DE10349879B3 - Verfahren und Vorrichtung zum Trennen eines nach dem Innenhochdruck-Umformverfahren hergestellten Hohlkörper - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Trennen eines nach dem Innenhochdruck-Umformverfahren hergestellten Hohlkörper Download PDFInfo
- Publication number
- DE10349879B3 DE10349879B3 DE2003149879 DE10349879A DE10349879B3 DE 10349879 B3 DE10349879 B3 DE 10349879B3 DE 2003149879 DE2003149879 DE 2003149879 DE 10349879 A DE10349879 A DE 10349879A DE 10349879 B3 DE10349879 B3 DE 10349879B3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- hollow body
- tool
- forming
- tool parts
- parts
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D26/00—Shaping without cutting otherwise than using rigid devices or tools or yieldable or resilient pads, i.e. applying fluid pressure or magnetic forces
- B21D26/02—Shaping without cutting otherwise than using rigid devices or tools or yieldable or resilient pads, i.e. applying fluid pressure or magnetic forces by applying fluid pressure
- B21D26/033—Deforming tubular bodies
- B21D26/035—Deforming tubular bodies including an additional treatment performed by fluid pressure, e.g. perforating
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D—PLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D21/00—Machines or devices for shearing or cutting tubes
- B23D21/14—Machines or devices for shearing or cutting tubes cutting inside the tube
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D—PLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D31/00—Shearing machines or shearing devices covered by none or more than one of the groups B23D15/00 - B23D29/00; Combinations of shearing machines
- B23D31/001—Shearing machines or shearing devices covered by none or more than one of the groups B23D15/00 - B23D29/00; Combinations of shearing machines for trimming deep drawn products
Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung (1) zum Trennen eines nach dem Innenhochdruck-Umformverfahren hergestellten Hohlkörpers (4), bei dem der Hohlkörper (4) nach dem Innenhochdruck-Umformverfahren im Umformwerkzeug (2) verbleibt und durch wenigstens eine Schneidkante (8, 9) getrennt wird. Die jeweilige Schneidkante (8, 9) wirkt in einer den Hohlkörper (4) quer zu dessen Längsrichtung (7) durchdringenden Trennfläche (3). Zur Aktivierung der jeweiligen Schneidkante (8, 9) ist das Umformwerkzeug (2) in der Trennfläche (3) in wenigstens zwei Werkzeugteile (2a, 2b) geteilt. Des Weiteren können die zwei Werkzeugteile (2a, 2b) relativ zueinander und relativ zum Hohlkörper (4) bewegt werden, so dass die wenigstens eine Schneidkante (8, 9), die an wenigstens einem der Werkzeugteile (2a, 2b) ausgebildet ist, den Hohlkörper (4) trennt. DOLLAR A Bei der Erfindung werden die Werkzeugteile (2a, 2b) zum Aktivieren der wenigstens einen Schneidkante (8, 9) relativ zueinander und relativ zum Hohlkörper (4) in der Längsrichtung (7) des Hohlkörpers (4) bewegt.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Trennen eines nach dem Innenhochdruck-Umformverfahren oder Hydroumformverfahren hergestellten Hohlkörpers, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 6.
- Ein derartiges Verfahren sowie eine solche Vorrichtung sind beispielsweise aus der
DE 197 16 816 C2 bekannt. Das bekannte Umformwerkzeug ist in wenigstens zwei Werkzeugteile geteilt und zur Aufnahme des Hohlkörpers ausgebildet. Die Teilung des Umformwerkzeugs erfolgt dabei in einer Trennfläche, die den Hohlkörper quer zu seiner Längsrichtung durchdringt. In dieser Trennfläche ist an jedem Werkzeugteil eine Schneidkante ausgebildet. Während des Umformvorgangs liegen die beiden Schneidkanten in derselben Trennfläche aneinander, wodurch sie einen Bestandteil der Innenseite des Umformwerkzeugs bilden und dadurch deaktiviert sind. Nach dem Umformen verbleibt der Hohlkörper im Umformwerkzeug. Zum Trennen werden die Schneidkanten aktiviert, indem die Werkzeugteile in der Trennfläche, also quer zur Längsrichtung des Hohlkörpers relativ zueinander und relativ zum Hohlkörper bewegt werden. Die dem jeweiligen Werkzeugteil zugeordneten Hohlkörperteile werden dadurch an den aktivierten Schneidkanten abgeschert, das heißt, die Schneidkanten trennen den Hohlkörper. - Aus der
DE 198 20 124 C2 , derDE 196 49 629 C2 , derDE 196 47 962 C1 und derDE 43 22 063 C2 sind Verfahren bzw. Vorrichtungen zum Lochen eines Hohlkörpers bekannt, die jeweils mit einem senkrecht zur Wandung des Hohlkörpers verstellbaren Lochstempel arbeiten. - Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für das Trennen eins nach dem Innenhochdruck-Umformverfahren hergestellten Hohlkörpers einen anderen vorteilhaften Weg aufzuzeigen.
- Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
- Die vorliegende Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, die Werkzeugteile zum Aktivieren der wenigstens einen Schneidkante relativ zueinander und relativ zum Hohlkörper in der Längsrichtung des Hohlkörpers zu verstellen. Auf diese Weise wird axial zwischen den Werkzeugteilen eine Lücke erzeugt, in die der Hohlkörper bei entsprechendem Innenhochdruck hineingetrieben werden kann. Hierdurch kommt es zum Abscheren des Hohlkörpers an der jeweiligen aktivierten Schneidkante. Auf diese Weise kann mit Hilfe des Umformwerkzeugs grundsätzlich dasselbe Schnittbild oder Trennbild erzeugt werden, das auf herkömmliche Weise nur in Verbindung mit einem zusätzlichen Werkzeugteil realisierbar ist, das beim Umformen einen Teil der Innenseite des Umformwerkzeugs bildet und beim Trennen quer zur Hohlkörperlängsrichtung nach außen oder nach innen verstellbar ist.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind zwei Schneidkanten vorgesehen, die jeweils an einem der Werkzeugteile ausgebildet sind. Während des Umformvorgangs liegen die beiden Schneidkanten in derselben Trennfläche aneinander, wodurch sie sich gegenseitig deaktivieren. Beim Trennen werden sie voneinander entfernt, wodurch sie die vorstehend genannte Lücke axial begrenzen. Auf diese Weise kann ein in der Lücke angeordneter Abschnitt des Hohlkörpers abgetrennt werden.
- Von besonderer Bedeutung ist eine Ausführungsform, bei der die Relativverstellung der Werkzeugteile bei anliegendem Innenhochdruck, insbesondere bei einem Kalibrierdruck erfolgt, mit dem der Hohlkörper zumindest am Ende des Umformvorgangs beaufschlagt ist. Bei dieser Ausführungsform kann der Umformvorgang quasi übergangslos in den Trennvorgang übergeleitet werden, was besonders niedrige Taktzeiten für das Umformen und Trennen, also für die Herstellung der Hohlkörper ermöglicht.
- Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben. sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
- Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
- Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder funktional gleiche oder ähnliche Bauteile beziehen.
- Es zeigen, jeweils schematisch,
-
1 einen stark vereinfachten Längsschnitt durch einen Ausschnitt eines Umformwerkzeugs beim Umformen, -
2 eine Ansicht wie in1 , jedoch beim Trennen. - Entsprechend den
1 und2 weist eine erfindungsgemäße Umform- und Trennvorrichtung1 ein Umformwerkzeug2 auf, das zumindest in einer Trennebene3 geteilt ist. Das geteilte Umformwerkzeug2 besitzt somit zumindest zwei Teilwerkzeuge2a und2b . Das Umformwerkzeug2 ist in üblicher Weise zur Aufnahme eines Hohlkörpers4 ausgebildet, der nach dem Innenhochdruck-Umformverfahren hergestellt werden soll. Das Umformwerkzeug besitzt zu diesem Zweck eine Innenkontur oder Innenseite5 , an welcher der Hohlkörper4 beim Umformen mit seiner Außenseite6 zur Anlage kommt. - Der Hohlkörper
4 besteht grundsätzlich aus einem beliebigen, plastisch verformbaren Werkstoff. Bevorzugt wird das Innenhochdruck-Umformverfahren jedoch bei Hohlkörpern aus Metallen oder Metallergierungen durchgeführt. - Die wenigstens eine Trennfläche
3 durchdringt den Hohlkörper4 quer zu einer Längsrichtung7 des Hohlkörpers4 . In der wenigstens einen Trennfläche3 ist am Umformwerkzeug2 wenigstens eine Schneidkante8 bzw.9 ausgebildet. Bei der hier gezeigten Ausführungsform besitzt das Umformwerkzeug2 zwei derartige Schneidkanten8 und9 , die jeweils in der zugehörigen Trennfläche3 entlang der Innenseite5 des Umformwerkzeugs2 in der Umfangsrichtung des Hohlkörpers4 um den Hohlkörper4 vollständig, also geschlossen umlaufen. - Bei der hier gezeigten Ausführungsform ist jedes Werkzeugteil
