DE10328452B3 - Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung eines Loches am Außenumfang eines Hohlprofiles - Google Patents

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DE10328452B3 DE2003128452 DE10328452A DE10328452B3 DE 10328452 B3 DE10328452 B3 DE 10328452B3 DE 2003128452 DE2003128452 DE 2003128452 DE 10328452 A DE10328452 A DE 10328452A DE 10328452 B3 DE10328452 B3 DE 10328452B3
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erzeugung eines Loches (2) am Außenumfang (3) eines umfänglich geschlossenen und unter einem Innenhochdruck stehenden Hohlprofils (4), wobei vor dem Lochen ein Stempel (10), der im Innenhochdruckumformwerkzeug (5) führbar integriert ist, an der Stelle des zu erzeugenden Loches (2) anliegt und bei Verlassen seiner Anlagestellung dort nebst des Loches (2) einen Lochbutzen (21) erzeugt. Um ein Lochen von Hohlprofilen (4) im Innenhochdruckumformwerkzeug (5) an nahezu jeder beliebigen Stelle in einfacher Weise zu ermöglichen, wird vorgeschlagen, dass das Lochen dadurch erfolgt, dass der Stempel (10) in der Führungsbohrung (9) des Umformwerkzeuges (5) unter Zusammenwirkung des Innenhochdrucks mit einem Antriebsglied (11, 24) bewegt wird, dessen Körperachse (12, 25) etwa 90 DEG zur Lochstempelachse (34) liegt und welches seinerseits rotatorisch und/oder in Achsrichtung translatorisch angetrieben wird, wobei der Stempel (10) auf Gravur (7) abgewandter Seite durch Antriebskonturen des Antriebsglieds (11, 24) beaufschlagt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung eines Loches am Außenumfang eines Hohlprofiles und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Aus der DE 197 52 171 A1 ist ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung bekannt, bei dem bzw. der ein rohrförmiges Hohlprofil in ein Innenhochdruckumformwerkzeug eingelegt wird, welches anschließend verschlossen wird. Daraufhin wird innerhalb des Hohlprofiles ein Innenhochdruck erzeugt, der das Hohlprofil so lange aufweitet, bis es mit seinen Wandungen an der Gravur des Innenhochdruckumformwerkzeuges anliegt. Von der Gravur zweigt eine Bohrung ab, in der ein Lochstempel geführt ist. Die der Gravur zugewandte Stirnseite des Lochstempels liegt nach der Aufweitung des Hohlprofiles an dessen Außenseite an. Zur Erzeugung eines Loches am Außenumfang des Hohlprofiles wird der Lochstempel auf Gravur abgewandter Seite von einem Antriebsglied angetrieben. Dies erfolgt derart, dass der Lochstempel in das Hohlprofil eindringt und dabei einen Lochbutzen herausschneidet. Aufgrund der seitlichen Abdichtung des Lochstempels im Umformwerkzeug und des weiterhin noch herrschenden Innenhochdruckes bleibt der Lochbutzen an der Stirnseite des Lochstempels haften. Hierauf wird der Lochstempel mitsamt dem Lochbutzen in die Führungsbohrung des Lochstempels zurückgezogen. Hierdurch bildet sich eine lochförmige Öffnung in der Wandung des Hohlprofiles aus. In aller Regel wird der Lochstempel durch einen Hydraulikzylinder als Antriebsglied angetrieben, welcher kolinear zur Mittenachse der Führungsbohrung des Lochstempels am Innenhochdruckumformwerkzeug angeordnet ist. Derartige Hydraulikzylinder sind großvolumig und erfordern einen relativ großen Bauraum. Dies hat zur Folge, dass bei engen Bauräumen und schwer zugänglichen Bereichen des Hohlprofiles innerhalb des Innenhochdruckumformwerkzeuges die Verwendung eines derartig angeordneten Hydraulikzylinders praktisch unmöglich ist. Dadurch ist jedoch die Vielseitigkeit des Erzeugens von Löchern im Innenhochdruckumformwerkzeug erheblich eingeschränkt. Dies birgt den Nachteil in sich, dass das Hohlprofil nicht wie gewünscht gelocht werden kann, so dass abseits des Innenhochdruckumformwerkzeuges in aufwendiger Weise auf andere konventionelle Werkzeuge ausgewichen werden muss, um die Herstellung der Löcher zu ermöglichen. Beim Lochen mit konventionellen Werkzeugen ohne Anwesenheit eines fluidischen Hochdruckes als Stützdruck hingegen, verliert die Hohlprofilkontur durch Eindrückungen und Ähnliches ihre Maßhaltigkeit.
