DE10344706B4 - Verfahren zum Trennen eines Hohlprofils - Google Patents

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    • B21D26/035Deforming tubular bodies including an additional treatment performed by fluid pressure, e.g. perforating

Abstract

Verfahren zum Trennen eines Hohlprofils (2) in wenigstens zwei Hohlprofilteile (9, 9'),
– wobei das Hohlprofil (2) durch Innenhochdruck-Umformung eines Rohlings in einem Innenhochdruck-Umformwerkzeug (1) hergestellt wird,
– wobei noch im Umformwerkzeug (1) in eine Wandung (4) des Hohlprofils (2) wenigstens eine umfangsmäßig geschlossen umlaufende Sollbruchstelle (8) eingeprägt wird,
– wobei die wenigstens eine Sollbruchstelle (8) mittels wenigstens zwei Segmenten (5) hergestellt wird, die im Umformwerkzeug (1) relativ zur Wandung (4) des Hohlprofils (2) hubverstellbar gelagert sind,
– wobei die Segmente (5) jeweils einen Abschnitt (6) einer Wand des Umformwerkzeugs (1) aufweisen, an welcher sich das Hohlprofil (2) beim Innenhochdruck-Umformen anlegt,
– wobei die Segmente (5) zum Herstellen der wenigstens eine Sollbruchstelle (8) in Richtung Hohlprofil (2) verstellt werden, sodass der Wandabschnitt (6) zum Hohlprofil (2) hin von der Wand (3) des Umformwerkzeugs (1) absteht und von außen in die Wandung (4) des Hohlprofils...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trennen eines Hohlprofils, das durch Innenhochdruck-Umformung eines Rohlings in einem Innenhochdruck-Umformwerkzeug hergestellt ist, in wenigstens zwei Hohlprofilteile.
  • Aus der DE 196 47 963 C2 ist ein Verfahren zur Herstellung von Löchern am Umfang eines Hohlprofils, das sich dabei noch in einem Innenhochdruck-Umformwerkzeug befindet, bekannt. Hierbei wird ein in das Umformwerkzeug integrierter Stempel so beaufschlagt, dass am Hohlprofil eine Sollbruchstelle ausgebildet wird, die der Randkontur der beaufschlagenden Stirnfläche des Stempels folgt. Die Sollbruchstelle wird dabei durch eine Dünnstelle gebildet, welche die Wandung schwächt. Beim Einfahren und beim Ausfahren des Stempels herrscht im Umformwerkzeug der Umformdruck. Die Sollbruchstelle bzw. die Dünnstelle in der Wandung des Hohlprofils wird so ausgebildet, dass beim Zurückziehen des Stempels allein durch die Einwirkung des Umformdrucks das von der Dünnstelle umgebene Hohlprofil-Material aus dem Hohlprofil in Rückzugsrichtung des Stempels herausgerissen wird, wodurch das erwünschte Loch erzeugt wird.
  • Aus der DE 43 22 063 C2 ist ein weiteres Verfahren zum Ausschneiden eines Ausschnitts aus einer Wandung eines nach dem Innenhochdruck-Umformverfahren aus einem Rohling in einem Umformwerkzeug hergestellten Hohlprofils bei noch im Umformwerkzeug befindlichem Hohlprofil. Bei diesem Verfahren wird das Ausschneiden des Ausschnitts unmittelbar nach der Innenhochdruck-Umformung mit Hilfe eines von außen an der Mantelfläche des Hohlprofils angreifenden Lochstempels derart vorgenommen, dass der Ausschnitt zunächst bei im Hohlprofil aufrecht erhaltenem maximalen Umformdruck bis auf eine Restwandungsdicke vorgeschnitten und anschließend bei verringertem Innendruck endgültig ausgeschnitten wird.
  • Aus der DE 198 37 130 C2 und der DE 198 37 131 C2 sind Verfahren zum Fügen von zwei durch Innenhochdruck-Umformung hergestellten Hohlprofilen bekannt, wobei in der Wandung eines der Hohlprofile außerhalb des Innenhochdruck-Umformwerkzeugs eine Sollbruchstelle eingebracht wird, die bei in das Innenhochdruck-Umformwerkzeug eingesetztem Hohlprofil bei einer entsprechenden Druckbeaufschlagung reißt und dabei in diesem Hohlprofil eine seitliche Öffnung freigibt, an welche das andere Hohlprofil anschließbar ist.