2a und2b mit einer derartigen Schneidkante8 ,9 ausgestattet. Dabei können diese Schneidkanten8 ,9 – wie hier – einen integralen Bestandteil des jeweiligen Werkzeugteils2a ,2b bilden. Dabei ist es zweckmäßig, die Schneidkanten8 ,9 gehärtet auszugestalten. - Bei einer anderen Ausführungsform können die Schneidkanten
8 ,9 an einer geeigneten, hier nicht gezeigten Klinge ausgebildet sein, die bezüglich des jeweiligen Werkzeugteils2a ,2b ein separates Bauteil darstellt. Die jeweilige Klinge kann dann als austauschbares Element am jeweiligen Werkzeugteil2a ,2b angebracht sein. Diese Bauweise hat den Vorteil, dass für das Umformwerkzeug2 und für die Schneidkanten8 ,9 jeweils optimierte Werkstoffe verwendet werden können. Des Weiteren kann eine abgenutzte Schneidkante8 ,9 durch Austauschen der jeweiligen Klinge besonders einfach und preiswert ersetzt werden. - Erfindungsgemäß ist nun wenigstens eines der beiden Werkzeugteile
2a ,2b relativ zum anderen Werkzeugteil2a ,2b und relativ zum Hohlkörper4 in der Längsrichtung7 des Hohlkörpers4 verstellbar in der Vorrichtung1 ausgestaltet. Beispielsweise ist das rechts dargestellte Werkzeugteil2a relativ zum links dargestellten Werkzeugteil2b verstellbar ausgebildet, wobei der Hohlkörper4 relativ zum links dargestellten Werkzeugteil2b in diesem Fall lagefixiert sein kann. Die Verstellbarkeit des rechts dargestellten Werkzeugteils2a ist in2 durch einen Pfeil10 symbolisiert. Grundsätzlich können auch beide Werkzeugteile2a und2b relativ zueinander und relativ zum Hohlkörper4 in der Hohlkörperlängsrichtung7 verstellbar ausgestaltet sein. - Durch die Verstellbarkeit wenigstens eines der Werkzeugteile
2a ,2b in der Hohlkörperlängsrichtung7 kann gemäß2 zwischen den beiden Werkzeugteilen2a ,2b eine Lücke11 erzeugt werden. Auf diese Weise ist jedem der Werkzeugteile2a und2b ein Abschnitt des Hohlkörpers4 zugeordnet. Diese Abschnitte oder Teile werden im Folgenden als Hohlkörperteile9a und4b bezeichnet. In der Lücke11 ist somit zwischen den beiden Werkzeugteilen4a und4b ein Abschnitt12 des Hohlkör pers4 angeordnet, der von den daran angrenzenden Hohlkörperteilen4a ,4b abgetrennt werden soll. Diese Abtrennung erfolgt in2 durch eine entsprechende Druckbeaufschlagung des Hohlkörpers4 , was im Bereich der Lücke11 eine Aufweitung des Hohlkörpers9 , also des Abschnitts12 bewirkt, wodurch dieser an den Schneidkanten8 ,9 abgeschert wird. - Das erfindungsgemäße Trennverfahren bzw. die erfindungsgemäße Umform- und Trennvorrichtung
1 arbeitet wie folgt:
Zunächst befinden sich die beiden Werkzeugteile2a und2b in der in1 gezeigten Umformposition. In dieser Umformposition liegen die beiden Werkzeugteile2a ,2b in der Trennfläche3 axial aneinander an. Da die Schneidkanten8 ,9 jeweils an den Axialenden der Werkzeugteile2a ,2b ausgebildet sind, liegen in der Umformposition der Werkzeugteile2a ,2b die beiden Schneidkanten8 ,9 in derselben Trennfläche3 aneinander. Die Schneidkanten8 ,9 nehmen somit ihre Umformstellung ein. In dieser Umformstellung sind die Schneidkanten8 ,9 deaktiviert und bilden einen Bestandteil der Innenseite5 des Umformwerkzeugs2 . - In das Umformwerkzeug
