DE474701C - Herstellung von Rippenunterlagsplatten fuer Eisenbahnschienen - Google Patents

Herstellung von Rippenunterlagsplatten fuer Eisenbahnschienen

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DE474701C
DE474701C DEP57288D DEP0057288D DE474701C DE 474701 C DE474701 C DE 474701C DE P57288 D DEP57288 D DE P57288D DE P0057288 D DEP0057288 D DE P0057288D DE 474701 C DE474701 C DE 474701C
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DEP57288D
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CARL DAN PEDDINGHAUS KG
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CARL DAN PEDDINGHAUS KG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K7/00Making railway appurtenances; Making vehicle parts
    • B21K7/02Making railway appurtenances; Making vehicle parts parts for permanent way
    • B21K7/08Making railway appurtenances; Making vehicle parts parts for permanent way base plates for rails, e.g. chairs

Description

  • Herstellung von Rippenunterlagsplatten für Eisenbahnschienen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Unterlagsplatten, sogenannten Rippenplatten, für Eisenbahnschienen. Diese lippenplatten bestehen in bekannter Weise aus einer ebenen Grundplatte mit zwei oder mehreren in der Regel mit dem Schienenfuß parallel laufenden rippenförmigen Erhöhungen, zwischen welchen die Schienen .eingebettet - sind und in welchen sich in der Mitte ein Schlitz und- eine pilzförmige Aussparung befindet. Die Aussparung wurde bislang durch Fräsen oder Hobeln und Fräsen hergestellt. Diese Arbeitsverfahren sind kostspielig und zeitraubend.
  • Erfindungsgemäß kommt auf wesentlich einfachere Weise die pilzartige Aussparung in den Rippen dadurch zustande, daß die Aussparung mittels eines entsprechend geformten Stempels durch das warme Werkstück durchgestoßen wird.
  • Während dieses Verfahren allgemein Anwendung finden soll für Streckenplatten, erfährt es für Unterlagsplatten, welche für Weichen bestimmt sind, noch eine wesentliche Erweiterung. Streckenplatten können durch Auswalzen in Stäben und Abtrennen von diesen hergestellt werden. Unterlagsplatten für Weichen können lediglich durch Auswalzen nicht hergestellt werden, weil die Rippen nach zueinander nicht parallelen Linien verlaufen. Solche Platten werden zunächst vorgewalzt, und durch Rückstauchung in Schmiedemaschinen werden dann die Rippen und- deren Richtung bestimmt. Auch das Schlagen von derartigen Rippenplatten im Gesenk ist bekannt, doch laufen auch auf diesen Platten die Rippen durch, und es mußte die Aussparung für den Kopf der Klemmschraube erst in der oben erwähnten Weise gebildet werden.
  • Nach der Erfindung werden beim Schlagen der Platten im Gesenk gleichzeitig an den Bettungsstellen der Klemmschraube in den Rippen rechteckige Aussparungen in der Breite des Schaftdurchmessers der Klemmschraube ausgepreßt und daraufhin die Unterschneidung an dem noch warmen Werkstück durch Ausstanzen mittels eines Stempels hergestellt.
  • Das Auspressen rechteckiger Aussparungen in den Rippen hat noch einen weiteren Vorteil im Gefolge, der sich aus folgender Betrachtung ergibt. Für die Herstellung von Zweirippenplatten im Gesenkschmiedeverfahren mußten Rohlinge, in der Regel rechteckige Stangenabschnitte, verwendet werden, deren Länge geringer ist als das fertige Werkstück, deren Höhe aber mindestens der Höhe der Rippen und der Platte entspricht. Es mußte dann in bekannter Weise das Werkstück niedergeschmiedet werden. Erfindungsgemäß kann als Ausgangswerkstück ein Rohling dienen, dessen Länge ebenfalls geringer ist als das fertige Werkstück, dessen Höhe jedoch nur etwa die Hälfte bis Dreiviertel der Höhe von Rippen und Unterlagsplatte beträgt. Das Werkstück wird durch ein gewelltes Unter-oder Obergesenk gestreckt. Dabei ist das Obergesenk schmaler gehalten als das Werkstück, so daß sich an den ungeschwächten Enden Rippen bilden. Das Werkstück wird dann in ein Fertiggesenk eingeführt. In diesem wird das Werkstück glattgepreßt, wobei eine weitere Streckung eintritt und gleichzeitig an der Außenkante der Rippen noch eine schmale Bodenkante angepreßt wird. Die richtige Rippenhöhe kommt dabei im Gesenk dadurch zustande, daß der aus den Aussparungen für die Schrauben gepreßte Werkstoff in die Rippen gepreßt wird.
  • Auf der Zeichnung sind die Vorrichtungen und Werkzeuge zur Ausübung des Verfahrens beispielsweise dargestellt.
  • Abb. i zeigt in schaubildlicher Darstellung die Vorrichtung zum Ausstoßen der pilzförinigen Aussparungen.
  • In einer Einspannvorrichtung, welche aus zwei Klemmbacken a und b besteht, von welchen letztere als Schnittplatte ausgebildet ist, ist das Werkstück c, eine Rippenplatte, eingespannt. In der Schnittplatte ist eine pilzförmige Aussparung d vorgesehen. Die Platte wird mit der Rippe e auf die Schnittplatte gelegt. Sie wird durch einen Anzugkeil f o. dgl. in der Form festgespannt. Durch einen Stanzstempel h, welcher ebenfalls pilzförmige Gestalt besitzt, kommt die Aussparung i in der Rippe zustande. In gleicher Weise wird die Aussparung in der zugehörigen zweiten Rippe erzeugt. Das Ausstanzen der Aussparung geschieht im warmen Zustande des Werkstückes. Dieses Verfahren findet allgemein Anwendung bei sämtlichen Rippenplatten.
