DE1777292B2 - Vorrichtung mit gegenüberliegenden Schneidbacken zum Einstanzen von Rillen in einen Metallstreifen. Ausscheidung aus: 1452639 - Google Patents

Description

20 durchgeführt, die mit dem Metallstreifen 24 noch zusammenhängen. Erst nach der vierten Arbeitsstufe sind die einzelnen Stanzstücke frei und unabhängig voneirander. Die Arbeiten in allen sieben Stufen, ob sie nun an Abschnitten vorgenommen werden, die

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit gegen- 25 mit dem Metallstreifen 24 noch zusammenhängen überliegenden Schneidbacken zum Einstanzen von oder nicht, werden im wesentlichen gleichzeitig Rillen in einen Metallstreifen vor dem Zerteilen des durchgeführt.

Metallstreifens in einem Folgeverbundwerkzeug in Wie man aus F i g. 2 leicht entnimmt, sind zwei

eine Vielzahl von Rohlingen, insbesondere Lager- Schneidbacken 40 und 46 vorgesehen, die jeweils schalen-Rohlingen mit abgeschrägten Kanten längs 30 nach rückwärts geneigte Flächen 52 und 54 nahe ihdieser vorgeformten Rillen. ren nach vorne verlaufenden, keilförmigen Kanten

Eine solche Vorrichtung ist aus der USA.-Patent- 42 und 48 aufweisen. Sobald sich die Kanten 42 bzw. schrift 1 924 230 bekannt. Die der Erfindung zu- 48 in das Material des Metallstreifens 24 einsenken, gründe liegende Aufgabe wird darin gesehen, eine wird bei der Bildung bzw. dem Einstanzen der Rillen derartige Vorrichtung so auszubilden, daß das von 35 50 und 51 Material verdrängt. Die nach rückwärts den Schneidbacken beim Einstanzen der Rillen ver- geneigten Flächen 52 und 54 dienen nun dazu, dieses drängte Material eine gleichmäßigere Verteilung über verdrängte Material über einen größeren Bereich zu einen größeren Teil des Metallstreifens in der Nach- verteilen. Die geneigten Flächen 52 und 54 erstrekbarschaft der Rillen erfährt. Ist nämlich der Mate- ken sich nur über einen Teil der Lagerschalenbreite rialfluß auf einen schmalen Rand in der unmittelba- aq und laufen gegebenenfalls in eine gerade Fläche ren Nachbarschaft der Rillen begrenzt, so erfährt das über. Durch das Abschrägen bzw. Neigen dieser Flä-Material an den Rändern der entstehenden Lager- chen entstehen Aussparungen, die gewährleisten, daß schalen-Rohlinge eine ausgeprägtere Härtung als im das aus den Rillen 50 und 51 verdrängte Material Mittelteil dieser Rohlinge. Die Ränder bzw. Kanten über einen größeren Teil der Oberfläche der aneinderselben neigen in einem solchen Falle dazu, in ihre 45 anderhängenden Stanzstücke des Metallstreifens 24 ursprüngliche Form zurückzufedern, während der verfließen kann und verteilt wird. In F i g. 2 ist der Mittelteil mit seiner geringeren Härte bei gleicher schräge Verlauf der den Kanten 42, 48 benachbarten Deformation eine größere Neigung zeigt, seine De- Flächen 52 und 54 der oberen und unteren Schneidformation beizubehalten und weniger stark seine ur- backen 46 und 40 aus Gründen der besseren Veransprüngliche, vom Metallstreifen herrührende Form 50 schaulichung vergrößert dargestellt. Der obere Teil wieder anzunehmen. Somit würden sich bei der Bie- der nicht gezeigten Presse drückt beim Absenken die gung der Lagerschale in die halbrunde Form Lager- Flächen 52 und 54 mit beträchtlichem Druck gegen schalen mit verzogenen Konturen ergeben, was ver- die beiden Seiten zweier benachbarter Stanzstücke mieden werden soll. bzw. Rohlinge des Metallstreifens 24, so daß das aus