2 wird ein hier nicht gezeigter Rohling des Hohlkörpers4 eingelegt, der dann bei geschlossenem Umformwerkzeug2 auf geeignete Weise mit einem Innenhochdruck beaufschlagt wird. Üblicherweise wird hierzu eine Hochdruckeinrichtung verwendet, die im Hohlkörper4 bzw. in dessen Rohling mittels eines geeigneten Fluids pneumatisch, vorzugsweise jedoch hydraulisch den gewünschten Innenhochdruck erzeugt. Der Außenquerschnitt des Rohlings ist kleiner als der Innenquerschnitt des Umformwerkzeugs2 . Durch die Druckbeaufschlagung wird nun der Rohling aufgeweitet, was mit einer Abnahme seiner Wandstärke einhergeht. Der Umformvorgang ist beendet, wenn der Rohling bzw. jetzt der Hohlkörper4 mit sei ner Außenseite6 vollständig an den formbildenden Zonen der Innenseite5 des Umformwerkzeugs2 anliegt. Üblicherweise herrscht zu diesem Zweck am Ende des Umformvorgangs im Hohlkörper4 ein vorbestimmter Kalibrierdruck. - Nach dem Umformen kann nun das Trennen durchgeführt werden. Hierzu werden die Werkzeugteile
2a und2b entsprechend2 in ihre Trennposition überführt, indem sie auf geeignete Weise in der Hohlkörperlängsrichtung7 relativ zueinander verstellt werden. Zumindest eines der Werkzeugteile2a ,2b wird dabei auch relativ zum Hohlkörper4 bewegt. In der Trennposition besitzen die beiden Werkzeugteile2a ,2b einen vorbestimmten Axialabstand13 voneinander, der die Lücke11 definiert. In der Trennposition der Werkzeugteile2a ,2b sind zwangsläufig auch die Schneidkanten8 ,9 in der Hohlkörperlängsrichtung7 voneinander beabstandet, und zwar ebenfalls um den Axialabstand13 . Auf diese Weise werden gleichzeitig zwei Trennflächen3 definiert, die ebenfalls um den Abstand13 voneinander beabstandet sind. Dabei liegt in jeder der Trennflächen3 eine der Schneidkanten8 ,9 . Die Schneidkanten8 ,9 und somit die Trennflächen3 begrenzen die Hohlkörperteile4a und4b , die voneinander getrennt werden sollen. Gleichzeitig begrenzen die Trennflächen3 bzw. die Schneidkanten8 ,9 den Abschnitt12 des Hohlkörpers4 , der von den beiden Hohlkörperteilen4a ,4b abgetrennt werden soll. In der Trennposition der Werkzeugteile2a ,2b nehmen auch die Schneidkanten8 ,9 ihre Trennstellung ein. - Sobald die Schneidkanten
8 ,9 ihre Trennstellung erreicht haben, kann bei einem entsprechenden Innenhochdruck im Hohlkörper4 der nunmehr radial außen in der Lücke11 nicht mehr abgestützte Abschnitt12 nach außen aufgeweitet werden, wobei die nunmehr aktiven Schneidkanten8 ,9 ein Abscheren des Abschnitts12 von den beiden Hohlkörperteilen4a ,4b bewirken. - Nach dem Trennvorgang liegen somit drei Einzelteile vor, nämlich der abgetrennte Abschnitt
12 sowie die beiden Hohlkörperteile4a ,4b . - Durch das Verstellen der Werkzeugteile
2a ,2b in der Hohlkörperlängsrichtung7 werden die Schneidkanten8 ,9 freigelegt und somit aktiviert. In ihrer Trennstellung sind die Schneidkanten8 ,9 somit aktiv. - Da die Werkzeugteile
2a ,2b die zugehörigen Hohlkörperteile4a ,4b in radialer Richtung von außen bis zu den Schneidkanten8 ,9 abstützen, kommt es beim Trennvorgang zu keiner Verformung der Hohlkörperteile4a ,4b . Das Trennverfahren zeichnet sich somit durch eine hohe Formtreue und Reproduzierbarkeit aus. - Grundsätzlich ist es möglich, vor dem Überführen der Werkzeugteile
2a ,2b den Druck im Hohlkörper4 zu reduzieren, um ihn anschließend beim Trennen wieder auf einen entsprechend hohen Wert zu erhöhen, sobald die Werkzeugteile2a ,2b ihre Trennstellung gemäß2 eingenommen haben. Bevorzugt wird jedoch eine Ausführungsform, bei welcher für die Überführung der Werkzeugteile von ihrer Umformposition gemäß1 in ihre Trennposition gemäß2 der Druck im Hohlkörper4 nicht reduziert werden muss. Dementsprechend herrscht im Hohlkörper4 bei Erreichen der Trennposition der Werkzeugteile2a ,2b noch der Kalibrierdruck. - Grundsätzlich kann es jetzt vorgesehen sein, den Trennvorgang bei einem gegenüber dem Kalibrierdruck erhöhten Druck durchzuführen. Bevorzugt wird jedoch eine Ausführungsform, bei welcher der in der Trennposition der Werkzeugteile
