DE4106014A1 - Verfahren und vorrichtung zum formen, umformen und boerdeln von deckeln in einer einzelnen presse - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum formen, umformen und boerdeln von deckeln in einer einzelnen presseInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein Verfahren
und eine Vorrichtung zur Herstellung von Behälterendplatten,
allgemein Deckel genannt, aus einem Materialstück, und be
trifft insbesondere ein System, in welchem die gesamte Verar
beitung der Endplatte von dem Eingangsrohmaterial bis zur
fertigen Endplatte, einschließlich Stanzen, Formen, Umformen
und Bördeln bei Zwangskontrolle der Deckel während des ge
samten Vorganges und großer Erhöhung der Betriebs
geschwindigkeit in einer einzelnen Presse durchgeführt wird.
Eine Vorrichtung für und ein Verfahren zur Herstellung von
Endplatten oder Deckeln für Behälter sind aus den US-Patenten
45 16 420 und 45 49 424, und die Umformung aus den US-Paten
ten 45 87 825 und 45 87 826 bekannt. Entsprechend sind ein
Bördelungsverfahren und eine -vorrichtung aus dem US-Patent
4 57 608 bekannt. Die Preßformung von Behältern an sich ist aus
den US-Patenten 44 83 172 und 45 35 618 bekannt.
Zusätzlich sind die US-Patente 38 12 953 und 45 88 066
relevant, in dem sie den Artikeltransport mit mit Löchern
versehenen Endlosbändern offenbaren.
Somit sind die verschiedenen in der vorliegenden Anmeldung
offenbarten Vorgänge bis auf wenige Erweiterungen Stand der
Technik. Entsprechend ist es bekannt, Material aus einem
Blech oder einer Rolle zu stanzen; es ist bekannt, das Mate
rial zu formen und umzuformen; und es ist bekannt, die äuße
ren Kanten in einem Doppelumschlagsvorgang zu bördeln. Die
Kombination all dieser Merkmale in einer einzelnen Presse,
die zu einer extrem hohen Betriebsgeschwindigkeit bei minima
lem Transport der Endplatte oder des Deckels in der Lage ist,
ist bisher im Stand der Technik nicht bekannt und stellt in
dieser einzigartigen Kombination den Gegenstand der vorlie
genden Anmeldung dar.
In diesem Zusammenhang hat bei einer herkömmlichen Verarbei
tung, bei welcher beispielsweise die Deckel geformt und dann
zu Aufreißenden umgeformt werden, die Presse Einrichtungen,
die in der Lage sind, 22 Deckel pro Takt zu formen. Somit
würde eine derartige 22-Stück-Presse, wenn sie mit 150 Schlä
gen pro Minute arbeitet, 3300 Deckel pro Minute produzieren.
Eine typische Umformvorrichtung kann jedoch 4200 Deckel pro
Minute umformen. Somit wäre es normalerweise notwendig, um
den Vorteil der Umformungskapazität auszunutzen, eine zweite
Deckelpresse zu verwenden, was die Deckelproduktionskosten
verdoppelt. Da es jedoch das Ziel ist, die Kosten pro 1000 zu
reduzieren, ist dies keine befriedigende Lösung.
Eine alternative Lösung ist es, die Geschwindigkeit der Dek
kelpresse zu erhöhen. Die Kontrolle der Endplatten wird damit
jedoch ein ernsthaftes Problem bei höheren Geschwindigkeiten
und führt zu beschädigten Endplatten, was unproduktiv ist.
Entsprechend hat die Anmelderin herausgefunden, daß Geschwin
digkeit bis oder über 200 Schläge/min. ohne unangemessene Be
schädigung der Deckel durch eine Kombination von Mehrstufen-
Zuführung und -förderung sowie Bandtransport erreicht wer
den können.
Ein derartiges System macht es möglich, Transportlinien mit
Überschneidungen zu vermeiden, die Verarbeitungsstationen und
das Bedienpersonal zu verringern, während die Deckeltechnolo
gie in die Lage versetzt wird, mit der Umformtechnologie
schrittzuhalten und die Kosten pro 1000 zu reduzieren .
Es ist entsprechend eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
in einer einzelnen Presse die Funktionen des Stanzens, des
Formens, des Umformens und des Bördelns zu kombinieren.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die
verschiedenen eben beschriebenen Vorgänge in einer einzelnen
Presse zu vereinen mit einem minimalen Anteil der Förderung
des Artikels und mit einer Zwangskontrolle während der ver
schiedenen Formgebungsschritte sowie während der Trans
portschritte.
