DE524635C - Verfahren zur Herstellung von Rohrnippeln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Rohrnippeln

Info

Publication number
DE524635C
DE524635C DEH120414D DEH0120414D DE524635C DE 524635 C DE524635 C DE 524635C DE H120414 D DEH120414 D DE H120414D DE H0120414 D DEH0120414 D DE H0120414D DE 524635 C DE524635 C DE 524635C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
die
rod
punch
bore
upsetting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH120414D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JACOB HAMMEL
Original Assignee
JACOB HAMMEL
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by JACOB HAMMEL filed Critical JACOB HAMMEL
Priority to DEH120414D priority Critical patent/DE524635C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE524635C publication Critical patent/DE524635C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K1/00Making machine elements
    • B21K1/14Making machine elements fittings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Rohrnippeln Die Erfindung bezieht sich auf eine Vereinfachung des durch das Patent 514 736 geschützten Verfahrens zur Herstellung von Rohrnippeln mit an der Innenseite angeordneten Mitnehmerleisten (sogenannten Radiatornippeln) durch Schmieden an der Stange. Bei dem vereinfachten Verfahren nach der Erfindung werden die Nippel aus einer Werkstange erzeugt, deren Durchmesser gleich oder annähernd gleich der lichten Weite der Nippelbohrung, jedenfalls aber größer ist als die lichte Entfernung zwischen den Mitnehmerleisten beträgt. Ferner gelangt beim neuen Verfahren ein Gesenk zur Anwendung, das durch Anordnung von im Querschnitt mit den Mitnehmerleisten des Nippels übereinstimmenden Vorsprüngen an der Wandung der hinter der Stauchform liegenden Gesenkbohrung gleichzeitig als Lochmatrize ausgebildet ist. Die Herstellung der Nippel geschieht dabei in der Weise, daß der Werkstab mit seinem hinter dem umzuformenden Ende liegenden Teil zunächst in dem gleichzeitig als Lochmatrize ausgebildeten Gesenk derart eingeklemmt wird, daß die Vorsprünge der Gesenkwandung in den Werkstoff eindringen. Hierauf wird das freie Stabende, ähnlich wie bereits im Hauptpatent angegeben, durch gemeinsamen Vorschub eines Lochstempels und einer diesen umgebenden, gemeinsam mit dem Lochstempel den Stauchstempel bildenden Büchse zu einem zylindrischen Kopf gestaucht, worauf in unmittelbarem Anschluß an das Stauchen durch alleinigen Vorschub des Lochstempels der angestauchte Kopf durch das Zusammenwirken dieses Stempels mit der vom Gesenk gebildeten Lochmatrize gelocht wird. Bei diesem neuen Verfahren fällt die für das Auswechseln des zum Einklemmen des Stabes dienenden Gesenkteiles gegen eine Lochmatrize notwendige Arbeitspause zwischen Stauchen und Lochen fort. Stauchen und Lochen erfolgen vielmehr in einem fortlaufenden Arbeitsgang, wodurch die Arbeitszeit abgekürzt und das Verfahren noch wirtschaftlicher gestaltet wird. Ferner ist die Einrichtung zum gegenseitigen Austausch des Einspanngesenkes und !der Lochmatrize entbehrlich, wodurch die Presse vereinfacht und verbilligt wird.
  • Auf der Zeichnung ist das neue Verfahren in Verbindung mit den zu seiner Ausführung dienenden Werkzeugen veranschaulicht. Dabei zeigen Fig. i einen waagerechten Längsschnitt durch die Arbeitswerkzeuge in der Stellung zu Beginn des Lochens des angestauchten Kopfes, Fig. 2 eine Ansicht des Gesenks von vorn. Die feststehende Gestellwand einer waagerechteiN :Eazenterpresse enthält zwei in waagerechter Ebene gegeneinander verschiebbare Backen 141 15, an welchen die Hälften 40, 4oa, 4.1, 4iu eines wie üblich in der senkrechten Achsenebene, geteilten Gesenks befestigt sind. Das Gesenk 40, 40a, 41, 41a besitzt eine abgesetzte Bohrung 16, 30, an die sich eine in den beiden Backenhälften 14, 15 vorgesehene, zur Einführung des Werkstabes in das Gesenk dienende Bohrung 17 anschließt. Der vordere, weitere Teil 16 der Gesenkbohrung bildet die Stauch- oder Kopfform. Sein Durchmesser und seine Höhe stimmen mit dem Außendurchmesser und der Höhe der herzustellenden Nippel überein. Der hintere, engere Teil 3o der Gesenkbohrung dient dagegen zum Einklemmen des Stabteiles, seine lichte Weite entspricht der lichten Weite der Nippelbohrung. Die Wandung des hinteren Teiles 4oa, 4ia des Ge. senkes enthält zwei in der Durchmesserrichtung gegenüberliegende, radiale Schlitze 4z, in welchen zwei Flachstäbe 43 gehalten sind, die mit ihren äußeren Enden in Aussparungen der Backen 14, 15 liegen und an den Wandungen dieser Aussparungen abgestützt sind. Die Flachstäbe 43 greifen mit ihren inneren Enden in die Gesenkbohrung ein, sie sind an diesen Enden so trapezförmig zugeschliffen, daß die von ihnen gebildeten Vorsprünge 43a an der Wandung der Gelenkbohrung 3o einen mit den Mitnehmerleisten des Nippels übereinstimmenden Querschnitt besitzen. Die vorderen Endkanten der Vorsprünge 43a stehen rechtwinklig zur Gelenkachse und liegen mit dem Boden der Kopfform 16 bündig. Ihre hinteren Endkanten können dagegen abgeschrägt sein. Infolge -der Anordnung der Vorsprünge 43a bildet das Stauchgesenk gleichzeitig eine Matrize für das Lochen des am Werkstab angestauchten Kopfes.
