DE326961C - Verfahren zum Pressen von Pufferhuelsen aus einem Block - Google Patents
Verfahren zum Pressen von Pufferhuelsen aus einem BlockInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21K—MAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
- B21K7/00—Making railway appurtenances; Making vehicle parts
- B21K7/12—Making railway appurtenances; Making vehicle parts parts for locomotives or vehicles, e.g. frames, underframes
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Description
- Verfahren zum Pressen von Pufferhülsen aus einem Block. Die Herstellung der Pufferhülsen erfolgte bisher durch Schmieden, durch Ziehen von vorbereiteten Blechstreifen, Blechplatten u. dgl. in Gesenken oder durch Formen aus entsprechend vorgewalzten Eisenprofilen.
- Von diesen Verfahren hat nur das erste, also die Herstellung durch Schmieden, allgemein Eingang gefunden. Dieses Verfahren ist jedoch sehr teuer, da es geübte Schmiede erfordert und außerdem wegen der Umständlichkeit des Arbeitsvorgangs in seiner Leistungsfähigkeit sehr begrenzt ist. Diese Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung beseitigt, bei welcher die Pufferhülse aus einem vollen Block in der Weise gepreßt wird, daß. beim Pressen des Hohlkörpers in dessen Hülsenteil A-B die fertigen Abmessungen der Führungshülse g entstehen,, während der mittlere Teil B-C des Hohlkörpers in bekannter Weise durch Ziehen die Wandstärke der Schenkel erhält und durch nachfolgendes Stauchen die Stärke der- Fußflanschen erreicht wird. _ In der Zeichnung stellt dar Fig. = verschiedene Blockformen a, b, c zur Herstellung von Pufferhülsen, Fig. 2 die Umformung des Blocks zu einem Hohlkörper in der ersten Preßform, Fig.3 das Ausziehen des Schenkelteils bis zur endgültigen Wandstärke, Fig q. das teilweise Aufweiten und nachherige Stauchen des Fußflanschenteils, Fig. g das der Länge nach bis an die Führungshülse an zwei gegenüberliegenden Stellen aufgeschnittene Werkstück, Fig. 6 und 7 das Umbiegen der Fußteile, Fig. 8 das kegelige Aufweiten der -Schenkelteile und Fertigpressen der Fußteile, Fig..g einen Grundriß des fertigen Werk-Stücks mit zugeschnittenen Fußteilen.
- Ein Block (Fig. i a, b, c) von rundem, viereckigem oder vieleckigem Querschnitt wird in einer Matrize (Fig. 2) d mittels eines Stempels e zu einem Hohlkörper f geformt, derart, daß der Hülsenteil A-B gleich die Abmessungen einschließlich Bearbeitungszugabe der fertigen Führungshülse g erhält, während die Wandstärke des übrigen den Schenkelteil B-C und den Fußteil C-D enthaltenden Teils des Hohlkörpers annähernd der Fußdicke der fertigen Pufferhülse entspricht. Um die vorgeschriebene Wandstärke der beiden Schenkel der fertigen Pufferhülse zu erhalten, wird nunmehr der nach Fig. 2 geformte Hohlkörper in bekannter Weise durch einen Ziehring k (Fig. 3) gezogen, dessen Durchmesser so bemessen ist, daß zwischen Ziehring h und Ziehdorn i der, zur-Erreichung dieser Wandstärke nötige Zwischenraum vorhanden ist, jedoch nur auf eine Länge 1, die der Länge der beiden Schenkel der fertigen Pufferhülse entspricht.
- Da durch das spätere Umbiegen der Enden-k an der Biegungsstelle eine nachteilige Schwächung der Wandstärke entsteht, ist es erforderlich, den Querschnitt an dieser Stelle ZU verstärken. Dies geschieht durch den in Fig'. q: dargestellten Vorgang. Hierbei wird der obere; offene Teil C-D des gezogenen Hohlkörpers kegelig aufgeweitet, damit die Abwicklung des Kegelmantels genügt; um die Breite X:- der Fußflanschen (Fig. g) nach dem späteren Umbiegen zu erzielen. Die durch das Aufweiten des Fußteils hervorgerufene Verringerung der Wandstärke wird durch das nachfolgende Stauchen wieder ausgeglichen. In Fig.4 ist m die" Matrize, n -der Dorn, der in dem Halter o verschiebbar gelagert ist. Der gezogene Hohlkörper wird in die Matrize m eingesetzt und der erweiterte Fußteil durch Pressen mit dem Dorn n in die Form P gebracht. - Hierauf wird der Halter o in die punktierte Stellung angehoben, während der Dorn n in dem Hohlkörper p, denselben innen ganz ausfüllend, sitzen bleibt. Hierauf wird in den Zwischen-. raum zwischen dem angehobenen Halter o und dem Fußteil des Hohlkörpers ein geteilter Ring q gesetzt und durch nochmaliges Pressen mit dem Halter o der Fußteil des Hohlkörpers fest in den Zwischenraum zwischen dem kegeligeri Teil des Dornes und der Matrize hineingestaucht.
- Der so erhaltene Hohlkörper (Fig. 5) wird nunmehr der Länge nach bis unmittelbar an die Führungshülse aufgeschnitten und hierauf in einem weiteren Arbeitsgang zunächst der verstärkte kegelige Fußteil zur Herstellung der Fußflanschen umgebogen. Zu dem Zweck wird der Hohlkörper nach Fig. 5 wiederum in eine Matrize y (Fig. 6) eingesetzt. Hierauf wird ein loser Fülldorn s eingesetzt, der verhindert, daß bei dem folgenden Umlegen der Flanschen t der zylindrische Teil des Hohlkörpers seine Form verliert. Hierauf werden die Flanschen t durch einen konkaven Stempel u durch Druck bis in die punktierte Stellung etwas abgebogen und sodann durch einen im wesentlichen ebenen Stempel v (Fig. 7) vollends umgelegt. Da die Abrundung, die sich beim Umbiegen der Flanschen an der inneren Kante bilden würde, unzulässig ist, vielmehr eine scharfe Kante entstehen muß, ist zunächst für eine Anhäufung von Werkstoff an dieser Stelle zu sorgen. Zu dem Zweck ist der Stempel v mit -einer Aussparung w versehen, welche an der inneren Kante der Flanschen eine erhabene Wulst x erzeugt. Diese wird durch den folgenden Arbeitsgang in den zwischen der Rundung und dem Dorn bestehenden Zwischenraum hineingepreßt und füllt denselben aus, so daß die Abrundung verschwindet. In dem nun folgenden Arbeitsgang (Fig. 8) wird der nach Fig. 7 geformte Hohlkörper durch Rufweiten des mittleren zylindrischen Teiles in seine endgültige Form gebracht. Hierzu wird der Hohlkörper in die Matrize y in der punktierten Lage eingesetzt und in bekannter Weise durch den kegeligen Dorn z, der zwei seitliche ' angesetzte Keilstücke A trägt, aufgeweitet. Hierbei wird gleichzeitig die Wulst x (Fig. 7) zur Seite gedrückt und ferner durch- den verlängerten Dornansatz ß der in der führunpshülse g noch vorhandene Putzen nach unten durchgestoßen. Die beiden Keilstücke A bewegen sich dabei in bekannter Weise in dem Schlitz des Hohlkörpers und erzeugen dadurch de beiden keilförmigen Aussparungen der fertigen Pufferhülse. Das Durchstoßen des Putzen der Führungshülse g kann natürlich auch ebensogut in einem der anderen Arbeitsgänge geschehen.
- Zum Schluß werden die umgebogenen Flanschen mittels entsprechend geformter Messer in bekannter Weise. nach Fig. g zugeschnitten, wodurch die Pufferhülse ihre endgültige Form erhält. Es kann aber auch zwecks Zuschneidens der Fußflanschen zugleich mit der endgültigen Formgebung des Hülsen- und Schenkelteils die` obere Druckplatte des kegeligen Dorns mit Messern ausgestaltet sein, deren Gegenmesser auf der Matrize angeordnet sind.
- Alle Arbeitsgänge setzen ein gut erhitztes Werkstück voraus. Das Werkstück durchläuft mehrere Arbeitsgänge in derselben Hitze. Die einzelnen Arbeitsgänge können in mannigfacher Weise kombiniert werden.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRÜcHE: _. Verfahren zum Pressen von Pufferhülsen aus einem Block; derart, daß zunächst der Hülsenteil (A-B) des Hohlkörpers durch Pressen die fertigen Abmessungen dei' Führungshülse (g) - und hierauf der mittlere Teil (B-C) des Hohlkörpers durch Ziehen die Wandstärke der Schenkel erhält, dadurch gekennzeichnet, daß durch nachfolgendes Stauchen die Stärke der Fußflanschen erreicht wird. a. Verfahren nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Ziehen des Schenkelteils (B-C)- der Fußteil (C-D) in einer Matrize (m) durch einen kegeligen Dorn (n) so weit aufgeweitet wird, daß die Abwicklung des aufgeweiteten Teiles zur Erzielung der Breite (Xl) der Fuß-. flanschen ausreicht. 3. Verfahren nach- Anspruch = und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch das Aufweiten verursachte Schwächung der Wandstärke des Fußteils (C=D) durch Stauchen wieder ausgeglichen wird. q.. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Stauchen des aufgeweiteten Fußteils (p) gleichzeitig eine Verdickung der Umbiegungsstellen (X) der Fußflanschen erfolgt. 5. Verfahren nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, däß. der aufgeweitete Fußteil (t) nach voraufgegangenem Schlitzen durch einen konkaven -Stempel (n) auseinandergebogen und dadurch für die endgültige Formgebung der Fußflanschen vorbereitet wird, während der Hülsenteil (A-B) und der Schenkelteil (B-C) in einer Matrize (y) durch einen Fülldorn (s) gegen Formänderung geschützt werden. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhinderung einer beim endgültigen Umbiegen der Fußflanschen entstehenden Abrundung durch einen mit einer halbrunden Nut (w) versehenen: Stempeh(v) eine wulstartige Verdickung hergestellt wird, welche beim Pressen der Pufferhülse in die endgültige Form zur Erzeugung einer scharfen Kante. dient. -7. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das -Aufweiten und Stauchen des Fußteils (C-D) zu einem Arbeitsgang vereinigt -wird, in dem der Aufweitdorn (n) achsial in seinem Halter (o) verschiebbar ist, so daß nach erfolgtem Aufweiten der Halter zwecks Untersetzens eines geteilten Staüchringes (q) angehoben werden kann, ohne den den Hohlkörper fest ausfüllenden.Dorn mit anzuheben. B. Verfahren nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Zuschneidens der Fußflanschen zugleich mit der endgültigen Formgebung die obere Druckplatte- des kegeligen Dorns mit Messern ausgestattet ist, deren Gegenmesser auf der Matrize angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE326961T | 1918-02-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE326961C true DE326961C (de) | 1920-10-05 |
Family
ID=6184462
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1918326961D Expired DE326961C (de) | 1918-02-03 | 1918-02-03 | Verfahren zum Pressen von Pufferhuelsen aus einem Block |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE326961C (de) |
-
1918
- 1918-02-03 DE DE1918326961D patent/DE326961C/de not_active Expired
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