Es wurde herausgefunden, daß diese Aufgaben erreicht werden
können, indem das Ausgangsmaterial in einer Stufe in die
Presse geführt und dort zum Stanzen, Zugumformen und Fertig
tiefziehen in einer einzelnen Stufe bereitgestellt wird, in
dem das Material die Werkzeugform passiert und in einem mit
Öffnungen versehenen Band oder in einer unterschiedlichen
Stufe zum Transport zu einer Umform- und Bördelstufe gelagert
wird. Es wurde herausgefunden, daß auf diese Art keine Förde
rung der Artikel während des Stanzens, Zugumformens und
Fertigtiefziehens erforderlich ist, wodurch das Risiko der
Beschädigung entweder des Artikels oder der Beschichtung, die
der Artikel in vielen Stufen trägt, minimiert wird. Es wurde
weiterhin herausgefunden, daß der Mehrstufenansatz
Transportlinienüberschneidungsprobleme vermeidet und sehr
hohe Betriebsgeschwindigkeiten erlaubt.
Weiterhin wurde herausgefunden, daß, indem die Werkzeugsta
tionen derart angeordnet sind, daß die Stanz-, Zugumform- und
Fertigtiefziehstationen entlang der Materialzuführachse ange
ordnet sind und die Umform- und Bördelstationen seitlich hin
sichtlich der Zuführrichtung angeordnet sind, ein Band
zwangstransport auch bei extrem leichtgewichtigen Materialien
verwendet werden kann, welche nicht sonderlich empfänglich
für einen effektiven Transport durch Luft bei sehr hohen
Pressengeschwindigkeiten sind.
Weiterhin wurde herausgefunden, daß bei einer alternativen
Ausgestaltungsform der Erfindung die eben beschriebenen
grundsätzlichen Vorteile erzielt und der Zugang zum Werkzeug
verbessert werden kann, indem die Werkzeugsätze diagonal hin
sichtlich der Längsachse der Presse angeordnet werden, und
das Material in einer ersten Richtung in die Presse zugeführt
und dann in die dem ersten Betriebsschritt entgegengesetzte
Richtung bewegt werden, wobei beide Richtungen senkrecht zur
Zuführrichtung für folgende Bearbeitungsgänge sind. Weiterhin
wurde herausgefunden, daß gemäß einer alternativen Ausgestal
tung der Erfindung derartige zweite Formvorgänge wie Vorbör
deln, Bördeln und Umformen effektiver durchgeführt werden
können, indem sie mit dem vom äußeren Pressenschlitten getra
genen Werkzeug durchgeführt werden, und wobei zusätzlich sol
che Aktivierungsvorrichtungen wie Nocken, Nockenstößel, wie
sie entsprechend der Hauptausgestaltung verwendet werden,
elimiert werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nunmehr anhand der
Zeichnungen beschrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine geschnittene Ansicht der Gesamtvorrichtung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Werkzeugausgestaltung in
der Stanzposition;
Fig. 3 eine teilgeschnittene Ansicht eines Werkzeug
satzes in Stanzposition;
Fig. 3a eine vergrößerte teilgeschnittene Ansicht der
Grundplattenlagerung;
Fig. 4 eine teilgeschnittene Ansicht des Werkzeugs wäh
rend der Formung der Hohlform;
Fig. 5 eine teilgeschnittene Ansicht des Werkzeugs wäh
rend der einleitenden Formung der Endplatte;
Fig. 6 eine teilgeschnittene Ansicht des Werkzeugs mit
der einleitend geformten und in die Preßwerkzeug
linie zurückgehobene Endplatte;
Fig. 7 eine teilweise geschnittene Ansicht des Transpor
tes der Endplatten von einer Station zur anderen;
Fig. 8 eine vergrößerte, teilweise geschnittene Ansicht
des Werkzeugs zum Umformen der Endplatten in der
unteren oder aufnehmenden Position;
Fig. 9 eine vergrößerte, teilweise geschnittene Ansicht
des Werkzeugs zur Umformung der Endplatten in der
oberen oder umformenden Position;
Fig. 10 eine vergrößerte, teilweise geschnittene Ansicht
des Werkzeugs zum Bördeln der Endplatten in der
oberen oder bördelnden Position;
Fig. 11 eine Schnittansicht einer Endplatte nach der ein
leitenden Formung gemäß Fig. 3 und 4;
Fig. 12 eine Schnittansicht einer Endplatte nach der Um
formung gemäß Fig. 6;
Fig. 13 eine Schnittansicht einer Endplatte nach dem Bör
deln gemäß Fig. 7;
Fig. 14 eine schematische Draufsicht auf die Werkzeugaus
gestaltung gemäß einem alternativen Ausführungs
beispiel;
Fig. 15 und Fig. 15A teilgeschnittene schematische Ansichten des Aus
führungsbeispiels gemäß Fig. 14;
Fig. 16 eine vergrößerte Ansicht der Vorbördelvorrichtung
des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 14; und
Fig. 17 eine vergrößerte Ansicht der Bördelvorrichtung
des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 14.
