschiedenen Arbeitsteile in dem Augenblick, wo ein teilweise geformter Schwellenbolzen abgeschnitten wird.
Fig. 4 ist eine Seitenansicht einer abgeänderten Ausführungsform des Preßstempels.
Fig. 5 zeigt in Seitenansicht den Schwellenbolzen in verschiedenen Stadien seiner Herstellung, und die
Fig. 6 zeigt einen Bolzen in den verschiedenen Stadien der Herstellung, wie sie bisher . erfolgte.
Fig. 7 und 8 zeigen andere Bolzen in verschiedenen Stadien der Herstellung, wie sie gemäß der vorliegenden Erfindung erfolgt.
Bisher geschah die Herstellung der Köpfe.
von Bolzen, Schrauben usw. in der Weise, daß, wie in Fig. 6 angedeutet ist, eine Stange a bzw. d in der Längsrichtung mittels einer Kopfbildungsmatrize gepreßt wurde, während seitliche Backen sie hielten. Die Stange wurde so gestaucht, daß ein sechskantiger Bolzenkopf b bzw. ein vierkantiger Kopf c entstand. Beide Köpfe haben den gleichen, aus der Figur ersichtlichen Fehler, nämlich einen Grat 50. Dieser Grat entsteht in folgender Weise:
Beim Stauchen des Bolzens wird die Stange nach außen gepreßt, um die Ecken der Kopfbildungsmatrize auszufüllen und die Ecken des Kopfes zu bilden. Es ist klar, daß an den Ecken mehr Material nach außen gepreßt werden muß als in der Mitte der Seite des Bolzenkopfes, und ein Teil dieses Materials, welches bei dem alten Verfahren gestaucht wird, wird seitlich von dem eigentlichen Bolzenkopf weggetrieben und nimmt die Gestalt eines Grates 50 an. Es ist unmöglich, mit Hilfe des bekannten Verfahrens Bolzen zu erhalten, die keinen Grat an der unteren Kante des Bolzenkopfes besitzen. Dieser Grat muß in einem besonderen Arbeitsgange beseitigt werden, nachdem der Bolzen fertig geformt worden ist.
Der Zweck der Erfindung besteht darin, die Gratbildung bei Herstellung der Köpfe zu verhindern. Dies geschieht gemäß der Erfindung dadurch, daß vor dem Anstauchen des Kopfes das zur Kopfbildung bestimmte Materialstangen- oder Bolzenende durch seitliche Preßstempel, je nach der herzustellenden Kopfform, zu einem Vielkant geformt wird.
In Fig. 7 ist bei a' eine Materialstange dargestellt, die an ihrem Ende sechskantig geformt worden ist. Bei V ist dieselbe Stange nach Ausführung des ersten Arbeitsganges zur Kopfbildung dargestellt, wobei sie also teilweise gestaucht wird. Da die Stange be-
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reits in die gewünschte Querschnittsform gebracht worden ist, so wird ein Grat weder bei dem ersten noch bei dem zweiten Arbeitsgang der Kopfbildung hervorgerufen. Der fertige Bolzen ist bei c' dargestellt; und man sieht, daß er keinen Grat zeigt, wie er bei dem in Fig. 6 dargestellten Bolzen zu sehen ist. Die Fig. 8 veranschaulicht bei a2, b2 und c2 die Entstehung eines Vierkantkopfes nach dem
ίο neuen Verfahren.
Zur Ausübung des Verfahrens lassen sich Maschinen benutzen, die gegenüber den für das übliche Verfahren angewendeten Maschinen nur geringe Änderungen aufweisen. Diese Änderungen sind aus den Fig. 1 bis 4 der Zeichnungen ersichtlich.
Die Maschine besitzt einen Rahmen i, in dem die Wellen 2 und 3 gelagert sind, die zum Antriebe der verschiedenen Arbeitsteile dienen. Die Backen 15, 20 und die Matrize 2i, 23 sind in Gleitbahnen 31 an dem Vorderende der Maschine angeordnet; sie bearbeiten die Materialstange 6, die an dem Vorderende der Maschine durch irgendeine Transport vorrichtung 30 zugeführt wird.