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- 35 den Rillen 50 und 51 verdrängte Material sich volllöst, daß die Schneidbacken jeweils nach rückwärts ständig über einen größeren Teil der Streifen 24 zu geneigte Flächen nahe ihren nach vorne verlaufen- beiden Seiten der Rillen 50 und 51 verteilt,
den, keilförmigen Kanten aufweisen. Auf diese Weise werden Rillen in der oberen und

Durch diese Ausbildung ist sichergestellt, daß das der unteren Oberfläche am Ende des Rohlings 24 (1) beim Einstanzen der Rillen verdrängte Material 60 des Metallstreifens gebildet, wodurch miteinander beiderseits über einen größeren Bereich des Lager- verbundene Rohlinge 24 (2) (F i g. 1) erhalten werschalen-Rohlings verteilt wird, so daß der dort auf- den. Die Mittellinien der Rillen 50 und 51 bestimtretende Härtungseffekt verhältnismäßig gering bleibt men die Ränder der in einem späteren Arbeitsgang und der Lagerschalen-Rohling auch in diesem Be- voneinander losgelösten Rohlinge, aus denen einreich die angestrebte Form besser beibehält, die bei- 65 zelne Lagerschalen gebildet werden. Diese Ränder spielsweise halbzylindrisch sein kann. Ferner ist zu sind abgeschrägt, wobei die Seiten der Rille 50 die erwähnen, daß durch die Vermeidung einer Gradbil- den Innendurchmesser bestimmende Fase, und die dung die Biegung der Lagerschale in ihre gebogene Seiten der Rille 51 die den Außendurchmesser be-

stimmende Fase bilden. Die den Innendurchmesser bestimmende Fase schafft den Spielraum für Kehlen oder Ausrundungen (beispielsweise bei Kurbelwellenlagern) usw., während &ie den Außendurchroesssr bestimmende Fase die Bildung rauher Kanten verhindert Oftmals besitzen in der Praxis die äußeren und inneren Fasen verschiedene Abschragungswuikel. Dies kann einfach dadurch erfolgen, daß die Winkel der V-förmigen Rillen 50 und 51 verschieden gewählt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Form ohne einen zwischengeschalteten, gratbeseitigenden Stanzvorgang erfolgen kann.

   Patentanspruch: Die Erfindung ist im folgenden an Hand eines in

   der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels Vorrichtung mit gegenüberliegenden Schneid- 5 näher erläutert. Es zeigt

   backen zum Einstanzen von Rillen in einer. Me- Fig. 1 eine Draufsicht auf die Lagerschalen-Roh-

   tallstreifen vor dem Zerteilen dieses Metallstrei- linge während verschiedener Arbeitsgänge,
   fens in einem Folgeverbundwerkzeug in eine F i g. 2 einen Querschnitt durch jeweils einen Teil

   Vielzahl von Rohlingen, insbesondere Lagerscha- der erfindungsgemäß ausgebildeten Schneidbacken in len-Rohlingen mit abgeschrägten Kanten längs io vergrößertem Maßstab.

   dieser vorgeformten Rillen, dadurch ge- Fig. 1 zeigt die Zustände eines Metallstreifens 24

   kennzeichnet, daß die Schneidbacken (40, während seines Fortschreitens durch eine nicht ge-46) jeweils nach rückwärts geneigte Flächen (52, zeigte Mehrstufenpresse, die die erfindungsgemäßen 54) nahe ihren nach vorne verlaufenden, keilför- Schneidbacken aufweist. Die Formung der Lagermigen Kanten ^48, 42) aufweisen. 15 schalen-Rohlinge erfolgt dabei in sieben Stufen. Die

   Darstellungen 24 (1) bis 24 (7) zeigen die Form des Metallstreifens jeweils am Ende eines der sieben Arbeitsgänge bzw. Stufen I bis VII. Während der ersten drei Stufen werden die Arbeiten an Stanzstücken