DE701349C - Verfahren und Werkzeug zum Fertigformen des Gewerbeteils mit den Anschlagflaechen sowie zum Richten der anschliessenden Schenkelteile von handgeschmiedeten Haarbrennscherenschenkeln - Google Patents

Verfahren und Werkzeug zum Fertigformen des Gewerbeteils mit den Anschlagflaechen sowie zum Richten der anschliessenden Schenkelteile von handgeschmiedeten Haarbrennscherenschenkeln

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DE701349C
DE701349C DE1937J0058521 DEJ0058521D DE701349C DE 701349 C DE701349 C DE 701349C DE 1937J0058521 DE1937J0058521 DE 1937J0058521 DE J0058521 D DEJ0058521 D DE J0058521D DE 701349 C DE701349 C DE 701349C
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DE1937J0058521
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Inventor
Richard Jaeger
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RICHARD JAEGER VORMALS MICHAEL
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RICHARD JAEGER VORMALS MICHAEL
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K11/00Making cutlery wares; Making garden tools or the like
    • B21K11/06Making cutlery wares; Making garden tools or the like scissors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Verfahren und Werkzeug zum Fertigformen des Gewerbeteils mit den Anschlagflächen -sowie zum Richten der anschließenden Schenkelteile von handgeschmiedeten Haarbrennsßherenschenkeln Geschmiedete Haarbrennscheren haben gegenüber gegossenen den Vorzug größerer Haltbarkeit. Die Fertigung geschmiedeter Brennscheren wurde bisher entweder aus Teilen, die im Gesenk vorgepreßt waren, durchgeführt oder durch Ausschmieden von Profileisen vorgenommen. Im Gesenk läßt sich jedoch nur eine verhältnismäßig rohe Grundform herstellen, die eine erhebliche Nacharbeit erfordert und großen Werkstoffverlust zur Folge hat, während die reine, bisher übliche Handarbeit ohne besondere Hilfswerkzeuge keine günstigen Formen ergibt, die den #in eine Brennschere zu stellenden Forderungen vollauf entsprechen.
  • Die Erfindung betrifft nun ein Handschmiedeverfahren, das die Fertigung der Scherenschenkel in wenigen und einfachen Arbeitsgängen ermöglicht. Abgesehen vom Bohren der Löcher für den Gelenk- oder Gewerbebolzen nach- dem Glattschleifen, ist keine zeitraubende Nachbearbeitung erforderlich, die einen Werkstoffverlust mit sich bringen. Wesentlich sind ferner genaue Anschlagflächen an den Griffschenkeln, die ein zu starkes Zusammenpressen der Brennschenkel und ein Verbiegen der Griffschenkel beim Gebrauch verhindern. Auch die richtige Stellung der Schenkel zueinander ist von großer Bedeutung.
  • Bei dem Verfahren nach der Erfindung werden in üblicher Weise die Scherenschenkel aus Stabeisen wie folgt hergestellt: Das Stabeisen wird zunächst auf die erforderliche Länge geschnitten. Aus den vorzugsweise vierkantigen Stäben werden durch Handschmiede= arbeit die Scherenschenkel geformt. Die Schenkelteile, d. h. der Griff und der Brennteil, werden gegenüber dem Gewerbeteil abgekröpft, der Gewerbeteil des einen Scheukels flach geschmiedet und der Gewerbeteil des anderen Schenkels aufgedornt. Alsdann setzt die Erfindung ein, die darin besteht, daß der Gewerbeteil zwischen einem festen unteren Stempel und einem beweglichen oberen Stempel hochkant gepreßt wird und gleichzeitig mittels derselben Stempel die beiderseits anschließenden Scherenteile gerichtet «-erden.
  • Das Werkzeug zur Durchführung dieses Verfahrens besteht aus einem unteren Stempel, in den Einsätze einsteckbar sind, von denen der eine zur Formung des Scherenschenkels mit dem inneren Gewerbeteil mit der Auflagefläche des Stempels bündig liegt und der andere zur Formung des mit dem durchbrochenen Gewerbeteil versehenen Schenkels über die Auflagefläche vorsteht und durch die Durchbrechung des Gewerbeteiles greift.
  • Zweckmäßig sind beiderseits des unteren Stempels in dessen Sattel Backen eingesetzt, in die parallel zur Auflagefläche des Stempels verschieb- und feststellbare Bolzen eingesetzt sind, die an dem Gewerbeteil seitlich zur Anlage gebracht werden.