Es wird zunächst angemerkt, daß die Erfindung am Beispiel ei
ner Doppelbetriebspresse gezeigt wird, wobei die Presse in
nere und äußere Schlitten aufweist, von denen jeder verschie
dene Werkzeuge trägt und jeder in der Lage ist, unabhängig
von dem anderen betrieben und eingestellt zu werden, so daß
die von einem speziellen Schlitten getragene Werkzeugausrü
stung ihre Funktion unabhängig von, jedoch in Koordination
mit der Werkzeugausrüstung des anderen Schlittens durchführen
kann. Derartige Pressen sind im Stand der Technik bekannt und
repräsentativ beispielsweise beschrieben in dem US-Patent
39 02 347.
In den Fig. 1 und 2 kann die Gesamtanordnung gesehen werden.
Wie bereits bemerkt, umfaßt die Doppelbetriebspresse innere
und äußere Schlittenhalter 10 und 20, welche die Werkzeuge
zum Stanzen und einleitenden Formen des Deckels tragen. Diese
Schlittenhalter sind in herkömmlicher Weise zu der Pressenba
sisplatte und von dieser weg beweglich.
Das Werkzeug ist, wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, entlang
der Achse der Zuführung X des Materials in die Presse ange
ordnet, so daß, wenn das Material entlang der Achse X zu
geführt wird, jeder Pressenzyklus die Werkzeugausrüstung zum
Stanzen und Formen der Deckel in einer zu den Sätzen der
Werkzeuge korrespondierenden Anzahl freigibt. Gemäß Fig. 1
und 2 ist diese Anzahl 22 (11 an jeder Seite der Mit
tellinie). Fig. 1 und 2 zeigen weiterhin, wie die Anordnung
die Verwendung eines Bandtransports zuläßt, indem, nachdem
die Deckel einleitend geformt sind, diese aus den einleiten
den Formstationen heraus zu den zweiten Stationen auf Bändern
50, 50 in Richtung der Pfeile Y bewegt werden.
An dieser Stelle sollte bemerkt werden, daß die Erfindung
eine Anordnung, die man Mehrstufenanordnung nennen könnte,
verwendet.
Gemäß Fig. 1, 2 und 3 wird somit das Material in Richtung X
in die Presse (Fig. 2) entlang einer Grundplatte 31 (Fig. 3)
geführt, welche auf einer ersten Stufe angeordnet ist, und
der einleitend geformte Deckel wird zum Umformen und Bördeln
in Richtung der Pfeile Y (Fig. 2) auf Bändern 50, 50 (Fig. 1)
transportiert, welche auf einer zweiten Stufe angeordnet
sind. Damit wird jede Transportlinienüberschneidung vermie
den.
Weiterhin ist aus Fig. 1 zu ersehen, daß zwei parallel ange
ordnete Sätze von Werkzeugausrüstungen in der Presse montiert
sind und daß die Deckel nach dem einleitenden Formen von den
Werkzeugausrüstungssätzen in entgegengesetzten Richtungen Y,
Y für nachfolgende Bearbeitungsvorgänge wegbewegt werden.
Bei der folgenden detaillierten Beschreibung sollte nicht
übersehen werden, daß die Verarbeitung von nur einem Werk
stück betrachtet wird, obwohl die Verarbeitung in dem Bei
spiel in jedem Zyklus 22 mal wiederholt wird.
Unter diesen Voraussetzungen und unter Hinweis auf Fig. 1 und
3 ist zu ersehen, daß ein innerer Schlittenhalter 10 und ein
äußerer Schlittenhalter 20 angeordnet sind. Wie bereits be
merkt, zeigen die Zeichnungen 22 Werkzeugausrüstungssätze,
die von diesen Schlittenhaltern getragen werden. Im Folgenden
wird jedoch nur ein Werkzeugausrüstungssatz beschrieben.
Somit trägt der innere Schlittenhalter 10 einen Locherstem
pelheber 11, welcher an diesem mittels einem oder mehreren
Bolzen 11a befestigt ist. Das herausstehende Ende des Locher
stempelhebers 11 trägt einen Locher 12, der an diesem in
durch eine Schraube 12a einstellbare Weise befestigt ist. In
dieser Anordnung kann die Werkzeugausrüstung, wie der Locher
12, zu der Pressengrundplatte hin und von dieser weg bewegt
werden, wenn der Schlittenhalter 10 sich zur Grundplatte oder
von dieser weg bewegt.