2a ,2b vorliegende Abstand13 zwischen den Schneidkanten8 ,9 so auf den Kalibrierdruck und die Wandstärke des Hohlkörpers4 abge stimmt ist, dass der Trennvorgang beim Kalibrierdruck durchführbar ist. Bei dieser vorteilhaften Ausführungsform muss zunächst für die Umformung der Druck nur so lange erhöht werden, bis der Kalibrierdruck vorliegt. Mit dem Kalibrierdruck kann dann auch der Umformvorgang abgeschlossen werden. Anschließend kann ohne Absenken des Innenhochdrucks die Längsverstellung der Werkzeugteile2a ,2b durchgeführt werden, wobei dann der Kalibrierdruck den dafür bestimmten Abschnitt12 des Hohlkörpers4 in die Lücke11 treibt und, sobald die Schneidkanten8 ,9 ihre Trennstellung erreicht haben, von den Hohlkörperteilen4a ,4b abtrennt. - Um das Trennverfahren so durchführen zu können, werden die einzelnen Werkzeugteile
2a ,2b zur Überführung in ihre Trennposition schneller in der Hohlkörperlängsrichtung7 auseinander bewegt als der jeweilige Innenhochdruck, also vorzugsweise der Kalibrierdruck, den Hohlkörper4 , also dessen Abschnitt12 an den aktivierten Schneidkanten8 ,9 nach außen verdrängen und abtrennen kann. Beim Auseinanderbewegen der Werkzeugteile2a ,2b kann es dann möglicherweise bereits zu einer geringfügigen Aufweitung des Hohlkörpers 4 im Abschnitt12 kommen, jedoch noch nicht zu einem Trennvorgang.
Claims (7)
- Verfahren zum Trennen eines nach dem Innenhochdruck-Umformverfahren hergestellten Hohlkörpers (
4 ), bei dem der Hohlkörper (4 ) nach dem Innenhochdruck-Umformvorgang im Umformwerkzeug (2 ) verbleibt und durch wenigstens eine Schneidkante (8 ,9 ) getrennt wird, die in einer den Hohlkörper (4 ) quer zu dessen Längsrichtung (7 ) durchdringenden Trennfläche (3 ) wirkt und zum Trennen aktivierbar ist, indem das Umformwerkzeug (2 ) in der Trennfläche (3 ) in mindestens zwei Werkzeugteile (2a ,2b ) geteilt ist und indem die mindestens zwei Werkzeugteile (2a ,2b ) relativ zueinander und zum Hohlkörper (4 ) bewegt werden, so dass die wenigstens eine Schneidkante (8 ,9 ), die an wenigstens einem der Werkzeugteile (2a ,2b ) ausgebildet ist, den Hohlkörper (4 ) trennt, dadurch gekennzeichnet, dass zum Aktivieren der wenigstens einen Schneidkante (8 ,9 ) wenigstens eines der Werkzeugteile (2a ,2b ) relativ zum anderen Werkzeugteil (2a ,2b ) und relativ zum Hohlkörper (4 ) in Längsrichtung (7 ) des Hohlkörpers (4 ) bewegt wird, wobei das Trennen durch die Wirkung des Druckmediums erfolgt, indem der Hohlkörper (4 ) in die zwischen den Werkzeugteilen (2a ,2b ) entstehende Lücke (11 ) hineingetrieben und an den aktivierten Schneidkanten (8 ,9 ) abgeschert wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bewegen des wenigstens einen Werkzeugteils (
2a ,2b ) bei anliegendem Innenhochdruck erfolgt. - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennen des Hohlkörpers (
4 ) am Ende des Umformvorgangs des Hohlkörpers (4 ) bei einem gegenüber dem Umformdruck höheren Kalibrierdruck erfolgt. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Zusammenwirken des Innenhochdruckes und zweier jeweils an einem der Werkzeugteile (
2a ,2b ) ausgebildeter und zum Trennen voneinander sich entfernender Schneidkanten (8 ,9 ), die während des Umformvorgangs in derselben Trennfläche (3 ) aneinander liegen, zwischen den Hohlprofilteilen (4a ,4b ) ein Abschnitt (12 ) des Hohlkörpers (4 ) abgetrennt wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugteile (
2a ,2b ) schneller auseinander bewegt werden als der Innenhochdruck den Hohlkörper (4 ) an der jeweiligen aktivierten Schneidkante (8 ,9 ) nach außen verdrängt und trennt. - Vorrichtung zum Trennen eines nach dem Innenhochdruck-Umformverfahren hergestellten Hohlkörpers (