  • Des weiteren ist aus der US 53 98 533 A eine Vorrichtung bekannt, bei der ein umfänglich geschlossenes Hohlprofil unter Zusammenwirkung eines in diesem herrschenden Innenhochdrucks und eines Stempels gelocht wird. Das Lochen erfolgt von innen nach außen, wobei der Stempel vom Hohlprofil in seiner Führungsbohrung zurückgezogen wird. Der Lochstempel wird von einem Keilschieber angetrieben, der quer zur Längserstreckung des Lochstempels angeordnet ist und in Richtung seiner Körperachse translatorisch verfahren wird. Der Lochstempel sitzt dabei rückseitig auf der Keilfläche des Schiebers auf, wobei diese so gestaltet ist, dass beim Zurückziehen des Schiebers der Stempel in seiner Führungsbohrung zurückverfahren wird.
  • Bei einer Vorfahrbewegung rutscht der Stempel auf der Keilfläche nach oben, bis er bündig mit der Außenwandung des Hohlprofil abschließt und somit seine Nichtgebrauchsstellung eingenommen hat.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung aufzuzeigen, mit dem bzw. der ein Lochen von Hohlprofilen im Innenhochdruckumformwerkzeug an nahezu jeder beliebigen Stelle in einfacher Weise ermöglicht wird.
  • Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale der Patentansprüche 1 und 4 hinsichtlich des Verfahrens und durch die Merkmale des Patentanspruches 9 und 12 hinsichtlich der Vorrichtung gelöst.
  • Aufgrund der besonderen Anordnung der Antriebsgliedachse, welche sich etwa 90° zur Lochstempelachse erstreckt, in Verbindung mit Antriebskonturen, die an dem Antriebsglied angeordnet sind und am Stempelkopf des Lochstempels angreifen, wird die Bewegung des Antriebes des Antriebsgliedes, der den Antrieb des Lochstempels verursacht, umgelenkt, wodurch die beiden Antriebe zu voneinander unterschiedlichen Bewegungsrichtungen von Antriebsglied und Lochstempel führen. Dadurch kann der Antrieb des Lochstempels in erheblich platzsparender Weise aus dem Umformwerkzeug herausgeführt werden, wodurch die geräumige kolineare Anordnung des Antriebes für den Lochstempel entfallen kann. Der Antrieb für das Antriebsglied, der beispielsweise auch ein Stellmotor sein kann, kann nun am Umformwerkzeug in Bereichen angeordnet werden, die leicht zugänglich sind und wo keine Komplikationen baulicher und konstruktiver Art mit schon bestehenden Werkzeugteilen des Umformwerkzeuges auftreten. Der Lochvorgang ist somit nahezu unabhängig vom Einbauort des Antriebes für den Lochstempel bzw. für den Einbauort des Antriebsglieds, so dass ein Lochen an nahezu beliebiger Stelle des Hohlprofiles möglich ist. Weiterhin wird durch die Erfindung in bauraumsparender Weise ermöglicht, das Antriebsglied sogar innerhalb des Umformwerkzeuges unterzubringen, wobei dafür geeignete Bohrungen oder Aussparungen vorzusehen sind. Des weiteren ist auch eine Steuerungsanpassung der Hydraulik und der Elektrik des Hydraulikzylinders, wie bisher zum Einstellen des Lochvorganges, nicht mehr erforderlich, was bislang einen größeren apparativen Aufwand bedeutete. Diese Einstellung geht nun in einfacher Weise durch eine geeignete Ausbildung der Antriebskonturen des Antriebsgliedes vonstatten.
  • Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung können den Unteransprüchen entnommen werden; im übrigen ist die Erfindung an hand mehrerer, in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele nachfolgend näher erläutert; dabei zeigt:
  • 1 in einem Längsschnitt eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem Schieber als Antriebsglied für einen Lochvorgang von innen nach außen in Nichtgebrauchsstellung der Stempel,
  • 2 die Vorrichtung aus 1 in Gebrauchsstellung der Lochstempel,
  • 3 in einem Längsschnitt eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Nichtgebrauchsstellung der Lochstempel beim Lochen von außen nach innen,
  • 4 die Vorrichtung aus 3 in Gebrauchsstellung der Lochstempel,
  • 5a eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem Antriebsglied, das als Nockenwelle ausgebildet ist, in Nichtgebrauchsstellung der Lochstempel für einen Lochvorgang von innen nach außen,
  • 5b die Vorrichtung aus 5a in einer Querschnittsansicht,
  • 6a die Vorrichtung aus 5a in Gebrauchsstellung der Lochstempel,
  • 6b die Vorrichtung aus 6a in einer Querschnittsansicht,
  • 7a eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit als Nockenwelle ausgebildetem Antriebsglied in Nichtgebrauchsstellung der Lochstempel für einen Lochvorgang von außen nach innen in einem Längsschnitt,
  • 7b die Vorrichtung aus 7a in einer Querschnittsansicht,
  • 8a die Vorrichtung aus 7a in Gebrauchsstellung der Lochstempel,
  • 8b die Vorrichtung aus 8a in einer Querschnittsansicht,
  • 9a – e in einem Längsschnitt. jeweils ein Ende eines Lochstempels verschiedener Schneidgeometrien.
