EP1677922A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen von werkst cken mit tels innenhochdruckumformung - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum herstellen von werkst cken mit tels innenhochdruckumformung

Info

Publication number
EP1677922A1
EP1677922A1 EP04765036A EP04765036A EP1677922A1 EP 1677922 A1 EP1677922 A1 EP 1677922A1 EP 04765036 A EP04765036 A EP 04765036A EP 04765036 A EP04765036 A EP 04765036A EP 1677922 A1 EP1677922 A1 EP 1677922A1
Authority
EP
European Patent Office
Prior art keywords
blank
workpieces
pressure
gap
cutting edges
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
EP04765036A
Other languages
English (en)
French (fr)
Inventor
Thomas Aue
Stefan Schwarz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mercedes Benz Group AG
Original Assignee
DaimlerChrysler AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by DaimlerChrysler AG filed Critical DaimlerChrysler AG
Publication of EP1677922A1 publication Critical patent/EP1677922A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D26/00Shaping without cutting otherwise than using rigid devices or tools or yieldable or resilient pads, i.e. applying fluid pressure or magnetic forces
    • B21D26/02Shaping without cutting otherwise than using rigid devices or tools or yieldable or resilient pads, i.e. applying fluid pressure or magnetic forces by applying fluid pressure
    • B21D26/021Deforming sheet bodies
    • B21D26/023Deforming sheet bodies including an additional treatment performed by fluid pressure, e.g. perforating
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D26/00Shaping without cutting otherwise than using rigid devices or tools or yieldable or resilient pads, i.e. applying fluid pressure or magnetic forces
    • B21D26/02Shaping without cutting otherwise than using rigid devices or tools or yieldable or resilient pads, i.e. applying fluid pressure or magnetic forces by applying fluid pressure
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D26/00Shaping without cutting otherwise than using rigid devices or tools or yieldable or resilient pads, i.e. applying fluid pressure or magnetic forces
    • B21D26/02Shaping without cutting otherwise than using rigid devices or tools or yieldable or resilient pads, i.e. applying fluid pressure or magnetic forces by applying fluid pressure
    • B21D26/021Deforming sheet bodies
    • B21D26/027Means for controlling fluid parameters, e.g. pressure or temperature
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D26/00Shaping without cutting otherwise than using rigid devices or tools or yieldable or resilient pads, i.e. applying fluid pressure or magnetic forces
    • B21D26/02Shaping without cutting otherwise than using rigid devices or tools or yieldable or resilient pads, i.e. applying fluid pressure or magnetic forces by applying fluid pressure
    • B21D26/033Deforming tubular bodies
    • B21D26/035Deforming tubular bodies including an additional treatment performed by fluid pressure, e.g. perforating
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D28/00Shaping by press-cutting; Perforating
    • B21D28/24Perforating, i.e. punching holes

Definitions

  • the separating gap 8 can also be dimensioned such that the calibration pressure P ⁇ is not sufficient to drive the section 15 into the separating gap 8 or to separate the section 15. In this embodiment, the internal high pressure is then increased accordingly via the calibration pressure P ⁇ for the separation process.

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)
  • Punching Or Piercing (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum simultanen Herstellen von wenigstens zwei voneinander getrennten Werkstücken (6, 7) mittels Innenhochdruckumformung. Dabei wird ein Rohling in ein Umformwerkzeug (2) eingelegt, das in seiner Innenwand (3) wenigstens einen, jeweils zwischen zwei Negativformen (4, 5) angeordneten, in Umfangsrichtung der Werkstücke (6, 7) vollständig umlaufenden und durch zwei voneinander beabstandete freiliegende Schneidkanten (9, 10) begrenzten Trennspalt (8) aufweist. Der Rohling dringt beim Umformen im Bereich des wenigstens einen Trennspalts (8) in diesen ein, wobei die Schneidkanten (9, 10) jeweils zwischen zwei Werkstücken (6, 7) einen Abschnitt (15) heraustrennen.

