DE1135272B - Verfahren zur Herstellung von Bimetallwerkstuecken, insbesondere Kontaktnieten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Bimetallwerkstuecken, insbesondere KontaktnietenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J5/00—Methods for forging, hammering, or pressing; Special equipment or accessories therefor
- B21J5/06—Methods for forging, hammering, or pressing; Special equipment or accessories therefor for performing particular operations
- B21J5/08—Upsetting
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21K—MAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
- B21K1/00—Making machine elements
- B21K1/58—Making machine elements rivets
- B21K1/62—Making machine elements rivets special rivets, e.g. with electrical contacts
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Forging (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Bimetallwerkstücken, insbesondere
Kontaktnieten, aus in einer Gesenkbohrung mit den Stirnflächen zusammengeführten Drahtstücken, deren
eines nebst einem Anteil des anderen nach dem gegen einen Anpreßdruck erfolgenden Ausschieben vor der
Gesenkbohrung zu einem Kopf gestaucht und hierbei kaltpreßgeschweißt wird. Zweck der Erfindung ist
eine wesentliche Verbesserung der Schweißverbindung der beiden zusammengeführten Stirnflächen
über deren gesamte Fläche.
Es ist bekannt, für die Herstellung von Bimetallwerkstücken, so auch von Kontaktnieten, zwei Drahtstücke
verschiedenen Metalls im Bereich ihrer zusammengeführten und auch zusammengehaltenen
Stirnflächen zu stauchen und hierbei kaltpreßzuschweißen. Da hierbei die Verbindungsfläche der
Metalle in den Nietkopf gelegt wird, ist das den KaItpreßschweißvorgang
notwendig begleitende Stauchen eins mit dem Stauchen des Nietkopfes. Das Stauchen
muß vor der Führungsbohrung des Gesenks erfolgen.
Ein älterer, nicht vorbekannter Vorschlag geht dahin, die Gesenkbohrung in einer zweiteiligen querbeweglichen Abschermatrize anzuordnen, wobei die
Stirnflächen der beiden zusammengeführten Drahtstücke zunächst in einen Raum zwischen den beiden
Matrizenteilen zu liegen kommen. Die beiden Matrizenteile haben an den beiden einander zugekehrten
Stirnflächen Aussparungen, in welche die mit ihren Stirnflächen zusammengeführten Enden der Drahtstücke
unter Bildung eines gemeinsamen Kopfes hineingepreßt werden.
Ein weiterer nicht vorbekannter Vorschlag geht dahin, die querbewegliche Abschermatrize einstückig
auszubilden. Die Stirnflächen der beiden zusammengeführten Drahtstücke kommen dann zunächst vor
die obere Fläche der Matrize zu liegen. Das eine, obere Drahtstück und ein Teil des unteren Drahtstückes
sind in diesem Fall vollständig aus der Matrizenbohrung ausgeschoben. Diese beiden Teile werden
anschließend in einem Arbeitsvorgang in der Aussparung eines Stauchstempels zu einem Kopf gestaucht,
wobei gleichzeitig der Kaltpreßschweißvorgang stattfindet.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine bis zum Rand des Kopfes reichende, möglichst
ebene und senkrecht zur Preßrichtung ausgerichtete Schweißfläche zu erreichen. Bei den vorgeschlagenen
Vorrichtungen ist die Erzielung einer solchen Fläche durch die nicht genügend innig auf einanderliegenden
Scherflächen der Drahtstücke gefährdet. Das unter einem elastischen Anpreßdruck nicht ausgeschlossene
Verfahren zur Herstellung
von Bimetallwerkstücken,
insbesondere Kontaktnieten
Anmelder:
Renz, Wacker & Co.,
Calmbach/Enz, Lindenplatz 4
Hans Wacker, Heidelberg,
und Wilhelm Renz, Pforzheim,
sind als Erfinder genannt worden
Verrutschen der notwendig mit Spiel in die Gesenkbohrung einzubringenden Drahtstücke führt dazu,
daß die Schweißfläche ungleichmäßig und schräg
durch den Nietkopf verläuft und dadurch auch Schweißfehler in den Randzonen bedingt sind.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die mindestens überwiegend noch in der
Gesenkbohrung enthaltenen Drahtstücke durch Richtstauchen an die Bohrung eng angepaßt und stirnseitig
ebengepreßt werden. Durch das vorbereitende Richtstauchen wird dem Stauchstempel ein standfest
gehaltenes, an seinen Berührungsflächen praktisch satt zusammengefügtes Drahtstückpaar dargeboten.
