DE19818489B4 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Dosenspiegels - Google Patents

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Abstract

Verfahren zum Herstellen einer Behälterendwand oder eines Dosenspiegels (15) aus einem flachen Metallblech (200), wobei der Dosenspiegel (15) eine zentrale Platte (16) aufweist, die konzentrische ringförmige Wulste (26 bis 28, 32) hat und die durch einen ringförmigen Plattenwandteil (17) mit einem ringförmigen Senkwandteil (18) verbunden ist, der über einen ringförmigen Einspannwandteil (19) mit einem ringförmigen Scheitelabschnitt (22) verbunden ist, gekennzeichnet durch die Schritte des Ausschneidens einer Scheibe (205) aus dem Metallblech (200), Ergreifen eines Umfangsabschnitts (207) der Scheibe (205), zunächst Ausbilden der zentralen Platte (16) einschließlich der konzentrischen Wulste (26 bis 28, 32) in der Scheibe (205), und danach Ausbilden des Einspannwandteils (19) in der Scheibe (205).

Description

  • Bei der Herstellung von Metalldosen oder -behältern aus zwei Stücken oder aus drei Stücken, insbesondere solchen für die Aufnahme von Lebensmittelprodukten, ist es üblich, die Dosenenden oder Dosenspiegel aus dünnem Metallblech herzustellen, beispielsweise einem beschichteten Stahl mit einer Abmessung oder Dicke von etwa 0.20 mm (0,008 Zoll). Die Dosenenden oder Dosenspiegel werden auch üblicherweise mit Werkzeugen hergestellt, die in einer mechanischen Hochgeschwindigkeitspresse angeordnet sind, um bei jedem Hub der Presse eine Vielzahl von Dosenspiegeln herzustellen. Gewöhnlicherweise stellen die Werkzeuge mehr als zehn Dosenspiegel bei jedem Pressenhub her.
  • Ein typisches kreisförmiges Dosenende bzw. ein Dosenspiegel für einen Lebensmittelbehälter ist in dem US-Patent 5 381 683 offenbart und weist eine zentrale Platte auf, die durch einen ringförmigen Wulst oder eine Senkung umgeben ist, der bzw. die einen U-förmigen Querschnitt hat und der bzw. die die zentrale Platte mit einer geneigten ringförmigen Einspannwand oder Klemmwand verbindet. Die Einspann- oder Klemmwand erstreckt sich nach oben zu einem diese umgebenden Falz- oder Scheitelteil, der später mit der zylindrischen Blech-Seitenwand des Behälters verbunden wird. Die zentrale Platte ist mit einer Reihe konzentrischer Rippen oder Wulste ausgebildet, die mit der Einsenkung und der Einspannwand zusammenwirken, um den Spiegel zu verstärken und ein Einknicken oder Einbeulen des Spiegels zu verhindern, wenn der Behälter während der Behandlung des Lebensmittelprodukts unter Druck gesetzt wird. Die konzentrischen Verstärkungswulste, wie sie in dem erwähnten US-Patent 5 381 683 gezeigt sind, werden vollständig innerhalb der zentralen Platte am Ende des Pressenhubes ausgebildet und nachdem der Scheitelteil und die Einspannwand geformt werden, wie es in den 6 bis 8 des genannten Patents gezeigt ist.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Verfahren und eine verbesserte Vorrichtung zum Herstellen einer Endwand oder eines Dosenspiegels aus einem flachen Metallblech für einen Behälter und ermöglicht eine bedeutende Verminderung der Abmessung oder Dicke des Blechs, z. B. von etwa 0,20 mm (0,008 Zoll) auf etwa 0,15 mm (0,006 Zoll), während gleichzeitig die gleiche oder eine verbesserte Knickstärke erzielt wird, wodurch die Gesamtkosten des Behälters bedeutend vermindert werden.
  • Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird eine Endwand oder ein Spiegel für einen Behälter mit einem Werkzeug gebildet, das ähnlich dem in dem US-Patent 5 042 284 offenbarten Werkzeug ist, wobei die Offenbarung dieses Patents hier durch die Bezugnahme aufgenommen ist. Nachdem zuerst eine Scheibe aus einem Metallblech ausgeschnitten wird, ergreift das Werkzeug der Erfindung einen Umfangsabschnitt der Scheibe zwischen einem ringförmigen Stanzwerkzeug und einer gegenüberliegenden ringförmigen Druckhülse. Eine Reihe von konzentrischen Wulsten wird dann innerhalb eines zentralen Abschnitts der Scheibe geformt, während der zentrale Abschnitt mit dem Umfangsabschnitt durch einen umgekehrt verjüngten Zwischenwandabschnitt verbunden ist. Nachdem die konzentrischen Wulste gebildet sind, wird der zentrale Abschnitt der Scheibe axial oder nach unten bewegt, um eine ringförmige Einsenkung mit einer Bodenwand, einen Scheitelteil und einen geneigten Einspannwandteil oder Klemmwandteil zu bilden, der den Scheitelteil mit dem Senkwandteil verbindet. Durch das zuerst erfolgende Formen der konzentrischen Wulste innerhalb des zentralen Abschnitts der Scheibe wird ein Verdünnen des Metallblechs, das die Wulste bildet, minimiert, so daß eine maximale Verstärkung durch die Wulste erzielt wird. Das Verfahren und die Vorrichtung der Erfindung bilden auch einen weiteren ringförmigen Wulst, der von der Bodenwand der Einsenkung nach innen oder nach unten ragt und der mit den anderen konzentrischen Wulsten zusammenwirkt, um eine maximale Knickstärke gegen Einbeulen für einen Dosenspiegel mit minimaler Abmessung oder Dicke zu erzielen.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen und aus den Patentansprüchen.
  • 1 ist ein axialer Schnitt einer typischen Werkzeugstation für einen Dosenspiegel, die gemäß der Erfindung ausgebildet ist und betrieben wird;
  • 2 ist ein geringfügig vergrößerter Schnitt einer Dosenendwand oder eines Dosenspiegels gemäß der Erfindung;
  • 3 ist ein stark vergrößerter, bruchstücksweiser Schnitt des in 2 gezeigten Dosenspiegels; und
  • 4 bis 14 sind vergrößerte, bruchstücksweise Blockschnitte der in 1 gezeigten Werkzeuganordnung und veranschaulichen die aufeinanderfolgenden Schritte zum Herstellen eines Dosenspiegels gemäß der Erfindung.
  • 2 zeigt einen Querschnitt eines Dosenendes oder Dosenspiegels 15, das bzw. der erfindungsgemäß aus Metallblech, wie z. B. beschichtetem Stahl, hergestellt wird und das bzw. der ideal geeignet ist zur Verwendung an einem Ende oder an beiden Enden einer zylindrischen Blechdose oder eines entsprechenden Behälters für Lebensmittel. D.h. der Dosenspiegel 15 kann an dem oberen Ende eines zweistückigen Behälters oder an sowohl dem oberen als auch dem unteren Ende eines dreistückigen Behälters verwendet werden. Wie die 2 und 3 zeigen, weist der kreisförmige Dosenspiegel 15 eine zentrale Platte 16 auf, die eine sie umgebende geneigte Plattenwand 17 hat. Die Plattenwand ist über eine Senkwand 18 mit einer geringfügig geneigten Einspannwand oder Klemmwand 19 verbunden, von der sich ein Scheitelteil oder Kronenteil 22 erstreckt, der eine nach unten ragende Lippe 24 hat. Die nach innen gekehrte Lippe 24 ist gezeigt, nachdem sie mittels einer Bördel- oder Rolleinheit nach innen geformt wurde, wie diese in dem US-Patent 5 491 995 offenbart ist.