  • Insbesondere im Rahmen einer Großserienfertigung kann es zweckmäßig sein, mehrere Hohlprofilteile simultan herzustellen, wobei ein einstückiges Hohlprofil entsteht, das mehrere Hohlprofilteile umfasst, die auf geeignete Weise voneinander getrennt werden müssen, um die gewünschten separaten Hohlprofilteile zu erhalten. Dabei muss der Aufwand zum Trennen des Hohlprofils in die Hohlprofilteile möglichst gering sein, damit der durch die integrale Herstellung erzielte Preisvorteil nicht aufgehoben wird.
  • Hier setzt die Erfindung an. Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für die Herstellung separater Hohlprofilteile einen verbesserten Weg aufzuzeigen, der insbesondere preiswert realisierbar ist.
  • Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die vorliegende Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, nach der Herstellung eines Hohlprofils mittels Innenhochdruck-Umformung noch innerhalb des Innenhochdruck-Umformwerkzeugs in einer Wandung des Hohlprofils zumindest eine Sollbruchstelle auszubilden, die umfangsmäßig geschlossen, also vollständig umläuft. Von besonderer Bedeutung ist dabei, dass die wenigstens eine Sollbruchstelle im Umformwerkzeug zwar hergestellt, jedoch nicht gebrochen bzw. getrennt wird, sodass das gesamte Hohlprofil einteilig aus dem Umformwerkzeug entnommen werden kann. Außerhalb des Umformwerkzeugs kann dann in einem nachfolgenden Produktionsgang das Hohlprofil entlang der wenigstens einen Sollbruchstelle aufgetrennt werden, wobei sich wenigstens zwei Hohlprofilteile ausbilden. Wesentlich ist somit, dass aus dem Umformwerkzeug nicht die einzelnen Hohlprofilteile herausfallen, sondern das ganze, noch einteilige oder einstückige Hohlprofil. Jedoch wird die Handhabung des Hohlprofils bzw. der Hohlprofilteile nach dem Herausfallen aus dem Umformwerkzeug erheblich vereinfacht. Beispielsweise genügt ein Greifer, um das Hohlprofil, also mehrere Hohlprofilteile gleichzeitig in eine andere Arbeitsstation oder in einen Ladungsträger zu überführen. Zu einem geeigneten, späteren Zeitpunkt können dann die benötigten Hohlprofilteile vom Hohlprofil, insbesondere manuell, entlang der Sollbruchstellen abgetrennt bzw. abgebrochen werden.
  • Für das Einprägen der wenigstens einen Sollbruchstelle in die Wandung des Hohlprofils kann es zweckmäßig sein, dass dies bei anliegendem Umformdruck durchgeführt wird, also bei demjenigen Innenhochdruck, bei dem aus dem Rohling das Hohlprofil mittels Innenhochdruck-Umformung hergestellt wird. Durch diese Vorgehensweise wirkt der Umformdruck wie ein Gegenhalter und hält die an die Einprägung bzw. an die Sollbruchstelle angrenzende Wandung des Hohlprofils gegen die Wand des Umformwerkzeugs, sodass sich die Außenkontur des Hohlprofils bzw. der Hohlprofilteile außerhalb der jeweiligen Sollbruch stelle durch das Einbringen der Sollbruchstelle möglichst nicht verändert.
  • Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder funktional gleiche oder ähnliche Bauteile beziehen.
  • Es zeigen, jeweils schematisch,
  • 1 eine stark vereinfachte Schnittdarstellung durch ein Innenhochdruck-Umformwerkzeug mit darin ausgebildetem Hohlprofil in einem Ausschnitt, in dem eine Sollbruchstelle ausgebildet werden soll,
  • 2 eine Ansicht wie in 1, jedoch nach dem Ausbilden der Sollbruchstelle.