  • In 1 ist eine Vorrichtung 1 zur Erzeugung eines Loches 2 am Außenumfang 3 eines umfänglich geschlossenen Hohlprofiles 4 dargestellt, welches in einem Innenhochdruckumformwerkzeug 5 eingelegt ist. Das Hohlprofil 4 wird weiterhin von hier nicht gezeigten Axialstempeln abgedichtet. Über die Axialstempel wird in das Innere 6 des Hohlprofiles 4 ein Fluid eingeleitet und unter Hochdruck gesetzt. Das Hohlprofil 4 wird dadurch entsprechend aufgeweitet, bis es zur Anlage an die Gravur 7 des Innenhochdruckumformwerkzeuges 5 gelangt. Im Oberteil 8 des Umformwerkzeuges 5 sind zwei Führungsbohrungen 9 ausgebildet, in denen jeweils ein Lochstempel 10 führbar angeordnet ist. Die Vorrichtung 1 beinhaltet neben dem Lochstempel 10 einen länglichen Schieber 11, der gemäß des Doppelpfeils hin und her bewegbar ist. Der Schieber 11 ist in diesem Ausführungsbeispiel oberhalb des Oberteils 8 des Umformwerkzeuges 5 angeordnet und ist beidseitig im wesentlichen flach ausgebildet. Die Körperachse 12 des Schiebers 11, der das Antriebsglied zum Antreiben des Lochstempels 10 bildet, liegt etwa 90° zur Lochstempelachse 34, vorzugsweise parallel zur Oberseite 13 des Oberteils 8 des Umformwerkzeuges 5. Im Falle, dass die Lochstempel 10 im Unterteil 14 des Umformwerkzeuges 5 angeordnet sind, liegt die Körperachse 12 des Schiebers 11 vorzugsweise parallel zur Unterseite 15 des Unterteiles 14. In der in 1 gezeigten Nichtgebrauchsstellung der Lochstempel 10 stützt sich der auf Werkzeuggravur 7 abgewandter Seite des Stempels 10 angeordnete Stempelkopf 16 an der Unterseite 17 des Schiebers 11 ab. Die der Gravur 7 zugewandten Stirnseiten 18 der Lochstempel 10 schließen bündig mit den Öffnungen der Führungsbohrungen 9 ab. Unmittelbar neben der Abstützlage des Stempelkopfes 16 der Lochstempel 10 an der Unterseite 17 des Schiebers 11 ist in die Unterseite 17 des Schiebers 11 jeweils eine Mulde 19 eingearbeitet, welche jedem einzelnen Lochstempel 10 zugeordnet ist. Die Flanken der Mulde 19 sind durch Keilflächen 20 gebildet, die ihrerseits die Antriebskontur für den Lochstempel 10 bilden. Wird nun der Schieber 11 entlang seiner Körperachse 12 translatorisch verschoben, taucht der Lochstempel 10, getrieben von dem Innenhochdruck, in die Mulde 19 ein, wobei die planare Abstützung am Schieber 11 in die Abstützung an der Keilfläche 20 der Mulde 19 übergeht (siehe 2). Mit dem Eintauchen des Lochstempels 10 in die Mulde 19 verlässt dessen Stirnseite 18 die Anlageposition am Hohlprofil 4. Hierbei wird ein Teil der Führungsbohrung 9 freigegeben. Aufgrund dessen, dass nun die Abstützung des Hohlprofils 4 an der Stirnseite 18 des Lochstempels 10 fehlt, wird an dieser Stelle Hohlprofilmaterial durch den Innenhochdruck in die Führungsbohrung 9 