Der äußere Schlittenhalter 20 weist einen entsprechenden
Werkzeughohlraum auf, in welchem der Locherstempelheber 11
und der Locher 12 des inneren Schlittenhalters 10 im wesent
lichen unabhängig von der Bewegung des äußeren Schlittenhal
ters hin- und hergehen.
Dieser äußere Schlittenhalter 20 trägt weiterhin verschiedene
Werkzeugausrüstungen. Zunächst befindet sich im Inneren eine
Büchse 21, welche dort mittels eines Befestigungsringes 21a
und Schrauben 21b und damit hin- und herbeweglich befestigt
ist. Außenseitig der Büchse 21 und in diese konzentrisch um
gebender Beziehung zu dieser ist eine erste Druckbüchse 22
und ein auf diese wirkender und Fluidbetätigter Kolben 23 an
geordnet. An dem herausstehenden unteren Ende des äußeren
Schlittenhalters 20 ist eine Schneidkante 24 mittels einer
oder mehrerer Schrauben 24a befestigt.
Der Fluidbetätigte Kolben 23 wird durch den äußeren Locher
stempelhalter 20 oberhalb der ersten Druckbüchse 22 getragen
und durch ein Fluid gesteuert, welches durch eine Bohrung 20a
eingeleitet und durch eine Bohrung 20b abgelassen wird und
mit der Bohrung 20a mit einer geeigneten (nicht gezeigten)
Quelle für die Fluidversorgung verbunden ist.
Unterhalb der inneren und äußeren Schlittenhalter 10 und 20
sind die Lochringplatte 40 und der Werkzeughalter 30 angeord
net. Diese Lochringplatte 40 weist einen zentralen Werkzeug
hohlraum auf, in welchem ein Werkzeugkern 41 aufgenommen ist,
der auf einem Werkzeugkernheber 41a befestigt und an diesem
mittels Schrauben 41b gesichert ist. Um den Werkzeugkern 41
und den Werkzeugkernheber 41a ist ein Ausschlagkolben 42 an
geordnet, welcher durch die Fluidbetätigten Kolben 43 und 44
getragen wird.
Direkt oberhalb der oberen Oberfläche 40a des Sockels 40 ist
ein mit Öffnungen versehenes Band 50 angeordnet, welches eine
Mehrzahl von Öffnungen 51, 51 aufweist, die mit einer zur
Aufnahme einer Endplatte geeigneten Größe ausgelegt sind, wie
im folgenden beschrieben. Dieses Band ist entlang der oberen
Oberfläche 40a der Lochringplatte 40 mittels geeigneter An
triebsvorrichtungen 50a, 50a beweglich, welche eine Zahnrad
form haben können (Fig. 1, 2), von denen mindestens eines an
getrieben ist. Eine Grundplatte 31 und ein Werkzeughalter 30
sind weiterhin zwischen den Schlittenhaltern 10 und 20 und
der Lochringplatte 40 angeordnet, wie in Fig. 3 gezeigt. Wie
bereits beschrieben, ist hinsichtlich des Mehrstufenaspekts
der Erfindung die Grundplatte 31 in einer ersten Stufe ange
ordnet, während das Band 50 in einer zweiten, unteren Stufe
angeordnet ist.
Die Grundplatte 31 wird von einem oder mehreren Fluidgelager
ten Kolben getragen, wie in der vergrößerten Ansicht gemäß
Fig. 3a gesehen werden kann, wobei die Platte 31 vom Kolben
31b getragen wird, welcher seinerseits von einem durch die
Bohrung 31c zugeführten Fluid getragen wird.
Der Werkzeughalter 30 trägt weiterhin eine Stempelhülse und
eine Schneidkante 31a, welche mit der Schneidkante 24 und der
Grundplatte 31 zusammenwirkt und das Material stanzt, wie im
folgenden sehr detailliert beschrieben wird.
Seitlich beabstandet von der eben beschriebenen Werkzeugaus
rüstung gemäß Fig. 3 ist eine zum Umformen der Endkappen und
Bördeln der Endkappen geeignete Werkzeugausrüstung angeord
net, wie in den Fig. 1, 2 und 7 gesehen werden kann, wobei,
wie bereits bemerkt, nur eine erste Werkzeugstation und ein
Satz von Hilfswerkzeug detailliert beschrieben werden.