Unter rechtem Winkel zu der Bewegungsrichtung der Backen und der Matrize sind die Stauchstempel 32 angeordnet, von denen zwei Stück vorhanden sind. Diese beiden Stempel, die von dem gewöhnlichen Stauchschlitten 42 und durch die Hebel 7 und 10 in ihre Arbeitsstellung gebracht werden, wirken nacheinander auf den Bolzen ein, der zwischen den Backen gehalten wird. Die hin und her gehende Bewegung der Stauchstempel wird durch einen Daumen hervorgerufen, der von der Hauptwelle aus angetrieben wird und auf den Stauchschlitten einwirkt.
Der Vorpreßschlitten 34 wird mittels der üblichen Lenkereinrichtung 12 durch eine Verbindungsstange 13 von der zweiten Welle 3 aus angetrieben.
Die Backe 15 mit halbzylindrischer Ausnehmung 16 ist rechts von der Öffnung in der Maschine, durch welche die Materialstange 6 geführt wird, befestigt. Das Hinterende dieser Backe hat eine etwas verbreiterte ringförmige Vertiefung 33, welche dazu bestimmt ist, mit dem Kopfbildungsstempel 32 zusammen zu wirken, um den eigentlichen Kopf an dem Bolzen auszubilden. An dem Schlitten 34 ist die zweite bewegliche Backe 20 angeordnet, die auch von dem Schlitten bewegt wird. Die Backe 20 ist in ihrer Bauart ähnlich der festen Backe 15 und an ihrer Vorderfläche mit einer Schneidkante versehen, um das Bolzenwerkstück von der Stange abzuschneiden.
An der Vorderfläche der beweglichen Backe 20 ist die eine Hälfte der Preßmatrize 21 angeordnet, die mit rechteckigen Preßbacken 22 versehen ist. Diese wirken mit der zweiten an einer verschiebbaren Platte 24 befestigten Matrizenhälfte 23 zusammen, um dem Stangenende eine prismatische Form zu verleihen.
Die Platte 24 ist an ihrer Hinterseite mit einer schräg nach unten verlaufenden T-förmigen Leiste 25 versehen; diese Leiste wird von einem keilförmigen Glied 26 gefaßt, das mit einer entsprechenden T-förmigen Nut 27 versehen ist und von der Welle 3 mittels der Hebel 35 und 36 angetrieben wird.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende :
Nach Einführen der Materialstange, deren vorderstes Ende entweder in einer Presse oder auf einem Amboß vierkantig geformt worden ist, zwischen die Matrize 21, 23 und die Backen 15, 20 wird die Backe 20 und die Matrizenhälfte 21 nach rechts bewegt, wobei die Schneidkante der Backe 20 die erforderliche Bolzenlänge von der Stange abschert, während das Ende der verbleibenden Stange zwischen der Matrize.21, 23 vierkantig geformt wird. Die Matrizenhälfte 23 wird erst dann zur Berührung mit dem Stab gebracht, wenn letzterer zwischen den Stempeln 15 und 20 gehalten wird. Nach erfolgter Pressung wird die Matrizenhälfte 23 zurückgezogen, um ein unnötiges Abkühlen der Stange zu verhindern.
Der abgeschnittene Teil der Stange wird in den halbzylindrischen Vertiefungen 16 der Backen 15, 20 gehalten, während er zwecks Ausbildung des Kopfes durch die' Stempel 32 gestaucht wird und die in Fig. 5 Mitte und unten dargestellten Formen 40 bzw. 41 annimmt. Die bewegliche Backe 20 kehrt nach Fertigstellung des Kopfes in ihre Anfangsstellung zurück, während die Schwellenschraube herausfällt. Die Stange 6 wird alsdann weiter vorgeschoben, worauf der beschriebene Vorgang von neuem beginnt. Es ist also stets dafür gesorgt, daß ein Vorpressen des Kopfteiles in prismatische Form erfolgt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung der Köpfe von Bolzen, Schwellenschrauben u. dgl. durch Pressen, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Anstauchen des Kopfes das zur Kopfbildung bestimmte zylindrische Stangenende (6) in einer Matrize (21, 23) zu einem Vielkant von der herzustellenden Kopfform ähnlichem Querschnitt gepreßt wird.
    Hierzu 2 BlattTZeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE946941C (de) * 1952-10-26 1956-08-09 Fritz Bernhard Hatebur Verfahren zum Herstellen eines Vielkant-, insbesondere Sechskantkopfes an einem zylindrischen Ausgangswerkstueck

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE946941C (de) * 1952-10-26 1956-08-09 Fritz Bernhard Hatebur Verfahren zum Herstellen eines Vielkant-, insbesondere Sechskantkopfes an einem zylindrischen Ausgangswerkstueck

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