  • Auf der Zeichnung sind in den Fig. i bis q. die einzelnen Zwischenwerkstücke dargestellt.
  • Fig.5 zeigt die fertige Brennschere.
  • Die Fig. 6 bis 9 zeigen die Vorrichtung zur Durchführung der Erfindung, und zwar zeigt Fig.6 eine Vorderansicht der Vorrichtung, Fig.7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig.6. Fig. 8 die Ansicht von oben und Fig.9 einen Teil der Fußplatte mit eingesetzter Auflage.
  • An den beiden Scherenschenkeln ist der eine mit einem flachen inneren Gewerbeteil, der andere mit einem durchbrochenen Gewerbeteil zum Durchstecken des ersteren versehen. Beide Schenkelwerden aus je einem Vierkantstab hergestellt. Zur Formung des Schenkels mit innerem Gewerbeteil wird der eine Vierkantstab an beiden Enden i und 2 (Fig. i'gerundet, während der mittlere, zur Bildung des Gewerbes dienende Tei13 seine vierkantige Form behält. An dem Schenkel mit dem äußeren Gewerbeteil wird das eine Ende a zu einem Griff gerundet und das andere Ende 5 zu einer Mulde ausgeschmiedet, während in der Mitte des Stabes ein Teil 6 ebenfalls zunächst in vierkantiger Form bestehen bleibt. Diese zunächst noch geraden Scherenschenkel werden in einem zweiten Arbeitsgang (Fig. 2) in den Gewerbeteilen 3 und 6 einfach gekröpft. Diese Kröpfung kann im kalten Zustand erfolgen. Alsdann wird an beiden Scherenschenkeln das Gewerbe ausgearbeitet, d. h. der Gewerbeteil 3a (Fig.3) des Schenkels mit dem inneren Gewerbeteil flach geschmiedet und der Schenkelteil 2 etwas abgekröpft, während der Teil 6 des anderen Scherenschenkels q., 5 aufgetrieben und mit der notwendigen Durchbrechung versehen und der Schenkelteil s abgekröpft wird. Die so vorbereiteten Scherenschenkel erhalten sodann gemäß der Erfindung die in Fig. q. dargestellte Form, wobei insbesondere an den Schenkelteilen i und q. der beiden Scherenschenkel die Anschlagflächen 7 gebildet und die Schenkelteile zueinander gerichtet werden und im übrigen der Gewerbeteil beider Schenkel die endgültige Form erhält. Nach dem Bohren der Löcher für den Gewerbebolzen 8 (Fig. 5) wird der Schenkel mit dem inneren Gewerbeteil 3 durch die öffnung im durchbrochenen Gewerbeteil 6a des anderen Scherenschenkels gesteckt, die Durchbrechung in üblicher Weise leicht angeschlagen und der Bolzen 8 vernietet.
  • Das in den Fig.6 bis 9 der Zeichnung dargestellte Werkzeug zur Ausführung der Erfindung besteht aus einer Grundplatte 9, in deren schwalbenschwanzförmige Nuten die Backen i o und i i eingeschoben sind. Die Backen sind im oberen Teil durchbohrt, und in die Bohrungen sind Bolzen 12 und 13 verschiebbar eingesetzt, die durch Klemmschrauben i q. in einer Lage gehalten werden, in der sie die Gewerbeteile der eingelegten Scherenschenkel seitlich berühren und halten. Zwischen den beiden Backen i o und i i befindet sich in der Grundplatte eine weitere Nut, in welche ein Unterstempel 15 eingeschoben ist. Das aus Fig. 7 ersichtliche Profil dieses Stempels entspricht dem Profil des Gewerbeteiles beider Scherenschenkel und der Stellung der Schenkelteile i, 2 und ;¢, 5 zueinander. In den Unterstempel ist ein Einsatz 16 lösbar eingesetzt, der mit seiner oberen Fläche mit der Profilfläche des Stempels 15 bündig liegt, wenn das Werkzeug zum Pressen des Scherenschenkels mit dem inneren Gewerbeteil benutzt wird. Zum Pressen des eingelegten Schenkels dient ein Oberstempel 17 mit entsprechend profilierter Druckfläche, der lösbar in einen Halter 18 eingesetzt ist und durch Schrauben i 9 gehalten wird.
  • Zur Fertigung des Gewerbeteiles am Schenkel mit dem durchbrochenen Gewerbeteil wird der Einsatz 16 aus dem Unterstempel 15 herausgeschlagen und durch einen nach oben vorstehenden Einsatz 2o (Fig. 9) ersetzt, der die Durchbrechung des Gewerbeteiles 6a durchgreift. Beim Pressen werden die beiden Bolzen 12 und 13 so eingestellt, daß sie dicht anliegen und sowohl ein Ausweichen des Werkstoffes als auch eine Lageänderung verhindern.