  • Wie die 2 und 3 zeigen, weist die zentrale Platte 16 eine Reihe von konzentrischen Rippen oder Wulsten 26, 27 und 28 auf, die von der Dose nach oben oder nach außen ragen. Der Wulst 28 verbindet mit der ringförmigen Plattenwand 17, die sich um die zentrale Platte 16 herum erstreckt. Die entsprechend der Erfindung ausgebildete Dosenendwand oder der Dosenspiegel 15 weist auch einen ringförmigen Wulst 32 auf, der nach unten oder in den Behälter von der Senkwand 18 vorragt und der die Plattenwand 17 einstückig mit der Senkwand 18 verbindet. Wie aus 3 ersichtlich ist, ragt der Wulst 32 von einer Ebene nach unten, die durch den Boden der Senkwand 18 und den zentralen Abschnitt der zentralen Platte 16 gebildet ist. Der Wulst 32 erhöht wesentlich die Knickstärke gegen Einbeulen des Spiegels 15 durch das Zusammenwirken mit den konzentrischen Wulsten 26, 27, 28 und mit der Senkwand 18 und der Einspannwand 19.
  • 1 zeigt eine der Werkzeugstationen eines Werkzeugsystems oder einer Anordnung 35 zum Bilden von Dosenspiegeln, wobei elf solche Spiegel gleichzeitig hergestellt werden können. Ein oberer Gesenkschuh 36 ist an der lotrecht bewegbaren Platte einer konventionel len, einfach wirkenden oder mehrfach wirkenden mechanischen Hochgeschwindigkeitspresse montiert, und ein unterer Gesenkschuh 38 ist durch eine Polster- oder Bettplatte 39 der Presse abgestützt. Ein ringförmiges Stanz- und Ziehwerkzeug 42 hat einen oberen Flanschabschnitt, der durch eine Reihe von Schrauben 43 an einem umgekehrt napfförmigen Halter 44 befestigt ist, der an dem oberen Gesenkschuh 36 durch eine Reihe von Schrauben 46 befestigt und durch Lokalisierstifte 47 genau ausgerichtet ist. Das Werkzeug 42 umgibt eine obere Druckhülse 48, die einen oberen Kolbenteil 49 hat, der gleitfähig innerhalb einer zylindrischen Bohrung abgestützt ist, die innerhalb des Halters 44 gebildet ist.
  • Ein inneres Werkzeugglied oder Werkzeugzentrum 52 ist innerhalb der oberen Druckhülse 48 mittels eines Werkzeugzentrums-Hebers 54 abgestützt, der in einer Gegenbohrung innerhalb des Halters 44 sitzt und durch eine Reihe von Schrauben 56 befestigt ist. Wie in 4 gezeigt ist, hat das Stanz- und Ziehwerkzeug 42 eine zylindrische untere Schneidkante 64 und eine innere gekrümmte Formfläche 66. Das untere Ende der oberen Druckhülse 48 hat eine konkave Formfläche 68, und das untere Ende des Werkzeugzentrums 52 hat eine Reihe von nach unten ragenden konzentrischen Rippen 69, 70 und 71, die einen zentralen Werkzeugeinsatz 72 umgeben, der an dem Werkzeugzentrum 52 durch eine Reihe von Schrauben 73 (1) befestigt ist.
  • Ein ringförmiger Werkzeughalter 80 ist an dem unteren Werkzeugschuh 38 innerhalb einer Ausnehmung 81 angebracht und an dem unteren Werkzeugschuh 38 durch eine Reihe von Schrauben 82 und eine Reihe von Lokalisierstiften 83 befestigt. Ein ringförmiges Schneidkantenwerkzeug 84 ist an dem Halter 80 durch eine Reihe von Schrauben 87 befestigt, die sich durch eine ringförmige Abstandsplatte 88 hindurch erstrecken. Das Schneidkantenwerkzeug 84 hat eine innere kreisförmige Schneidkante 89 (4) mit im wesentlichen dem gleichen Durchmesser wie die Schneidkante 64 an dem Stanz- und Ziehwerkzeug 42. Eine ringförmige untere Druckhülse 90 hat einen unteren Kolbenteil 92, der für eine gleitende Bewegung innerhalb einer zylindrischen Bohrung abgestützt ist, die innerhalb des Halters 80 ausgebildet ist, und die Hülse 90 hat eine obere Oberfläche 93, die der Oberfläche an dem unteren Ende des Stanz- und Ziehwerkzeugs 42 gegenüberliegt.
