DE391993C - Verfahren zur Herstellung von zusammendrueckbaren Tuben - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von zusammendrueckbaren Tuben

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DE391993C
DE391993C DEH85160D DEH0085160D DE391993C DE 391993 C DE391993 C DE 391993C DE H85160 D DEH85160 D DE H85160D DE H0085160 D DEH0085160 D DE H0085160D DE 391993 C DE391993 C DE 391993C
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DE
Germany
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workpiece
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preliminary
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D51/00Making hollow objects
    • B21D51/16Making hollow objects characterised by the use of the objects
    • B21D51/36Making hollow objects characterised by the use of the objects collapsible or like thin-walled tubes, e.g. for toothpaste

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

Es ist bereits vorgeschlagen worden, aus einer Metallscheibe in einem einzigen Arbeitsgang eine zusammendrückbare Metalltube herzustellen, die mit einem Entleerungsstutzen versehen ist, in den gleich bei der Herstellung das Gewinde eingedrückt wird. Bei einem derartigen Verfahren wird niemals ein scharfes Gewinde erreicht und außerdem besteht hier die Gefahr, daß beim Aufschrauhen der Verschlußkappe auf die fertige Tube diese wegen ihrer außerordentlich dünnen Wandung beschädigt wird, wenn nicht besondere Hilfsmittel angewendet werden, um derartige Beschädigungen zu \-ermeiden. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, bei dem im Gegensatz zu dem bekannten die Tube in zwei Arbeitsgängen hergestellt wird, wobei nach dem ersten Arbeitsgang ein Vorwerkstück erzielt wird, das schon am Kappenende die Form der Tube hat, jedoch noch so dickwandig ist, daß irgendwelche Bearbeitung, z. B. Einschneiden des Gewindes, Aufschrauben der Kappe, Anbringen eines Firmennamens, vorgenommen werden kann, ohne daß eine Beschädigung des \'orwerkstückes zu befürchten wäre. Derartige Vorwerkstücke können auch versandt werden, um erst anderswo in die endgültige Tubenform übergeführt zu werden, wobei infolge der geringen Abmessungen und der Widerstandsfähigkeit des \Torwerkstückes ein leichtes λ erpacken bei günstiger Raumbeanspruchung möglich ist.
Die zur Durchführung des Verfahrens dienenden Vorrichtungen bestehen aus zwei verschiedenen Gesenken mit zugehörigem Stempel, die in der nachfolgenden Beschreibung des näheren gekennzeichnet sind.
Die Zeichnungen veranschaulichen beispielsweise die Vor richtungen in einer Ausführungsform nebst den einzelnen Werkstücken. Abb. ι ist eine Aufsicht und
Abb. 2 eine Seitenansicht der gelochten .Scheibe, aus der die Tube gedrückt wird.
Abb. 3 und 4 zeigen in senkrechten Schnitten die Vorrichtung zur Durchführung des ersten Arbeitsganges des Verfahrens, bei der das obere Tubenende, das sogenannte Vorwerkstück, gebildet wird, und zwar teilweise und fertig hergestellt.
Abb. 5 ist eine Ansicht des Vorwerkstückes für sich und
! Abb. 6 ist eine gleiche Ansicht desselben nach Anbringung des Gewindes.
Abb. 7 ist eine Ansicht des Vorwerkstückes bei senkrecht geschnittenem Gewindestutzen mit aufgeschraubter Kappe.
Abb. 8 und 9 sind Ansichten einer anderen Ausführungsform des Vorwerkstückes mit Stutzen zur Aufnahme eines Haltedrahtes für die \rerschlußkappe.
Abb. 10 ist ein senkrechter Schnitt durch die Vorrichtung zur Durchführung des zweiten Arbeitsganges des Verfahrens bei eingelegtem A'orwerkstück und
Abb. 11 veranschaulicht das Pressen des Vorwerkstückes zur fertigen Tube.
Das Ausgangswerkstück für die Tube besteht aus einer Scheibe 1 mit einem Loch 2, nach Art einer Unterlegscheibe. Diese Scheibe wird in die Aussparung 3 des Gesenkes 4 (Abb. 3) eingelegt, an die sich eine achsiale zylindrische Bohrung 5 mit konischem Boden 6 anschließt, der den Übergang zu der achsialen Bohrung 7 bildet. An diese schließt sich wieder eine im Durchmesser kleinere Bohrung 8 an. Der konische Boden 6 ist mit einer ringförmigen Schulter 9 versehen, die zur Bildung des oberen Tubenendes bestimmt ist.
Das obere Ende der zylindrischen Hauptbohrung 5 ist mittels der gerundeten Führungsfläche 10 in den flachen Boden der Aussparung 3 übergeführt, wodurch beim Nieder-
drücken des Stempels ii in die Hauptboh- : rung hinein das flache Werkstück in dieser nach unten gedrückt und ein becherartiger , Körper gebildet wird. Der Stempel ist unten · mit einem im Durchmesser verkleinerten Teil 12 versehen, der ein unteres konisches Ende ! und einea schmalen achsialen Vorsprung 13 aufweist, der in die Bohrung 8 eingreift und diese gegen ein Heraustreten von Metall ver-
• ο schließt.
Nach der Überführung des Scheibenwerkstückes in die Becherform (Abb. 3) liegt die rechtwinklige Schulter 14 des Stempels über dem oberen Rand des nunmehr becherförmigen Werkstückes, dessen innerer Durchmesser im wesentlichen demjenigen des Loches 2 des Scheibenwerkstückes entspricht.
Bei dieser Stufe des Verfahrens erhält der Stempel zusätzlichen Druck, wodurch das fertige obereTubenende mit dem Entleerungsstutzen 15 gebildet wird. Der Zusatzdruck auf den Stempel drückt das Metall aus dem konischen Teil des teilweise becherförmigen Werkstückes nach Abb. 3 nach unten in die Bohrung 7 und um den Vorsprung 13, der den Durchlaß durch das Tubenende offen erhält. Der Druckprozeß wird durch die Schulter 14 begrenzt, die in Berührung mit dem zylindrischen Ende des Werkstückes tritt, aus dem noch die Seitenwand der Tube herzustellen ist.
An dem so gewonnenen Vorwerkstück, das noch eine große Widerstandsfähigkeit gegen Formänderungen aufweist, können nun in geaigneter Weise die Arbeiten vorgenommen werden, die sich auf das Einschneiden des : Gewindes in den Stutzen, Anbringen eines Namens usw. beziehen, ohne daß hierbei eine Beschädigung des Vorwerkstückes zu befürchten wäre. Sodann wird die Kappe 17 i mit dem üblichen Korkscheibchen aufgebracht (Abb. 7). In Fällen, wo die Tube mit einem Halter 19 für die aufschraubbare Kappe zu versehen ist, wird auch an dem Vorwerkstück der vorspringende Teil 20 mit einer Öffnung versehen, die dem einen Ende des Haltedrahtes zur Lagerung dient (Abb. 8 und 9).
Nach Ausführung dieser Arbeiten wird das Vorwerkstück mit angebrachter Kappe in ein zweites Gesenk 21, das mit einer der kegelförmigen Schulter 9 des Gesenkes 4 ent- ; sprechenden Schulter versehen ist, gebracht und der Stempel 22 auf dasselbe niederbewegt (Abb. 10). Dieser setzt sich hierbei mit einer das Gesenk nach oben abschließenden Schulter auf das Vorwerkstück auf und drückt aus diesem die fertige Tube heraus.
Der Druckstempel 22 ist an seinem unteren Ende mit einem achsialen Vorsprung 25 versehen, der in den Stutzen 16 des Vorwerk- 5c Stückes eintritt und so zur sachgemäßen Durchführung der Arbeit beiträgt. Er ist außerdem von einem Luftkanal 26 durchsetzt, durch den während des Drückens Luft in das Innere der Tube eingeführt ward, so daß beim Preß Vorgang der Werkstoff in Richtung der Stempelbewegung schneller fließt als der Stempelvorgang ist.

