DE1117526B - Verfahren zum Praegen eines Blechpressstempels - Google Patents

Verfahren zum Praegen eines Blechpressstempels

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Publication number
DE1117526B
DE1117526B DET10184A DET0010184A DE1117526B DE 1117526 B DE1117526 B DE 1117526B DE T10184 A DET10184 A DE T10184A DE T0010184 A DET0010184 A DE T0010184A DE 1117526 B DE1117526 B DE 1117526B
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DE
Germany
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die
workpiece
recess
filler piece
stamping
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Pending
Application number
DET10184A
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English (en)
Inventor
Ernest Silvio Lloyd-Lucas
Edward William Smith
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mark Tyzack & Sons Ltd
Original Assignee
Mark Tyzack & Sons Ltd
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Filing date
Publication date
Application filed by Mark Tyzack & Sons Ltd filed Critical Mark Tyzack & Sons Ltd
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Pending legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D22/00Shaping without cutting, by stamping, spinning, or deep-drawing
    • B21D22/10Stamping using yieldable or resilient pads

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mounting, Exchange, And Manufacturing Of Dies (AREA)
  • Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zum Prägen eines Blechpreßstempels Die Erfmdung bezieht sich auf ein Verfahren zum Prägen eines Blechpreßstempels durch Einpressen in die aus härterem Werkstoff bestehende Matrize in einem Leerhub.
  • Es ist bekannt, auf diese Weise zu einem starren Hauptstempel einen Gegenstempel herzustellen, indem der Hauptstempel ohne irgendeine Zwischenlage in ein plastisches Material eingepreßt wird und daß zwischen dem Hauptstempel und diesem so geprägten Gegenstempel die Bleche gepreßt werden. Durch einen Leerhub des starren Hauptstempels kann der Gegenstempel nachgeprägt werden.
  • Ferner ist ein vorformbarer metallischer Preßstempel bekannt, der in einem einzigen Arbeitsgang ein Werkstück entsprechend einer metallischen starren Matrize formt und der, während er selbst verformt wird, seine Bewegung fortsetzt, bis der Boden der Matrize erreicht ist. Der Rand des Bleches wird dabei zwischen Matrize und Stempel eingeklemmt und entsprechend dem steigenden Werkstoffbedarf bei der Verformung unter Überwindung der erzeugten Festklemmung nach innen durchgezogen.
  • Das Prägen eines Blechpreßstempels ist somit bisher nur bei Werkzeugen zum einstufigen Pressen verwendet worden. Wenn ein Werkstück in einer Reihe von Stufen gepreßt oder gezogen werden soll, ist es dagegen üblich, für jede Ziehstufe einen anderen, und zwar immer einen starren Stempel und einen entsprechend geformten ringförmigen Faltenhalter zu verwenden, der das Werkstück in der Matrize in Stellung hält.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das bekannte Verfahren zum Prägen eines Blechpreßstempels durch Einpressen in die aus härterem Werkstoff bestehende Matrize in einem Leerhub auf mehrstufige Werkzeuge anzuwenden. Erfindungsgemäß soll dies in der Weise geschehen, daß der gleiche Stempel für das Zusammenwirken mit den aufeinanderfolgenden Matrizen in diesen umgeprägt wird. Gemäß der Erfindung findet somit nur ein einziger verformbarer Preßstempel zum mehrstufigen Pressen Verwendung, was gegenüber mehreren starren Stempeln sehr vorteilhaft ist. Das erfindungsgemäße Umprägen des Stempels weist noch den Vorteil auf, daß keine übermäßige Dehnung oder Verdünnung des Bleches bei dessen Verformung auftritt. Mit dem im Bedarfsfalle nur jeweils sehr wenig umgeprägten Stempel ist nämlich eine sehr große Zahl kleiner aufeinanderfolgender Verformungsstufen an dem Blechwerkstück möglich, während hierzu bei starren Stempeln eine praktisch nicht ausführbare große Anzahl verschiedener Stempelgrößen erforderlich wäre. Andere erfindungsgemäße Merkmale zur vorteilhaften Ausführung dieses Verfahrens zum Umprägen eines Blechpreßstempels bestehen darin, daß für das Umprägen des Stempels zwischen diesen und die Matrize ein Füllstück von der Dicke des zu verformenden Bleches eingelegt wird und daß beim Umprägen ein eingelegtes Blech, insbesondere ein Messingblech, als Füllstück mitverformt wird.