  • Ein Werkzeugkernring 95 ist innerhalb der unteren Druckhülse 90 angeordnet und hat eine abgerundete obere Endfläche 96 (4), die der konkaven unteren Oberfläche 68 der oberen Druckhülse 48 gegenüberliegt und zu dieser paßt. Der Werkzeugkernring 95 hat einen unteren Bodenflansch, der innerhalb einer Gegenbohrung sitzt, die innerhalb des Halters 80 ausge bildet ist, und eine Reihe von Schrauben 97 halten den Werkzeugkernring 95, so daß er an dem unteren Gesenkschuh 38 und der Bettplatte 39 der Presse befestigt ist.
  • Ein kreisförmiger Plattenstempel 125 (1 und 4) ist innerhalb des Werkzeugkernrings 95 angeordnet und an einem Plattenstempelkolben 128 mittels eines Satzes von Schrauben 129 befestigt, die sich durch ein ringförmiges Abstandsglied 131 hindurch erstrecken. Der Plattenstempelkolben 128 gleitet innerhalb einer zylindrischen Bohrung 132 innerhalb des Werkzeugkernrings 95 und ruht auf dem oberen Endabschnitt eines Hilfskolbens 134. Der Kolben 134 ist gleitfähig innerhalb einer ringförmigen Auskleidung 136 abgestützt, die in eine zylindrische Bohrung 137 eingesetzt ist, die innerhalb der Pressenbettplatte 39 ausgebildet ist. Der Kolben 134 sitzt auf dem oberen Ende eines anderen Hilfskolbens 142, der auch gleitfähig durch die Auskleidung 136 abgestützt ist, so daß die Kolben 128, 134 und 142 alle zusammenwirken, um den Plattenstempel 125 innerhalb des Werkzeugkernrings 95 nach oben in die in 4 gezeigte Endstellung zu drücken.
  • Wie in 4 gezeigt ist, weist das obere Ende des Plattenstempels 125 eine Reihe von nach oben vorragenden konzentrischen Rippen 146, 147, 148 und 149 auf, die mit den Rippen 69 bis 71 an der unteren Oberfläche des Werkzeugzentrums 52 zusammenwirken, um die Wulste 26 bis 28 und 32 in dem Dosenspiegel 15 zu bilden. Druckluft in der Größenordnung von etwa 17 bar (250 psi) wird normalerweise gegen die unteren Oberflächen der Plattenstempelkolben 128, 134 und 142 durch Einführen der Luft durch Durchgänge 155 bis 157 (1) aufgebracht. Druckluft in der Größenordnung von etwa 2,8 bar (40 psi) wird auch zu der Kammer unterhalb des Kolbens 92 der unteren Druckhülse 90 durch nicht gezeigte Durchgänge zugeführt. und Luft zum Anheben des Dosenspiegels wird durch Durchgänge 161 und 162 und durch einen sich axial erstreckenden Durchgang 164 innerhalb des Zentrums des Kolbens 128 und des Plattenstempels 125 zugeführt.
  • Der Plattenstempel 125 hat auch drei in Umfangsrichtung beanstandete Sätze von sich axial erstreckenden Entlüftungslöchern oder Durchgängen 167 (4), die sich zu der Oberseite des Plattenstempels erstrecken und die mit den Entlüftungsdurchgängen 169 bis 171 innerhalb der Werkzeugkomponenten verbinden. In ähnlicher Weise wird Druckluft zu der Kammer oberhalb des Kolbens 49 der oberen Druckhülse 48 durch Durchgänge 174 und 176 zugeführt, um die obere Druckhülse 48 nach unten auf einen Anschlag zu zu drücken, der durch eine ringförmige Verschleißscheibe 178 vorgesehen ist. Der äußere Teil des Werkzeugzentrums 52 ist mit drei in Umfangsrichtung beabstandeten Sätzen von sich axial erstreckenden Entlüftungsöffnungen oder Durchgängen 181 versehen, die über die Entlüftungsdurchgänge 183, 184 und 185 mit der Atmosphäre verbinden. Der zentrale Entlüftungsdurchgang 185 erstreckt sich auch durch den Einsatz 72 des Werkzeugzentrums 52, um einen Dosenspiegel 15 von der unteren Oberfläche des Werkzeugzentrums 52 freizugeben, wie es in den 12 und 13 veranschaulicht ist.