hineinverdrängt. Ist die Eintauchgeschwindigkeit des Lochstempels 10 in die Mulde 19 groß genug, wird aus dem Hohlprofil 4 ein Lochbutzen 21 in die Führungsbohrung 9 herausgerissen. Dadurch entsteht am Außenumfang 3 des Hohlprofils 4 ein Loch 2. Ist der Lochstempel 10 in der Führungsbohrung 9 ausreichend gegenüber dem Innenhochdruckumformwerkzeug 5 abgedichtet, wird der Lochbutzen 21 an der Stirnseite 18 des Lochstempels 10 angepresst. Gleichzeitig verklemmt sich aber der Lochbutzen 21 in der Führungsbohrung 19, so dass nach Abschluss des Lochvorganges und Entspannung des Druckfluides sowie der Entnahme des fertiggelochten Hohlprofils 4 der Lochbutzen 21 kontrolliert aus dem Umformwerkzeug 5 entnommen werden kann ohne in dieses hineinzufallen. Die Entnahme kann in einfacher Weise durch ein Vorschieben des Lochstempels 10 erfolgen, wodurch der Lochbutzen 21 aus der Führungsbohrung 9 herausgelöst wird. Die Schnittqualität, d. h. die Lochgüte, ist von der Eintauchge schwindigkeit des Lochstempels 10 in die Mulde 19 bestimmt, wobei die Geschwindigkeit ausreichend groß sein muss. Diese Geschwindigkeit ist wiederum abhängig von der Geschwindigkeit des Schieberzuges und von dem Anstellwinkel der Keilfläche 20. Die Eintauchgeschwindigkeit ist umso größer je größer die Zuggeschwindigkeit des Schiebers 11 und je größer der Anstellwinkel der Keilfläche 20 ist. Durch sorgfältige Bearbeitung der Keilfläche 20 kann die Eintauchgeschwindigkeit sehr exakt eingestellt werden. Hierbei ist es durchaus möglich, dass die Keilfläche 20 auch gerundet ausgebildet sein kann. Des weiteren ist es denkbar, dass die Keilfläche 20 auch gestuft mit schrägen Absätzen ausgebildet ist. Um einen erhöhten Verschleiß des Stempelkopfes 16 und des Schiebers 11 nach vielfachen Lochvorgängen zu vermeiden, ist es allerdings erforderlich, den Anstellwinkel der Keilfläche 20 geeignet flach zu gestalten. Dadurch kann der Stempel 10 schonend an der Keilfläche 20 in die Mulde 19 entlanggeführt werden. Weiterhin wirkt es sich vorteilhaft auf das Lochbild und damit auf die Güte des Lochvorganges aus, wenn der Öffnungsrand 22 der Führungsbohrung 9 als Schneidkante ausgebildet ist. Hierdurch wird nämlich eine saubere Trennung des Lochbutzens 21 aus dem Hohlprofil 4 erreicht. Im übrigen kann eine zusätzliche Reduzierung des Verschleißes am Stempelkopf 16 und am Schieber 11 durch eine Beschichtung des Stempelkopfes 16 und/oder des Schiebers 11 mit einer Verschleißschutzschicht und/oder einer Gleitschicht erreicht werden. Nach Beendigung des Lochvorganges von innen nach außen wird das Druckfluid entspannt, wonach der Stempel 10 in einfacher Weise gegendrucklos in seine Nichtgebrauchsstellung durch Bewegung des Schiebers 11 in Gegenrichtung vorgeschoben werden kann.