Unter Hinweis auf die Fig. 7 bis 9 umfaßt die Umformstation
im wesentlichen ein Umformwerkzeug 32, welches an einem Werk
zeughalter 30 mittels einer oder mehrerer Schrauben 32a befe
stigt ist. Unterhalb des Werkzeugs 32 ist ein Stempel 60
angeordnet, welcher hin- und hergehend in dem Werkzeughohl
raum 40b der Lochringplatte 40 befestigt ist. Ein Nocken 62
ist darin angeordnet und die Drehung des Nockens mittels her
kömmlicher Vorrichtungen (nicht gezeigt) bewegt den Kurven
scheibenhub des Nockens in Verbindung mit dem Stößel 61 um
den Stempel 60 anzuheben, um die einleitend geformte Endkappe
nach oben gegen das Werkzeug 32 zu zwingen, um umgeformt zu
werden. In Fig. 8 ist der Nocken nach unten gedreht gezeigt,
so daß die Bewegung der Endkappe E in und aus ihrer Position
an der Umformstation zugelassen wird. Fig. 9 zeigt die Um
formwerkzeuge in der oberen Position, wobei die Endkappe um
geformt wurde.
Die in Fig. 10 gezeigte Bördelungsstation ist ähnlich ausge
staltet, außer daß das Werkzeug 33 unterschiedlich ausgebil
det ist, um die äußeren Kanten der Endkappen umzubördeln. So
mit hat das Werkzeug 33, welches auf die Platte 30 mit einer
oder mehreren Schrauben 30a befestigt ist, einen für die Bör
delungsoperation geeigneten ringförmig ausgesparten Bereich
32c.
Der Bördelstempel 70, welcher gleitend in der Bohrung 40c der
Basisplatte 40 aufgenommen ist, ist so dimensioniert, daß der
abgerundete Bereich des Deckels, wie in Fig. 10 gezeigt, ge
lagert ist. Die Bewegung des Stempels 70 wird durch den Nok
ken 72 und den Stößel 71 gesteuert. Es ist anzumerken, daß
das Bördelungswerkzeug nur in oberer Position gezeigt ist,
daß es jedoch ähnlich wie die Umformstation gemäß Fig. 8 nach
unten bewegt werden würde, um die Bewegung der Endkappen in
die und aus der Station zuzulassen.
Es ist weiterhin anzumerken, daß in dem Werkzeughalter 30
eine Durchgangsbohrung 33c angeordnet ist, welche mit einer
Druckluftquelle verbunden werden kann, um die Bewegung der
gebördelten Endkappe, falls erforderlich, zurück in das Band
50 zu unterstützen. Eine entsprechende Bohrung 32b ist an der
Umformstation gemäß Fig. 8 und 9 aus denselben Gründen vor
handen.
Im Betrieb der verbesserten Vorrichtung wird angenommen, daß
das Material M in die Presse entlang der Führungsplatte 31 in
Richtung des Pfeiles X (Fig. 2) geführt wird. Der äußeren
Schlittenhalter 20 wird in die untere Position gemäß Fig. 3
bewegt und Fluiddruck, der auf den Kolben 23 über die Bohrung
20a ausgeübt wird, zwingt die erste Druckhülse 22 in eine
haltende Beziehung mit dem Material M. Weitere Abwärts
bewegung des äußeren Schlittenhalters 20 bewirkt, daß die
Schneidkanten 24 das Material gegen die Schneidkanten 31a
stanzen, wie in Fig. 3 gesehen werden kann. In diesem Zusam
menhang ist anzumerken, daß die vom Werkzeughalter 30 getra
gene Schneidkante 31a sich nicht bewegt. Wie bereits bemerkt,
ist die Grundplatte 31 fluidgelagert (Fig. 3a). Aus diesem
Grunde wird die Abwärtsbewegung der Schneidkante 24a die
Grundplatte 31 eine geeignete Strecke herunterdrückt, um das
Stattfinden des Stanzvorganges zuzulassen.
Unter Hinweis auf Fig. 4 ist zunächst zu bemerken, daß die
Grundplatte 31 eine Durchgangsöffnung 31b und der Werkzeug
halter 30 eine Durchgangsöffnung 30a aufweist. Weitere Ab
wärtsbewegung des inneren Schlittenhalters 10 zwingt den
Stempel 12 nach unten gegen das vorhergestanzte Material M,
wodurch dieses aus seiner vorher geklemmten Position unter
halb der Hülse 22 gezogen und in eine muldenförmige Hohlform
SC geformt wird. Wie in Fig. 4 gesehen werden kann, setzt der
innere Schlittenhalter 10 seine Abwärtsbewegung fort, wie
durch den Pfeil A angezeigt, während der äußere Schlittenhal
ter 20 zurückläuft. Es ist weiterhin anzumerken, daß die mul
denförmige Hohlform SC, die auf dem Ende des Stempels 12 ge
tragen wird, nach unten durch die Öffnungen 30a und 31b in
dem Werkzeughalter 30 und der Grundplatte 31 für die weitere
Bearbeitung gezwungen wird. Wie bereits bemerkt, wird es da
durch möglich, die Hohlform durch die Presse zu führen, wobei
sie zunächst der einleitenden Formung unterhalb der Eingangs
stufe des Rohmaterials auf der Oberfläche der Grundplatte 31
geführt wird, wodurch die Betriebsgeschwindigkeit der Vor
richtung erheblich unterstützt wird.