Claims (3)

  1. PATI:NTANSPRÜCIII;: I. Verfahren zum Fertigformen des Gewerbeteiles mit den Anschlagflächen sowie zum Richten der anschließenden Schenkelteile von aus geraden Stäben handgeschmiedeten Schenkeln für Haarbrennscheren mit Durchsteckgewerbe, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewerbeteil zwischen :einem festen unteren Stempel (15) und .einem beweglichen oberen Stempel (I7) hochkant gepreßt wird und gleichzeitig mittels derselben Stempel die beiderseits anschließenden Schenkelteile gerichtet werden.
  2. 2. Werkzeug zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß in dem unteren Stempel (15) Einsätze (I6, 2o) einsteckbar sind, von denen der eine (I6) zur Formung des Scherenschenkels mit dem inneren Gewerbeteil mit der Auflagefläche des Stempels bündig liegt und der andere (2o) zur Formung des mit dem durchbrochenen Gewerbeteil versehenen Schenkels über die Auflagefläche vorsteht und durch die Durchbrechung des Gewerbeteiles greift.
  3. 3. Werkzeug nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch beiderseits des unteren Stempels (I5) in dessen Sattel (9) einsetzbare Backen (I o, I I ), in die parallel zur Auflagefläche des Stempels verschieb- und feststellbare Bolzen (I2, 13) eingesetzt sind, die an den Gewerbeteil seitlich zur Anlage gebracht werden.
DE1937J0058521 1937-07-14 1937-07-14 Verfahren und Werkzeug zum Fertigformen des Gewerbeteils mit den Anschlagflaechen sowie zum Richten der anschliessenden Schenkelteile von handgeschmiedeten Haarbrennscherenschenkeln Expired DE701349C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE857150C (de) * 1950-12-28 1952-11-27 Stolberger Metallwarenfabrik W Verfahren zur Herstellung der Schenkel von zangenfoermigen Karabinerhaken
DE1141862B (de) * 1960-09-15 1962-12-27 Alfred Recknagel Fa Verfahren zum Warmgesenkschmieden von Brennscherenteilen mit Hohlbeck und Durchsteckgewerbe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE857150C (de) * 1950-12-28 1952-11-27 Stolberger Metallwarenfabrik W Verfahren zur Herstellung der Schenkel von zangenfoermigen Karabinerhaken
DE1141862B (de) * 1960-09-15 1962-12-27 Alfred Recknagel Fa Verfahren zum Warmgesenkschmieden von Brennscherenteilen mit Hohlbeck und Durchsteckgewerbe

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