DE597798C - Vorrichtung zum Lochen von Bolzen o. dgl. in mehrteiligen Matrizen - Google Patents

Vorrichtung zum Lochen von Bolzen o. dgl. in mehrteiligen Matrizen

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DE597798C
DE597798C DE1930597798D DE597798DD DE597798C DE 597798 C DE597798 C DE 597798C DE 1930597798 D DE1930597798 D DE 1930597798D DE 597798D D DE597798D D DE 597798DD DE 597798 C DE597798 C DE 597798C
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DE
Germany
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bolt
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punched
punch
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Expired
Application number
DE1930597798D
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English (en)
Inventor
Karl Oettinghaus
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Vereinigte Stahlwerke AG
Original Assignee
Vereinigte Stahlwerke AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K1/00Making machine elements
    • B21K1/44Making machine elements bolts, studs, or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Lochen von Bolzen o. dgl. in mehrteiligen Matrizen Die Herstellung von Löchern verschiedenster Form in Splint- und Gelenkbolzen oder in Werkstücken ähnlicher Art bereitet bestimmte Schwierigkeiten, die durch die bisher bekannten Vorrichtungen nicht beseitigt werden können. Beispielsweise wird nach einer der bisher gebräuchlichsten Methoden das zu lochende Stück waagerecht in eine seiner Form angepaßte Büchse gesteckt, die auch der gewünschten Lochung entsprechende Ein- und Austrittsöffnungen auf-weist. Der Lochstempel locht den warm in die Lochbüchse eingeführten Bolzen in einem Arbeitsgang. Bei dieser Arbeitsweise verhindert die mit der Lochung verbundene Verdickung an der Austrittsstelle des Lochstempels ein schnelles und leichtes Entfernen des gelochten Bolzens. Andererseits muß hierbei die Bohrung der Lochbüchse, abgesehen von dem erforderlichen Spiel, dem Durchmesser des zu lochenden Bolzens knapp angepaßt sein, um eine genaue Lochung zu .gewährleisten. Infolgedessen muß bei dieser Arbeitsweise der gelochte Bolzen mit starken Hammerschlägen aus der Lochbüchse entfernt werden. Abgesehen von dem hiermit verbundenen Zeitverlust sind bei dieser Herstellungsweise die Bolzen oft krumm und an der Lochaustrittsstelle mit Grat behaftet. Das Nachrichten und Nacharbeiten der gelochten Bolzen erfordert nochmals einen erheblichen Zeitaufwand.
  • Um diese Nachteile zu beheben, hat man bereits vorgeschlagen, zur Aufnahme des zu lochenden Werkstückes zweiteilige' Gesenke vorzusehen, wobei der zu lochende Bolzen in das Gesenk eingesteckt wird, welches zu diesem Zwecke dem Bolzen entsprechendes Spiel gewähren muß. Bei dieser Einrichtung wird der Lochbutzen herausgequetscht, was mit einem starken Einziehen des Loches an der Eintrittsstelle unvermeidlich verbunden ist. Handelt es sich um Lochungen, die nicht in ganz bestimmter Entfernung vom Bolzenende sitzen müssen, so mag diese Einrichtung ihren Zweck erfüllen; bei naher Lage des Loches am Bolzenende, wie z. B. bei Keilbolzen, genügt sie jedoch keinsfalls, da hier ein Herausquetschen des Lochbutzens auch eine Ausbeulung der Bolzenstirnfläche und eine Verdickung des Durchmessers gemäß dem vorhandenen Spiel im Gesenk eintritt. Die Zweiteiligkeit des Gesenkes gewährleistet also nur ein leichtes Entfernen des Bolzens aus dem Gesenk, nicht aber werden hierdurch die übrigen Nachteile, wie Gratbildung, vermieden.
  • Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun eine Einrichtung, .bei der sämtliche genannten Nachteile beseitigt sind und bei der der Zeitaufwand für die Locharbeit auf das geringstmögliche Maß beschränkt wird. Gemäß der Erfindung dient zwar zur Aufnahme des zu lochenden Bolzens ebenfalls eine an sich bekannte mehrteilige Matrize, die jedoch gegenüber den bekannten Matrizen den Vorteil hat, daß sie ein Verbiegen des Bolzens sowie eine Gratbildung bei der Lochung verhindert. Weiterhin hat sie den Vorteil, daß hierbei die zwei- oder mehrteilige Lochbüchse den einzelnen Bolzenstärken auf das genaueste angepaßt werden kann, wodurch die einzelnen Teile der Lochbüchse gewissermaßen als Klemmbacken wirken. Hierdurch fällt auch das geringste Spiel des Bolzens in der Lochbüchse fort, so daß selbst für eine Verdickung an der Lochaustrittsstelle kein Raum mehr vorhanden ist.