  • Eine Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 ist in den 3 und 4 dargestellt, wobei im Unterschied zum vorigen Ausführungsbeispiel die Lochstempel 10 in ihrer Nichtge brauchsstellung innerhalb der Mulde 19 des Schiebers 11 gelegen sind. Hierzu ist der Schieber 11 in geringerem Abstand zum Oberteil 8 des Umformwerkzeuges 5 angeordnet. Wird nun der Schieber 11 vorgeschoben, gleitet der jeweilige Stempelkopf 16 an der Keilfläche 20 entlang, wodurch die Schubkraft über den Schieber 11 in einfacher Weise umgelenkt und als Resultat der Lochstempel 10 zur Gravur 7 des Umformwerkzeugs 5 hin, entgegen der Wirkrichtung des Innenhochdrucks in das Hohlprofil 4 hineingepresst wird. Nach Anlage des Stempelkopfes 16 an der planaren Unterseite 17 des Schiebers 11 ist der Lochstempel 10 in das Innere 6 des Umformwerkzeuges 4 eingetaucht, wobei der Lochstempel 10 mit seiner Schneidkante 23 den Lochbutzen 21 aus dem Außenumfang 3 des Hohlprofiles 4 herausgeschnitten hat. Bei diesem Schneidvorgang stützt der Innenhochdruck das Hohlprofil 4 gegen den eindringenden Lochstempel 10 derart ab, dass keine Eindrückungen am Hohlprofil 4 entstehen und somit die Maßhaltigkeit der Umfangskontur des Hohlprofiles 4 gewährleistet bleibt. Des weiteren ergibt sich aus diesem Schneidvorgang ein hochpräzises Lochbild. Bei ausreichender Abdichtung der Lochstempel 10 gegenüber dem Hohlprofil 4 tritt während des Schneidvorgangs kein Druckabfall im Hohlprofil 4 auf, so dass die Lochbutzen 21 an der Stirnseite 18 der Lochstempel 10 angepresst bleiben und bei stehendem Innenhochdruck die Lochstempel 10 mitsamt dem Lochbutzen 21 zurückverfahren werden können, ohne dass der Lochbutzen 21 sich von der Stirnseite 18 des Lochstempels 10 lösen kann. Nach der dafür notwendigen Rückzugsbewegung des Schiebers 11 ist der Lochstempel 10 wieder in die Mulde 19 des Schiebers 11 eingetaucht und der Lochbutzen 21 in das geschaffene Loch 2 eingeklemmt. Dadurch kann in einfacher Weise das Hohlprofil 4 nach erfolgter Umformung und Lochung mitsamt dem Lochbutzen 21 der Gravur 7 des Umformwerkzeuges 5 entnommen werden, ohne dass der Lochbutzen 21 dabei in die Gravur 7 des Werkzeuges 5 fällt und dann in sehr umständlicher Weise aus diesem entfernt werden muss. Der im Hohlprofil 4 eingeklemmte Lochbutzen 21 kann dann außerhalb des Innenhochdruckumformwerkzeuges 5 mit geeigneten Mitteln aus dem Hohlprofil 4 herausgelöst werden. Beispielsweise sind dabei Sauger denkbar, die mit geringem Aufwand den Lochbutzen 21 aus dem Hohlprofil 4 entfernen. Das in dieser Variante der Erfindung beschriebene Lochen von außen nach innen ist auch mit dem ersten Ausführungsbeispiel des Lochens von innen nach außen kombinierbar. Durch Heben oder Senken des Schiebers 11 vollzieht sich ein Wechsel der Lochart. Natürlich muss dabei der Schieber 11 beim erwähnten Wechsel auch in Körperachsenrichtung verschoben werden, so dass der Lochstempel 10 jeweils seine Nichtgebrauchsstellung einnehmen kann. Mit dieser Kombination der Lochvorgänge kann ein verbessertes Herauslösen des Lochbutzens 21 aus dem Hohlprofil 4 erfolgen, indem zuerst gemäß des Lochungsvorganges von außen nach innen der Stempel 10 auf das Hohlprofil 4 gepresst wird. Zum Unterschied gegenüber dem beschriebenen Herausschneiden des Lochbutzens 21 beim Lochvorgang von außen nach innen, ist der Schieber 11 soweit von dem Oberteil 8 des Umformwerkzeuges 5 entfernt, dass der Lochstempel 10 das Hohlprofil 4 lediglich anschneiden oder die Kontur seiner Stirnseite 18 einprägen kann. Hierdurch wird eine Sollbruchstelle geschaffen, die den anschließenden Lochvorgang von innen nach außen erleichtert und die Güte des Lochbildes noch weiter verbessert. Im Anschluss kann dann, wie übrigens auch im ersten Ausführungsbeispiel nur leichter, der Lochbutzen 21 durch ein Vorfahren des Stempels 10 wieder verklemmend in das Loch 2 hereingedrückt werden. Der Vorteil der Verklemmung des Lochbutzens 21 wurde schon im zweiten Ausführungsbeispiel genannt. Um eine ungehinderte, spätere Entnahme des Hohlprofiles 4 aus dem Umformwerkzeug 5 zu sichern, sollte jedoch der Lochbutzen 21 bündig mit dem Lochrand abschließen.