  • Ein weiteres wichtiges Merkmal des Verfahrens gemäß der Erfindung ist darin zu sehen, daß der Stempel zuerst in unmittelbarem Eingriff mit der Matrize umgeprägt und dann mit eingelegtem Füllstück nachgeprägt wird.
  • Nachstehend werden drei Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt Fig.1 einen Querschnitt eines gemäß Beispiel l herzustellenden Gegenstandes, Fig. 2 Werkzeug und Werkstück vor Beginn der Formung des Gegenstandes gemäß Fig. 1, Fig. 3 a, 3 b und 3 c verschiedene Arbeitsschritte, Fig.4 verschiedene Verformungsstufen, die das Werkstück durchläuft, bis es die endgültige Form des herzustellenden Gegenstandes erhält, Fig.5 einen Querschnitt eines gemäß Beispiel 2 herzustellenden Gegenstandes, Fig. 6 Werkzeug und Werkstück vor Beginn der Formung des Gegenstandes gemäß Fig. 5, Fig. 7 a, 7 b, 7 c und 7 d verschiedene Arbeitsschritte, Fig. 8 die Endstufe der Verformung, Fig.9 einen Querschnitt eines gemäß Beispiel 3 herzustellenden Gegenstandes und Fig. 10 eine Zwischenstufe der Formung des Gegenstandes gemäß Fig. 9.
  • Beispiell Beispiel l (Fig. 1 bis 4) veranschaulicht die Herstellung eines hohlen, zylindrischen Gegenstandes 1 (Fig. 1), der aus nichtrostendem Stahl besteht und einen Durchmesser von 30 cm und eine Tiefe von 30 cm aufweist. Der Gegenstand 1 wird aus einem Werkstück 8 geformt, das aus einem kreisförmigen Rohling aus nichtrostendem Stahl mit einem Durchmesser von 55 cm und einer Dicke von etwa 0,2 cm besteht. Es wird eine Reihe von zylindrischen Matrizen 2 verwendet, die ungefähr folgende Abmessungen aufweisen:
    Innerer Durchmesser Tiefe
    der Ausnehmung der Ausnehmung
    der Matrize
    1 45 cm 10 cm
    2 42,5 cm 15 cm
    3 40 cm 20 cm
    4 37,5 cm 22,5 cm
    5 35 cm 25 cm
    6 32,5 cm 27,5 cm
    7 30 cm 30 cm
    Die Matrizen 2 bestehen aus Chrom-Werkzeugstahl mit einem hohen Gehalt an Kohlenstoff. Das obere Ende der Ausnehmung jeder Matrize ist gekrümmt oder konisch ausgebildet, wobei die Krümmung einen Halbmesser von etwa 2,5 cm aufweist.
  • Die Matrizen 2 werden jeweils auf dem Bett 3 einer 1-t-Schlagpresse zentriert und durch Anschläge 4 oder andere Einrichtungen in ihrer Stellung festgehalten. Auf der Unterseite des Bärs 5 der Schlagpresse ist ein zylindrischer Block 6 aus Blei befestigt, der den verformbaren Preßstempel bildet. Der Bleiblock 6 hat denselben Durchmesser wie das Werkstück B. Eine zweckmäßige Befestigung des Blockes 6 am Bär 5 besteht darin, einen Bär zu verwenden, der auf seiner Unterseite eine Reihe von sägenartigen Ausschnitten aufweist. Der Bär 5 wird auf den Bleiblock 6 fallengelassen, wobei letzterer in der Mitte des Bettes 3 vor dem Aufbringen der Matrize 2 angeordnet wird.
  • Nachdem die erste Matrize 2 auf dem Bett 3 der Presse aufgebracht ist, wird ein kreisförmiges Füllstück 7 aus Messingblech mit demselben Durchmesser und derselben Dicke wie das Werkstück 8 in der Mitte auf die Matrize gelegt. Dann wird auf das Füllstück 7 das Werkstück 8 aufgelegt (Fig. 2). Das Füllstück 7 und das Werkstück 8 weisen einen etwa 5 cm breiten Rand auf; der sich rund um die Ausnehmung der Matrize 2 -erstreckt. Der Rand des Füllstückes 7 liegt auf der oberen Fläche der Matrize 2 auf. Der Bär 5 mit dem Bleiblock 6 wird nun auf das Füllstück 7 und das daraufgelegte Werkstück 8 fallengelassen, um die Unterseite des Bleiblockes gegen die obere Fläche des Werkstückes plattzudrücken.