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Werkstücken mittels Innenhochdruckumformung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum simultanen Herstellen von wenigstens zwei voneinander getrennten Werkstücken mittels Innenhochdruck- oder Hydroumformung, gemäß den Oberbegriffen der unabhängigen Ansprüche .
Das Innenhochdruck-Umformverfahren, auch Hydroumformung genannt, beruht darauf, einen Rohling in Form eines Hohlprofils, zum Beispiel ein Rohr, in ein Umformwerkzeug einzulegen, den Rohling beidseitig abzudichten und derart mit Innenhochdruck zu beaufschlagen, dass sich der Rohling an eine von ihm beabstandete Negativform des Umformwerkzeugs anschmiegt und so dessen Formkonturen annimmt. Auf diese Weise lassen sich Hohlkörper herstellen, die einerseits eine komplizierte Form aufweisen können, andererseits aber bei hoher Festigkeit eine geringe Wandstärke und damit ein geringes Gewicht besitzen. Aus ökonomischen Gründen ist es zweckmäßig, in einem Umformwerkzeug mehrere Werkstücke gleichzeitig herzustellen.
Aus der DE 197 16 816 C2 sind ein Verfahren sowie eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bekannt. Dabei wird ein Rohling in ein Umformwerkzeug eingelegt, das mit seiner In- nenwanöung wenigstens zwei Negativformen für jeweils eines der Werkstücke sowie wenigstens einen Trennspalt aufweist . Dieser Trennspalt ist jeweils zwischen zwei Negativformen angeordnet, läuft in Umfangsrichtung der Werkstücke vollständig um und ist durch zwei voneinander beabstandete Schneidkanten begrenzt. Bei der bekannten Vorrichtung ist im jeweiligen Trennspalt ein Werkzeugteil angeordnet, das im Trennspalt relativ zum Werkstück positionierbar ist. Zum Umformen des Rohlings ist das Werkzeugteil so weit zum Inneren des Umform- werkzeugs hin verstellt, dass eine Innenkontur des Werkzeugteils bündig mit den Schneidkanten abschließt, so dass diese in der Innenwandung des Umformwerkzeugs versenkt und somit unwirksam sind. Das Umformen des Rohlings im Umformwerkzeug erfolgt mit einem Kalibrierdruck, der so gewählt ist, dass sich der Rohling in den Negativformen vollständig an die Innenwandung und somit auch an die Innenkontur des den Trennspalt verschließenden Werkzeugteils anlegt. Nach diesem Umformvorgang erfolgt ein Trennvorgang, für den der Druck im Hohlkörper über den Kalibrierdruck erhöht wird. Während das im Trennspalt angeordnete Werkzeugteil dem Kalibrierdruck noch Stand gehalten hat, wird es jetzt aufgrund des höheren Trenndrucks nach außen verdrängt. Erst durch diese Relativverstellung des Werkzeugteils werden die Schneidkanten freigelegt, wodurch dann ein zwischen den Schneidkanten und somit zwischen den beiden Werkstücken angeordneter Abschnitt herausgetrennt wird.
Die bekannte Vorrichtung bzw. das bekannte Verfahren arbeitet somit mit zwei aufeinanderfolgenden Phasen. In der ersten Phase werden die Werkstücke in üblicher Weise aus dem Rohling ausgeformt, wobei die Werkstücke nach dem Umformen noch einstückig aneinander ausgebildet sind. In der anschließenden zweiten Phase erfolgt dann mit Hilfe eines zusätzlich erhöhten Innendrucks die Trennung der beiden Werkstücke durch Freigeben von Schneidkanten.
Der Aufwand zur Bereitstellung von Werkstückteilen, die dem Kalibrierdruck standhalten und erst bei einem höheren Trenndruck die Schneidkanten freigeben, ist dabei relativ groß.