  • 1 zeigt einen Ausschnitt eines Innenhochdruck-Umformwerkzeugs 1, das zur Herstellung eines nur teilweise dargestellten Hohlprofils 2 mittels eines an sich bekannten Innenhochdruck-Umformverfahrens dient. Hierzu wird ein nicht gezeigter Rohling in das Umformwerkzeug 1 eingelegt und an seiner Innenseite mit einem Umformdruck, also mit Innenhochdruck, zweckmäßig hydraulisch beaufschlagt, wobei sich der Rohling aufweitet, bis er an seiner Außenseite an einer dem Rohling zugewandten Wand 3 des Umformwerkzeugs 1 zur Anlage kommt. Das Hohlprofil 2 erhält somit eine Wandung 4, die komplementär zur Wand 3 des Umformwerkzeugs 2 geformt ist.
  • Bei der hier gezeigten, bevorzugten Ausführungsform enthält das Umformwerkzeug 1 zumindest zwei Segmente 5, die an einer dem Hohlprofil 2 zugewandten Seiten einen Abschnitt 6 der Wand 3 bilden. Jedes Segment 5 ist bezüglich der Wandung 4 des Hohlprofils 2 im Umformwerkzeug 1 hubverstellbar gelagert, was in den 1 und 2 durch einen Doppelpfeil 7 symbolisiert ist. Von den wenigstens zwei Segmenten 5 ist hier nur eins dargestellt.
  • Entsprechend 2 dienen die Segmente 5 zur Herstellung zumindest einer Sollbruchstelle 8 im Hohlprofil 2. Im vorliegenden Fall sind die Segmente 5 zur gleichzeitigen Herstellung von zwei Sollbruchstellen 8 ausgebildet. Jede Sollbruchstelle 8 erstreckt sich entlang der Wandung 4 des Hohlprofils 2 in Umfangsrichtung und läuft dabei umfangsmäßig vollständig, also geschlossen um. Bei der hier gezeigten Ausführungsform verlaufen die beiden Sollbruchstellen 8 quasi parallel zueinander und können zweckmäßig einen gleichbleibenden Abstand voneinander besitzen.
  • Mit Hilfe der wenigstens einen Sollbruchstelle 8 werden im Hohlprofil 2 zumindest zwei Hohlprofilteile 9 definiert, die voneinander durch die jeweilige Sollbruchstelle 8 abgegrenzt bzw. abtrennbar sind. Bei der hier gezeigten Ausführungsform, bei der die beiden Sollbruchstellen 8 parallel zueinander verlaufen, wird quasi noch ein drittes Hohlprofilteil 9' definiert, das zwischen den beiden Sollbruchstellen 8, also zwischen den beiden anderen Hohlprofilteilen 9 angeordnet ist.
  • Die wenigstens eine Sollbruchstelle 8 kann entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform so am Hohlprofil 2 angebracht werden, dass sie sich in einer Trennebene erstreckt.
  • Das erfindungsgemäße Trennverfahren arbeitet wie folgt:
    In einer Ausgangsstellung befinden sich die Segmente 5 in einer Einfahrstellung, in welcher ihr jeweiliger Wandabschnitt 6 eben bzw. bündig mit der benachbarten Wand 3 des Umformwerkzeugs 1 abschließt. In das Umformwerkzeug 1 wird ein Rohling eingesetzt, aus dem durch Innenhochdruck-Umformung das Hohlprofil 2 hergestellt wird. Nach dem Herstellen des Hohlprofils 2 liegt der Zustand gemäß 1 vor.
  • Nach dem Herstellen des Hohlprofils 2 werden die Segmente 5 zum Hohlprofil 2 hin hubverstellt, wobei der jeweilige Wandabschnitt 6 von außen in die Wandung 4 des Hohlprofils 2 eindringt und dadurch die wenigstens eine Sollbruchstelle 8 in die Wandung 4 einprägt. Dies entspricht dem Zustand gemäß 2.