  • Der Bär 5 wird dann wieder angehoben und nach Wegnahme des Fallstückes 7 und des Werkstückes 8 nur auf die Matrize 2 fallengelassen, so daß die vorher plattgedrückte Fläche des Bleiblockes 6 etwas in die Ausnehmung der Matrize eindringt, um die Umprägung des Bleiblocks 6 entsprechend dem Umriß des oberen Endes der Ausnehmung der Matrize zu einem Preßstempel 9 einzuleiten (Fig. 3 a). Der Bär 5 wird anschließend wieder angehoben und das Füllstück 7 auf die Matrize 2 gelegt, worauf mit dem aus dem Bleiblock 6 geprägten Preßstempel 9 ein Schlag auf das Füllstück ausgeführt wird, um dasselbe in die Ausnehmung der Matrize einzutreiben und dadurch mit einer flachen kreisförmigen Vertiefung 10 (Fig. 3b) zu versehen, die ihre Form durch den Preßstempel 9 erhält. Gleichzeitig wird der Preßstempel9 selbst nachgeprägt, um eine Maßabweichung zu erzeugen, die der Dicke des Werkstückes 8 entspricht.
  • Das mit der Vertiefung 10 versehene Füllstück 7 wird nun entfernt und durch das ebene Werkstück 8 ersetzt. Der Bär 5 wird wieder fallengelassen, und die Aufschlagkraft treibt das Werkstück 8 ein kurzes Stück in die Ausnehmung der Matrize 2 hinein, wodurch eine geringe Verformung des Werkstückes erzeugt wird; so daß dasselbe eine Vertiefung 11 (Fig. 3 c) erhält, die eine ringförmige Wand oder Stufe aufweist, deren Form durch die Form der Ausnehmung der Matrize und die vorhergehende Prägung des Preßstempels 9 bestimmt wird.
  • Die oben angegebene Reihenfolge der Arbeitsschritte wird mehrere Male wiederholt. Der Bleiblock 6 wird zuerst auf die Matrize 2 fallengelassen, um ihn immer etwas weiter in die Ausnehmung hineinzutreiben, worauf das Füllstück 7 aufgelegt wird, um den Preßstempel9 mit der erforderlichen Maßabweichung nachzuprägen. Dann wird nach Wegnahme des Füllstücks das Werkstück 8 auf die Matrize 2 aufgelegt und immer weiter in diese hineingetrieben, wobei jeder folgende Schlag das Werkstück entsprechend der fortschreitenden Umprägung des Preßstempels 9 verformt.
  • Auf diese Weise wird das Werkstück 8 in aufeinanderfolgenden Arbeitsschritten mit einer Vertiefung 1.1 versehen, die sich zuerst der Form der Ausnehmung der Matrize 2 anpaßt und die bei fortschreitender Umprägung des Preßstempels 9 die zylindrische Form der Bohrung 12 der Matrize 2 annimmt. Die aufeinanderfolgenden Verformungen werden fortgesetzt, bis das Material des Werkstückes 8 bis zur vollen Tiefe der Matrize 2 verformt ist. Die erste Matrize wird dann durch die zweite und die folgenden Matrizen ersetzt. Die aufeinanderfolgenden Arbeitsschritte werden mit jeder der Matrizen wiederholt, bis die zylindrische Form des Gegenstandes 1 die erforderliche Abmessung erreicht hat. Das Werkstück durchläuft dabei die in Fig. 4 mit unterbrochenen Linien angedeuteten, aufeinanderfolgenden Verformungsstufen.
  • Wenn sich während der fortschreitenden Formung des Werkstückes 8 herausstellt, daß der Bleiblock 6 nicht genug weiches Metall besitzt, um als Preßstempel 9 die Bohrung 12 der Matrize 2 auszufüllen, kann zusätzliches Metall hinzugefügt werden, indem geschmolzenes Metall auf das Füllstück 7 gegossen und der umgegossene Bleiblock 6 wieder am Bär befestigt wird.
