DE458780C - Wiederherstellung abgenutzter Hakenplatten fuer den Eisenbahnoberbau - Google Patents

Wiederherstellung abgenutzter Hakenplatten fuer den Eisenbahnoberbau

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DE458780C
DE458780C DEM96900D DEM0096900D DE458780C DE 458780 C DE458780 C DE 458780C DE M96900 D DEM96900 D DE M96900D DE M0096900 D DEM0096900 D DE M0096900D DE 458780 C DE458780 C DE 458780C
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MITTELDEUTSCHE FLANSCHENFABRIK
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K9/00Reconditioning railroad accessories, e.g. rails

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Punching Or Piercing (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 18. APRIL 1928
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE'49i GRUPPE 13
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. November 1926 ab.
Die beim Eisenbahnoberbau verwendeten sogenannten Hakenplatten sind einer starken Abnutzung unterworfen, so daß sie in gewissen Zeitabständen erneuert oder wieder instand gesetzt werden müssen. Bei der Instandsetzung ist es erforderlich, daß die Hakenform und die Abmessungen der Bohrungen für die Befestigungsschrauben genau eingehalten und die abgenutzten Stellen aus
ίο dem Werkstoff der Hakenplatten selbst wieder ergänzt werden, weil das Einschweißen oder Einlöten oder sonstige Befestigen von Zusatzwerkstoff, abgesehen von den dadurch entstehenden hohen Kosten, auch aus Festigkeitsgründen nicht zulässig erscheint.
Bisher erfolgte die Wiederherstellung der Hakenplatten im allgemeinen in der Weise, daß die Platten zunächst unter einer Presse oder einem Hammer behandelt wurden, um die Unebenheiten zu beseitigen und die infolge der Abnutzung erweiterten Schraubenlöcher entsprechend zu verengen. In einem zweiten Arbeitsgang wurden dann die Löcher auf das vorgeschriebene Maß nachgestanzt, und schließlich wurde der die Schiene haltende Haken um eine dem Schienenfuß entsprechende Einlage nachgebogen oder in einem mit Einlagen versehenen Gesenk in die richtige Form gebracht.
Die Arbeit war also, da sie in mehrere Arbeitsgänge zerfiel und teilweise ein wiederholtes Erwärmen des auszubessernden Stükkes erforderte, verhältnismäßig umständlich und teuer.
Gemäß der Erfindung erfolgt die Wiederherstellung der Hakenplatten, d. h. die Glättung der abgenutzten Stellen an der Oberseite des Werkstücks, 'die Wiederherstellung der richtigen Hakenform und der Lochränder durch einen einzigen Preßvorgang. Zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung dient vorzugsweise ein Gesenk, in dessen Untergesenk in bekannter Weise ein besonderer, in den Haken des Werkstücks eingreifender Gesenkteil vorgesehen ist, während der die Oberseite des Werkstücks formende Gesenkteil erfindungsgemäß aus zwei gegeneinander entgegen der Wirkung von Federn o. dgl. beweglichen Stücken besteht, welche gemeinsam die Form für den Hakenteil bilden. Das Untergesenk oder das Obergesenk oder gegebenenfalls auch beide Gesenkteile sind ferner erfindungsgemäß mit Dornen versehen, die den wiederherzustellenden Löchern des Werkstücks entsprechen und beim Preß-Vorgang in diese eintreten. Um ein leichtes Abstreifen des Werkstücks zu ermöglichen, wird zweckmäßig auch der die Unterseite des Werkstücks pressende Gesenkteil, sofern er Dorne besitzt, ebenfalls aus zwei entgegen der Wirkung von Federn o. dgl. gegeneinander beweglichen Stücken hergestellt.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung, und zwar ist -.
Abb. ι und 2 eine Darstellung einer Hakenplatte im Aufriß und Grundriß, welche in ausgezogenen Linien die ursprüngliche rieh-
tige Form der Platte darstellt, während in gestrichelten Linien und schraffiert diejenigen Teile angezeigt sind, die im Laufe der Zeit abgenutzt worden sind.