In Fig. 5 ist zu sehen, daß eine einleitend geformte Endkappe
E, die im allgemeinen die in Fig. 11 gezeigte Form aufweist,
geformt wird. Dies wird vervollständigt, indem die muldenför
mige Hohlform SC gemäß Fig. 4 durch die fortgesetzte Abwärts
bewegung des inneren Schlittenhalters 10 nach unten durch die
Öffnung 30a und den Werkzeughalter 30 getragen wird, bis sie
den vom Lochring 40 getragenen Ziehkern 41 berührt. Dieser
Ziehkern ist befestigt, jedoch ist der Tiefziehring 42 nicht
befestigt. Somit zwingt die Bewegung der Profilnase des Stem
pels 12 gegen den Ziehkern 41 den Tiefziehring nach unten und
formt somit einleitend die Klemmwand CW und den abgerundeten
Bereich R der Endkappe E (Fig. 5 und 11). Es ist anzumerken,
daß der Stempel 12 durch eine der Öffnungen 51 in dem Band 50
durchgelaufen ist und die Endkappe E ebenso hindurchgezwungen
hat.
Unter Hinweis auf Fig. 6 ist zu erkennen, daß der innere
Schlittenhalter 10 begonnen hat, sich aufwärts weg von dem
Sockel 40 zu bewegen. Sowie der Stempel 12 angehoben ist,
drückt der Fluiddruck auf die Kolben 43 und 44 über die Boh
rungen 40b und 40c von einer geeigneten Quelle (nicht ge
zeigt) den Tiefziehring 42 nach oben und dieser drückt die
Endkappe E nach oben in die Position gemäß Fig. 4. Zu diesem
Zeitpunkt ist die Endkappe in Reibkraftverbindung mit dem
Band 50 und wird in einer der Öffnungen 51 des Bandes gehal
ten. Sowie der Stempel 12 von dem Band 50 frei ist, kann das
Band zu einer Leerstation weitergeschaltet werden und weiter
zu der nächsten benachbarten Station, wie in Fig. 7 gezeigt,
wo eine Anzahl von einleitend geformter Endkappen E in ver
schiedenen Taschen 51 des Bandes 50 gelagert gezeigt sind. Es
ist anzumerken, daß es in einigen Stufen notwendig sein kann,
Luft über die Bohrungen 12b und 11b des Stempels 12 und des
Hebers 11 anzuwenden, um die Endkappe von dem Stempel abzu
ziehen.
In diesem Betriebszustand hat die Endkappe im allgemeinen die
in Fig. 11 gezeigte Form.
Unter Hinweis auf Fig. 8 und der Annahme, daß das Band 50 ge
eignet weitergefahren ist, um die einleitend geformte End
kappe E in die in Fig. 8 gezeigte Position zu bringen, ist
anzumerken, daß der Nocken 62 nach unten gedreht ist, so daß
der Stempel 60 in seiner zurückgezogenen Position ist. Das
macht es natürlich möglich, daß die Endkappe in die in Fig. 8
gezeigte Position bewegt wird. Die Drehung des Nockens 62 be
wegt, wie in Fig. 9 gezeigt, den Stempel 60 nach oben. Die
spitze Oberflächenkontur des Stempels 60 ist derart, daß er
die Mittenplatte CP berührt. Diese Aufwärtsbewegung des Stem
pels 60 gegen die Preßform 32 bringt die Mittenplatte CP der
Endkappe nach oben in Kontakt mit der Preßform 32. Da der
Stempel 60 mit dem abgerundeten Bereich R der Endkappe in Kon
takt ist, drückt diese Bewegung den Wandbereich CW über die
Preßform 32 und spannt den Radius R und formt, als Ergebnis,
die Endkappe in eine umgeformte Endkappe RE um.