  • Abb. 2 zeigt einen Längsmittelschnitt durch ein Schrniedegesenk zur Herstellung von Rippenplatten für Weichenstücke. Es ist eine Platte mit drei Rippen für eine Kreuzungsweiche dargestellt. Die Form des Werkstückes i geht aus der Abb. 3 hervor, welche an sich die Unteransicht des Obergesenkes darstellt. Das Werkstück besitzt eine Bodenplatte 2 mit Rippen 3 an den Enden und einer Mittelrippe 4. Wie aus der Abb. 3 ersichtlich ist, sind die Rippen nicht parallel zueinander angeordnet, sondern sie verlaufen nach sich in der Verlängerung schneidenden Linien. Die mittlere Rippe 4 ist wesentlich-stärker als die Rippe 3, weil sie zur gleichzeitigen Befestigung zweier Kreuzungsschienen dienen muß. Zwischen den Rippen sind Aussparungen 5 und 6 vorgesehen. Das Untergesenk 7 ist eine ebene Platte. Die gesamte Werkstückform befindet sich in dem Obergesenk B. Im Untergesenk befinden sich nur Körnerspitzen 9 zum Festhalten des Werkstückes. Dadurch, daß die gesamte Werkstückform in das Obergesenk gelegt worden ist, wird das Gesenk wesentlich billiger, insbesondere aber kommen an dem Werkstück scharfe Grundkanten io zustande, durch welche das Aufschweißen der Rippenplatten auf eisernen Ouerschwellen wesentlich erleichtert wird.
  • Das aus dem Gesenk kommende Werkstück wird im noch warmen Zustande der Ausstoßvorrichtung nach Abb. x zur Bildung des pilzförmigen Ausschnittes zugeführt.
  • Abb. 4 zeigt ein Gesenk zur Bildung einer Vorform für Platten mit zwei Rippen. Das Gesenk besteht aus einem Untergesenk 12- und einem Obergesenk 13. Das Obergesenk ist schmaler als das Untergesenk. Der Rohling besteht aus einem Flacheisenabschnitt. Er ist in gestrichelten Linien zwischen die Gesenke eingezeichnet. Beide Gesenke sind auf den Arbeitsflächen mit gegenüberliegenden Wellungen versehen, durch welche sich die Streckung des Rohlings, wie beabsichtigt, vorzugsweise in der Längsrichtung vollzieht. Dabei wird sich der nach den Enden des Unter gesenkes hin gepreßte Werkstoff in den zwischen Ober- und Untergesenk an beiden Stirnseiten verbleibenden Raum drücken, derart, daß Rippen 14 entstehen, aus welchen späterhin die Rippen 3 einer Unterlagsplatte geformt werden. Das Zwischenstück i i wird danach in der gleichen -Hitze zwischen die Gedenke 7 und 8 (Abb. 2) gebracht, in welchen natürlich, -wenn -Platten mit zwei Rippen angefertigt werden, die Mittelrippe 4 wegfällt. In dem Fertiggesenk werden die Wellungen weiterhin gestreckt und flachgedrückt, und es wird gleichzeitig von den Rippen 14 so viel Werkstoff an den Stirnseiten weggepreßt, daß die Leisten io am fertigen Werkstück noch zustande kommen. Da gleichzeitig in der Fertigform die Aussparungen 5 in die Rippen 14 gedrückt werden, wird für die Bildung der 1 äußeren Bodenkante abgepreßter Werkstoff hinreichend ersetzt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Rippenunterlagsplatten für Eisenbahnschienen, .dadurch gekennzeichnet, daß die pilzförmigeUnterschneidung (i) in denRippen (e) der Unterlagsplatte im warmen Werkstück durch Ausstoßen mittels eines Stempels (h) gebildet wird.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Rippenunterlagsplatten für Weichen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte beim Schmieden im Gedenk (7, 8) in den Rippen (3, 3, 4) mit rechteckigen Aussparungen (5, 6) versehen wird und darauf in derselben Hitze das Ausstanzen der Unterschneidungen (i) erfolgt.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung von Unterlagsplatten mit zwei Rippen nach Ansprach i, wobei ein Werkstück von kürzerer Länge als das des fertigen Werkstückes unter Bildung von Rippen an den Enden des Werkstückes gestreckt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein rechteckigerStababschnitt, welcher nur 'I , bis so hoch ist wie die Gesamthöhe von Unterlagsplatte und Rippen, in einem aus einem schmalen Obergesenk (z3) und einem breiteren Untergesenk (i2) bestehenden Schmiedegesenk so gestreckt wird, daß endwärts Rippen (z4) entstehen, welche im Fertiggesenk (7, 8) ihre völlige Höhe durch Wegdrängen des Werkstoffes bei der Bildung der Aussparungen (5, 6) in den Rippen erhalten.
DEP57288D 1928-03-08 1928-03-08 Herstellung von Rippenunterlagsplatten fuer Eisenbahnschienen Expired DE474701C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE935592C (de) * 1952-04-25 1955-11-24 Franz Riedener Dr Verfahren zur Herstellung von mit Schienenfuehrungsrippen versehenen Unterlagsplatten mit querdurchgehenden Ausnehmungen zur Aufnahme von Klemmbuegelschrauben

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE935592C (de) * 1952-04-25 1955-11-24 Franz Riedener Dr Verfahren zur Herstellung von mit Schienenfuehrungsrippen versehenen Unterlagsplatten mit querdurchgehenden Ausnehmungen zur Aufnahme von Klemmbuegelschrauben

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