  • Nach dem Herstellen der wenigstens einen Sollbruchstelle 8 sind die Hohlprofilteile 9 bzw. 9' im Hohlprofil 2 ausgebildet bzw. vorgegeben. Dennoch sind die einzelnen Hohlprofilteile 9 bzw. 9' über die wenigstens eine Sollbruchstelle 8 noch miteinander verbunden, sodass das Hohlprofil 2 noch eine einteilige oder einstückige Einheit bildet, die komplett aus dem Umformwerkzeug 1 entnommen werden kann. D. h., die einzelnen Hohlprofilteile 9 bzw. 9' werden im Umformwerkzeug 1 durch die Ausbildung der wenigstens einen Sollbruchstelle 8 noch nicht voneinander getrennt, sondern bleiben integrale Bestandteile des Hohlprofils 2.
  • Die Auftrennung der wenigstens einen Sollbruchstelle 8 erfolgt nun zu einem geeigneten späteren Zeitpunkt in einem geeigneten nachfolgenden Arbeitsgang, um vom Hohlprofil 2 die durch die wenigstens eine Sollbruchstelle 8 definierten Hohlprofilteile 9 abzubrechen bzw. abzutrennen. Das Auftrennen der wenigstens einen Sollbruchstelle 8 kann insbesondere manuell durchgeführt werden.
  • Bei der hier gezeigten Ausführungsform dringt das jeweilige Segment 5 beim Herstellen der wenigstens einen Sollbruchstelle 8 mit seinem Wandabschnitt 6 so weit in die Wandung 4 des Hohlprofils 2 ein, dass sich am Übergang zwischen dem durch die Einprägung des jeweiligen Segments 5 nach innen verdrängten Abschnitts der Wandung 4 und den daran angrenzenden Abschnitten der Wandung 4 jeweils eine Dünnstelle ausbildet, also eine Stelle, in welcher eine senkrecht zur Wandung 4 gemessene Dicke 10 der Wandung gegenüber den an die Ausprägung angrenzenden Abschnitte der Wandung 4 reduziert ist. Diese Dünnstellen sind besonders gegen Scherkräfte anfällig und bilden somit die Sollbruchstellen 8. Der Stellhub des jeweiligen Segments 5 ist zweckmäßig etwa halb so groß gewählt wie die Dicke 10 der Wandung 4 außerhalb des durch die Einprägung des jeweiligen Segments 5 verdrängten Abschnitts der Wandung 4.
  • Die Prozessparameter sind für das Herstellen der wenigstens einen Sollbruchstelle 8 zweckmäßig so gewählt, dass die Wandung 4 in den Abschnitten, die an den durch die Einprägung des jeweiligen Segments 5 nach innen verdrängten Abschnitts der Wandung 4 angrenzen, an der Wand 3 des Umformwerkzeugs 1 liegen bleiben, wenn das jeweilige Segment 5 von außen in die Wandung 4 eingedrückt wird. Beispielsweise kann bei einem Umformprozess, der mit einem erhitzten Hohlprofil 2 arbeitet und bei dem das Innenhochdruck-Umformen bei einem weichen oder zähflüssigen Zustand des Hohlprofils 2 durchgeführt wird, ein Zeitpunkt für die Ausbildung der wenigstens einen Sollbruchstelle 8 so gewählt werden, dass der Werkstoff des Hohlprofils 2 noch nicht erstarrt ist. Zweckmäßig kann dabei die Temperatur so gewählt werden, dass sich der Werkstoff des Hohlprofils 2 noch relativ einfach plastisch verformen lässt. Des Weiteren kann es zusätzlich oder alternativ vorgesehen sein, das Einbringen der wenigstens einen Sollbruchstelle 8 so durchzuführen, dass im Inneren des Hohlprofils 2 noch der Umformdruck oder ein höherer Innenhochdruck herrscht. Diese Maßnahmen führen einzeln oder in Kombination zu einer Verbesserung der Prozesssicherheit des Verfahrens, zu einer Reduktion von Eigenspannungen im Bereich der Sollbruchstelle 8 und zu einer verbesserten Konturtreue der Einprägungen.
  • Das Umformwerkzeug 1 kann zur Herstellung der wenigstens einen Sollbruchstelle 8 auch mehr als zwei derartige Segmente 5 aufweisen. Diese Segmente 5 sind dann entlang der Wandung des Hohlprofils 2 umfangsmäßig verteilt im Umformwerkzeug 1 angeordnet. Bei der Herstellung der wenigstens einen Sollbruchstelle 8 wirken diese Segmente 5 dann zusammen. Beispielsweise werden die einzelnen Segmente 5 gleichzeitig oder in einer vorbestimmten Reihenfolge hubverstellt, um die wenigstens eine umfangsmäßig geschlossen umlaufende Sollbruchstelle 8 auszubilden.
