DE1930165C2 - Verfahren zum Fertigstellen eines durch Schlag zu betätigenden Handwerkzeuges und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Fertigstellen eines durch Schlag zu betätigenden Handwerkzeuges und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C51/00—Measuring, gauging, indicating, counting, or marking devices specially adapted for use in the production or manipulation of material in accordance with subclasses B21B - B21F
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21K—MAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
- B21K11/00—Making cutlery wares; Making garden tools or the like
-
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- B21K5/00—Making tools or tool parts, e.g. pliers
Description
50
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Fertigstellen eines durch Schlag zu betätigenden Handwerkzeuges
mit einem mit Markierungen versehenen Schaft, der an einem Ende einen verdickten Schlagkopf aufweist,
wie Stichel, Durchschlag, Meißel od. dgl, bei dem an einen vorgeformten, auf Schrr.iedetemperatur erhitzten
Zwischenrohling der Schlagkopf axial angestaucht wird und bei dem die Markierungen in den Schaft eingeprägt
werden. Ferner bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zum Durchführen des genannten Verfahrens.
Die Werkzeuge der genannten Art konnten bisher nur durch mehrere, kostspielige, wiederholte Arbeitsgänge
nach dem Schmieden fertiggestellt werden. Insbesondere war eine Entgratung des Schlagkopfes und
auch ein besonderer Arbeitsgang für die Markierung mit Hilfe eines Prägestempels erforderlich, um die Angaben
über die Herkunft, die Güte, die Abmessungen usw. in Vertiefung einzuschlagen. Diese nachträglichen
Arbeitsvorgänge verteuerten das so hergestellte Werkzeug.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannten Werkzeuge wirtschaftlicher
herzustellen, wobei nach dem Schmieden, das der Ausbildung des Schlagkopfes dient, keine weiteren Arbeitsgänge
mehr erforderlich sein sollen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Maßnahmen.
Mit dem Verfahren gemäß der Erfindung werden mehrere Vorteile bei der Herstellung der genannten
Werkzeuge erreicht. So können in einem Arbeitsgang der Schlagkopf und die Marl-cierung geformt bzw. eingeprägt
werden, wobei die Prägung unter den Bedingungen der Schmiedetemperatur erfolgt, nachdem das
Werkzeug zum Schmieden des Schlagkopfes durch Stauchung auf die erforderliche Temperatur gebracht
wurde. Eine nachträgliche Markierung mit einem besonderen Prägestempel nach Abkühlung des Werkzeuges
entfällt Gemäß der Erfindung wird im selben Arbeitsgang mit der Bildung des Schlagkopfes die Markierung
am Schaft des warmen Werkzeuges durchgeführt
Außerdem wird durch das Einpressen der Prägestempel in den auf Schmiedetemperatur erhitzten Schaft unmittelbar
vor dem Anstauchen des Schlagkopfes ein Festspannen des Werkzeuges erzielt so daß es in der im
wesentlichen parallele Wände aufweisenden Form während des Stauchungsvorgangs des Schlagkopfes nicht
durch die Form hindurchgleitet Außerdem tritt mit dem Verfahren gemäß der Erfindung durch das Erfassen eines
entsprechend vorbestimmten Werkstoffvolumens beim Herstellen des Schlagkopfes keine Gratbildung
auf, so daß das Werkstück in praktisch fertigem Zustand nach Beendigung des Verfahrens vorliegt
Aus der DE-AS 11 04 795 ist es zwar an sich bekannt
den Schaft eines Werkzeuges mittels radial beweglicher Gesenkbacken zu ergreifen, dabei mit Einprägungen zu
versehen und während des anschließenden Formpressens des Werkzeugendes axial unverschiebbar festzuhalten.
Jedoch kommt es in diesem Falle, auf Gratfreiheit und entsprechende Volumenvorgabe beim Formpressen
nicht an, weil dort noch weitere, spanabhebende Bearbeitungsvorgänge folgen. Deshalb konnte von daher
auch keine Anregung dafür ausgehen, wie sich eine gratfreie Fertigformung ohne Nachbearbeitung auf einfache
Weise erreichen läßt.
Im Anspruch 2 ist eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 in einer Schmiedepresse
od. dgl. mit einem den Zwischenrohling aufnehmenden Stauchgesenk und einem demgegenüber
axial verschiebbaren Stauchstempel, der eine der Form des Schlagkopfes entsprechende Ausnehmung aufweist
angegeben. Mit dieser Vorrichtung kann das erfindungsgemäße Verfahren in vorteilhafter Weise ausgeführt
werden.
