DE10349879B3 - Verfahren und Vorrichtung zum Trennen eines nach dem Innenhochdruck-Umformverfahren hergestellten Hohlkörper - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Trennen eines nach dem Innenhochdruck-Umformverfahren hergestellten Hohlkörper Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung (1) zum Trennen eines nach dem Innenhochdruck-Umformverfahren hergestellten Hohlkörpers (4), bei dem der Hohlkörper (4) nach dem Innenhochdruck-Umformverfahren im Umformwerkzeug (2) verbleibt und durch wenigstens eine Schneidkante (8, 9) getrennt wird. Die jeweilige Schneidkante (8, 9) wirkt in einer den Hohlkörper (4) quer zu dessen Längsrichtung (7) durchdringenden Trennfläche (3). Zur Aktivierung der jeweiligen Schneidkante (8, 9) ist das Umformwerkzeug (2) in der Trennfläche (3) in wenigstens zwei Werkzeugteile (2a, 2b) geteilt. Des Weiteren können die zwei Werkzeugteile (2a, 2b) relativ zueinander und relativ zum Hohlkörper (4) bewegt werden, so dass die wenigstens eine Schneidkante (8, 9), die an wenigstens einem der Werkzeugteile (2a, 2b) ausgebildet ist, den Hohlkörper (4) trennt. DOLLAR A Bei der Erfindung werden die Werkzeugteile (2a, 2b) zum Aktivieren der wenigstens einen Schneidkante (8, 9) relativ zueinander und relativ zum Hohlkörper (4) in der Längsrichtung (7) des Hohlkörpers (4) bewegt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Trennen eines nach dem Innenhochdruck-Umformverfahren oder Hydroumformverfahren hergestellten Hohlkörpers, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 6.
  • Ein derartiges Verfahren sowie eine solche Vorrichtung sind beispielsweise aus der DE 197 16 816 C2 bekannt. Das bekannte Umformwerkzeug ist in wenigstens zwei Werkzeugteile geteilt und zur Aufnahme des Hohlkörpers ausgebildet. Die Teilung des Umformwerkzeugs erfolgt dabei in einer Trennfläche, die den Hohlkörper quer zu seiner Längsrichtung durchdringt. In dieser Trennfläche ist an jedem Werkzeugteil eine Schneidkante ausgebildet. Während des Umformvorgangs liegen die beiden Schneidkanten in derselben Trennfläche aneinander, wodurch sie einen Bestandteil der Innenseite des Umformwerkzeugs bilden und dadurch deaktiviert sind. Nach dem Umformen verbleibt der Hohlkörper im Umformwerkzeug. Zum Trennen werden die Schneidkanten aktiviert, indem die Werkzeugteile in der Trennfläche, also quer zur Längsrichtung des Hohlkörpers relativ zueinander und relativ zum Hohlkörper bewegt werden. Die dem jeweiligen Werkzeugteil zugeordneten Hohlkörperteile werden dadurch an den aktivierten Schneidkanten abgeschert, das heißt, die Schneidkanten trennen den Hohlkörper.
  • Aus der DE 198 20 124 C2 , der DE 196 49 629 C2 , der DE 196 47 962 C1 und der DE 43 22 063 C2 sind Verfahren bzw. Vorrichtungen zum Lochen eines Hohlkörpers bekannt, die jeweils mit einem senkrecht zur Wandung des Hohlkörpers verstellbaren Lochstempel arbeiten.
  • Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für das Trennen eins nach dem Innenhochdruck-Umformverfahren hergestellten Hohlkörpers einen anderen vorteilhaften Weg aufzuzeigen.
  • Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die vorliegende Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, die Werkzeugteile zum Aktivieren der wenigstens einen Schneidkante relativ zueinander und relativ zum Hohlkörper in der Längsrichtung des Hohlkörpers zu verstellen. Auf diese Weise wird axial zwischen den Werkzeugteilen eine Lücke erzeugt, in die der Hohlkörper bei entsprechendem Innenhochdruck hineingetrieben werden kann. Hierdurch kommt es zum Abscheren des Hohlkörpers an der jeweiligen aktivierten Schneidkante. Auf diese Weise kann mit Hilfe des Umformwerkzeugs grundsätzlich dasselbe Schnittbild oder Trennbild erzeugt werden, das auf herkömmliche Weise nur in Verbindung mit einem zusätzlichen Werkzeugteil realisierbar ist, das beim Umformen einen Teil der Innenseite des Umformwerkzeugs bildet und beim Trennen quer zur Hohlkörperlängsrichtung nach außen oder nach innen verstellbar ist.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind zwei Schneidkanten vorgesehen, die jeweils an einem der Werkzeugteile ausgebildet sind. Während des Umformvorgangs liegen die beiden Schneidkanten in derselben Trennfläche aneinander, wodurch sie sich gegenseitig deaktivieren. Beim Trennen werden sie voneinander entfernt, wodurch sie die vorstehend genannte Lücke axial begrenzen. Auf diese Weise kann ein in der Lücke angeordneter Abschnitt des Hohlkörpers abgetrennt werden.
  • Von besonderer Bedeutung ist eine Ausführungsform, bei der die Relativverstellung der Werkzeugteile bei anliegendem Innenhochdruck, insbesondere bei einem Kalibrierdruck erfolgt, mit dem der Hohlkörper zumindest am Ende des Umformvorgangs beaufschlagt ist. Bei dieser Ausführungsform kann der Umformvorgang quasi übergangslos in den Trennvorgang übergeleitet werden, was besonders niedrige Taktzeiten für das Umformen und Trennen, also für die Herstellung der Hohlkörper ermöglicht.
  • Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben. sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder funktional gleiche oder ähnliche Bauteile beziehen.
  • Es zeigen, jeweils schematisch,
  • 1 einen stark vereinfachten Längsschnitt durch einen Ausschnitt eines Umformwerkzeugs beim Umformen,
  • 2 eine Ansicht wie in 1, jedoch beim Trennen.
  • Entsprechend den 1 und 2 weist eine erfindungsgemäße Umform- und Trennvorrichtung 1 ein Umformwerkzeug 2 auf, das zumindest in einer Trennebene 3 geteilt ist. Das geteilte Umformwerkzeug 2 besitzt somit zumindest zwei Teilwerkzeuge 2a und 2b. Das Umformwerkzeug 2 ist in üblicher Weise zur Aufnahme eines Hohlkörpers 4 ausgebildet, der nach dem Innenhochdruck-Umformverfahren hergestellt werden soll. Das Umformwerkzeug besitzt zu diesem Zweck eine Innenkontur oder Innenseite 5, an welcher der Hohlkörper 4 beim Umformen mit seiner Außenseite 6 zur Anlage kommt.
  • Der Hohlkörper 4 besteht grundsätzlich aus einem beliebigen, plastisch verformbaren Werkstoff. Bevorzugt wird das Innenhochdruck-Umformverfahren jedoch bei Hohlkörpern aus Metallen oder Metallergierungen durchgeführt.
  • Die wenigstens eine Trennfläche 3 durchdringt den Hohlkörper 4 quer zu einer Längsrichtung 7 des Hohlkörpers 4. In der wenigstens einen Trennfläche 3 ist am Umformwerkzeug 2 wenigstens eine Schneidkante 8 bzw. 9 ausgebildet. Bei der hier gezeigten Ausführungsform besitzt das Umformwerkzeug 2 zwei derartige Schneidkanten 8 und 9, die jeweils in der zugehörigen Trennfläche 3 entlang der Innenseite 5 des Umformwerkzeugs 2 in der Umfangsrichtung des Hohlkörpers 4 um den Hohlkörper 4 vollständig, also geschlossen umlaufen.
