DD160098A5

DD160098A5 - Verfahren und werkzeuge fuer die herstellung einer lagerstruktur mit polygonaler laufbuchse

Info

Publication number: DD160098A5
Application number: DD80218710A
Authority: DD
Inventors: Frans A W Tasseron
Original assignee: Leer Koninklijke Emballage
Priority date: 1979-01-29
Filing date: 1980-01-29
Publication date: 1983-05-04
Also published as: DK35580A; IT8067113A0; DK152705C; IE800162L; JPS5630094B2; GB2040740B; BR8000533A; NO800191L; IN152342B; NL7900689A; DE3001420A1; PL129681B1; AU5481980A; IT1147704B; FR2447241A1; SE8000659L; TR20349A; ES259606Y; FI800233A; DE3001420C2

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Muffen mit polygonalem Flansch aus Feinblechrohstuecken. Ihr Ziel und ihre Aufgabe bestehen in der Senkung des Material-, Werkzeug- und Arbeitsaufwandes bei der Herstellung derartiger Muffen sowie in der Elimination von scharfen Kanten insbesondere an der Peripherie des polygonalen Flansches. Erfindungsgemaess wird dies durch ein Verfahren erreicht, nach welchem zunaechst der Flansch mit einem dem Durchmesser des zu bildenden Polygonkreises entsprechenden Aussendurchmesser geformt wird und nachfolgend eine Kaltbearbeitung des Flanschmaterials an d. Polygonwinkeln mit Hilfe eines Werkzeuges erfolgt, das transversal auf die Flanschebene wirkt und damit einen aeusseren Druckfluss so auf das Material ausuebt, dass er an den Polygonwinkeln am groessten ist und in Richtung der zwischen diesen gelegenen Punkte wieder abnimmt. Die Vorrichtung hierzu weist einen Werkstueckaufnahmekoerper mit polygonaler Vertiefung und ein Werkzeug mit Kanten auf, d. zu den Winkeln der Vertiefung gerichtet sind.

Description

218 710 "^" Berlin,d.19.3.1980

56 913 26 AP F 16 L/218 7I0

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Muffen Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Muffen mit polygonalem Flansch aus Feinblechrohstüoken.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Aus den US-Patentschriften Nr. 1 513 638 und 1 982 145 sind bereits Muffenkonstruktionen mit einem polygonalen Flansch bekannt· Diese Muffenkonstruktionen weisen ein Innengewinde für einen Schraubstecker auf· Sie werden in Trommelwänden verwendet, die zur Aufnahme des polygonalen Flansches polygonal vertieft sind· Die Anordnung des Flansches in der polygonalen Vertiefung bewirkt eine feste Stellung der Muffe in der Trommelwand beim Festdrehen des Schraubsteckers.

Die Herstellung einer solchen Muffenkonstruktion mit polygonalem Flansch erfolgt aus einem Feinblechrohstück. Dabei ist es aus technischen Gründen beim Verarbeiten erforderlich, daß die Abmessungen des Rohstückes etwas größer als die Endabmessungen des Flanschteiles sind· Es wird zunächst die Muffe hergestellt, das das Flanschteil. Zur Gewährleistung der richtigen Abmessungen zur Bildung des polygonalen Flansches werden die Randteile ausgestanzt. Die Muffe wird durch Ausstanzen eines Kreismittelteiles aus dem Rohstück und Umwandlung der Innenkanten in ein zylindrisches Teil gebildet, das dann noch mit einem Innengewinde zu versehen ist. Diese Herstellungsmethode der Muffenkonstruktion führt jedoch zu erheblichen Materialverlusten.

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Ausschneidvorgänge haben außerdem noch den Nachteil, daß scharfe Kanten gebildet werden, die das Haften einer Umhüllung nachteilig beeinflussen. Scharfe Kanten können zwar durch häufiges Auswechseln und exakte Wartung der Stanzwerkzeuge und/oder zusätzliche Arbeitsgänge vermieden werden, verteuern damit aber die Herstellungskosten.

Ziel der Erfindung

Es ist das Ziel der Erfindung, den Material-, Werkzeug- und Arbeitsaufwand für die Herstellung von Muffen mit polygonalem Flansch zu senken·

Darlegung des Wesens der Erfindung.

Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Entwicklung eines Verfahrens sowie einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, mittels weichen scharfe Kanten insbesondere an der Peripherie des polygonalen Flansches ausgeschlossen werden sowie gleichzeitig eine Verfestigung des Flanschmaterials eintritt.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren gelöst, nach welchem zunächst der Flansch der Muffen mit einem im wesentlichen dem Durchmesser des zu bildenden Polygonkrei— ses entsprechenden Außendurchmesser geformt wird und nachfolgend eine Kaltbearbeitung des Flanschmaterials an den Polygonwinkeln mit Hilfe eines Werkzeuges erfolgt, das transversal auf die Flanschebene wirkt und damit einen äußeren Druckfluß so auf das Material ausübt, daß er an den Polygonwinkeln am größten ist und in Richtung der zwischen diesen gelegenen Punkten abnimmt. Es wird also von einem kleinen Kreisflansch ausgegangen und danach eine polygonale Form durch örtliche Vertiefung gebildet. Dabei treten keine scharfen

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Kanten mehr auf· Das Material wird durch diese Kaltbearbeitung gefestigt.