Anhand der Zeichnungen sollen das Verfahren gemäß der Erfindung und eine Vorrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens beispielshalber erläutert werden. In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines Durchschlagwerkzeuges vor der Formgebung des Schlagkopfes,
Fig.2 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung,
wobei die strichpunktierte Linie die Verschiebung der beweglichen Gesenkbacke für das Einspannen des
Werkzeuges darstellt,
F i g. 3 einen Aufriß im Schnitt gemäß der Linie 3-3
von F i g. 2,
F i g. 4 eine Seitenansicht entsprechend der Linie 4-4 von F i g. 3,
F i g. 5 in ähnlicher Darstellung wie F i g. 2 das Einspannen des Werkzeugs sowie die Verschiebung des
Stauchstempels für die Formung des verdickten Schlagkopfes und
Fig.6 in perspektivischer Ansicht das Ende des
Werkzeuges mit dem Schlagkopf und der eingeschlagenen Markierung.
Die Fig.7 und 8 zeigen mit zwei entsprechenden Ansichten eine andere Form des verdickten Schlagkopfes
am Ende des Werkzeuges.
Der in F i g. 1 dargestellte Zwischenrohling 1 für ein Werkzeug, das in diesem Fall ein Mauerdurchschlag ist
und im Querschnitt eine achteckige Form mit regelmäßigen Seitenflächen hat, soll am Ende la mit einem verdickten
Schlagkopf versehen werden. Um diesen Schlagkopf zu formen, wird eine horizontale oder vertikale
Schmiedepresse oder -maschine bekannter Art benutzt
Wie sich aus den F i g. 2 und 3 ergibt, ist diese Schmiedepresse
mit einer festen Gesenkbacke 2 mit einer Aufnahmemulde 2a ausgerüstet, die etwa dem halber. Querschnitt
des Zwischenrohlings; 1 entspricht Ein Winkel 9 oder ein ähnlicher Halter hält den Zwischenrohling 1 in
der Aufnahmemulde 2a.
Symmetrisch dazu befindet sich in einem bestimmten Abstand die bewegliche Gesenkbacke 3, welche eine
Aufnahmemulde 3a aufweist, die gleichfalls ungefähr dem halben Querschnitt des Zwischenrohlings 1 entspricht.
Die Querschnitte der Aufnahmemulden 2a, 3a sind in der Teilungsebene gegenüber dem Querschnitt
des Schaftes des Zwischenrohlings 1 etwas reduziert, um bei Annäherung der Gesenkbacken 2, 3 eine entsprechende
Einspannung des Schaftes zu bewirken.
Kammern Ib, 3b sind im Grunde der Aufnahmemulden
2a, 3a gebildet. In den Kammern 2b, 3b sind Einsatzstücke 4, 5 untergebracht, die von Schrauben 6 in den
Kammern 2b 3b gehalten werden. Die Enden 6a der Schrauben 6 wirken unter Gewährung des erforderlichen
Spiels auf die Einsatzstücke 4, 5. In den Gesenkbacken 2,3 sind Löcher 2c, 3c gebildet, die in die Kammern
2b, 3b einmünden. Dies ermöglicht es, die Einsatzstücke 4,5 aus ihren Lagerungen zu drücken, wenn diese
ersetzt werden sollen oder die Markierung geändert wird.
Die Einsatzstücke 4,5 in den Kammern 2b, 3b weisen
Prägeprofile 4a, 5a auf, welche in den Boden der Aufnahmemulden 2a, 3a ragen. Die Vorsprünge der Prägeprofile
4,1,5a sichern das Greifen und gleitfreie Halten des Zwischenrohlings 1 bei dem nachfolgenden Stauchvorgang
Die Einsatzstücke 4,5 sind aus sehr hartem, entsprechend
vergütetem Metall gefertigt und widerstehen allen Belastungen bei der Benutzung. Die Prägeprofile 4a,
5a enthalten Zeichen der Markierung, die den Ursprung, die Qualität, die Abmessungen usw. des betreffenden
Werkzeuges angeben. Auf diese Weise wird die Erfassung und Markierung im gleichen Arbeitsgang, mit dem
auf der Maschine der Schlagkopf geformt wird, gewährleistet Vor den Gesenkbacken 2, 3 ist im geeigneten
Abstand χ ein verschiebbarer Anschlag Ta angeordnet, der beispielsweise an einem Arm 7 ausgebildet ist, weleher
bei Tb schwenkbar gelagert ist. Die Schwenkungen des Arms 7 werden im Gleichlauf mit den anderen Bewegungen
der Maschine gesteuert.
Ein Stauchstempel 8 der Schmiedemaschine ist in der Arbeitsachse, die auch die Achse des Zwischenrohlings
1 ist, angeordnet Der Stauchstempel 8 weist eine Aushöhlung 8a auf, die genau dem zu formender; Schlagkopf
entspricht In diesem Fall hat der Schlagkopf eine annähernd halbkugelige Form, die seitlich über den
achteckigen Querschnitt des Schaftes des Werkzeuges hervorragt Der Stauchstempel 8 kann entsprechend
dem Pfeil Firn Maschinentakt verschoben werden.
