DE932217C - Verfahren zur Herstellung von Naepfchen als Vorwerkstuecke fuer die Fertigung von metallischen Hohlkoerpern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Naepfchen als Vorwerkstuecke fuer die Fertigung von metallischen Hohlkoerpern

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DE932217C
DE932217C DEI835D DEI0000835D DE932217C DE 932217 C DE932217 C DE 932217C DE I835 D DEI835 D DE I835D DE I0000835 D DEI0000835 D DE I0000835D DE 932217 C DE932217 C DE 932217C
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DE
Germany
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production
hollow bodies
die
bowls
metallic hollow
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Expired
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DEI835D
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English (en)
Inventor
Oskar Mayer
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KUKA AG
Original Assignee
Industrie Werke Karlsruhe Ausburg AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K21/00Making hollow articles not covered by a single preceding sub-group
    • B21K21/02Producing blanks in the shape of discs or cups as semifinished articles for making hollow articles, e.g. to be deep-drawn or extruded

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)
  • Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Näpfchen als Vorwerkstücke für die Fertigung von metallischen Hohlkörpern Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von zylindrischen Näpfchen, insbesondere aus Stahl, als Vorwerkstücke für die Fertigung von metallischen Hohlkörpern, bei dem die Näpfchen aus einer quadratischen Scheibe in einer Matrize durch einen abgesetzten .Stempel geformt werden.
  • Die Herstellung von Näpfchen als Ausgangswerkstücke, wobei die Näpfchen entweder aus einer runden Blechscheibe gezogen oder aus einem Stangenabschnitt gep.reßt werden, ist allgemein bekannt.
  • Das Ausstanzen .der Rondelle aus den zur Verarbeitung kommenden Blechen bedingt jeweils einen erheblichen Werkstoffabfall. Diesen zu vermeiden, hat man bereits vorgeschlagen, die Näpfchen aus viereckigen Scheiben auszuformen, bei deren Hersitellung kein Werkstoff verlorengeht. Bei der Verarbeitung dieser viereckigen Seheiben zum Näpfchen wurde durch .entsprechende Formgebung der Matrize darauf Bedacht genommen, daß. die viereckige Scheibe zunächst in eine runde Fozm gebracht wurde, aus der alsdann durch einen einfachen Preßvorgang das Näpfchen ausgebildet wurde. Das geschah in einer Matrize, die einen nach unten sich verjüngenden Konus 'hatte, .der in eine zylindrische Bohrung mündete. Die viereckige Scheibe wurde in den- konischen Teil der Matrize-eirigelegt und sollfite durch einen abgesetzten Preßstempel allmählich auf die runde Form zusammengestaucht werden.
  • Dieses Verfahren ist in der Praxis nicht durchführbar, weil sich das Werkstück. in .dem konischen Teil der Matrize @sdhiefstellen kann, wodurch der Werkstoff verquetscht wird, was einerseits zur Herstellung von Ausschuß führt und andererseits die Zerstörung des Werkzeuges zur Folge haben kann. Dieses Verfahren hat sich daher auch, obwohl es seit Jahrzehnten druckschriftlich bekannt ist, niemals in die Praxis eingeführt.
  • Da das Bedürfnis nach Einsparung von Werkstoff auf allen Gebieten, insbesondere aber bei der sparlosen Formgebung, nach wie vor besteht und insbesondere in Zeitläuften mit Mangelerscheinungen besonders dringlich ist, war man bestrebt, die Verarbeitung viereckiger Scheiben zu zylindrischen Ho'hl'körpern auf wirtschaftliche Weise doch zu ermöglichen, was nach einer Anzahl abwegiger Vorschläge durch Erfindung :gelungen ist.
  • Die Erfindung besteht darin, daß die Scheibe zu einer Becherform gezogen und .diese düreh Druck auf die aufgerichteten Ecken fließgepreßt wird. Durch diese Vereinigung eines Präge- oder Preßvorganges mit einem Spritzvorgang .gelingt es, den Werkstoff so zu verformen, daß sowohl die gewünschte Hohlform als auch ein günstiger Faserverlauf -im Werkstück erzielt wird.