  • 5 und 6 zeigen zusammen eine weitere Variante zu den bisherigen Ausführungsbeispielen. Hierbei ist der Lochvorgang der gleiche, wie aus 1 und 2 entnehmbar, nämlich das Lochen von innen nach außen. Jedoch ist anstelle des Schiebers 11 mit Abstand zum Oberteil 8 des Umformwerkzeuges 5 eine Welle 24 angeordnet, deren Körperachse 25 ebenfalls 90° zur Lochstempelachse 34 und parallel zum Oberteil 8 des Umformwerkzeuges 5 liegt. Die Welle 24 ist motorisch antreibbar und weist im Bereich der Lochstempel 10 am Umfang 26 eine aus nicht-rotationssymmetrischen Flächen bestehende Antriebskontur auf. Mittels der nicht-rotationssymmetrischen Flächen der Welle 24 werden die Stempelköpfe 16 der Lochstempel 10 je nach Drehwinkelstellung der Welle 24 mehr oder weniger beaufschlagt. Die rotatorisch bewegbare Welle 24 kann mitsamt ihrer Antriebskontur gegossen oder geschmiedet sein. Vorteilhaft für einen Leichtbau der Vorrichtung 1 ist es auch denkbar, die Welle 24 als Hohlwelle auszugestalten. Die nicht-rotationssymmetrischen Flächen der Hohlwelle sind hier von einem Nocken 27 gebildet (5b und 6b), wobei der Innenhochdruck im Hohlprofil 4 den Lochstempel 10 an den Nocken 27 anpresst. In Nichtgebrauchsstellung der Lochstempel 10, in der deren Stirnseiten 18 bündig mit dem Öffnungsrand 22 der Führungsbohrungen 9 abschließen, wird die Oberseite 28 der Stempelköpfe 16 an der Spitze 29 der Nockennase 30 abgestützt. Bei einer Drehbewegung der Welle 24 rollt die Nockenkontur auf der Oberseite 28 des Stempelkopfes 16 ab und erreicht den Grundkreis 31 der Nockenkontur. Der Lochstempel 10, der sich aus seiner Nichtgebrauchsstellung sukzessiv nach außen bewegt, findet sich nun in seiner Endstellung wieder. Durch das kontinuierliche Abrollen des Lochstempels 10 an der Nockenkontur tritt zwischen diesen beiden Abstützpartnern praktisch kein Verschleiß auf. Aufgrund des Zurückweichens der Lochstempel 10 von der Gravur 7 weg, ergibt sich der gleiche Lochvorgang von innen nach außen, wie in 1 und 2. Aufgrund der Anordnung der beschriebenen Nockenwelle als Antriebsglied ist durch eine fortlaufende Drehbewegung der Welle 24 der Lochvorgang und die Taktzeit der Lochstempelbewegung besonders einfach und präzise einstellbar. Durch eine Verbindung der Welle 24 mit einem geeigneten Antrieb können sehr hohe Rotationsgeschwindigkeiten der Welle 24 und damit der Stempelbewegung erreicht werden. Die Nockenwelle kann produktionstechnisch einfach im übrigen in gebauter Form ausgebildet sein, indem die Welle 24 von einem Rohr gebildet wird, auf das der Nocken 27 als separates Bauteil aufgeschoben wird und auf dem Rohr gefügt wird. Das Fügen kann durch Auf weiten der Welle 24 mittels fluidischem Innenhochdruck erfolgen.
  • Eine weitere Variante der Erfindung ist aus den 7 und 8 erkennbar. Die beiden Figuren sind vom Lochvorgang vergleichbar mit dem der 3 und 4; d. h. es wird auch hier ein Lochen von außen nach innen ausgeführt. In 7a und 7b ist die Nichtgebrauchsstellung der Lochstempel 10 gezeigt, wobei der Grundkreis 31 des Nockens 27 an der Oberseite 28 des Stempelkopfes 16 anliegt. Dazu ist die Anordnung der Welle 24 näher an das Oberteil 8 des Umformwerkzeuges 5 herangerückt als dies in 5 und 6 der Fall ist. Wird die Welle 24 nun gedreht, betätigt die Nockennase 30 den Lochstempel 10, so dass dieser in das umfänglich geschlossene Hohlprofil 4 hineingedrückt und durch die Schneidkante 23 des Stempels 10 der Lochbutzen 21 herausgetrennt wird. Der Stempel 10 hat den Lochvorgang abgeschlossen, wenn die Spitze 29 des Nockens 27 auf deren Oberseite 28 des Stempelkopfes 16 zu liegen kommt. Wie in den 5a, 6a, 7a und 8a dargestellt, kann der Nocken 27 seitlich einen schmäler werdenden in Achsrichtung der Welle 24 sich erstreckenden Fortsatz 32 aufweisen. Die Oberfläche des Fortsatzes 32 kann konkav oder auch als Keilfläche ausgebildet sein.