Das Verfahren gemäß der Erfindung läuft dabei wie folgt ab:
Der zuvor auf Schmiedetemperatur erhitzte Zwischenrohling t wird in die Aufnahmemulde 2a der Gesenkbacke
2 gesetzt Das Ende la wird gegen den Anschlag 7a des Arms 7 gestützt (Fig. 2).
Darauf wird die Maschine in Betrieb gesetzt, wobei zunächst das Vorschieben der beweglichen Gesenkbakke
3a gegen den Zwischenrohling 1 und dadurch Einspannen des Schaftes erfolgt. Durch dieses Einspannen
wird der Schaft des Werkzeugs sicher gegriffen und kann beim anschließenden Schmieden des Schlagkopfes
nicht gleiten. Durch dieses Greifen \v.d außerdem die Markierung erzeugt, da die Prägeprorite 4-t, 5ä mit ihren
Vorsprüngen vertieft in den Stahl eingedrückt werden und so den Schaft des Werkzeugs markieren. Danach
wird der Arm 7 mit dem Anschlag 7a weggezogen und der Staurhstempel 8 vorgeschoben, um die Umformung
des Endes la in den Schlagkopf durchzuführen. Eine Abrundung des Übergangs zwischen dem verbreiterten
Schlagkopf und dem Querschnitt des Schaftes des Werkzeuges wird durch Rundungen 2c/, Si/bewirkt, welche
an den entsprechenden Enden der Aufnahmemulden 2a, 3a der Gesenkbacken 2,3 gebildet sind.
Dadurch wird in einem Arbeitsgang die Formung des verdickten Schlagkopfes und die Markierung des Schaftes
des Werkzeuges erreicht, ohne daß ein weiterer Arbeitsgang erforderlich wäre. Das für den Schlagkopf
benötigte Werkstoffvolumen wird dabei so bestimmt, daß keine Gratbildung auftreten kann.
In den F i g. 7 und 8 ist eine andere Form oes verdickten
Schlagkopfes, beispielsweise an einem Meißel, dargestellt. Der Stauchstempel 10 und die Aufnahmemulden
ila der Gesenkbacke 11 sind dann in entsprechender
Weise ausgebildet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- Patentansprüche:- 1. Verfahren zum Fertigstellen eines durch Schlag zu betätigenden Handwerkzeuges mit einem mit Markierungen versehenen Schaft der an einem Ende einen verdickten Schlagkopf aufweist, wie Stichel, Durchschlag. Meißel od. dgL, bei dem an einen vorgeformten, auf Schmiedetemperatur erhitzten Zwischenrohling der Schlagkopf axial angestaucht wird und bei dem die Markierungen in den Schaft eingeprägt werden, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Zwischenrohling (1) bei der Schmiedetemperatur das Einprägen der Markierungen und das Anstauchen des Schlagkopfes in dieser Reihenfolge unmittelbar nacheinander im gleichen Arbeitsgang erfolgen und daß beim Anstauchen des Schlagkopfes ein vorbestimmtesWerkstoffvolumen erfaßt wird, das genau dem des fertiggeformten Schlagkopfes ohne Gratjv'dung entspricht
- 2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 in einer Schmiedepresse od. dgL, mit einem den Zwischenrohling aufnehmenden Stauchgesenk und einem demgegenüber axial verschiebbaren Stauchstempel, der eine der Form des Schlagkopfes entsprechende Ausnehmung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß dab Stauchgesenk in einer Axialebene geteilt ist und aus zwei Gesenkbakken (2,3) besteht, von denen die sine feststehend und die andere rechtwinklig zur Teilungsebene beweg-Hch angeordnet ist und in denen je eine jeweils der Hälfte des Schaftes des Zwischenrohlings (1) in der Form angepaßte Aufnahhiemultk. (2a bzw. 3a) vorgesehen ist, die sich auf der dem Stauchstempel (8) zugewandten Stirnseite der Gesen! backe (2 bzw. 3) in einer Rundung (2d bzw. 3d) erweitert und in der jeweils eine Kammer (2b bzw. 3b) zur Aufnahme eines auswechselbaren Einsatzstückes (4 bzw. 5) ausgebildet ist, das mit einem für die Markierung erforderlichen Prägeprofil (4a bzw. 5a) versehen ist, welches in die Aufnahmemulde (2a bzw. 3a) hineinragt, und daß ein zwischen das Stauchgesenk und den zurückgezogenen Stauchstempel (8) einschwenkbarer, an einem Arm (7) angeordneter Anschlag (7a) vorgesehen ist, dessen Abstand (x) von der Stirnseite des Stauchgesenkes einstellbar ist.
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