  • Bei der hier gezeigten Ausführungsform besitzt der Wandabschnitt 6 des jeweiligen Segments 5 einen geradlinigen Verlauf, der quer zur Umlaufrichtung der wenigstens einen Sollbruchstelle 8 orientiert ist. Auf diese Weise ist dieser Wandabschnitt 6 an den Verlauf der daran angrenzenden Abschnitte der Wand 3 des Umformwerkzeugs 1 angepasst, sodass sich für die Wand 3 in der Ausgangsstellung des jeweiligen Segments 5 eine einheitliche, bündige, geschlossene Kontur ergibt. Es ist klar, dass der Wandabschnitt 6 hinsichtlich seiner Formgebung grundsätzlich an beliebige Konturen der daran angrenzenden Abschnitte der Wand 3 adaptierbar ist, insbesondere kann der Wandabschnitt 6 quer zur Umlaufrichtung der jeweiligen Sollbruchstelle 8 auch eine gekrümmte Kontur besitzen.
  • Das jeweilige Segment 5 besitzt hier zwei zueinander parallele Seitenflächen 11, die das jeweilige Segment 5 quer zur Umlaufrichtung der jeweiligen Sollbruchstelle 8 begrenzen. Diese Seitenflächen 11 erstrecken sich dabei einerseits in der Umlaufrichtung der jeweiligen Sollbruchstelle 8 und andererseits parallel zur Hubrichtung des zugehörigen Segments 5.
  • Diese Hubrichtung des jeweiligen Segments 5 ist hier senkrecht zur Wandung 4 des Hohlprofils 2 orientiert, zumindest im Bereich der auszubildenden wenigstens einen Sollbruchstelle 8. Grundsätzlich könnte die Hubrichtung des jeweiligen Segments 5 auch gegenüber einer normalen Richtung der Wandung 4 geneigt verlaufen.
  • Des Weiteren besitzt das hier exemplarisch gezeigte Segment 5 zwei parallele Kanten 12. Diese Kanten 12 sind dabei jeweils durch zwei Seiten des jeweiligen Segments 5, hier durch die Seitenflächen 11 und den Wandabschnitt 6, gebildet, die senkrecht aufeinander stehen. Die Kanten 12 bilden somit jeweils die Spitze eines rechten Winkels. Des Weiteren erstrecken sich die Kanten 12 in der Umlaufrichtung der jeweiligen Sollbruchstelle 8 und sind an der dem Hohlprofil 2 zugewandten Seite des jeweiligen Segments 5 angeordnet, wo sie den Wandabschnitt 6 quer zur Umlaufrichtung der jeweiligen Sollbruchstelle 8 begrenzen. Durch diese Ausgestaltung des jeweiligen Segments 5 kann durch die Einprägung der beiden Sollbruchstellen 8 der zwischen den beiden Sollbruchstellen 8 bzw. zwischen den beiden Kanten 12 liegende Abschnitt der Wandung 3 gegenüber den daran angrenzenden Abschnitten der Wandung 3 zumindest teilweise abgeschert werden. Hierdurch wird zum einen die Festigkeit des Werkstoffs im Bereich der Sollbruchstellen 8 erheblich reduziert, sodass das nachträgliche Auftrennen der Sollbruchstellen 8 besonders einfach durchführbar ist. Zum anderen gewährleisten die so hergestellten Sollbruchstellen 8 durch die darin verbleibende Dicke der Wandung 4 eine hinreichende Stabilität, die es erlaubt, das Hohlprofil 2 komplett aus dem Umformwerkzeug 1 herauszunehmen, und die insgesamt das Handling des Hohlprofils 2 vereinfacht, ohne dass eine Gefahr besteht, dass die einzelnen, daran ausgebildeten Hohlprofilteile 9 bzw. 9' vorzeitig bzw. versehentlich abbrechen.