Die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens ist durch einen Werkstückaufnähmekörper mit polygonaler Vertiefung zur Aufnahme des Flansches und ein Werkzeug mit Kanten gekennzeichnet, die zum Verformen des Außenumfanges des Flansches von der Kreisform in eine polygonale Form zu den Winkeln der Vertiefungen gerichtet, eine nahezu parallel zur Achse des Werkzeuges steil verlaufende Innenfläche und eine radial schräg nach oben außen verlaufende sowie von den genannten Winkeln sich nach beiden Seiten in ihrer Wölbung verringernde Unterseite aufweisen· Das Werkzeug wird somit in das Flanschmaterial an dem Winkel des zu bildenden Polygons gepreßt·

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden· In der zugehörigen Zeichnung zeigen:

Fig. 1: einen Querschnitt der Muffenkonstruktion mit Flansch;

Fig. 2: die Anordnung des Rohstückes der Muffenkonstruktion in der Vorrichtung und

Fig. 3: den fertigbearbeiteten Flansch in Draufsicht·

Die in Fig· 1 dargestellte Muffenkonstruktion weist ein Muffenteil 1 mit einem Flansch 2 auf, welches ein Innengewinde besitzt. Die Unterseite des Flansches 2 ist mit Vertiefungen 4 versehen. Der dargestellte Flansch ist sechseckig. Es ist aber auch jede andere Eckenzahl denkbar, vorzugsweise 8· '

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Wie die Pig. 2 und 3 zeigen, ist das Rohstück der Muffenkonstruktion kreisförmig gestaltet· Seine Form wird durch die Peripherie 5 des Flansches bestimmt.

Beim Stanzen und bei der Herstellung des Muffenteiles 1 in bekannter Weise befindet sioh das kreisförmige, die Peripherie 5 aufweisende Rohstück - wie in Fig· 2 dargestellt - . innerhalb eines Hohlraumes des Werkstückaufnahmekörpers 6· Sein Flansch 2 wird in einer Vertiefung 7 des Werkstückaufnahmekörpers 6 aufgenommen, deren Höhe ungefähr der Stärke des Flansches 2 entspricht· Wie aus Fig_e 3 ersichtlich, ist diese Vertiefung sechseckig·

Der kreisförmige Flansch 2 wird mit Hilfe eines Werkzeuges 8, das mit Kanten 9 versehen ist, in eine sechseckige Form gepreßt. Die Kanten 9 sind so gestaltet, daß sie beim Pressen das Flanschmaterial nach.außen verformen und aus der Bogenform einen Winkel bilden. Es muß hierzu beim Pressen eine größere Materialmenge in der Mitte verformt werden, verbunden mit einer allmählichen Verringerung der Materialverformung nach den Seiten, Zur Realisierung dieser Außenverformung hat die Kante 9 des Werkzeuges 8 eine Innenfläche 10, die parallel bzw· im wesentlichen parallel zu dessen Achse verläuft. Die Innenfläche 10 verläuft so steil, daß der Winkel bezüglioh der Achse sehr spitz ist, während die Unterseite 11 des Werkzeuges 8 schräg nach oben außen verläuft. Die Unterseite 11 kann eine flache oder bogenförmige Ebene haben«

Wie aus Fig, 1 ersichtlich ist, weist die dabei entstehende Vertiefung 4 den Querschnitt 12 auf·

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Aus Fig· 3 ist die Form der Vertiefung im Grundriß ersichtlich. Die Fig. 3 zeigt auch, wie sich die Radialweite der Kanten 9 und folglich der Vertiefungen in der Mitte der Seiten des Vielecks verringert· Jede Kante 9 dient dazu, solch eine Materialmenge zu verformen, daß der freie Raum zwischen der Peripherie 5 äes Flansches 2 und der Seitenwand 14 der Vertiefung 7 im Werkstückaufnahmekörper 6 vollständig gefüllt wird· Dieser Zustand muß erreicht sein, wenn der Werkstückaufnahmekörper 6 und das Werkzeug 8 der Vorrichtung übereinander gelagert sind.

Es ist selbstverständlich, daß Modifikationen dieser Lösung möglich sind· Die Vertiefung muß nicht unbedingt an der Flanschunterseite sein, sie ist genauso an der Oberseite bzw, an seinen beiden Seiten denkbar.

Claims

Erfindungsanspruoh

1. Verfahren zur Herstellung von Muffen mit polygonalem Plansch aus Feinblechrohstücken, gekennzeichnet dadurch, daß zunächst der Flansoh (2) der Muffen mit einem im wesentlichen dem Durchmesser des zu bildenen Polygonkreises entsprechenden Außendurchmesser geformt wird und nachfolgend eine Kaltbearbeitung des Flanschmaterials an den Polygonwinkeln mit Hilfe eines Werkzeuges (8) erfolgt, das transversal auf die Flanschebene wirkt und damit einen äußeren Druckfluß so auf das Material ausübt, daß er an den Polygonwinkeln am größten ist und in Richtung der zwischen diesen gelegenen Punkte abnimmt·

2, Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Punkt 1, gekennzeichnet durch einen Werkstückaufnahmekörper (6) mit polygonaler Vertiefung (7) zur Aufnahme des Flansches (2) und ein Werkzeug (8) mit Kanten (9)_f die zum Verformen des Außenumfanges des Flansches (2) von der Kreisform in eine polygonale Form zu den Winkeln der Vertiefungen (7) gerichtet, eine nahezu parallel zur Achse des Werkzeuges (8) steil verlaufende Innenfläche (10) und eine schräg nach oben außen radial verlaufende sowie von den genannten Winkeln sich nach beiden Seiten in ihre Wölbung verringernde Unterseite (11) aufweisen.

Hierzu 1 Seite Zeichnung