Natürlich läßt die fortgesetzte Bewegung des Nockens um sei
nen Mittelpunkt zu, daß der Stempel 60 nach unten in die in
Fig. 8 gezeigte Position zurückfällt, wonach das Band 50 wei
terbewegt wird und die umgeformte Endkappe RE, welche nun die
in Fig. 12 gezeigte Form aufweist, zu der nächsten Station
weiterbefördert. Wie bereits angemerkt, kann die Bohrung 32b
mit einer Druckluftquelle verbunden sein, um die Rückkehr der
umgeformten Endkappe RE auf das Band, wenn erforderlich, zu
unterstützen.
In Fig. 10 ist die Bördelungsstation gezeigt. Wie bereits
angemerkt, ist die Werkzeugausrüstung hier nur in der oberen
oder Betriebsposition gezeigt. Der Nocken 72 und der Stößel
71 dieser Station entsprechen denen der in Fig. 8 gezeigten
Station. Die von der Platte 30 getragene Preßform 33 hat eine
unterschiedliche Konfiguration und weist eine ringförmige Ta
sche 33b auf, welche zum Bördeln der äußeren Umfangskante der
Endkappe geeignet ist. In diesem Zusammenhang ist anzumerken,
daß der Stempel 70 so ausgestaltet ist, daß er die Endkappe
RE an deren Umfang prägt, so daß, wenn die Endkappe in die
Tasche 31b gezwungen wird, die Bördelung durchgeführt wird.
Offensichtlich wird der Stempel 70 nach unten fallen, wenn
der Nocken 72 um seinen Mittelpunkt weiterdreht. Das Weiter
drehen des Nockens 72 wird natürlich ebenfalls zulassen, daß
die Endkappe nach unten fällt und daß die fertiggestellte
Endkappe, welche nun die in Fig. 13 gezeigte Konfiguration
aufweist, wiederholt in einer der Taschen 51 des Bandes 50
abgesetzt wird, so daß das Weiterschalten des Bandes die End
kappe aus der Station entfernt und sie für weitere Bearbei
tung weiterbewegt.
Es ist möglich, daß zum Abziehen der Endkappen sowohl in der
Umform- als auch der Bördelungsstation wie bereits bemerkt,
einige Unterstützung erforderlich ist. So kann die Luftlei
tung 33c bei der Bördelungsstation verwendet werden.
Es ist zu erkennen, wie ein System ausgelegt wurde, in wel
ches Mehrfachbetrieb vom Stanzen bis zum Bördeln in einer
einzelnen Presse bei hohen Geschwindigkeiten und minimaler
Förderung sowie positiver Steuerung während der verschiedenen
Betriebszustände stattfindet.
Die Mehrstufen- und Zwangstransportanordnung macht es mög
lich, sehr hohe Betriebsgeschwindigkeiten bei sicherer Steue
rung und Förderung der Endkappen zu erreichen.
In den Fig. 14 bis 17 wird ein weiteres Ausführungsbeispiel
beschrieben, durch welches die gleichen wie zu den Fig. 1 bis
12 beschriebenen Vorteile erreicht werden und gleichzeitig
der Zugang zum Werkzeug durch eine gleichförmige Anstellung
der Werkzeugsätze bei gleichzeitiger Verringerung der Wartung
und verbesserter Effizienz durch Modifikationen der Vorrich
tung zur Durchführung der zweiten Formschritte erreicht wer
den. Dadurch werden die vorgeschriebenen grundsätzlichen Vor
teile des Mehrstufenbetriebs und der Anordnung des zwangsge
steuerten Transports weiter verbessert.
Wie in Fig. 14 zu sehen, sind die Werkzeugsätze mit 1, 2, 3
und 4 bezeichnet und hinsichtlich der Mittellinien in Längs
richtung der Presse in einem Winkel angeordnet. Dadurch wird
ein mehrfacher Produktionsausgang pro Pressenschlag erreicht
(in diesem Fall 20), während eine Tiefpressenüberlappung ver
mieden wird und gleichzeitig ein verbesserter Zugang zum
Werkzeug während der Wartung ermöglicht wird.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird das Material in einer mit
Pfeil 100 bezeichneten Richtung in die Presse zugeführt. Der
erste Pressenschlag wird in einer Position durchgeführt, die
durch die dunklen Kreise gekennzeichnet ist. Bei jedem Schlag
werden 24 solcher Bearbeitungen durchgeführt. Es ist selbst
verständlich, daß die Vorformvorgänge in der gleichen wie
oben beschriebenen Weise durchgeführt werden.
