DE1812076A1 - Niet und Nietverfahren - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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Description
-
- Niet und Nietverfahren Die Erfindung betrifft einen Niet mit einem Nietschafft und einem Nietkopf und ein Verfahren zur Durchftilrung einer Nietverbindung.
- Erfindungsgemäß ist die Unterseite des Nietkopfes ringförmig eingeschnitten, wobei die innere Begrenzung der Einschneidung vom Nietschaft gebildet ist, und der Nietkopf weist eine abgeflachte Oberseite aur, deren Fläche kleiner ist als seine QuerschnittsRläche, derart, daß nach dem Einsetzen des Nietes mit Spiel in das Loch des Werkstückes und nach dem Stauchen des Schaft endes durch Druck auf die Oberseite des Nietkopfes ein weiteres NachdrUcken des Schaftes erfolgt und dieser sich, einen Preßsitz mit dem Loch bildend, radial ausdehnt; Vorzugsweise ist die abgeflachte Oberseite des Nietkopfes kreisförmig, und sie besitzt den gleichen Durchmesser wie der Schaft.
- Der Nietkopf kann ferner eine seine abgeflachte Oberseite umgebende Abschrä-gung aufweisen.
- Der Niet kann aus einem Stahl mit einem Kohlenstoffgehalt zwischen 0,35 % und 0,45 % und einer Brinell-Härte zwischen 197 und 241, gemessen in einer Entfernung von 10 mm vom Schaftende und vom Nietkopf, bestehen.
- Gemäß dem Verfahren zur DurchfUhrung einer Nietverbindung ist vorgesehen, daß der Niet mit - Spiel derart in das Loch eines Werkstückes eingesetzt wird, daß der Nietkopf am Werkstück anliegt, daß auf das Schaftende ein den Schaft auf die Lochweite ausdehnender Druck ausgeübt und das Schaftende gestaucht wird, und daß die abgeflachte Oberseite des Nietkopfes gepreßt wird, um den Schaft weiter in das Loch zu treiben, derart, daß sich der Schaft, einen Preßsitz mit dem Loch bildend, in diesem ausdehnt.
- Die Errindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Figuren an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
- Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch einen Niet nach der Erfindung, Fig. 2 zeigt eine Draufsicht des Nietes nach Fig. 1 und Fig. 3, 4 und 5 zeigen drei nacheinander folgende Zustände der:-Nietverbindung bei Anwendung; des erfindungsgemäßen Nietverfahrens.
- Gemäß Fig. 1 und 2 besitzt der Niet 1 einen zylindrischen Schaft 2 mit einem kreisförmigen koaxial zu ihm angeordneten Nietkopf 3. Dieser besitzt eine ringförmige Unterseite 4, die, wie das aus Fig. 1 ersichtlich ist, aufwärts nach innen geneigt ist und am Schaft 2 endet. Die Unterseite 4 hängt über den Schaft 2 herab und bildet mit seiner äußeren Mantelfläche eine koaxial zum Schaft 2 angeordnete ringförmige Hinterschneidung. Die Oberseite 6 des Nietkopfes ist ebenfalls koaxial zum Schaft 2 angeordnet und besitzt im wesentlichen den gleichen Durchmesser. Sie ist von der sich nach außen hin abwärts erstreckenden schrägen Fläche 7 umgeben, deren Außendurchmesser im wesentlichen gleich dem Außendurchmesser der ringförmigen Hinterschneidung 5 ist. Dieser ist kleiner is der Maximaldurchmesser des Nietkopfes 3.
- Der-Niet 1 ist durch kaltes Stauchen von Stahl mit einem Kohlenstoffgehalt zwischen 0,35 % und Q,45 % hergestellt und durch eine Wärmebehandlung gehärtet und getempert, so daß er eine Brinell-Härte von etwa 197 bis -241,- gemessen ion einer Entfernung von wenigstens 10 mm vom Nietkopf und vom Schaftende, erhält.
- Fig. 3, 4 und 5 zeigen drei während-des Nietverfahrens aufeinanderfolgende Zustände. Fig.-3 zeigt den ersten Zustand, in welchem der Schaft 2 des Nietes 1 mit Spiel in die Löcher 8 eines Werkstückes 9 eingesetzt wird, so daß der Nietkopf 3 am Werkstück 9 anliegt. Das Werkstück 9 besteht aus zwei durch den Niet 1 miteinander zu verbindenden Teilen 10,11, und das Loch 8 in Teil 11 ist mit seinem dem Nietkopf 3 abgewandten Ende mit einer Aufweitung 12 versehen. Der Gegenhammer 13 liegt an der flachen Oberseite 6 des Nietes an und wird zunächst in der in Fig. 3 gezeigten Stellung gehalten.