  • Aufgrund dieses Fortsatzes 32, in Verbindung mit dem Nocken 27, ist eine Lochbewegung möglich, die aus einer überlagerten Bewegung der Rotation der Welle 24 mit einer translatorischen Bewegung der Welle 24 entlang ihrer Körperachse 25 resultiert, was in den Zeichnungen durch die Pfeile angedeutet ist. Dies führt zu einem noch schnelleren Lochvorgang.
  • Es ist im übrigen bei allen beschriebenen Ausführungsbeispielen denkbar, die Lochvorgänge auch während der innenhochdruckbedingten Aufweitung erfolgen zu lassen, wenn eine ausreichende Dichtung der Stempel 10 gegenüber dem Hohlprofilinneren 6 garantiert ist. Dies führt zu einer weiteren Reduzierung der Herstellungszeit des gesamten Hohlprofiles 4, welche hier die Ausformung zum einen und die Lochung zum anderen umfasst.
  • Das Lochbild des erzeugten Loches 2 kann durch Variierung der Schneidgeometrie der Schneidkante 23 des Lochstempels 10 nahezu beliebig gestaltet werden. Eine Auswahl der Schneidgeometrien ist in den 9a bis e dargestellt. 9a zeigt eine schrägverlaufende Schneidkante 23, die für das Erzeugen größerer Lochdurchmesser geeignet ist, da durch die Abschrägung der Schnitt jeweils zeitlich verschoben wird und dadurch eine geringere Schneidkraft insgesamt aufzuwenden ist. 9b zeigt eine Schneidkante 23, deren Verlauf der Kontur des Hohlprofiles 4 nachgebildet ist, wodurch das Ausstanzen von Löchern 2 aufgrund der Beaufschlagung des Hohlprofils 4 mit der ganzen Schneidkante 23 sehr schnell bzw. schlagartig abläuft. Die Kontur der Stirnseite 18 des Stempelendes des Lochstempels 10 von 9c dient dazu, zum einen ein Loch 2 kleinen Durchmessers auszuschneiden, was durch die zentrale Schneidkante 23c ausgeführt wird, und zum anderen gleichzeitig das das Loch 2 umgebende Hohlprofilmaterial zur Bildung einer Buchse im Hohlprofil 4 in das Innere 6 des Hohlprofils 4 hineinzuverdrängen, was durch die seitlichen Abschrägungen 33 erfolgt. Eine weitere Möglichkeit das Stempelende auszubilden, liegt in der balligen Ausformung der Stirnseite 18 gemäß 9d. Mittels der abgerundeten Kontur 23d der Stirnseite 18 ist es möglich, am Hohlprofil 4 Einprägungen zur Herstellung von Sollbruchstellen auszubilden. Das Vorsehen einer Schneidkante 23e, die quer über die Stirnseite 18 des Lochstempels 10 verläuft, wie es in 9e zu sehen ist, erfüllt den Zweck ein Loch 2 zu erzeugen, wenn Platzmangel beim Lochen herrscht. Hierbei bleibt der Lochbutzen 21 angehängt, wobei beim Schneiden des Hohlprofils 4 der Lochbutzen 21 zweigeteilt wird und zu beiden Seiten weggeklappt wird.

Claims (12)

  1. Verfahren zur Erzeugung eines Loches (2) am Außenumfang (3) eines umfänglich geschlossenen und unter einem Innenhochdruck stehenden Hohlprofiles (4), wobei vor dem Lochen ein Stempel (10), der im Innenhochdruck-Umformwerkzeug (5) führbar integriert ist, an der Stelle des zu erzeugenden Loches (2) anliegt und bei Verlassen seiner Anlagestellung dort nebst des Loches (2) einen Lochbutzen (21) erzeugt, wobei das Lochen dadurch erfolgt, dass der Stempel (10) in einer Führungsbohrung (9) des Umformwerkzeuges (5) unter Zusammenwirkung des Innenhochdruckes mit einem Antriebsglied (24) bewegt wird, dessen Körperachse (25) etwa 90° zur Lochstempelachse (34) liegt und welches seinerseits rotatorisch angetrieben wird, wobei der Stempel (10) auf gravurabgewandter Seite durch Antriebskonturen des Antriebsgliedes (24) beaufschlagt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stempel (10) während seiner Bewegung durch nicht-rotationssymmetrische Flächen des Antriebsglieds (24) beaufschlagt wird.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Lochen vermittels einer Rückzugsbewegung des Stempels (10) bezüglich des Hohlprofils (4) von innen nach außen erfolgt.