  • Weiterhin sucht die Erfindung den angegebenen Zweck noch dadurch zu erreichen, daß der Lochstempel an der Spitze in Form einer Schneide ausgebildet ist. Dadurch wird das Lochen mehr eine materialstreckende als materialentfernende Arbeit. Der an der Spitze mit einer Schneide versehene Lochstempel teilt das Material nach rechts und links und in der Längsrichtung. Durch die Längsstreckung des Materials beim Lochen wird bedingt, daß die Rohpinne etwas kürzer gewählt werden kann, da die Lochabfälle sehr gering werden. Gleichzeitig wird dadurch die Gratbildung verringert.
  • Der Erfolg und der Fortschritt der Erfindung bestehen also darin, daß durch eine Vorrichtung dieser Art die Herstellung eines stets sauberen und genauen Werkstückes bis zu den größten Stärken ohne Nachbearbeitung ermöglicht wird.
  • Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß durch eine beliebig gestaltete Druckeinrichtungder Bolzen in die Lochbüchse hineingedrückt wird, wodurch eine genaue Locharbeit gewährleistet wird.
  • Weiterhin bietet die Erfindung die wesentliche Vereinfachung, daß die Vorrichtung in eine geeignete Werkzeugmaschine, z. B. in eine Bolzenkopfschmiedemaschine bekannter Art, eingespannt werden kann. Dieses bedeutet eine bedeutende Ersparnis und Vereinfachung des Fabrikationsganges.
  • Die Abb. i bis 5 zeigen in verschiedenen Ansichten bzw. Schnitten ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, wie es zum Einbau in eine Bolzenkopfschmiedemaschine geeignet ist. Der rotwarm gemachte Bolzen B wird mittels einer geeigneten Zange in die halbrunden. Bohrungen m der Lochbüchse, die in bekannter Weise mehrteilig, in dem gezeichneten Beispiele zweiteilig ausgebildet ist, eingespannt; die Lochbüchse hat also die Form von zwei Klemmbacken M. Darauf wird die Rolle R mit Rollenhalter H mittels des Zangenschlittens der Schmiedemaschine in Preßstellung gebracht, während gleichzeitig der eingespannte Bolzen von dem Lochstempel S, der an der Spitze schneidenförmig ausgebildet ist, durch die ellipsenförmige oder beliebig gestaltete Matrizenöffnung b gelocht wird.. Beim Zurückgang des Lochstempels wird der Zangenschlitten der Schmiedemaschine zwangsläufig zurückgeschlagen, wobei sich die Klemmbacken der Lochbüchse öffnen, so daß der gelochte Bolzen leicht entfernt werden kann.
  • Unwesentlich für den Sinn der Erfindung ist es, ob nur eine Lochung vorgenommen werden soll oder durch einen oder mehrere Stempel gleicher oder verschiedener Form mehrere Löcher gleichzeitig oder hintereinander hergestellt werden sollen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Lochen von Bolzen o. dgl. in mehrteiligen Matrizen, insbesondere zur Herstellung von Keillöchern oder ähnlichen am Bolzenende angeordneten Löchern, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrize (M) das zu lochende Werkstück (B) in Richtung des Durchmessers fest einspannt, während eine unter starkem Druck nachgebende Anpreßvorrichtung (H) das Werkstück (B) in der Längsrichtung gegen einen Anschlag der Matrize (M) drückt, so daß das vom Lochstempel (S) verdrängte Material vorwiegend eine Verlängerung des Werkstückes bewirkt. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Lochstempel (S) an seiner Spitze schneidenförmig ausgebildet ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Druckeinrichtung (H) das zu lochende Stück (B) in Anschlagstellung bringt. q.. Vorrichtung nach Anspruch T bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Druckeinrichtung aus einem Rollenhalter (H) mit Druckrolle (R) besteht.
DE1930597798D 1930-12-13 1930-12-13 Vorrichtung zum Lochen von Bolzen o. dgl. in mehrteiligen Matrizen Expired DE597798C (de)

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