Abb. 3 zeigt einen Schnitt durch das für die Wiederherstellung erforderliche Werkzeug.
Abb. 4 ist ein Querschnitt durch Abb. 3. Die hauptsächlich für das Verfahren gemäß der Erfindung in Frage kommenden Hakenplatten bestehen, wie Abb. 1 und 2 zeigen, aus, einer Grundplatte a, welche an der einen Seite mit zwei runden Löchern b und auf der anderen Seite mit einem Langloch c ausgerüstet ist. Ferner trägt die Platte einen Haken d, der um den Schienenfuß greift, um diesen festzuhalten. Wie Abb. 1 und 2 schraffiert zeigen, erfolgt im Laufe der Zeit eine Abnutzung in der Weise, daß die Löcher b elliptisch ■ werden, das Langloch c verlängert und seitlich ungenau wird, tend daß auch an der Oberfläche, auf welcher der Schienenfuß aufsitzt, und an der Hakenunterseite starke Abnutzungen auftreten. Gemäß der Erfindung wird nun ein Werkzeug verwendet, das aus einem Ober- und einem Unterteil besteht, von denen jedes wiederum zweiteilig ausgebildet ist. Der untere Teil besteht aus einer Grundplatte A und einem darin in senkrechter Richtung beweglichen Querstück B. Das Querstück B weist eine Bohrung auf, welche dem' Langloch c entspricht und in welcher sich ein Dorn D führt, welcher in die Grundplatte^ eingeschraubt ist. Ferner fassen an dem Querstück B zwei Federn H an, die in beliebiger Weise, z. B. einerseits durch in den Tisch der Presse eingreifende und andererseits durch das Querstück B hindurchgehende Bolzen, in der aus Abb. 4 ersichtlichen Weise gehalten werden. Der Oberteil des Werkzeugs besteht aus einer Platte.fi und einem Querstück F. Letzteres besitzt zwei Bohrungen, welche den Löchern b des Werkstücks entsprechen und durch welche zwei Dorne D1 hindurchgehen, die wiederum in die Platte E eingeschraubt oder sonst an ihr befestigt sind. Das Querstück F wird ähnlich wie das Querstück B durch Federn H1 an dem Pressenoberteil gehalten. Die Teile A und F enthalten ferner noch Aussparungen e bzw. /, in welche die Köpfe der Dorne D und D1 eintreten können, wenn sich die Platten einander nähern. Zur genauen Führung der beiden Werkzeughälften gegeneinander dienen Führungsbolzen G, welche bei der dargestellten AusführungSiform in die Platte E eingeschraubt sind und einen Halsteil besitzen, auf dem sich das Querstück F führt, und ferner je einen Kopf, der in eine Bohrung g der Grundplatte^ eindringen kann. Infolge der Führung des Ouerstückes F an der Platte E sind besondere, durch die Platte hindurchgehende Befestigungsbolzen für das Querstück F nicht notwendig. Das Werkstück wird nun in rotwarmem Zustand auf den unteren Teil des Werkzeugs in der aus Abb. 1 ersichtlichen Weise so aufgelegt, daß das Langloch dem Dorn D gegenüberliegt und der Haken des Werkstücks, in eine Aussparung h an der Vorderseite des Teiles B einfaßt. Nunmehr werden die beiden Werkzeugteile einander genähert. Bei dem zuerst erfolgenden Zusammendrücken der Federn H und H1 treten die Dorne D und Dx durch die entsprechenden Bohrungen des Werkstücks hindurch. Beim weiteren Zusammenpressen werden unter entsprechender Schwächung der Grundplatte A die Unebenheiten ihrer Oberfläche beseitigt und der Werkstoff an die Stellen gedrückt, an denen er abgenutzt war; außerdem wird gleichzeitig der Hakenteil des Werkstücks nachgebogen und in die richtige Form gebracht. Beim Auseinandergehen der beiden Werkzeuge erfolgt durch die Federn H und HL ein Abstreifen des Werkstücks, welches nunmehr genau wieder die vorgeschriebenen Maße aufweist, leicht von der Vorrichtung entnommen und durch ein anderes ersetzt werden kann.