Des Weiteren sind aus der DE 197 47 607 AI ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Lochen eines Werkstücks bekannt, wobei dessen eine Seite einem unter Hochdruck stehenden Druckmedium und dessen andere Seite der Einwirkung eines in einem Werkzeug geführten Stempels ausgesetzt wird und dieser eine am Werkzeug ausgebildete umlaufende Schneidkante freigibt, an der die Wand unter dem Einfluss eines zunehmenden Hochdrucks geschnitten wird.
Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für das simultane Herstellen von wenigstens zwei voneinander getrennten Werkstücken mittels Innenhochdruck- oder Hydroum- formung eine verbesserte Ausfuhrungsform anzugeben, die insbesondere preiswerter realisierbar ist.
Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausfuhrungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche .
Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen GedanLken, die Schneidkanten bereits beim Umformen des Rohlings freiliegend anzuordnen und das Umformen so durchzuführen, da.ss dabei gleichzeitig die Trennung der Werkstücke erfolgt. Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird somit die Trennung der Werkstücke in die Umformung integriert . Die Erfindung nutzt dabei die überraschende Erkenntnis, dass für die Umformung des Rohlings ein Werkstückteil, das den Trennspalt verschließt und eine versenkte Anordnung der Schneidkanten bewirkt, nicht erforderlich ist . Konsequent wird beim erfindungsgemäßen Umformwerkzeug auf derartige Werkzeugteile zum Verschließen des Trennspalts verzichtet. Hierdurch ergibt sich eine vereinfachte und preiswertere Konstruktion für das Umformwerkzeug.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Weiterbildung kann eine Spaltweite des Trennspalts so dimensioniert sein, dass das Trennen der Werkstücke beim Kalibrierdruck erfolgt, bei dem sich der Rohling in den Negativformen vollständig an die Innenwandung anlegt . Mit diesem Vorschlag beschreitet die Erfindung einen prinzipiell anderen Weg bei der Auslegung der Verfahrensparameter sowie des Umformwerkzeugs . Bei der konventionellen zweiphasigen Vorgehensweise wird der Trennspalt im Umformwerkzeug so angebracht und dimensioniert, dass damit die gewünschte Trennung der wenigstens zwei Werkstücke bei einer entsprechenden Innendruckerhöhung durchführbar ist. Der Trennspalt wird hierzu mit Hilfe eines geeigneten Werkzeugteils für das Umformen des Rohlings verschlossen. Dabei werden die Haltekräfte zum Positionieren des Werkstückteils in Abhängigkeit des Kalibrierdrucks gewählt, der zum ordnungsgemäßen Umformen des Rohlings erforderlich ist, derart, dass sich das Werkstückteil beim Kalibrierdruck nicht verstellt und die Schneidkanten beim Umformen nicht freilegen kann. Für den Trennvorgang wird dann ein Trenndruck so hoch gewählt, dass das Werkzeugteil in den Spalt verdrängt, die Schneidkanten freilegt und der gewünschte Abschnitt zwischen den beiden ausgeformten Werkstücken ausgetrennt werden kann. Iτn Unterschied dazu wird bei der Erfindung die Spaltweite bzw. Spaltbreite in Abhängigkeit des Kalibrierdrucks ausgewählt, und zwar so, dass beim Kalibrierdruck gleichzeitig das Herausschneiden des Abschnitts zwischen den beiden Werkstücken erfolgt . Die Dimensionierung des Trennspalts erfolgt bei der Erfindung somit nicht willkürlich bzw. in Abhängigkeit geometrischer Zwänge, die sich durch die Positionierung der Negativformen im Umformwerkzeug ergeben, sondern in Abhängigkeit des Kalibrierdrucks. Dementsprechend richtet sich auch die Positionierung der Negativformen innerhalb des Umform- werkzeugs nach dem ermittelten Trennspalt und nicht umgekehrt .