  • Falls eine genaue Ausführung des letzten Preßvorganges erwünscht ist, kann eine Matrize mit den genauen Abmessungen hergestellt und der mit derselben zusammenarbeitende Preßstempel gegossen werden, indem geschmolzenes Metall in die Matrize eingegossen wird. Um zu gewährleisten, daß der Preßstempel die erforderlichen Abmessungen aufweist, kann das zum Gießen des Preßstempels zu verwendende Metall derart legiert sein, daß sich eine genaue Zusammenziehung ergibt, und der gegossene Preßstempel kann anschließend bearbeitet werden, um der Dicke des Werkstückes Rechnung zu tragen. Der auf diese Weise hergestellte Preßstempel wird am Bär der Presse befestigt, und das abschließende Tiefziehen des verformten Werkstückes wird dann schrittweise durch wiederholte Schläge ausgeführt, bis das Werkstück sich so eng als möglich dem Inneren der letzten Matrize anpaßt. Wenn der herzustellende Gegenstand mit glatten, abgerundeten Umrissen versehen ist, beispielsweise wenn ein zylindrischer Gegenstand einen halbkugelförmigen unteren Teil aufweist, kann der Preßstempel für den abschließenden Formvorgang aus weichem Metall, wie z. B. Blei, bestehen. Wenn jedoch der fertige Gegenstand scharfe Kanten oder einen komplizierteren Umriß aufweist, wird vorzugsweise ein Preßstempel verwendet, der aus gegossenem Zinn oder einem anderen härteren Material, wie z. B. aus Schmiedeeisen, besteht. Einen Preßstempel in der vorbeschriebenen Weise durch Gießen herzustellen, gehört nicht zur Erfindung. Beispiel 2 Beispiel 2 (Fig. 5 bis 8) stellt eine Abänderung des Beispiels 1 dar und betrifft die Herstellung eines hohlen Gegenstandes 13 (Fig. 5), der aus einem mittleren zylindrischen Teil 14 besteht, dessen offenes Ende in einen kegelstumpfförmigen Teil 15 übergeht. Bei diesem Beispiel ist während des Anfangs der Formung des Werkstückes eine erste Matrize 16 auf dem Bett 3 der Schlagpresse befestigt. Die Matrize ist mit einer mittleren kegelstumpfförmigen Ausnehmüng 17 versehen, die im Querschnitt etwas kleiner ist als der kegelstumpfförmige Teil 15 des fertigen Gegenstandes. Ein Preßstempel18 aus Blei wird dann in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise am Bär 5 befestigt und durch Fallenlassen auf das auf ein Füllstück 20 aufgelegte Werkstück 19 aus hartem Metall plattgedrückt. Dann werden die im Beispiel 1 beschriebenen aufeinanderfolgenden Arbeitsschritte ausgeführt (Fig. 7 a, 7 b, 7 c), um das Werkstück entsprechend der Matrize 16 zu formen.
  • Die erste Matrize 16 wird durch eine zweite Matrize 21 ersetzt (Fig. 7 d), deren Ausnehmung mit einem kegelstumpfförmigen Teil 22 versehen ist, dessen Abmessung und Form mit jenen des kegelstumpfförmigen Teiles 15 des fertigen Gegenstandes 13 übereinstimmen. Die kegelstumpfförmige Ausnehmung 22 der Matrize 21 geht in eine mittlere Bohrung 23 über, deren Durchmesser dem äußeren Durchmesser des mittleren, zylindrischen Wandteiles 14 des Gegenstandes entspricht. Durch eine Reihe aufeinanderfolgender Umprägungen des Preßstempels durchläuft das Werkstück 19, das aus nichtrostendem Stahl oder einem anderen harten Metall, wie z. B. Nickellegierung, bestehen kann, die 19 bis 22% Chrom, 1,5 bis 31% Titan, bis 5% Eisen, 0,5 bis 1,5% Aluminium, bis 1% Mangan, bis 1% Silizium und bis 0,1% Kohlenstoff enthält, eine Reihe von fortschreitenden Verformungsstufen biss zu einer Zwischenform, die durch die Ausnehmung in der zweiten Matrize 21 bestimmt wird.