  • Die Betriebsweise eines Werkzeugsystems oder einer -anordnung 35 zum aufeinanderfolgenden Ausbilden von Dosenspiegeln bei jedem Hub der Presse ist in den 4 bis 14 veranschaulicht. Wie in 4 gezeigt ist, wird ein kontinuierlicher Streifen oder eine Platte 200 aus Metallblech, beispielsweise aus beschichtetem Stahlblech mit einer Dicke von 0,15 mm (0,006 Zoll) über das Schneidkantenwerkzeug 84 in genauen stufenweisen Inkrementen zugeführt oder vorgeschoben. Wenn der obere Gesenkschuh 36 sich nach unten bewegt, schneiden die zusammenpassenden Schneidkanten 64 und 89 eine ringförmige Scheibe 205 (5) aus. Wenn das Stanz- und Ziehwerkzeug 42 und die obere Druckhülse 48 fortfahren, sich nach unten zu bewegen (6), wird ein umfangsmäßiger Randteil 207 der Scheibe 205 zwischen dem Werkzeug 42 und dem oberen Ende der unteren Druckhülse 90 eingespannt. Wenn sich die obere Druckhülse 48 mit dem Schneid- und Ziehwerkzeug 42 nach unten bewegt (7), neigt sich ein ringförmiger Zwischenabschnitt 209 der Scheibe 205 von dem Umfangsabschnitt 207 schräg nach oben, während die zentrale Platte 16 des Dosenspiegels, einschließlich der Wulste 26 bis 28 und 32, zwischen der unteren Oberfläche des Werkzeugzentrums 52 und der oberen Oberfläche des Plattenstempels 125 ausgebildet wird, wie es in den 7 und 8 gezeigt ist.
  • Nachdem die Wulste 26 bis 28 und 32 ausgebildet sind (8) und das Werkzeugzentrum 52 und der zentrale Plattenstempel 125 fortfahren, sich nach unten relativ zu dem festen Werkzeugkernring 95 zu bewegen, wie es in den 9 bis 11 gezeigt ist, werden die Einspannwand 19 und der Scheitelteil 22 zusammen mit einer nach unten vorragenden Umfangslippe 124 ausgebildet. Somit ist am unteren Ende des Pressenhubs (11) der Dosenspiegel 15 vollständig fertiggestellt. Wie in 12 gezeigt ist, bewegen sich das Werkzeugzentrum 52, der zentrale Stempel 125, die obere Druckhülse 48, die untere Druckhülse 90 und das Stanz- und Ziehwerkzeug 42 als Einheit nach oben (12), so daß der Dosenspiegel nach oben angehoben wird, wobei der Scheitelabschnitt 22 in Berührung mit der unteren Oberfläche der oberen Druckhülse 48 durch Luftstrahlen gehalten wird, die nach oben durch die Durchgänge 164 und um den zentralen Plattenstempel 125 herum gerichtet sind, wie es in den 13 und 14 gezeigt ist.
  • Nachdem die Werkzeugkomponenten in ihre Ausgangsstellungen (14) zurückgekehrt sind, wird der Dosenspiegel 15 an jeder Werkzeugstation seitlich durch einen Strahl von Druckluft ausgeworfen und in entsprechende Führungsrinnen überführt, wie es in dem oben erwähnten US-Patent 5 491 995 offenbart ist. Gleichzeitig mit dem Auswurf der Dosenspiegel 15 wird das Metallblech 200 nach innen über eine genau vorbestimmte Entfernung vorgeschoben, so daß die nächstfolgende Gruppe von Dosenspiegeln geformt werden kann, indem die oben beschriebenen Vorgänge wiederholt werden.