  4. Verfahren zur Erzeugung eines Loches (2) am Außenumfang (3) eines umfänglich geschlossenen und unter einem Innenhochdruck stehenden Hohlprofiles (4), wobei vor dem Lochen ein Stempel (10), der im Innenhochdruck-Umformwerkzeug (5) führbar integriert ist, an der Stelle des zu erzeugenden Loches (2) anliegt und bei Verlassen seiner Anlagestellung dort nebst des Loches (2) einen Lochbutzen (21) erzeugt, wobei das Lochen dadurch erfolgt, dass der Stempel (10) in einer Führungsbohrung (9) des Umformwerkzeuges (5) unter Zusammenwirkung des Innenhochdruckes mit einem Antriebsglied (11) bewegt wird, dessen Körperachse (12) etwa 90° zur Lochstempelachse (34) liegt und welches seinerseits in Achsrichtung translatorisch angetrieben wird, wobei der Stempel (10) auf gravurabgewandter Seite durch Antriebskonturen des Antriebsgliedes (11) beaufschlagt wird und wobei das Lochen vermittels einer Vorschubbewegung des Stempels (10) bezüglich des Hohlprofils (4) von außen nach innen erfolgt.
  5. Verfahren nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, dass der Stempel (10) während seiner Bewegung von einer an dem Antriebsglied (11) angeordneten Keilfläche (20) beaufschlagt wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Lochen vermittels einer Vorschubbewegung des Stempels (10) bezüglich des Hohlprofils (4) von außen nach innen erfolgt.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlprofil (4) an der Stelle des zu erzeugenden Lochbutzens (21) unter Bildung einer Sollbruchstelle mittels des Stempels (10) angeschnitten wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Lochbutzen (21) nach seiner Ausbildung durch den Stempel (10) in das Loch (2) bündig mit dem Lochrand hineingedrückt wird.
  9. Vorrichtung (1) zur Erzeugung eines Loches (2) am Außenumfang (3) eines umfänglich geschlossenen und unter einem Innenhochdruck stehenden Hohlprofilen (4) mit einem in einem Innenhochdruck-Umformwerkzeug (5) führbar integrierten Stempel (10), der vor dem Lochen an der Stelle des zu erzeugenden Loches (2) anliegt und einem Antriebsglied (24) zum Antreiben des Stempels (10), wobei die Körperachse (25) des Antriebsglieds (24) etwa 90° zur Lochstempelachse (34), vorzugsweise parallel zur Ober- oder Unterseite (13, 15) des Umformwerkzeuges (5) angeordnet ist und wobei das Antriebsglied (24) seinerseits rotatorisch antreibbar ist und mit einer Antriebskontur den auf Werkzeuggravur (7) abgewandter Seite des Stempels (10) angeordneten Stempelkopf (16) unter Zusammenwirkung mit einem den Stempel (10) nach außen treibenden Innenhochdruck beaufschlagt.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass im Falle eines rotatorischen Antriebs das Antriebsglied eine Welle (24) ist, welche nichtrotationssymmetrische Flächen aufweist, die die Antriebskontur bilden.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebskontur durch die Kontur eines Nockens (27) gebildet ist, der aus der Welle (24) ausgeformt oder auf ihr aufgefügt ist.
  12. Vorrichtung (1) zur Erzeugung eines Loches (2) am Außenumfang (3) eines umfänglich geschlossenen und unter einem Innenhochdruck stehenden Hohlprofiles (4) mit einem in einem Innenhochdruck-Umformwerkzeug (5) führbar integrierten Stempel (10), der vor dem Lochen an der Stelle des zu erzeugenden Loches (2) anliegt und einem Antriebsglied (11) zum Antreiben des Stempels (10), wobei die Körperachse (12) des Antriebsglieds (11) etwa 90° zur Lochstempelachse (34), vorzugsweise parallel zur Ober- oder Unterseite (13, 15) des Umformwerkzeuges (5) angeordnet ist und wobei das Antriebsglied (11) seinerseits translatorisch antreibbar ist und mit einer Antriebskontur den auf Werkzeuggravur (7) abgewandter Seite des Stempels (10) angeordneten Stempelkopf (16) unter Zusammenwirkung mit einem den Stempel (10) nach außen treibenden Innenhochdruck beaufschlagt, wobei das Antriebsglied (11) ein Schieber ist, der zumindest eine Keilfläche (20) besitzt, die die Antriebskontur bildet, und zumindest eine Mulde (19) aufweist, deren wenigstens eine Flanke die Keilfläche (20) bildet.
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