Die Erzielung einer bis zum Rande reichenden Schweißfläche, für die eine grundlegende Voraussetzung
durch das Richtstauchen geschaffen ist, wird noch besonders dadurch gefördert, daß beim Stauchen
des Kopfes unter gleichbleibender Umschließung seines Umfanges ein Basisteil mit zunächst geringerer
als der endgültigen Dicke erzeugt und auf diese erst in mindestens einer weiteren Stauchstufe
gebracht wird. Der Kopfstauchvorgang findet in diesem Fall also in mehreren Stufen statt, wobei der
Kopf von Anfang an unter gleichbleibender Umschließung seines Umfanges gestaucht, der Basisteil
jedoch in einzelnen Stauchstufen erst nach und nach auf volle Dicke gebracht wird. Dies hat bei verhältnismäßig
dickem Basisteil Bedeutung. Es hat sich erwiesen, daß die Güte der Schweißverbindung, außer
von möglichst satten Berührungsflächen der Drahtstücke, auch von einer beschränkten anfänglichen
Dicke des breitzustauchenden Basisteils abhängt.
Eine Presse zur Durchführung dieser Arbeitsvorgänge ist zweckmäßig so ausgebildet, daß der eine
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gleitende Umschließungsmatrize für den Kopf tragende Stauchstempel zur Ausführung aufeinanderfolgender
Hübe mit je verschiedener Endstellung für das Richtstauchen und das unterteilte Kopfstauchen in an sich
bekannter Weise kurvengesteuert ist.
In der Zeichnung ist das Verfahren nach der Erfindung veranschaulicht. Es zeigt
Fig. 1 bis 7 im Schnitt jeweils in schematischer Darstellung die einzelnen aufeinanderfolgenden Verfahrensschritte
bei der Herstellung eines Bimetallkontaktes gemäß der Erfindung;
Fig. 8 eine Ansicht auf einen einzelnen Maschinenteil.
In Fig. 1 ist gezeigt, wie ein Drahtstück a, z. B. aus Silber, und ein Drahtstück b, z. B. aus Kupfer, in die
Bohrung der Matrize d einer Stauchpresse eingeführt sind, wobei in die Bohrung von unten die Nadele
hineinragt. Die Drahtstücke α und£>
von etwas geringerem Durchmesser als die Bohrung in der Matrize d sind auf die Länge abgeschnitten, die für die ao
Größe und Form des herzustellenden Bimetallkontaktes erforderlich ist.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, wie die Nadel c die Drahtstücke α und b in Pfeilrichtung nach oben
schiebt, die der Preßstempel e, der in der unter Federdruck stehenden Hülse/ geführt ist, dann derart
staucht, daß die Drahtstücke α und b die Bohrung in der Matrize d ausfüllen. Die obere Kante und die
Schweißflächen der Drahtstücke α und b werden hierbei
geebnet, um ein späteres Umkippen oder Verschieben der Schichten zu vermeiden. Der Preßstempel
e bleibt mit geringem Abstand über der oberen Kante der Matrize b stehen.
In Fig. 3 ist dargestellt, wie die Nadel c die nach Fig. 2 vorgeformten Drahtstücke α und b in Pfeilrichtung
nach oben schiebt, bis das untere Drahtstück b so weit aus der Matrize d herausragt, wie das
Drahtstück α lang ist, um bei der nachfolgenden Pressung
einen gleichlaufenden Fluß von Silber und Kupfer zu gewährleisten. Der Preßstempel e weicht
hierbei um das gleiche Stück nach oben aus.