  • Die Herstellung von Dosenendwänden oder Dosenspiegeln gemäß dem Verfahren und mit den Werkzeugen der Erfindung bietet wünschenswerte Merkmale und Vorteile. Als primäres Merkmal wurde gefunden, daß durch das anfängliche Formen der konzentrischen Wulste 26 bis 28 unmittelbar nach dem Ausschneiden jeder Scheibe 205 und an dem oberen Ende des Hubs die Wulste 26 bis 28 gebildet werden, ohne daß das Metallblech im Bereich der Wulste merklich verdünnt wird, was eine erhöhte Knickstärke der Dosenspiegel zur Folge hat. Infolgedessen kann die Abmessung oder die Dicke des beschichteten Stahlblechs 200 vermindert werden, z. B. von etwa 0,20 min (0,008 Zoll) auf etwa 0,15 mm (0,006 Zoll), was beträchtliche Kosteneinsparungen im Hinblick auf das große Volumen von Dosenspiegeln aus Metallblech zur Folge hat, die jedes Jahr produziert werden. Zusätzlich trägt der nach unten oder nach innen vorragende Wulst 32 an dem Dosenspiegel 15 ferner dazu bei, die Knickstärke des Dosenspiegels zu erhöhen und die Abmessung oder Dicke des Metallblechs zu vermindern. Auch vermindert das anfängliche Formen der Wulste 26 bis 28 und 32 das Aufreißen des Schutzlacks oder Laminats an der inneren Oberfläche des Dosenspiegels. Ferner kann das Werkzeug an jeder Station, wie sie in 1 gezeigt ist, auch mit einer hohen Geschwindigkeit betrieben werden, z. B. mit mehr als 250 Hüben pro Minute, und die Anordnung der Kolben 128, 134 und 142 ist wirksam, um die notwendige aufwärts gerichtete Kraft an dem Plattenstempel 125 zu erzeugen, um die Wulste 26 bis 28 und 32 an dem oberen Ende des Hubs auszubilden, während der erforderliche Luftdruck hinter den Kolben minimiert wird.
  • Während das Verfahren und die Form der hier beschriebenen Vorrichtung ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellen, ist klar, daß die Erfindung nicht auf das genaue Verfahren und die genaue Form der beschriebenen Vorrichtung beschränkt ist, sondern daß im Rahmen des Schutzumfangs der Patentansprüche und der Grundidee der Erfindung Abwandlungen vorgenommen werden können.

Claims (8)

  1. Verfahren zum Herstellen einer Behälterendwand oder eines Dosenspiegels (15) aus einem flachen Metallblech (200), wobei der Dosenspiegel (15) eine zentrale Platte (16) aufweist, die konzentrische ringförmige Wulste (26 bis 28, 32) hat und die durch einen ringförmigen Plattenwandteil (17) mit einem ringförmigen Senkwandteil (18) verbunden ist, der über einen ringförmigen Einspannwandteil (19) mit einem ringförmigen Scheitelabschnitt (22) verbunden ist, gekennzeichnet durch die Schritte des Ausschneidens einer Scheibe (205) aus dem Metallblech (200), Ergreifen eines Umfangsabschnitts (207) der Scheibe (205), zunächst Ausbilden der zentralen Platte (16) einschließlich der konzentrischen Wulste (26 bis 28, 32) in der Scheibe (205), und danach Ausbilden des Einspannwandteils (19) in der Scheibe (205).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch das Ausbilden des Senkwandteils (18) mit einer ringförmigen Bodenwand und durch Ausbilden eines ringförmigen Senkwulstes (32), der von der Senkbodenwand nach innen in den Behälter vorragt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die konzentrischen Wulste (26 bis 28, 32) und der Plattenwandteil (17) der zentralen Platte (16) ausgebildet werden, während die zentrale Platte (16) durch einen geneigten ringförmigen Zwischenabschnitt (17) umgeben ist, und danach Ausbilden des ringförmigen Zwischenabschnitts (17) zu dem Einspannwandteil (19).