4 ), mit einem in wenigstens zwei Werkzeugteile (2a ,2b ) geteilten Umformwerkzeug (2 ) zur Aufnahme des Hohlkörpers (4 ), wobei dem Umformwerkzeug (2 ) wenigstens eine den Hohlkörper (4 ) quer zu seiner Längsrichtung (7 ) durchdringende Trennfläche (3 ) zugeordnet ist, in der wenigstens eine umlaufende Schneidkante (8 ,9 ) vorhanden ist, die während des Umformens mit einer Innenseite (5 ) des Umformwerkzeugs (2 ) ab schließt und zum Trennen durch eine Relativbewegung der Werkzeugteile (2a ,2b ) zueinander und zum Hohlkörper (4 ) aktivierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zum Aktivieren der wenigstens einen Schneidkante (8 ,9 ) wenigstens eines der Werkzeugteile (2a ,2b ) relativ zum anderen Werkzeugteil (2a ,2b ) und relativ zum Hohlkörper (4 ) in der Längsrichtung (7 ) des Hohlkörpers (4 ) verstellbar ausgebildet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, – dass zwei Schneidkanten (
8 ,9 ) vorgesehen sind, die jeweils an einem der Werkzeugteile (2a ,2b ) ausgebildet sind, – dass die Schneidkanten (8 ,9 ) in einer beim Umformen vorliegenden Umformposition der Werkzeugteile (2a ,2b ) in der selben Trennfläche (3 ) aneinander liegen und in einer beim Trennen vorliegenden Trennposition der Werkzeugteile (2a ,2b ) voneinander in Hohlkörperlängsrichtung (7 ) beabstandet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2003149879 DE10349879B3 (de) | 2003-10-25 | 2003-10-25 | Verfahren und Vorrichtung zum Trennen eines nach dem Innenhochdruck-Umformverfahren hergestellten Hohlkörper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2003149879 DE10349879B3 (de) | 2003-10-25 | 2003-10-25 | Verfahren und Vorrichtung zum Trennen eines nach dem Innenhochdruck-Umformverfahren hergestellten Hohlkörper |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10349879B3 true DE10349879B3 (de) | 2004-08-26 |
Family
ID=32748354
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2003149879 Expired - Fee Related DE10349879B3 (de) | 2003-10-25 | 2003-10-25 | Verfahren und Vorrichtung zum Trennen eines nach dem Innenhochdruck-Umformverfahren hergestellten Hohlkörper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10349879B3 (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19647962C1 (de) * | 1996-11-20 | 1998-04-16 | Daimler Benz Ag | Verfahren und Einrichtung zum Herstellen von Löchern am Umfang eines Hohlprofiles |
DE19649629C2 (de) * | 1996-12-02 | 1999-01-07 | Forschungsges Umformtechnik | Flexibel einsetzbares Werkzeug zum Hydroumformen eines Bleches |
DE19716816C2 (de) * | 1997-04-22 | 1999-05-27 | Forschungsges Umformtechnik | Verfahren und Vorrichtung zum Trennen eines nach dem Innenhochdruck-Umformverfahren hergestellten Hohlkörpers |
DE4322063C2 (de) * | 1993-07-02 | 1999-07-15 | Schaefer Hydroforming Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Ausschneiden eines Ausschnittes aus einer Wandung eines nach dem Innenhochdruck-Umformverfahren hergestellten Hohlkörpers |
DE19820124C2 (de) * | 1998-05-06 | 2001-12-13 | Hans A Haerle | Verfahren zur Herstellung eines Rohres zur Verwendung in einem Lenkgestänge |
-
2003
- 2003-10-25 DE DE2003149879 patent/DE10349879B3/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4322063C2 (de) * | 1993-07-02 | 1999-07-15 | Schaefer Hydroforming Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Ausschneiden eines Ausschnittes aus einer Wandung eines nach dem Innenhochdruck-Umformverfahren hergestellten Hohlkörpers |
DE19647962C1 (de) * | 1996-11-20 | 1998-04-16 | Daimler Benz Ag | Verfahren und Einrichtung zum Herstellen von Löchern am Umfang eines Hohlprofiles |
DE19649629C2 (de) * | 1996-12-02 | 1999-01-07 | Forschungsges Umformtechnik | Flexibel einsetzbares Werkzeug zum Hydroumformen eines Bleches |