Claims (10)

  1. Verfahren zum Trennen eines Hohlprofils (2) in wenigstens zwei Hohlprofilteile (9, 9'), – wobei das Hohlprofil (2) durch Innenhochdruck-Umformung eines Rohlings in einem Innenhochdruck-Umformwerkzeug (1) hergestellt wird, – wobei noch im Umformwerkzeug (1) in eine Wandung (4) des Hohlprofils (2) wenigstens eine umfangsmäßig geschlossen umlaufende Sollbruchstelle (8) eingeprägt wird, – wobei die wenigstens eine Sollbruchstelle (8) mittels wenigstens zwei Segmenten (5) hergestellt wird, die im Umformwerkzeug (1) relativ zur Wandung (4) des Hohlprofils (2) hubverstellbar gelagert sind, – wobei die Segmente (5) jeweils einen Abschnitt (6) einer Wand des Umformwerkzeugs (1) aufweisen, an welcher sich das Hohlprofil (2) beim Innenhochdruck-Umformen anlegt, – wobei die Segmente (5) zum Herstellen der wenigstens eine Sollbruchstelle (8) in Richtung Hohlprofil (2) verstellt werden, sodass der Wandabschnitt (6) zum Hohlprofil (2) hin von der Wand (3) des Umformwerkzeugs (1) absteht und von außen in die Wandung (4) des Hohlprofils (2) eingeprägt wird, – wobei das Hohlprofil (2) einteilig dem Umformwerkzeug (1) entnommen und außerhalb des Umformwerkzeugs (1) entlang der wenigstens einen Sollbruchstelle (8) in die wenigstens zwei Hohlprofilteile (9, 9') aufgetrennt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmente (5) entlang der Wandung (4) des Hohlprofils (2) umfangsmäßig verteilt angeordnet sind und zum Herstellen der wenigstens einen umlaufenden Sollbruchstelle (8) zusammenwirken.
  3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Wandabschnitt (6) des jeweiligen Segments (5) beim Herstellen der wenigstens einen Sollbruchstelle (8) quer zur Umlaufrichtung der wenigstens einen Sollbruchstelle (8) geradlinig verläuft.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass beim Herstellen der wenigstens einen Sollbruchstelle (8) zwei zueinander parallele Seitenflächen (11) das jeweilige Segment (5) quer zur Umlaufrichtung der wenigstens einen Sollbruchstelle (8) begrenzen und sich in der Umlaufrichtung der wenigstens einen Sollbruchstelle (8) und parallel zur Hubrichtung (7) des wenigstens einen Segments (5) erstrecken.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubrichtung (7) des wenigstens einen Segments (5) senkrecht zur Wandung (4) des Hohlprofils (2) im Bereich der wenigstens einen Sollbruchstelle (8) gewählt ist.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass beim Herstellen der wenigstens einen Sollbruchstelle (8) zwei parallele Kanten (12) des jeweiligen Segments (5) jeweils durch zwei senkrecht aufeinander stehenden Seiten (11, 6) des jeweiligen Segments (5) gebildet sind, sich in Umlaufrichtung der wenigstens einen Sollbruchstelle (8) erstrecken und den Wandabschnitt (6) des jeweiligen Segments (5) an der dem Hohlprofil (2) zugewandten Seite quer zur Umlaufrichtung der wenigstens einen Sollbruchstelle (8) begrenzen.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Hub, mit dem das jeweilige Segment (5) beim Herstellen der wenigstens einen Sollbruchstelle (8) mit seinem Wandabschnitt (6) in die Wandung (4) des Hohlprofils (2) eindringt, etwa halb so groß gewählt ist wie eine senkrecht zur Wandung (4) gemessene Dicke (10) der Wandung (4).
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem jeweiligen Segment (5) gleichzeitig zwei umfangsmäßig geschlossen umlaufende Sollbruchstellen (8) hergestellt werden, die nebeneinander in die Wandung (4) des Hohlprofils (2) eingeprägt sind.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Einprägen der wenigstens einen Sollbruchstelle (8) noch bei anliegendem Umformdruck durchgeführt wird.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Sollbruchstelle (8) so hergestellt wird, dass sie in einer Trennebene liegt.
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