- In dem in Fig. 4 gezeigten zweiten Zustand drückt der Schellhammer 14 auf das Schaftende 15, so daß dieses gestaucht wird und die Aufweitung 12 im wesentlichen ausfüllt Fig. 5 zeigt den dritten Zustand, in welchem der Schellhammer 14 ruhig gehalten und der Gegenhalter 13 gegen die Oberseite 6 des Nietes gedrUckt wird. Dieser Druck wird- auf dll Schaft 2 übertragen, so daß der Schaft weiter in das Loch hineingepreßt wird, sich in diesem ausdehnt und somit einen Preßsitz mit den Löchern 8 bildet.
- Durch den Druck wird der Nietkopf in die dargestellte Form gebracht. In diesem Zusammenhang sollte angemerkt werden, daß die Höhe des Bereiches des Nietkopfes 3 zwischen der Spitze der Hinterschneidung 5 und der Oberseite 6 etwa die gleiche bleibt wie im ersten und im zweiten Zustand, so daß die über den Schaft vorstehende Randzone des Nietkopfes gewissermaßen relativ zum Nietschaft nach oben abgebogen wird.
- Der dritte Arbeitsgang wird ausgeführt, indem der Gegenhalter 13 wie im zweiten Arbeitsgang still steht und der Schellhammer. 14 und das Werkstück 9 gegen den Gegenhammer 13 bewegt werden.
- In den Figuren 4 und 5 ist der Gegenhaltt> 14 dargestellt, wie er an das Werkstück 9 anstößt; dies ist allerdings nicht erforderlich.
- Der beschriebene und in den Figuren 1 und 2 dargestellte Niet hat folgende Abmessungen: A = Schaftdurchmesser = 12,5 - 12,6 mm 3 = Maximaldurchmesser des Nietkopfes = 22,2 mm C = Schaftlänge = 42,5 - 42,6 mm D = Maximalhöhe des = 7,9 mm Ni etkopfes E = Durchmesser der flachen = 12,7 mm Oberseite F = Außendurchmesser de = 20,6 mm ringförmigen Einsohneidung 5 G = Außendurchmesser der Ab- = 20,6 mm s chrägung H = Winkel der Absehrägung = 60 ° J = Gesamtnietlänge = 49 mm Es hat sich gezeigt, daß mit den oben angegebenen Abmessungen unter Anwendung des beschriebenen Nietverfahrens ein Schaftdurchmesser erzielt wird, der um 0,076 mm größer ist als der Original-Lochdurchmesser des Werkstückes. Auf diese Weise wird eine außerordentlich torsionsfeste Verbindung erzielt.
Claims (6)
1. Niet mit einem Nietschaft und einem Nietkopf, dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterseite (4) des Nietkopfes (3) ringförmig eingeschnitten ist (5)J wobei
die innere Begrenzung der Einschneidung vom Nietschaft (2) gebildet ist, und daß
der Nietkopf (3) eine abgeflachte Oberseite (6) aufweist, deren Fläche kleiner ist
als seine Querschnittsfläche, derart, daß nach dem Einsetzen des Nietes (1) mit
Spiel in das Loch (8) des Werkstückes (9) und nach dem Stauchen des Schaftendes
(15) durch Druck auf die Oberseite (6) des Nietkopfes (3) ein weiteres Nachdrücken
des Schaftes (2) erfolgt und dieser sich, einen Preßsitz mit dem Loch(8) bildend,
radial ausdehnt.
2. Niet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die abgeflachte
Oberseite (6) des Nietkopfes (3) kreisförmig ist und den gleichen Durchmesser besitzt
wie der Schaft (2).
3. Niet nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nietkopf
(3) eine seine abgeflachte Oberseite (6) umgebende Abschrägung (7) aufweist.
4. Niet nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß
er aus Stahl mit einem Kohlenstoffgehalt zwischen o135 und. OJ45 % besteht.
5. Niet nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß er aus Stahl mit einer Brinell-Härte zwischen 179 und 241, gemessen in einer
Entfernung von 10 mm vom Schaftende (15) bzw. vom Nietkopf besteht.
6. Verfahren zur Durchführg einer Nietverbindung mit einem Niet nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Niet (1) mit
Spiel derart in das Loch (8) eines WBrkstü¢kes eingesetzt wird, daß der Nietkopf
(3) am Werkstück anliegt, daß auf das Schaft ende (15) ein den Schaft auf die Lochweite
ausdehnender Druck ausgeübt und das Schaftende gestaucht wird, und daß die abgeflachte
Oberseite (6) des Nietkopfes (3) gepreßt wird,um den Schaft (2) weiter in das Loch
(8) zu treiben, derart, daß sich der Schaft, einen Preßsitz mit dem Loch bildend,
in diesem ausdehnt.
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