  • Bei der hier gezeigten Ausführungsform ist jedes Werkzeugteil 2a und 2b mit einer derartigen Schneidkante 8, 9 ausgestattet. Dabei können diese Schneidkanten 8, 9 – wie hier – einen integralen Bestandteil des jeweiligen Werkzeugteils 2a, 2b bilden. Dabei ist es zweckmäßig, die Schneidkanten 8, 9 gehärtet auszugestalten.
  • Bei einer anderen Ausführungsform können die Schneidkanten 8, 9 an einer geeigneten, hier nicht gezeigten Klinge ausgebildet sein, die bezüglich des jeweiligen Werkzeugteils 2a, 2b ein separates Bauteil darstellt. Die jeweilige Klinge kann dann als austauschbares Element am jeweiligen Werkzeugteil 2a, 2b angebracht sein. Diese Bauweise hat den Vorteil, dass für das Umformwerkzeug 2 und für die Schneidkanten 8, 9 jeweils optimierte Werkstoffe verwendet werden können. Des Weiteren kann eine abgenutzte Schneidkante 8, 9 durch Austauschen der jeweiligen Klinge besonders einfach und preiswert ersetzt werden.
  • Erfindungsgemäß ist nun wenigstens eines der beiden Werkzeugteile 2a, 2b relativ zum anderen Werkzeugteil 2a, 2b und relativ zum Hohlkörper 4 in der Längsrichtung 7 des Hohlkörpers 4 verstellbar in der Vorrichtung 1 ausgestaltet. Beispielsweise ist das rechts dargestellte Werkzeugteil 2a relativ zum links dargestellten Werkzeugteil 2b verstellbar ausgebildet, wobei der Hohlkörper 4 relativ zum links dargestellten Werkzeugteil 2b in diesem Fall lagefixiert sein kann. Die Verstellbarkeit des rechts dargestellten Werkzeugteils 2a ist in 2 durch einen Pfeil 10 symbolisiert. Grundsätzlich können auch beide Werkzeugteile 2a und 2b relativ zueinander und relativ zum Hohlkörper 4 in der Hohlkörperlängsrichtung 7 verstellbar ausgestaltet sein.
  • Durch die Verstellbarkeit wenigstens eines der Werkzeugteile 2a, 2b in der Hohlkörperlängsrichtung 7 kann gemäß 2 zwischen den beiden Werkzeugteilen 2a, 2b eine Lücke 11 erzeugt werden. Auf diese Weise ist jedem der Werkzeugteile 2a und 2b ein Abschnitt des Hohlkörpers 4 zugeordnet. Diese Abschnitte oder Teile werden im Folgenden als Hohlkörperteile 9a und 4b bezeichnet. In der Lücke 11 ist somit zwischen den beiden Werkzeugteilen 4a und 4b ein Abschnitt 12 des Hohlkör pers 4 angeordnet, der von den daran angrenzenden Hohlkörperteilen 4a, 4b abgetrennt werden soll. Diese Abtrennung erfolgt in 2 durch eine entsprechende Druckbeaufschlagung des Hohlkörpers 4, was im Bereich der Lücke 11 eine Aufweitung des Hohlkörpers 9, also des Abschnitts 12 bewirkt, wodurch dieser an den Schneidkanten 8, 9 abgeschert wird.
  • Das erfindungsgemäße Trennverfahren bzw. die erfindungsgemäße Umform- und Trennvorrichtung 1 arbeitet wie folgt:
    Zunächst befinden sich die beiden Werkzeugteile 2a und 2b in der in 1 gezeigten Umformposition. In dieser Umformposition liegen die beiden Werkzeugteile 2a, 2b in der Trennfläche 3 axial aneinander an. Da die Schneidkanten 8, 9 jeweils an den Axialenden der Werkzeugteile 2a, 2b ausgebildet sind, liegen in der Umformposition der Werkzeugteile 2a, 2b die beiden Schneidkanten 8, 9 in derselben Trennfläche 3 aneinander. Die Schneidkanten 8, 9 nehmen somit ihre Umformstellung ein. In dieser Umformstellung sind die Schneidkanten 8, 9 deaktiviert und bilden einen Bestandteil der Innenseite 5 des Umformwerkzeugs 2.