Da beim erfindungsgemäßen Verfahren das Trennen der Werkstücke bereits beim Kalibrierdruck erfolgt, entfällt ein zweistufiges Verfahren, wodurch die Herstellung insgesamt vereinfacht wird.
Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen. Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder funktional gleiche oder ähnliche BauteiLLe beziehen.
Es zeigen, jeweils schematisch,
Fig. 1 bis 3 Schnittansichten durch ein Umformwerkzeug i_m Bereich eines Trennspalts bei unterschiedlichen Zuständen eines Herstellungsvorgangs.
Entsprechend den Fig. 1 bis 3 umfasst eine Umform- und Trennvorrichtung 1 nach der Erfindung ein Umformwerkzeug 2 , das hier nur teilweise dargestellt ist und eine ebenfalls nur teilweise gezeigte Innenwandung 3 besitzt. An bzw. in dieser Innenwandung 3 sind wenigstens zwei Negativformen 4 und 5 ausgebildet, die jeweils für die Herstellung eines Werkstücks 6 bzw. 7 nach dem Innenhochdruck- oder Hydroumformverfahren dienen. In der Innenwandung 3 ist zwischen je zwei Negativformen 4, 5 ein Trennspalt 8 ausgebildet, der in der Umfangs- richtung der Werkstücke 6, 7 vollständig umläuft. Der Trennspalt 8 begrenzt die beiden Negativformen 4, 5 und ist seinerseits von zwei voneinander beabstandeten Schneidkanten 9 und 10 begrenzt. Die Schneidkanten 9 und 10 definieren dabei eine Spaltbreite oder Spaltweite 11 des Trennspalts 8. Erfindungsgemäß sind die Schneidkanten 9, 10 an der Innenwand 3 freiliegend angeordnet. Das heißt, der Trennspalt 8 ist offen und die Schneidkanten 9, 10 unterbrechen die Innenwandung 3 des Umformwerkzeugs 2.
In das Umformwerkzeug 2 ist ein Rohling 12 einlegbar, der üblicherweise ein Hohlprofil aufweist.
Die erfindungsgemäße Umform- und Trennvorrichtung 1 weist außerdem eine hier nicht gezeigte Zuführeinrichtung auf, mit deren Hilfe ein geeignetes Druckmittel, zweckmäßig eine Flüssigkeit, insbesondere ein Hydrauliköl, in den Rohling 12 hineingefördert und mit einem entsprechenden Hochdruck beaufschlagt werden kann. Des Weiteren ist zur Betätigung und Steuerung der Zuführeinrichtung regelmäßig eine entsprechende, ebenfalls nicht dargestellte Steuerung vorgesehen, die den Ablauf des Umform- und Trennvorgangs steuert .
Das erfindungsgemäße Umform- und Trennverfahren bzw. die erfindungsgemäße Umform- und Trennvorrichtung 1 arbeitet wie folgt :
Zunächst wird der Rohling 12 in das Umformwerkzeug 2 eingelegt. Anschließend wird die Zuführeinrichtung an den Rohling 12 angeschlossen. Im Anschluss daran kann nach dem Schließen des Umformwerkzeugs 2 im Rohling 12 ein Innenhochdruck aufgebaut werden.
Gemäß Fig. 2 kommt es dabei zu einer AufWeitung des Rohlings 12, wobei naturgemäß eine Wandstärke 13 des Rohlings 12 abnimmt. Fig. 2 zeigt dabei denjenigen Zeitpunkt oder Zustand des Umform- und Trennvorgangs, bei dem der Rohling 12 so weit aufgeweitet ist, dass eine Außenkontur 14 des Rohlings 12 flächig an den Innenkonturen der Negativformen 4, 5 zur Anlage kommt. Eine vollständige Anlage des Rohlings 12 mit seiner Außenkontur 14 an den Innenkonturen der Negativformen 4, 5 wird bei einem Kalibrierdruck Pκ sicher erreicht. Beim Kalib- rierdruck Pκ werden somit in den Negativformen 4, 5 die Werkstücke 6, 7 ausgeformt. Beim Zustand gemäß Fig. 2 sind die ausgeformten Werkstücke 6, 7 jedoch noch über einen dazwischen angeordneten Abschnitt 15 einstückig aneinander ausgebildet bzw. miteinander verbunden.
Bei der Druckbeaufschlagung des Rohlings 12 kann es zweckmäßig sein, den Innenhochdruck stetig auf den Kalibrierdruck Pκ zu erhöhen. Wichtig ist, dass gegen Ende des Umformvorgangs der Kalibrierdruck Pκ erzeugt wird.
Der Trennspalt 8 ist bei einer bevorzugten Ausfuhrungsform der vorliegenden Erfindung so auf den Kalibrierdruck Pκ abgestimmt, dass beim Kalibrierdruck Pκ der genannte Abschnitt 15 gemäß Fig. 3 in den Spalt 8 verdrängt wird und dementsprechend durch die Schneidkanten 9, 10 freigeschnitten wird. Der Abschnitt 15 ist geschlossen umlaufend, komplementär zum Trennspalt 8 geformt. Beim Kalibrierdruck Pκ wird somit der zwischen den Werkstücken 6, 7 angeordnete Abschnitt 15 herausgetrennt, was gleichzeitig zu einer Trennung der beiden Werkstücke 6, 7 führt. Die Werkstücke 6, 7 liegen dann als separate, fertig geformte Bauteile im Umformwerkzeug 2. Bei dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ergibt sich ein kombinierter Umform- und Trennvorgang für die simultane Herstellung von wenigstens den beiden Werkstücken 6, 7. Insbesondere kann auf eine spezielle Drucküberhöhung zum Trennen der Werkstücke 6, 7 verzichtet werden. Zum einen vereinfacht sich dadurch die Durchführung des Umform- /Trennverfahrens, zum anderen besitzt die Umform- /Trennvorrichtung 1 dadurch einen vereinfachten Aufbau, so dass sie preiswerter herstellbar ist.
Für die Auslegung des Umformwerkzeugs 2 wird zunächst der Kalibrierdruck Pκ ermittelt, der erforderlich ist, um den Rohling 12 mit seiner Außenseite 14 an den Negativformen 4, 5 vollständig zur Anlage zu bringen. Wenn dieser Kalibrierdruck Pκ festliegt, wird die nach dem Umformen verbleibende Wand- stärke 13 im Hohlprofil ermittelt . Aus der Restwandstärke kann dann diejenige Scherkraft berechnet werden, die erforderlich ist, den Abschnitt 15 an den Schneidkanten 9, 10 von den Werkstücken 6, 7 abzutrennen. Mit Hilfe der Scherkraft kann dann anhand des Kalibrierdrucks Pκ und des vorgegebenen Umfangs der Werkstücke 6, 7 im Bereich des Trennspalts 8 die erforderliche Spaltweite 11 berechnet werden, bei welcher der Kalibrierdruck Pκ das Ausschneiden des Abschnitts 15 bewirkt. Sobald die Spaltweite 11 des Trennspalts 8 festliegt, ergibt sich dadurch die Position der Negativformen 4, 5 beiderseits des Trennspalts 8 im Umformwerkzeug 2, sofern die Negativformen 4, 5 jeweils an einer der Schneidkanten 9, 10 beginnen bzw. enden.
Es kann erforderlich sein, denn Trennspalt 8 über dem Umfang zu variieren, damit der Schneidvorgang möglichst gleichmäßig verläuft .
Bei einer anderen, nicht bevorzugten Ausfuhrungsform kann der Trennspalt 8 auch so dimensioniert sein, dass der Kalibrierdruck Pκ nicht ausreicht, den Abschnitt 15 in den Trennspalt 8 auszutreiben bzw. den Abschnitt 15 herauszutrennen. Für den Trennvorgang wird bei dieser Ausfuhrungsform dann der Innenhochdruck über den Kalibrierdruck Pκ entsprechend erhöht.

Claims

Patentansprüche
1. Verfahren zum simultanen Herstellen von wenigstens zwei voneinander getrennten Werkstücken 6, 7 mittels Innenhochdruck- oder Hydroumformung,
- bei dem ein Rohling (12) in ein Umformwerkzeug (2) eingelegt wird, das in seiner Innenwandung (3) wenigstens zwei Negativformen (4, 5) für jeweils eines der Werkstücke (6, 7) sowie wenigstens einen, jeweils zwischen zwei Negativformen (4, 5) angeordneten, in Umfangsrichtung der Werkstücke (6, 7) vollständig umlaufenden und durch zwei voneinander beabstandete Schneidkanten (9, 10) begrenzten Trennspalt (8) aufweist,
- bei dem der Rohling (12) zum Umformen mit Innenhochdruck beaufschlagt wird und sich im Bereich der Negativformen (4, 5) an die Innenwandung (3) anlegt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,
- dass die Schneidkanten (9, 10) beim Umformen freiliegen,
- dass der Rohling (12) beim Umformen im Bereich des wenigstens einen Spalts (8) in diesen eindringt, wobei die Schneidkanten (9, 10) jeweils zwischen zwei Werkstücken (6, 7) einen Abschnitt (15) heraustrennen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,
- dass das Umformen zumindest gegen Ende mit einem Kalibrierdruck (Pκ) durchgeführt wird, der so gewählt ist, dass sich der Rohling (12) in den Negativformen (4, 5) vollständig an die Innenwandung (3) anlegt, - dass eine Spaltweite (11) des Trennspalts (8) so dimensioniert ist, dass das Trennen der Werkstücke (6, 7) beim Kalibrierdruck (Pκ) erfolgt.
3. Vorrichtung zum simultanen Herstellen von wenigstens zwei voneinander getrennten Werkstücken (6, 7) mittels Innenhochdruck- oder Hydroumformung,
- mit einem Umformwerkzeug (2) , in das ein Rohling (12) einlegbar ist und das in seiner Innenwandung (3) wenigstens zwei Negativformen (4, 5) für jeweils eines der Werkstücke (6, 7) sowie wenigstens einen, jeweils zwischen zwei Negativformen (4, 5) angeordneten, in Umfangsrichtung der Werkstücke (6, 7) vollständig umlaufenden und durch zwei voneinander beabstandete Schneidkanten (9, 10) begrenzten Trennspalt (8) aufweist,
- mit einer Zuführeinrichtung zum Zuführen eines Druckmittels in den in das Umformwerkzeug (2) eingelegten Rohling hinein und zum Beaufschlagen des eingelegten Rohlings (12) mit Innenhochdruck, derart, dass sich der Rohling (12) im Bereich der Negativformen (4, 5) an die Innenwandung (3) anlegt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,
- dass die Schneidkanten (9, 10) zumindest beim Umformen in der Innenwandung (3) freiliegend angeordnet sind,
- dass die Zuführeinrichtung den Rohling (12) so mit dem Innenhochdruck beaufschlagt, dass er im Bereich des wenigstens einen Spalts (8) in diesen eindringt, wobei die Schneidkanten (9, 10) jeweils zwischen zwei Werkstücken (6, 7) einen Abschnitt (15) heraustrennen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,
- dass eine Steuerung vorgesehen ist, die so ausgebildet ist, dass sie die Zuführeinrichtung so ansteuert, dass das Umformen des Rohlings (12) zumindest gegen Ende mit einem Kalibrierdruck (Pκ) durchgeführt wird, der so gewählt ist, dass sich der Rohling (12) in den Negativformen (4, 5) vollständig an die Innenwandung (3) anlegt, dass eine Spaltweite (11) des Trennspalts (8) so dimensioniert ist, dass das Trennen der Werkstücke (6, 7) beim Kalibrierdruck (Pκ) erfolgt.
EP04765036A 2003-10-28 2004-09-10 Verfahren und vorrichtung zum herstellen von werkst cken mit tels innenhochdruckumformung Withdrawn EP1677922A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10350154A DE10350154B3 (de) 2003-10-28 2003-10-28 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Werkstücken mittels Innenhochdruckumformung
PCT/EP2004/010106 WO2005051561A1 (de) 2003-10-28 2004-09-10 Verfahren und vorrichtung zum herstellen von werkstücken mittels innenhochdruckumformung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
EP1677922A1 true EP1677922A1 (de) 2006-07-12

Family

ID=34258758

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
EP04765036A Withdrawn EP1677922A1 (de) 2003-10-28 2004-09-10 Verfahren und vorrichtung zum herstellen von werkst cken mit tels innenhochdruckumformung

Country Status (6)

Country Link
US (1) US20070157692A1 (de)
EP (1) EP1677922A1 (de)
JP (1) JP2007533461A (de)
CA (1) CA2543691A1 (de)
DE (1) DE10350154B3 (de)
WO (1) WO2005051561A1 (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8459077B2 (en) * 2005-02-15 2013-06-11 Nsk Ltd. Manufacturing method for metal member with through hole
DE202006005123U1 (de) * 2006-03-27 2007-08-09 Fgu Forschungsgesellschaft Umformtechnik M.B.H. Vorrichtung zum Trennen oder Lochen eines nach dem Innenhochdruckumformen hergestellten Werkstückes
KR20160032253A (ko) * 2009-08-05 2016-03-23 지아이. 디아이. 메카니카 에스.피.에이. 중공-바디 부재 내에 개구를 형성하기 위한 방법 및 상기 방법으로 구현된 하나 또는 그 이상의 개구를 가진 중공-바디 부재
US20150315666A1 (en) * 2014-04-30 2015-11-05 Ford Global Technologies, Llc Induction annealing as a method for expanded hydroformed tube formability

Family Cites Families (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3383888A (en) * 1963-12-17 1968-05-21 Continental Can Co Magnetic cutoff guiding and positioning of tubing
US3786662A (en) * 1970-08-31 1974-01-22 Continental Can Co Electropneumatic or electrohydraulic cutoff, flanging and re-forming of tubing
RU2043180C1 (ru) * 1991-06-03 1995-09-10 Авиационный научно-промышленный комплекс "ОКБ Сухого" Устройство для магнитно-импульсной штамповки трубчатых заготовок
DE4322063C2 (de) * 1993-07-02 1999-07-15 Schaefer Hydroforming Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Ausschneiden eines Ausschnittes aus einer Wandung eines nach dem Innenhochdruck-Umformverfahren hergestellten Hohlkörpers
DE19716816C2 (de) * 1997-04-22 1999-05-27 Forschungsges Umformtechnik Verfahren und Vorrichtung zum Trennen eines nach dem Innenhochdruck-Umformverfahren hergestellten Hohlkörpers
US6178796B1 (en) * 1998-06-01 2001-01-30 Flow Holdings Gmbh (Sagl) Llc Device and method for shaping flat articles
DE19845186A1 (de) * 1998-10-01 2000-04-13 Binder Technologie Ag Gams Fluidform
US5941112A (en) * 1998-11-23 1999-08-24 General Motors Corporation Method and apparatus for hydrotrimming and hydroshearing
DE19911125C1 (de) * 1999-03-12 2000-11-16 Forschungsges Umformtechnik Verfahren und Vorrichtung zum Trennen oder Lochen eines Werkstücks unter Einfluß eines unter Hochdruck stehenden Druckmediums
WO2000076685A1 (en) * 1999-06-14 2000-12-21 Pulsar Welding Ltd. Electromagnetic and/or electrohydraulic forming of a metal plate
DE19935714B4 (de) * 1999-07-29 2005-06-23 Audi Ag Vorrichtung und Verfahren zum Trennen oder Lochen eines Werkstückes
SE525494C2 (sv) * 2002-05-15 2005-03-01 Flow Holdings Sagl Formningsverktyg samt membranpress innefattande sådant formningsverktyg
US6751994B2 (en) * 2002-05-28 2004-06-22 Magna International Inc. Method and apparatus for forming a structural member