  4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Ergreifen des Umfangsabschnitts (207) der Scheibe (205) zwischen einem Stanzwerkzeug (42) und einer gegenüberliegenden Druckhülse (90) erfolgt, wobei das Ausbilden der zentralen Platte (16) mit den konzen trischen ringförmigen Wulsten (26 bis 28, 32) in dem zentralen Teil der Scheibe (205) durch Bewegen eines Werkzeugzentrums (52), das konzentrische ringförmige Rippen (69, 70, 71) hat, gegen einen Plattenstempel (125), der konzentrische ringförmige Rippen (146, 147, 148, 149) hat, erfolgt, und danach Bewegen der zentralen Platte (16) mit dem Werkzeugzentrum (52) und dem Plattenstempel (125) axial relativ zu dem Umfangsabschnitt (207), der zwischen dem Stanzwerkzeug (42) und der Druckhülse (90) gehalten ist, um den Einspannwandteil (19) in der Scheibe (205) auszubilden.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem der Plattenstempel (125) mit einer Vielzahl von axial beabstandeten, luftbetätigten Kolben (128, 134, 142) unter Druck gesetzt wird, um zum Formen der konzentrischen Wulste (26 bis 28, 32) in dem zentralen Teil (16) der Scheibe (205) beizutragen, bevor der Einspannwandteil (19) gebildet wird.
  6. Werkzeugsystem zum Bilden einer Behälterendwand oder eines Dosenspiegels (15) aus einem flachen Metallblech (200) und zur Verwendung in einer insbesondere einfach wirkenden Presse, wobei der Dosenspiegel (15) eine zentrale Platte (16) aufweist, die konzentrische ringförmige Wulste (26 bis 28, 32) hat und die durch einen ringförmigen Plattenwandteil (17) mit einem ringförmigen Senkwandteil (18) verbunden ist, der mit einem ringförmigen Scheitelabschnitt (22) über einen ringförmigen Einspannwandteil (19) verbunden ist, gekennzeichnet durch ein ringförmiges Stanzwerkzeug (42) und eine gegenüberliegende ringförmige erste Druckhülse (90), die zum Ausschneiden einer Scheibe (205) aus dem Blech (200) abgestützt ist, mit einer zweiten ringförmigen Druckhülse (48) in dem Stanzwerkzeug (42) und einem gegenüberliegenden ringförmigen Werkzeugkernring (95) innerhalb der ersten Druckhülse (90), wobei ein Werkzeugzentrum (52) innerhalb der zweiten Druckhülse (48) und gegenüber einem Plattenstempel (125) angeordnet ist, der innerhalb des Werkzeugkernrings (95) angeordnet ist, wobei das Werkzeugzentrum (52) eine Endoberfläche mit einer Vielzahl von konzentrischen ringförmigen Rippen (69, 70, 71) hat, wobei der Plattenstempel (125) eine Endfläche gegenüber der Endfläche des Werkzeugzentrums (52) hat, die eine Vielzahl von konzentrischen ringförmigen Rippen (146, 147, 148, 149) trägt, und mit Mitteln zum Bewegen des Stanzwerkzeugs (42) und der ersten Druckhülse (90) axial relativ zu dem Plattenstempel (125), um zunächst einen Umfangsteil (209) der Scheibe (205) axial zu bewegen, um die zentrale Platte (16) mit den konzentrischen ringförmigen Wulsten (26 bis 28, 32) zwischen den Rippen (69, 70, 71) des Werkzeugzentrums (52) und den Rippen (146 bis 149) des Plattenstempels (125) auszubilden, und danach die zentrale Platte (16) axial mittels des Werkzeugzentrums (52) und des Plattenstempels (125) relativ zu dem Umfangsteil (209) der Platte (205) zu bewegen, um den Einspannwandteil (19) und den Scheitelteil (22) benachbart zu der zweiten Druckhülse (48) und dem Werkzeugkernring (95) zu bilden.
  7. Werkzeugsystem nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von luftbetätigten Kolben (128, 134, 142), die so angeordnet sind, daß sie den Plattenstempel (125) mit genügender Kraft gegen das Werkzeugzentrum (52) drücken, um die konzentrischen Wulste (26 bis 28, 32) am Beginn des Pressenhubs auszubilden.
  8. Werkzeugsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine (71) der ringförmigen Rippen (69, 70, 71) an dem Werkzeugzentrum (52) axial über die benachbarte Rippe (70) an dem Werkzeugzentrum (52) vorragt und mit den Rippen (146 bis 149) an dem Plattenstempel (125) zusammenwirkt, um einen ringförmigen Wulst (32) auszubilden, der von dem ringförmigen Senkwandteil (18) des Dosenspiegels (15) nach innen in den Behälter vorragt.
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