  • In das Umformwerkzeug 2 wird ein hier nicht gezeigter Rohling des Hohlkörpers 4 eingelegt, der dann bei geschlossenem Umformwerkzeug 2 auf geeignete Weise mit einem Innenhochdruck beaufschlagt wird. Üblicherweise wird hierzu eine Hochdruckeinrichtung verwendet, die im Hohlkörper 4 bzw. in dessen Rohling mittels eines geeigneten Fluids pneumatisch, vorzugsweise jedoch hydraulisch den gewünschten Innenhochdruck erzeugt. Der Außenquerschnitt des Rohlings ist kleiner als der Innenquerschnitt des Umformwerkzeugs 2. Durch die Druckbeaufschlagung wird nun der Rohling aufgeweitet, was mit einer Abnahme seiner Wandstärke einhergeht. Der Umformvorgang ist beendet, wenn der Rohling bzw. jetzt der Hohlkörper 4 mit sei ner Außenseite 6 vollständig an den formbildenden Zonen der Innenseite 5 des Umformwerkzeugs 2 anliegt. Üblicherweise herrscht zu diesem Zweck am Ende des Umformvorgangs im Hohlkörper 4 ein vorbestimmter Kalibrierdruck.
  • Nach dem Umformen kann nun das Trennen durchgeführt werden. Hierzu werden die Werkzeugteile 2a und 2b entsprechend 2 in ihre Trennposition überführt, indem sie auf geeignete Weise in der Hohlkörperlängsrichtung 7 relativ zueinander verstellt werden. Zumindest eines der Werkzeugteile 2a, 2b wird dabei auch relativ zum Hohlkörper 4 bewegt. In der Trennposition besitzen die beiden Werkzeugteile 2a, 2b einen vorbestimmten Axialabstand 13 voneinander, der die Lücke 11 definiert. In der Trennposition der Werkzeugteile 2a, 2b sind zwangsläufig auch die Schneidkanten 8, 9 in der Hohlkörperlängsrichtung 7 voneinander beabstandet, und zwar ebenfalls um den Axialabstand 13. Auf diese Weise werden gleichzeitig zwei Trennflächen 3 definiert, die ebenfalls um den Abstand 13 voneinander beabstandet sind. Dabei liegt in jeder der Trennflächen 3 eine der Schneidkanten 8, 9. Die Schneidkanten 8, 9 und somit die Trennflächen 3 begrenzen die Hohlkörperteile 4a und 4b, die voneinander getrennt werden sollen. Gleichzeitig begrenzen die Trennflächen 3 bzw. die Schneidkanten 8, 9 den Abschnitt 12 des Hohlkörpers 4, der von den beiden Hohlkörperteilen 4a, 4b abgetrennt werden soll. In der Trennposition der Werkzeugteile 2a, 2b nehmen auch die Schneidkanten 8, 9 ihre Trennstellung ein.
  • Sobald die Schneidkanten 8, 9 ihre Trennstellung erreicht haben, kann bei einem entsprechenden Innenhochdruck im Hohlkörper 4 der nunmehr radial außen in der Lücke 11 nicht mehr abgestützte Abschnitt 12 nach außen aufgeweitet werden, wobei die nunmehr aktiven Schneidkanten 8, 9 ein Abscheren des Abschnitts 12 von den beiden Hohlkörperteilen 4a, 4b bewirken.
  • Nach dem Trennvorgang liegen somit drei Einzelteile vor, nämlich der abgetrennte Abschnitt 12 sowie die beiden Hohlkörperteile 4a, 4b.
  • Durch das Verstellen der Werkzeugteile 2a, 2b in der Hohlkörperlängsrichtung 7 werden die Schneidkanten 8, 9 freigelegt und somit aktiviert. In ihrer Trennstellung sind die Schneidkanten 8, 9 somit aktiv.
  • Da die Werkzeugteile 2a, 2b die zugehörigen Hohlkörperteile 4a, 4b in radialer Richtung von außen bis zu den Schneidkanten 8, 9 abstützen, kommt es beim Trennvorgang zu keiner Verformung der Hohlkörperteile 4a, 4b. Das Trennverfahren zeichnet sich somit durch eine hohe Formtreue und Reproduzierbarkeit aus.
  • Grundsätzlich ist es möglich, vor dem Überführen der Werkzeugteile 2a, 2b den Druck im Hohlkörper 4 zu reduzieren, um ihn anschließend beim Trennen wieder auf einen entsprechend hohen Wert zu erhöhen, sobald die Werkzeugteile 2a, 2b ihre Trennstellung gemäß 2 eingenommen haben. Bevorzugt wird jedoch eine Ausführungsform, bei welcher für die Überführung der Werkzeugteile von ihrer Umformposition gemäß 1 in ihre Trennposition gemäß 2 der Druck im Hohlkörper 4 nicht reduziert werden muss. Dementsprechend herrscht im Hohlkörper 4 bei Erreichen der Trennposition der Werkzeugteile 2a, 2b noch der Kalibrierdruck.
  • Grundsätzlich kann es jetzt vorgesehen sein, den Trennvorgang bei einem gegenüber dem Kalibrierdruck erhöhten Druck durchzuführen. Bevorzugt wird jedoch eine Ausführungsform, bei welcher der in der Trennposition der Werkzeugteile 2a, 2b vorliegende Abstand 13 zwischen den Schneidkanten 8, 9 so auf den Kalibrierdruck und die Wandstärke des Hohlkörpers 4 abge stimmt ist, dass der Trennvorgang beim Kalibrierdruck durchführbar ist. Bei dieser vorteilhaften Ausführungsform muss zunächst für die Umformung der Druck nur so lange erhöht werden, bis der Kalibrierdruck vorliegt. Mit dem Kalibrierdruck kann dann auch der Umformvorgang abgeschlossen werden. Anschließend kann ohne Absenken des Innenhochdrucks die Längsverstellung der Werkzeugteile 2a, 2b durchgeführt werden, wobei dann der Kalibrierdruck den dafür bestimmten Abschnitt 12 des Hohlkörpers 4 in die Lücke 11 treibt und, sobald die Schneidkanten 8, 9 ihre Trennstellung erreicht haben, von den Hohlkörperteilen 4a, 4b abtrennt.
  • Um das Trennverfahren so durchführen zu können, werden die einzelnen Werkzeugteile 2a, 2b zur Überführung in ihre Trennposition schneller in der Hohlkörperlängsrichtung 7 auseinander bewegt als der jeweilige Innenhochdruck, also vorzugsweise der Kalibrierdruck, den Hohlkörper 4, also dessen Abschnitt 12 an den aktivierten Schneidkanten 8, 9 nach außen verdrängen und abtrennen kann. Beim Auseinanderbewegen der Werkzeugteile 2a, 2b kann es dann möglicherweise bereits zu einer geringfügigen Aufweitung des Hohlkörpers 4 im Abschnitt 12 kommen, jedoch noch nicht zu einem Trennvorgang.

Claims (7)

  1. Verfahren zum Trennen eines nach dem Innenhochdruck-Umformverfahren hergestellten Hohlkörpers (4), bei dem der Hohlkörper (4) nach dem Innenhochdruck-Umformvorgang im Umformwerkzeug (2) verbleibt und durch wenigstens eine Schneidkante (8, 9) getrennt wird, die in einer den Hohlkörper (4) quer zu dessen Längsrichtung (7) durchdringenden Trennfläche (3) wirkt und zum Trennen aktivierbar ist, indem das Umformwerkzeug (2) in der Trennfläche (3) in mindestens zwei Werkzeugteile (2a, 2b) geteilt ist und indem die mindestens zwei Werkzeugteile (2a, 2b) relativ zueinander und zum Hohlkörper (4) bewegt werden, so dass die wenigstens eine Schneidkante (8, 9), die an wenigstens einem der Werkzeugteile (2a, 2b) ausgebildet ist, den Hohlkörper (4) trennt, dadurch gekennzeichnet, dass zum Aktivieren der wenigstens einen Schneidkante (8, 9) wenigstens eines der Werkzeugteile (2a, 2b) relativ zum anderen Werkzeugteil (2a, 2b) und relativ zum Hohlkörper (4) in Längsrichtung (7) des Hohlkörpers (4) bewegt wird, wobei das Trennen durch die Wirkung des Druckmediums erfolgt, indem der Hohlkörper (4) in die zwischen den Werkzeugteilen (2a,2b) entstehende Lücke (11) hineingetrieben und an den aktivierten Schneidkanten (8,9) abgeschert wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bewegen des wenigstens einen Werkzeugteils (2a, 2b) bei anliegendem Innenhochdruck erfolgt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennen des Hohlkörpers (4) am Ende des Umformvorgangs des Hohlkörpers (4) bei einem gegenüber dem Umformdruck höheren Kalibrierdruck erfolgt.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Zusammenwirken des Innenhochdruckes und zweier jeweils an einem der Werkzeugteile (2a, 2b) ausgebildeter und zum Trennen voneinander sich entfernender Schneidkanten (8, 9), die während des Umformvorgangs in derselben Trennfläche (3) aneinander liegen, zwischen den Hohlprofilteilen (4a, 4b) ein Abschnitt (12) des Hohlkörpers (4) abgetrennt wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugteile (2a, 2b) schneller auseinander bewegt werden als der Innenhochdruck den Hohlkörper (4) an der jeweiligen aktivierten Schneidkante (8, 9) nach außen verdrängt und trennt.
  6. Vorrichtung zum Trennen eines nach dem Innenhochdruck-Umformverfahren hergestellten Hohlkörpers (4), mit einem in wenigstens zwei Werkzeugteile (2a, 2b) geteilten Umformwerkzeug (2) zur Aufnahme des Hohlkörpers (4), wobei dem Umformwerkzeug (2) wenigstens eine den Hohlkörper (4) quer zu seiner Längsrichtung (7) durchdringende Trennfläche (3) zugeordnet ist, in der wenigstens eine umlaufende Schneidkante (8, 9) vorhanden ist, die während des Umformens mit einer Innenseite (5) des Umformwerkzeugs (2) ab schließt und zum Trennen durch eine Relativbewegung der Werkzeugteile (2a, 2b) zueinander und zum Hohlkörper (4) aktivierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zum Aktivieren der wenigstens einen Schneidkante (8, 9) wenigstens eines der Werkzeugteile (2a, 2b) relativ zum anderen Werkzeugteil (2a, 2b) und relativ zum Hohlkörper (4) in der Längsrichtung (7) des Hohlkörpers (4) verstellbar ausgebildet ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, – dass zwei Schneidkanten (8, 9) vorgesehen sind, die jeweils an einem der Werkzeugteile (2a, 2b) ausgebildet sind, – dass die Schneidkanten (8, 9) in einer beim Umformen vorliegenden Umformposition der Werkzeugteile (2a, 2b) in der selben Trennfläche (3) aneinander liegen und in einer beim Trennen vorliegenden Trennposition der Werkzeugteile (2a, 2b) voneinander in Hohlkörperlängsrichtung (7) beabstandet sind.
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