DE19716816C2 (de) * | 1997-04-22 | 1999-05-27 | Forschungsges Umformtechnik | Verfahren und Vorrichtung zum Trennen eines nach dem Innenhochdruck-Umformverfahren hergestellten Hohlkörpers |
DE19820124C2 (de) * | 1998-05-06 | 2001-12-13 | Hans A Haerle | Verfahren zur Herstellung eines Rohres zur Verwendung in einem Lenkgestänge |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4322063C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Ausschneiden eines Ausschnittes aus einer Wandung eines nach dem Innhochdruck-Umformverfahren hergestellten Hohlkörpers | |
EP1986801B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines ausschnittes oder durchbruchs in der wandung eines nach dem innenhochdruck-umformverfahren ausgebildeten bauteils | |
EP0758565A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von doppelwandigen Durchbrechungen in Bauteilen nach dem Innenhochdruck-Umform-verfahren sowie ein damit hergestellter Querlenker | |
DE10328452B3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung eines Loches am Außenumfang eines Hohlprofiles | |
EP0347369A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum hydraulischen Aufweiten von Hohlprofilen | |
EP2344288A2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur spanlosen herstellung eines aussengewindes auf hohlförmigen werkstücken aus metall | |
EP1108483A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Drückwalzen | |
EP1909990B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von metallringen | |
DE102008060700B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Käfigs eines Wälzlagers, sowie Käfig eines Wälzlagers | |
EP0112437A1 (de) | Werkzeug für eine genaue Bearbeitung und eine Feinbearbeitung von zylindrischen Profilöffnungen | |
DE1552122B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum abtrennen von werkstueck abschnitten durch eine druckfluessigkeit | |
DE2165247A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum abtrennen rohrfoermiger rohlinge | |
DE4032424C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von gefalzten Rohren | |
DE19751408C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Integralgehäuses für Hydrolenkung | |
DE10349879B3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Trennen eines nach dem Innenhochdruck-Umformverfahren hergestellten Hohlkörper | |
DE1299855B (de) | Ziehverfahren fuer plattenartige Rohlinge aus einem druckplastifizierbaren Feststoff | |
DE19727599B4 (de) | Verfahren zur Herstellung von Metallrädern | |
DE102015101717A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Auskragen eines Werkstücks | |
DE10350152B3 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen eines Hohlkörpers | |
DE10350154B3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Werkstücken mittels Innenhochdruckumformung | |
DE102004002267B3 (de) | Einrichtung und Verfahren zur Herstellung eines Hohl- oder Schalenprofils | |
DE19837131C2 (de) | Verfahren zum Innenhochdruck-Umformen zweier oder mehrerer Hohlkörper mit jeweils zumindest einer Öffnung, insbesondere Metallrohre oder Metallhohlprofile sowie Innenhochdruck-Umformmaschine zur Durchführung des Verfahrens | |
DE102013001277A1 (de) | Spannvorrichtung zum Spannen eines eine Lageröffnung aufweisenden Motorbauteils | |
DE10360737B4 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Trennen und endseitigen Aufweiten eines nach dem Innenhochdruck-Umformverfahren hergestellten Hohlkörpers | |
DE10358493B4 (de) | Vorrichtung zum Innenhochdruckumformen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70327 STUTTGART, DE |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLER AG, 70327 STUTTGART, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |