DE90978C - - Google Patents

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DE90978C
DE90978C DENDAT90978D DE90978DA DE90978C DE 90978 C DE90978 C DE 90978C DE NDAT90978 D DENDAT90978 D DE NDAT90978D DE 90978D A DE90978D A DE 90978DA DE 90978 C DE90978 C DE 90978C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D51/00Making hollow objects
    • B21D51/16Making hollow objects characterised by the use of the objects
    • B21D51/54Making hollow objects characterised by the use of the objects cartridge cases, e.g. for ammunition, for letter carriers in pneumatic-tube plants

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Herstellung einer äufseren Verdickung oder eines Randes bei Patronenhülsen geschah bisher meist in der Weise, dafs das Material zur Bildung solchen Randes aus dem Hülsenboden herausgeprefst wurde, oder dafs nahe einem gewölbten Boden eine Ringnuth in die Aufsenseite der Hülse gedreht und der so gebildete Rand durch Geradedrücken des gewölbten Bodens nach aufsen gedrängt wurde. Im ersteren Falle ist ein sehr grofser Aufwand an Kraft erforderlich und nur langsames Arbeiten möglich, während in dem letzteren Falle nur ein verhältnifsmäfsig kleiner Rand gebildet werden kann und aufserdem Materialverlust eintritt.
Nach der Erfindung wird das zur Randbildung erforderliche Material nicht aus dem Hülsenboden, sondern aus der Wandung der Hülse entnommen und durch Stauchen und Pressen nach aufsen in den Rand befördert. Je nach der Form "oder Stärke des Randes kann derselbe in einer, zwei oder mehreren Arbeitsstufen hergestellt werden.
Auf der Zeichnung ist das Verfahren veranschaulicht, wie es beispielsweise bei Anwendung von zwei Arbeitsstufen ausgeführt wird.
In Fig. ι ist die Hülse in der Form dargestellt, in die sie zunächst durch Ziehen, Börteln, Walzen u. s. w. in bekannter Weise für den Zweck des neuen Verfahrens zu bringen ist. Der Boden a ist zweckmäfsig mehr oder weniger gewölbt, ■kann aber auch flach gestaltet sein. Unmittelbar über dem Boden besitzt die Hülse hier eine nach ihrem Inneren vorspringende Wandverstärkung b. In der so verstärkten Hülsenwand ist das zur Bildung des Randes erforderliche Material enthalten.
Die Form der Werkzeuge, welche die Umgestaltung vornehmen, ist in Fig. 2 und 4 gezeigt. Der Druckstempel 0 ist flach. Der Innenstempel u ist mit einer abgerundeten Kante entsprechend der Form des Ueberganges von der Innenwand der Hülse zum Boden versehen. Das Futter s besitzt eine Aussparung s1 zur Aufnahme des von der Verstärkung der Hülsenwand kommenden Materials. Bei dem Prefsvorgange hängt die Hülse mit ihrer Wandverstärkung b auf der abgerundeten Kante des Innenstempels u. Durch den Druck des Stempels ο wird der schwach gewölbte Boden flach gedrückt, die verstärkte Hülsenwand nach aufsen gedrängt und das in der Verstärkung enthaltene Material durch gleichzeitiges Stauchen und Pressen in die Aussparung s{ des Futters s geprefst. Durch diesen Vorgang hat die Hülse die in Fig. 3 dargestellte Gestalt mit der vorgeprefsten Verdickung oder dem Rand e erhalten.
Das Verfahren wird nun mit den in Fig. 4 veranschaulichten Werkzeugen wiederholt. Die beiden Stempel ο und u sind in derselben Weise ausgeführt bezw. die gleichen wie bei der ersten Bearbeitungsstufe. Das Futter si besitzt jedoch eine anders geformte Aussparung sB, die nunmehr genau der Gestalt des zu bildenden Randes entspricht. Bei diesem Vorgange hängt die Hülse zunächst mit der nach aufsen vorgeprefsten Verdickung e in der Aussparung des Futters s2. Beim Niedergange des Druckstempels findet nun eine Stauchung der vorgeprefsten
Verdickung e statt, wodurch die Aussparung sa ausgefüllt und ein Rand d in der gewünschten Form entsteht, wie Fig. 5 zeigt.
Soll nur ein wenig vortretender Rand ähnlich dem Rande e in Fig. 3 hergestellt werden, so genügt ein einmaliges Stauchen und Pressen der Wandverstärkung mittelst Werkzeuge, wie Fig. 2 zeigt. Bei stärker vortretendem Rand wird die Verdickung e anstatt durch eine Pressung unter Zuhülfenahme entsprechend abgestufter Werkzeuge durch mehrere in einen Rand d umgewandelt.
Es ist von Vortheil, dafs bei diesem Verfahren ein nur mäfsiger Druck aufzuwenden ist, dafs die Vorgänge einfach sind und die Herstellung der Werkzeuge leicht und billig ist. Ferner ist von Vortheil, dafs der Rand ohne Materialverlust in einer beliebigen Stärke erhalten werden kann und für jede Arbeitsstufe sich dieselben Ober- und Unterstempel benutzen lassen. Nur die Futter sind auszuwechseln. Endlich ist auch die Faserlagerung des Materials in dem Rande eine günstige, und tritt bei genügend abgerundeter Kante des Innenstempels eine innere Verstärkung des Ueberganges vom Boden zur Wandung ein.
Bei der bisher beschriebenen Ausführungsart ist der äufsere Durchmesser der Hülse in allen Arbeitsstufen gleich, wie auf · der Zeichnung durch zwei punktirte Linien angegeben ist.
Anstatt die Hülse nun so herzustellen, dafs der äufsere Durchmesser in allen Stufen derselbe ist und der Rand d radial nach aufsen gedrückt wird, kann umgekehrt das Verfahren in der Weise ausgeführt werden, dafs nicht der unausgezogene Theil b der Hülsenwand nach aufsen gebracht, sondern der ausgezogene Theil der Hülsenwand auf einen kleineren Durchmesser gezogen wird, wie·- dies durch Fig. 6 und 7 veranschaulicht wird. In Fig. 6 ist der innere Durchmesser χ an der Stelle des starken Theils b der Wandung gleich dem inneren Durchmesser der fertigen Hülse, während der äufsere Durchmesser yl der Hülsenwandung gröfser als der Durchmesser der fertigen Hülse ist. Die Werkzeuge müssen nun so ausgeführt sein, dafs die Hülse mit dem Durchmesser^1, auf den gewünschten Durchmesser y (Fig. 7) gebracht wird. Sie unterscheiden sich von den bei der ersten Ausführungsart des Verfahrens benutzten nur dadurch., dafs das Futter einen schlankeren Uebergangskonus hat. Auf diese Weise wird derselbe Erfolg erreicht wie bei der erstbeschriebenen Ausführungsart des Verfahrens. In beiden Fällen findet eine gegenseitige radiale Verschiebung des dickeren und des ausgezogenen Theils der Hülsenwandung statt. Beide Ausführungsarten lassen sich naturgemäfs auch mit einander vereinigen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Patronenhülsen, dadurch gekennzeichnet, dafs behufs Randbildung eine über dem Boden der Hülse nach innen vortretende Wandverstärkung (b) zwischen Innenstempel, Aufsenstempel und Futter geprefst und dabei vom Innenstempel nach aufsen gedrängt und in eine Aussparung des Futters gestaucht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem die innere Wandverstärkung behufs Rändbildung dadurch nach aufsen gelangt, dafs der nicht verstärkte Theil der Hülsenwand durch ein engeres Futter auf einen kleineren Durchmesser gebracht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT90978D Active DE90978C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1008091B (de) * 1954-01-15 1957-05-09 Rudolf Liebergeld Vorrichtung zum Stauchen eines aeusseren Ringwulsts am Boden von Huelsen, insbesondere Kartusch- und Patronenhuelsen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1008091B (de) * 1954-01-15 1957-05-09 Rudolf Liebergeld Vorrichtung zum Stauchen eines aeusseren Ringwulsts am Boden von Huelsen, insbesondere Kartusch- und Patronenhuelsen

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