Natürlich kann das Werkzeug auch in vielfächer Weise abgeändert werden. So kann man die Federn H und H1 z. B. durch entsprechende, im Stanzenbau bekannte Abstreifer ersetzen, man kann auch die Dorne D und D1 in anderer Weise, also z. B. vollständig im Oberteil oder vollständig im Unterteil anordnen u. dgl. m.
Bei dem Ausführungsbeispiel ist in der Hauptsache an die bekannten Hakenplatten für den Eisenbahnoberbau gedacht. Das Verfahren und das Werkzeug ist natürlich auch in entsprechender Abänderung für andere ähnliche Werkstücke verwendbar.
Wie bereits erwähnt, wird man im allgemeinen das Pressen in rotwarmem Zustande vornehmen. Die Vorrichtung ist aber auch bei geringen Abnutzungen oder bei geeignetem Metall brauchbar, kalte Werkstücke wiederher zustellen.
Bei der Ausführungsform sind beide Werkzeugteile aus je zwei Stücken zusammengesetzt, es genügt jedoch, wenn der den Haken bildende Teil aus zwei Stücken besteht, insbesondere dann, wenn der gleiche Teil auch sämtliche Dorne aufweist. Ordnet man jedoch die Dorne, wie bei dem Ausführungsbeispiel, an beiden Seiten an, so ist es zweckmäßig, sie beide aus je zwei Stücken zusammenzusetzen, weil man dann die Bewegung der beiden Stücke gegeneinander gleichzeitig in der oben beschriebenen Weise zum Abstreifen des Werkzeugs verwenden kann.
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Die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellten Werkstücke haben nicht nur den Vorteil der Wohlfeilheit, sondern sind auch erheblich besser, da beim Pressen jeder Grat vermieden wird, der sonst beim Nachstanzen der Löcher entsteht und, falls er nicht in einem besonderen Verfahren entfernt wird, bei den Streckenarbeiten störend wirkt.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    ι . Verfahren zur Wiederherstellung abgenutzter Hakenplatten für den Eisenbahnoberbau oder ähnlicher Gegenstände durch Pressen, dadurch gekennzeichnet, daß die Glättung der abgenutzten Stellen an der Oberseite des Werkstücks, die Wiederherstellung der richtigen Hakenform und das Anstauchen der Lochränder durch einen einzigen Preßvorgang erfolgt.
  2. 2. Gesenk zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, wobei im Untergesenk ein besonderer, in den Haken des Werkstücks eingreifender Gesenkteil vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der die Oberseite des Werkstücks formende Gesenkteil aus zwei gegeneinander entgegen der Wirkung von Federn (H) o. dgl. beweglichen Stücken (A, B) besteht, welche gemeinsam die Form für den Hakenteil bilden, und entweder das Untergesenk (A) oder das Obergesenk (£)oder beide mit Dornen (D, D1) versehen sind, die den wiederherzustellenden Löchern des Werkstücks entsprechen und beim Preßvorgang in diese eintreten.
  3. 3. Gesenk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Unterseite des Werkstücks pressende Gesenkteil, sofern er Dorne (D1) besitzt, ebenfalls aus zwei entgegen der Wirkung von Federn (H1) o. dgl. gegeneinander beweglichen Stücken (B, F) besteht, von denen das Stück (F) den Preßdruck auf die Unterseite des Werkstücks ausübt und das dem Werkstück abgekehrte Stück (E) die Dorne träg^ welche durch Bohrungen des anderen Stückes (F) hindurchgeführt sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEM96900D 1926-11-07 1926-11-07 Wiederherstellung abgenutzter Hakenplatten fuer den Eisenbahnoberbau Expired DE458780C (de)

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