  • Am hin und her gehenden Preßschlitten der Maschine befindet sich ein Stempelpaar 35, 3;, das aus einem inneren Dorn 35 und einer diesen umgebenden Büchse oder Hülse 37 besteht. Der Dorn 35 besitzt einen der lichten Weite der Nippelbohrung entsprechenden Durchmesser, weist aber zwei in der Durchmesserrichtung gegenüberliegende Längsnuten 36 vom Querschnitt der Mitnehmerleisten des Nippels auf. Die Hülse 37 ist auf dem Dorn 35 schließend geführt und besitzt an ihrer Bohrungswandung zwei gegenüberliegende Rippen 44, welche in die Nuten 36 des Dorns 35 eingreifen und diese nach hinten abschließen. Der Außendurchmesser der Hülse 37 ist etwas größer als die lichte Weite der Kopfform 16, so daß. die Hülse die Kopfform abschließen kann. Dorn 35 und Hülse 37 können einerseits gemeinsam vorgeschoben werden, wobei sie zusammen einen Stauchstempel bilden, anderseits kann der Dorn 35, der zugleich als Lochstempel dient. unabhängig von der Hülse 37 vorgeschoben werden, um den gestauchten hopf zu lochen. Die Länge des Dorns 35 kann, wie dies im Beispiel der Fall ist, so gewählt werden, daß der Dorn beim gemeinsamenVorschub von Dorn und Hülse mit seinem vorderen Ende aus der Hülse herausragt und so schon beim Anstauchen des Kopfes eine Vertiefung in diesen einpreßt. Die Bewegung von Dorn 35 und Hülse 37 geschieht durch zwei nacheinander zur Wirkung kommende N ockenscheiben oder Exzenter, von welchen der eine den gemeinsamen Vorschub von Dorn und Hülse bewirkt, während der andere, nachdem die Hülse ihre vordere Endlage -erreicht hat, den Dorn allein weiter vorbewegt.
  • Zur Herstellung der Nippel wird,ein Werkstab x benutzt, dessen Durchmesser gleich der lichten Weite der Nippelbohrung ist, also ein Werkstab, der gerade in die enge Gesenkbohrung 3o paßt.
  • Die Arbeitsweise ist im Zusammenhang folgende. Der auf einer gewissen Länge auf Schweißhitze erwärmte Werkstab x wird bei geöffnetem Gesenk, d. h. auseinanderbewegten Backen 14, 15.. von hinten in das Gesenk 40, 41 so weit eingeführt, daß, ein zur Bildung des Nippels geeignetes Stabende aus dem engen Teil 3o der Gesenkbohrung nach vorn herausragt. Alsdann wird das Gelenk geschlossen und dadurch der Werkstab hinter dem umzuformenden Stabende eingeklemmt, wobei die Vorsprünge 43,7 an der Gelenkwandung in den warmen Werkstoff des Stabes eindringen. Alsdann werden Dorn 35 und Hülse 37 gemeinsam vorbewegt und dadurch das vorstehende Stabende innerhalb der im vorderen Gesenkteil ausgesparten Form 16 zu einem zylindrischen Kopf x' gestaucht. Dabei tritt der Dorn 35 bereits auf einer gewissen Tiefe in den angestauchten Werkstoff ein, so daß dadurch die Lochung vorbereitet wird (s. Fig. i). Ist die Hülse 37 zur Anlage am Gelenk 40, 41 gekommen, dann geht der Dorn 3 5 bei stillstehender Hülse weiter vor, so daß durch das Zusammenwirken des Dorns 35 mit 'der vom hinteren Teil des Gesenks 40, 41 gebildeten Lochmatrize der angestauchte Kopf x' vollständig gelocht wird. Der durch die Lochung entstehende, an seiner Innenseite mit zwei gegenüberliegenden axialen Leisten versehene Ring- oder Hohlzylinder wird durch den Lochvorgang von der Werkstange x getrennt, wohingegen der ausgestoßene Butzen an der beim Lochen zurückgeschobenen Stange x verbleibt. Ist der Arbeitsvorgang beendet, dann gehen Dorn 35 und `Hülse 37 zurück, worauf das Gelenk geöffnet wird und der fertige Nippel herausfällt. Der Werkstab x wird nun um den für die Herstellung des nächsten Nippels erforderlichen Betrag vorgeschoben, und es wiederholt sich das beschriebene Spiel. Die durch die Vorsprünge .13a in den Werkstab leingepreßten Vertiefungen sind bedeutungslos, da das die Vertiefungen aufweisende Stabende beim folgenden Stauchvorgang einer vollständigen Umformung unterzogen wird.
  • Die die Vorsprünge 43a bildenden Flachstäbe 43 können nach eingetretener Abnut7ung an den inneren Enden nachgeschliffen und dann nachgestellt werden. Ferner können sie leicht gegen neue Flachstäbe ausgewechselt werden. Das Gesenk selbst wird durch die Abnutzung der Flachstäbe nicht berührt, so daß es eine lange Lebensdauer besitzt.
  • Natürlich sind im Rahmen der Erfindung mancherlei Abänderungen des beschriebenen und gezeichneten Beispiels möglich. Insbesondere könnte der Durchmesser des Werkstabes x auch etwas kleiner sein, als die lichte Weite der Nippelbohrung beträgt, jedenfalls soll sein Durchmesser aber die lichte Entfernung zwischen den 1Vlitnehmerleisten des Nippels überschreiten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPIZÜCI-IE: i. Verfahren zur Herstellung von Rohrnippeln mit an der Innenseite angeordneten Mitnehmerleisten durch Schmieden an der Stange nach Patent 514736, dadurch gekennzeichnet, daß die Nippel aus einer Werkstange (x) von etwa dem gleichen Durchmesser wie die Nippelbohrung unter Änderung des Verfahrens nach dem Hauptpatent in einem ununterbrochenen Arbeitsgang in der Weise hergestellt werden, däß: der Werkstab an seinem hinter dem umzuformenden Ende liegenden Teil 11 eitlem durch Anordnung von Vorsprüngen (43a) gleichzeitig als Lochmatrize ausgebildeten Gesenk (4o, 4oa, 4i, 4ia) eingeklemmt wird, hierauf das vorstehende Stabende mittels eines aus dem Lochstempel (35) und einer diesen umgebenden Büchse (37) gebildeten Stauchstempels zu einem zylindrischen Kopf gestaucht und dieser Kopf dann im unmittelbaren Anschluß an -das Stauchen durch alleinigen Vorschub des Lochstempels (35) gelocht wird. z. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (43a) an der Wandung der Gesenkbohrung (30) durch die inneren Enden von in Schlitzen (4a) des Gesenks auswechselbar -gehaltenen Flachstäben (43) gebildet sind.
DEH120414D 1929-02-20 1929-02-20 Verfahren zur Herstellung von Rohrnippeln Expired DE524635C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH120414D DE524635C (de) 1929-02-20 1929-02-20 Verfahren zur Herstellung von Rohrnippeln