Die Darstellung in Fig. 4 läßt den Zustand der beginnenden Kaltschweißung erkennen. Der Preßstempele
preßt die beiden Drahtstücke α undi» auf
einen Durchmesser, der ein wenig unter dem späteren, endgültigen Kopfdurchmesser des Bimetallkontaktes
liegt. Infolge der Begrenzung der Hülse/ wird eine hohe Flächenpressung erreicht. Diese bewirkt,
daß bei einer maximalen Volumenverdrängung von 100% eine Kaltschweißung eintritt, die bis
zur äußersten Mantelfläche reicht, d. h., die beiden Wulste der Drahtstücke α und b werden durch den
verstärkten Druck auf die Mantelflächen des Zylinders gedruckt und ermöglichen so eine vorzügliche
Schweißung.
In Fig. 5 ist das Ende des Vorganges der Kaltschweißung
gezeigt. Der Preßstempel e steht dabei um das Maß der Kopfhöhe über der Oberkante der Matrize
d.
Aus Fig. 6 ist zu ersehen, wie bei Formteilen mit einem hohen Kopf Material von unten nachgeschoben
wird, wobei der Preßstempele nach oben ausweicht. Der vorgeformte Bimetallkontakt ist dabei immer
zylindrisch und hat einen etwas geringeren Kopfdurchmesser als der endgültig fertige Kontakt.
Schließlich zeigt Fig. 7, wie der kaltgeschweißte Kontakt h mittels eines Fertigpreßstempels g seine
endgültige Form erhält, wobei es keine Rolle spielt, ob der Kontaktkopf zylindrisch oder konisch ist.
In Fig. 8 ist noch der Schlagexzenter i dargestellt, dessen Form so abgestuft ist, daß die notwendigen
Hübe des Preßstempels in der gewünschten Weise gesteuert werden können.
Je nach der äußeren Gestalt des jeweils herzustellenden Formteils sind auch die Stauch- und Preßwerkzeuge
ausgebildet.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Bimetallwerkstücken, insbesondere Kontaktnieten, aus in
einer Gesenkbohrung mit den Stirnflächen zusammengeführten Drahtstücken, deren eines nebst
einem Anteil des anderen nach dem gegen einen Anpreßdruck erfolgenden Ausschieben vor der
Gesenkbohrang zu einem Kopf gestaucht und hierbei kaltpreßgeschweißt wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß die mindestens überwiegend noch in der Gesenkbohrung enthaltenen Drahtstücke
durch Richtstauchen an die Bohrung eng angepaßt und stirnseitig ebengepreßt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Stauchen des Kopfes
unter gleichbleibender Umschließung seines Umfanges ein Basisteil mit zunächst geringerer als
der endgültigen Dicke erzeugt und auf diese erst in mindestens einer weiteren Stauchstufe gebracht
wird.
3. Presse zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der eine gleitende Umschließungsmatrize für den Kopf tragende Stauchstempel zur Ausführung
aufeinanderfolgender Hübe mit je verschiedener Endstellung für das Richtstauchen und das unterteilte
Kopfstauchen kurvengesteuert ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 79710, 435184,
459;
schweizerische Patentschrift Nr. 170577;
»Industrie-Anzeiger«, Essen, Nr. XI vom 15. November 1957, S. 1435 bis 1439;
»Zeitschrift für Metallkunde«, Bd. 49 (1958), Heft 6, S-. 302 bis 309.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 209.637/132 8.62
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER25664A DE1135272B (de) | 1959-06-03 | 1959-06-03 | Verfahren zur Herstellung von Bimetallwerkstuecken, insbesondere Kontaktnieten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DER25664A DE1135272B (de) | 1959-06-03 | 1959-06-03 | Verfahren zur Herstellung von Bimetallwerkstuecken, insbesondere Kontaktnieten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1135272B true DE1135272B (de) | 1962-08-23 |
Family
ID=7401972
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DER25664A Pending DE1135272B (de) | 1959-06-03 | 1959-06-03 | Verfahren zur Herstellung von Bimetallwerkstuecken, insbesondere Kontaktnieten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1135272B (de) |
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-
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- 1959-06-03 DE DER25664A patent/DE1135272B/de active Pending
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