Claims (4)

Paten t-An Sprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von zusammendrückbaren Tuben, dadurch gekennzeichnet, daß aus einer gelochten Scheibe zunächst ein Vorwerkstück geschaffen wird, das dem oberen Teil der fertigen Tube in seiner äußeren Gestalt im wesentlichen entspricht, jedoch eine stärkere Wandung hat, und in einem zweiten Arbeitsgang das Auspressen des Vor-Werkstückes zu der fertigen Tube erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hals des Vorwerkstückes vor Ausführung des zweiten Arbeitsganges mit Außengewinde versehen und durch eine Kappe abgeschlossen wird.
3. Vorrichtung zur Herstellung des Vorwerkstückes nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Gesenk (4), das g0 eine Aussparung (3) zur Aufnahme der gelochten Scheibe besitzt, die durch eine Abrundung (10) mit der der Gestalt des Vorwerkstückes angepaßten und eine kegelförmige Schulter (9) aufweisenden Bohrung verbunden ist und ferner gekennzeichnet durch einen Stempel (11) mit ringförmiger Schulter (14) zur Begrenzung des Fließ ens des Werkstoffes nach oben.
4. Vorrichtung zur Herstellung der fertigen Tube nach dem zweiten Arbeitsgang nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Gesenk (21) mit einer der kegelförmigen Schulter (9) des Gesenkes für das Vorwerkstück entsprechenden Schulter und durch einen Stempel (22), der mit einer Schulter auf das Vorwerkstück sich aufsetzt, das Gesenk nach oben abschließend, und mit einem Luftkanal (26) versehen ist, so daß beim Preßvorgang das Werkstück in Richtung der Stempelbewegung schneller fließt als der Stempelvorgang ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEH85160D Verfahren zur Herstellung von zusammendrueckbaren Tuben Expired DE391993C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE932217C (de) * 1942-05-05 1955-08-25 Karlsruhe Augsburg Iweka Verfahren zur Herstellung von Naepfchen als Vorwerkstuecke fuer die Fertigung von metallischen Hohlkoerpern
DE954683C (de) * 1944-01-18 1956-12-20 Kabel Und Metallwerke Neumeyer Verfahren zum Herstellen von Rohrlaeufen fuer Hand- und Maschinenwaffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE932217C (de) * 1942-05-05 1955-08-25 Karlsruhe Augsburg Iweka Verfahren zur Herstellung von Naepfchen als Vorwerkstuecke fuer die Fertigung von metallischen Hohlkoerpern
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