  • Die zweite Matrize 21 wird dann durch eine die endgültige Form bestimmende dritte Matrize 24 (Fig. 8) ersetzt, die eine Ausnehmung aufweist, die der Form des fertigen Gegenstandes 13 entspricht. Der zusammen mit der ersten und der zweiten Matrize 16 und 21 verwendete Preßstempel 18 aus Blei wird durch einen Preßstempel für die Fertigstellung ersetzt, der aus gegossenem Zinn besteht, wobei der Dicke des Werkstückes entsprechend Rechnung getragen ist. Die endgültige Formgebung des Werkstückes wird dann in aufeinanderfolgenden Verformungsstufen ausgeführt, bis sich der Gegenstand eng an die Form und die Abmessungen der letzten Matrize anpaßt, wie Fig. 8 zeigt. Beispiel 3 Beispie13 (Fig.9 und 10) veranschaulicht ein Werkzeug zur Herstellung eines hohlen Gegenstandes 31, der eine Umfangswand 32 a, einen vertieften Unterteil 32 und einen gekrümmten, die Umfangswand und den Unterteil verbindenden Zwischenteil 33 aufweist (Fig. 9). Der Gegenstand 31 besteht aus nichtrostendem Stahl. Als Ausgangswerkstück zur Herstellung des Gegenstandes 31 dient ein nach dem Verfahren des Beispiels 1 vorgeformter Hohlkörper 37 mit einer Umfangswand, einem ebenen Unterteil und einem gekrümmten Zwischenteil, der dem gekrümmten Teil 33 des fertigen Gegenstandes 31 entspricht. Der Hohlkörper 37 wird auf eine zur Fertigstellung dienende Matrize 34 (Fig. 10) aufgestülpt, die der Form des Inneren des fertigen Gegenstandes 31 entspricht. Die Matrize 34 weist eine Ausnehmung 35 auf, die dem vertieften Teil 32 entspricht. Die Matrize 34 ist auf dem Bett der Schlagpresse befestigt. Die Matrize 34 kann durch Gießen oder durch Bearbeitung eines Metallblockes, z. B. aus Aluminium, hergestellt werden. Der auf die Matrize 34 aufgestülpte Hohlkörper 37 wird durch einen Stahlring 36 festgehalten, der die Umfangswand des Hohlkörpers umgibt. Zusammen mit der Matrize 34 wird ein Preßstempe136a aus Blei oder einem anderen verformbaren Werkstoff verwendet, der am Bär der Schlagpresse befestigt ist. Ein Füllstück wird in der im Beispiel 1 angegebenen Weise hergestellt. Durch fortschreitendes Umprägen des Preßstempels 36a und durch Einwirkung aufeinanderfolgender Verformungsschläge auf den Hohlkörper 37, die ebenfalls bereits im Beispiel l beschrieben worden sind, wird der Unterteil des Hohlkörpers in aufeinanderfolgenden Stufen verformt, um den gewünschten vertieften Unterteil 32 zu bilden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Prägen eines Blechpreßstempels durch Einpressen in die aus härterem Werkstoff bestehende Matrize in einem Leerhub, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehrstufigen Werkzeugen der gleiche Stempel (6, 9; 18; 36a) für das Zusammenwirken mit den aufeinanderfolgenden Matrizen (2; 16, 21; 34) in diesen umgeprägt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für das Umprägen des Stempels zwischen diesen und die Matrize ein Füllstück (7; 20) von der Dicke des zu verformenden Bleches (8; 19; 37) eingelegt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Umprägen ein eingelegtes Blech (7; 20), insbesondere ein Messingblech, als Füllstück mitverformt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2 oder 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel zuerst in unmittelbarem Eingriff mit der Matrize umgeprägt und dann mit eingelegtem Füllstück nachgeprägt wird. In. Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 164, 136 713, 405 011; österreichische Patentschriften Nr. 7529, 92 467; britische Patentschrift Nr. 493 407.
DET10184A 1953-11-04 1954-11-04 Verfahren zum Praegen eines Blechpressstempels Pending DE1117526B (de)

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GB327383X 1953-11-04
GB30543/53A GB756574A (en) 1953-11-04 1953-11-04 Improvements in or relating to the production of sheet metal articles or components

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GB756574A (en) 1956-09-05

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