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH120414D DE524635C (de) 1929-02-20 1929-02-20 Verfahren zur Herstellung von Rohrnippeln

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE524635C true DE524635C (de) 1931-05-11

Family

ID=7173594

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH120414D Expired DE524635C (de) 1929-02-20 1929-02-20 Verfahren zur Herstellung von Rohrnippeln

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE524635C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2409668C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verdichten eines Metallpulverpresslings aus Hauptkörper und Nabenteil
DE60015485T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hohllenkzahnstangen
WO2006024281A1 (de) Verfahren zum herstellen von radnaben-rohlingen auf einer druckumformmaschine
DE925746C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kopfbolzen u. dgl. mit Innenvielkant
DE69913646T2 (de) Vorrichtung zum Hochdruckformen und Hochdruckschneiden
DE2832063C2 (de) Vorrichtung zur Herstellung eines drei Metalle umfassenden elektrischen Kontaktes
DE1299275B (de) Mehrstufenpresse zur Herstellung von Vielkantkopfbolzen
DE2535155A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur herstellung eines kugellagers
DE735243C (de) Verfahren und Doppeldruckkaltpresse zur Herstellung von Kopfbolzen mit zylindrischemKopf und Hohlsechskant in diesem
DE3144695A1 (de) Verfahren zum walzen von hohlen gebilden
DE524635C (de) Verfahren zur Herstellung von Rohrnippeln
DE651101C (de) Verfahren zur Herstellung von Rohrverbindungsstuecken mit Abzweigstutzen aus Kupfer
DE700015C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hohlschaftnieten o. dgl. aus Vollstangenabschnitten
DE1303557B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstel len eines elektrischen Kontaktelements
DE436410C (de) Herstellung von Speichennippeln
DE534392C (de) Verfahren zur Herstellung von Rohrnippeln mit an der Innenseite angeordneten Mitnehmerleisten
DE1923133C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Ventileinsatzes
DE2735868A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von starkwandigen hohlkoerpern aus aluminium oder aluminiumlegierungen durch warmfliesspressen
DE514736C (de) Verfahren zur Herstellung von Rohrnippeln mit an der Innenseite angeordneten Mitnehmerleisten
DE75944C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Hohlkörpern
AT295295B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von dünnwandigen, biegsamen Lagerschalen
AT21738B (de) Schmieddepresse für Achsen oder dgl.
DE4208019A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung rotationssymmetrischer teile aus metall
DE3632522C2 (de)
DE1652855A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Profilrollen