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
See references of WO2005051561A1 *

Also Published As

Publication number Publication date
US20070157692A1 (en) 2007-07-12
CA2543691A1 (en) 2005-06-09
DE10350154B3 (de) 2005-04-07
JP2007533461A (ja) 2007-11-22
WO2005051561A1 (de) 2005-06-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69317303T3 (de) Selbststanzende nieten
EP0758565A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von doppelwandigen Durchbrechungen in Bauteilen nach dem Innenhochdruck-Umform-verfahren sowie ein damit hergestellter Querlenker
DE10328452B3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung eines Loches am Außenumfang eines Hohlprofiles
DE19647963A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Löchern am Umfang von Hohlprofilen
WO2010037551A2 (de) Verfahren und vorrichtung zur spanlosen herstellung eines aussengewindes auf hohlförmigen werkstücken aus metall
EP0347369A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum hydraulischen Aufweiten von Hohlprofilen
EP1909990B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen von metallringen
WO2005077561A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines umfänglich geschlossenen hohlprofils
DE10350154B3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Werkstücken mittels Innenhochdruckumformung
WO2000012241A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum umformen eines hohlkörpers
DE4032424C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von gefalzten Rohren
DE19911125C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trennen oder Lochen eines Werkstücks unter Einfluß eines unter Hochdruck stehenden Druckmediums
DE9411461U1 (de) Vorrichtung zum Hochdruckformen von Felgenkränzen
DE102005013689B3 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Trennen oder Lochen eines nach dem Innenhochdruckumformverfahren hergestellten Werkstücks
DE102012102951A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Fügen eines Nietelements
DE19837131C2 (de) Verfahren zum Innenhochdruck-Umformen zweier oder mehrerer Hohlkörper mit jeweils zumindest einer Öffnung, insbesondere Metallrohre oder Metallhohlprofile sowie Innenhochdruck-Umformmaschine zur Durchführung des Verfahrens
DE102013005162A1 (de) Umformwerkzeug und Verfahren zum Herstellen eines Bauteils
DE10360738B4 (de) Verfahren und Umformwerkzeug zum Durchtrennen eines Hohlprofils
DE10350151B4 (de) Werkzeug und Innenhochdruck-Umformen eines Hohlprofils sowie Verfahren zum Umformen eines Hohlprofils
DE10120880B4 (de) Verfahren zur Herstellung von Tiefziehteilen
DE10358493B4 (de) Vorrichtung zum Innenhochdruckumformen
EP1466104B1 (de) Gleitlagerschale und verfahren zum herstellen eines haltevorsprungs bei einer gleitlagerschale
EP1103317A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Lochen von Blechformteilen aus einem Aluminiumwerkstoff
DE10356535B3 (de) Vorrichtung zum Herstellen eines Hohlprofils
EP1628788B1 (de) Verfahren zur herstellung eines umfänglich geschlossenen hohlprofils

Legal Events

Date Code Title Description
PUAI Public reference made under article 153(3) epc to a published international application that has entered the european phase

Free format text: ORIGINAL CODE: 0009012

17P Request for examination filed

Effective date: 20060412

AK Designated contracting states

Kind code of ref document: A1

Designated state(s): AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PL PT RO SE SI SK TR

DAX Request for extension of the european patent (deleted)
RIN1 Information on inventor provided before grant (corrected)

Inventor name: AUE, THOMAS

Inventor name: SCHWARZ, STEFAN

RAP1 Party data changed (applicant data changed or rights of an application transferred)

Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG

17Q First examination report despatched

Effective date: 20070426

STAA Information on the status of an ep patent application or granted ep patent

Free format text: STATUS: THE APPLICATION HAS BEEN WITHDRAWN

18W Application withdrawn

Effective date: 20070719