  • Es sei noch auf ein ähnliches, bekanntes Verfahren einen Napf zu formen, hingewiesen. Bei diesem wird nicht von einer Vierkantplatine, sondern von einer gelochten runden Scheibe ausgegangen, die zwar ebenfalls gezogen, dann aber nicht durch Druck auf den Rand der Becherform oder auf aufgerichtete Ecken dieses Randes fließgepreßt, sondern im wesentlichen durch Druck auf den Ringboden der Becherform in und entgegen der Bewegungsrichtung des Stempels gespritzt wird. Dieses Verfahren verfolgt also nicht das Ziel, die aufgerichteten Ränder von Vierkantplatinen auszugleichen, so daß es für die vorliegende Erfindung außer Betracht bleibt.
  • Es ist weiter ein Verfahren bekannt, bei dem eine viereckige Platine aus Zinn, Blei oder Aluminium in eine runde Matrizenbohrung' mit flachkegeligem Boden eingelegt und durch einen Stempel mit entsprechend kegdliger Stirnfläche erst flachkegelig durchgesetzt und dann entgegen der Stempelbewegung zu einem dünnwandigen Becher bzw. einer Tube fließgepreßt (gespritzt) wird. Die Viereckplatine wird auch bei diesem Verfahren aus Gründen abfallfreier Blechverarbeitung gewählt. Die Platine hat ein zentrales Loch für einen Dorn ,in Verbindung mit einer Düsenöffnung im Boden der' Matrize, um beim Fließpressen des Tubenmantels zugleich durch Fließpressen in Richtung der Stempelbewegung einen Hals für den Tubenverschluß zu bilden. Die Werkstoffe, für die das Verfahren vorgeschlagen worden ist, sind weich. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht auch die- Verarbeitung weniger leicht bildsamer Metalle, insbesondere von Stahl, mit trotzdem mäßigem Kraftaufwand.
  • An einem Ausführungsbeispiel ist da-s Verfahren dargestellt, und zwar zeigt Abb. i das zu verformende, scheibenarbige Werkstück von der Seite und Abb. 2 das in die Matrize eingelegte Werkstück. Abb. 3 stellt den ersten, Abb. q: den zweiten und Abb. 5 den dritten Arbeitsgang dar.
  • Das in der Matrize i eingelegte Werkstück 2 wird beim Niedergehen des P.reßstempels 3 in der Mitte durchgebogen. Die sich aufrichtenden Zipfel der Platte 2 -kommen bei weiterer Vorwärtsbewegung .des Stempels 3 an der Fläche ¢ zur Anlage, wodurch der Napf 5 mit den Zipfeln 6 entsteht. Dann wird mit einem weiteren Stempel 7 der Napf 8 nach Abb. q. in einer Matrize durch Fließpressen in Bewegungsrichtung des Stempels verformt, wobei sich kleiner werdende Randausschnitte 9 ausbilden.
  • In einer anderen Matrize erhält dann durch Gleichfließpressen mit dem Stempel io das Werkstück i i die in Abb. 5 dargestellte Form, bei der der Boden 12 des Werkstückes die Blechstärke der Scheibe .2 ihat, die Manteldicke der Hülse i i verringert ist und die Randausschnitte 13 fast :ganz verschwunden sind.
  • Es ist ersichtlich, daß die Erfindung beliebige näpfchenförmige Hohlkörper herauszustellen gestattet, gleichgültig, ob diese nun schon Endwerkstücke oder erst Vorwerkstücke darstellen. Wesentlich ist nur, daß eine quadratische Scheibe so verformt wird, daß weder Ausschuß erzielt wird, noch die Werkzeuge beschädigt werden. Neben der Werkstoffersparnis bei der Herstellung der Scheiben wird eine erhebliche Zeitersparnis erreicht, weil der gesamte Vorgang auch in einem einzigen Arbeitshub durchgeführt werden kann. Zn der Praxis sind beispielsweise Stahlscheiben auf kaltem Wege in der angegebenen Weise verformt worden. Die aufgewendeten Drücke :sind hierfür verhältnismäßig gering, denn man benötigt lediglich Drücke von etwa Zoo bis 25o t für die Herstellung eines Napfes bei etwa 5 cm Durchmesser. Man kommt daher schon mit schwachen Maschinen aus.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von zylindrischen Näpfchen, insbesondere aus Stahl, als Vorwerkstücke für die Fertigung von metallischen Hohlkörpern, bei dem die Näpfchen aus einer quadratischen Scheibe in einer Matrize durch einen abgesetzten Stempel geformt werden, dadurch gekennzeichnet, daß .die Scheibe zu einer Bechesform gezogen und diese durch Druck auf die aufgerichteten Ecken fiießgepreßt wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 391993, 396 2io.
DEI835D 1942-05-05 1942-05-05 Verfahren zur Herstellung von Naepfchen als Vorwerkstuecke fuer die Fertigung von metallischen Hohlkoerpern Expired DE932217C (de)

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