Die Bänder 150, 150 werden dann in entgegengesetzten Richtun
gen weg von der Mittellinie der Presse und der Materialzu
führrichtung 100 weiterbewegt, wie dies durch Pfeile 200, 200
angezeigt ist, wobei jeweils 12 Stücke in der jeweiligen
Richtung für die weitere Bearbeitung weiterbewegt werden. In
diesem Zusammenhang ist anzumerken, daß die Bänder 150, 150
etwas mehr als zwei Teiledurchmesser pro Pressenschlag wei
terbewegt werden. Dies ordnet eine leere Bandtasche in der
richtigen Position für den nächsten Formvorgang an und för
dert die Kappen zur Vorbördel- und Bördelstation. Der Betrieb
kann dann in gewünschter Weise wiederholt werden, wobei das
Material, wenn erforderlich, weiter in die Presse bewegt
wird.
Dies ermöglicht effektiv die Verringerung der Tiefe der
Presse (von vorn nach hinten) um ca. 50%. Das heißt, bei ei
nem 24er Satz hat man vier Reihen von sechs Werkzeugstationen
anstelle von der herkömmlichen zwei Reihen mit 12 Werkzeug
stationen. Dieses Konzept wird verständlich unter Hinweis auf
Fig. 2, wo eine konventionelle Werkzeuganordnung gezeigt ist.
Fig. 15 zeigt, daß jedes "Einserteil" zu einer Einservorbör
delstation, und jedes "Zweierteil" zu einer Zweiervorbördel
station bewegt wird. Diese Stationen sind abwechselnd entlang
des Weges der Bandbewegung, die durch 200 gezeigt ist, ange
ordnet. Bei jedem Doppelvorschub jedes Bandes werden die End
kappen zur Bördelstation vorbewegt, wie in Fig. 15 zu sehen
ist. Selbstverständlich findet der gleiche Betrieb auf der
entgegensetzten Seite der Presse hinsichtlich der durch mit
Nr. 3 und 4 bezeichneten Werkzeugsätze geformten Kappen
statt.
Dieses alternative Ausführungsbeispiel weist noch einen wei
teren Vorteil auf. In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1
bis 13 werden die zweiten Arbeitsvorgänge durch die Verwen
dung von Nocken und Nockenstößel-Mechanismen, wie beispiels
weise 61, 62 und 71, 72 durchgeführt. Obwohl diese Mechanis
men sehr effektiv sind, bedürfen sie einiger Wartung und der
Zugang ist erschwert. Damit zeigt dieses alternative Ausfüh
rungsbeispiel gemäß Fig. 16 und 17 eine denkbare Vereinfa
chung.
Zunächst ist festzustellen, daß die einleitenden Formstatio
nen gemäß Fig. 15 entsprechend den Fig. 1 bis 13 ausgebildet
sind, wobei die gezeigte Position der in Fig. 5 gezeigten
entspricht. Entsprechend sind gleiche Elemente mit den glei
chen Bezugszeichen bezeichnet, außer der Bänder, die mit 150
bezeichnet sind.
Gemäß Fig. 16 und 17 ist die unterschiedlich ausgebildete
Formvorrichtung von Vorbördel- und Bördelstationen umgeben,
die die Endkappen in den Fig. 12 und 13 gezeigten Konfigura
tionen verformen.
Gemäß Fig. 16 ist ein äußerer Schlittenhalter 20 zu sehen,
welcher einen Stempelmittelanschlag 111 und einen Vorbördel
stempel 112 aufweist. Dieser Stempel hat eine ringförmige
Nase 112a. Die Pressenbasis 40 umfaßt einen Ziehkern 113,
welcher auf einem Ziehkernanschlag 114 montiert ist. Um den
Kern 113 ist ein Auswurfkolben 115 konzentrisch angeordnet,
welcher durch eine Feder 115a gelagert ist, die den Kolben
115 normalerweise nach oben zwingt, um die Endkappen nach dem
Vorbördelvorgang auf die Bandebene zu bewegen.
Vom Kolben 115 und konzentrisch mit diesem ist ein Vorbördel
kern 116 angeordnet, welcher von einer Federvorrichtung 170
aufgenommen und durch eine Feder 117a gelagert ist, welche
weiterhin den Ziehkern 113 lagert.
Im Betrieb wird die Nase 112a gegen die Wand CW der Endkappe
(gemäß Fig. 11 und 12) gedrückt, wenn der Stempel 112 in
Richtung der Basis 40 durch die Bewegung des äußeren Schlit
tenhalters 20 bewegt wird, und drückt diese gegen den abge
schrägten Umfang des Ziehkerns 113 und zwingt die Endkappe in
den Bereich zwischen dem Ziehkern 113 und der Vorbördelform
116, welcher die Kraft der Feder 115a nahe des Kolbens 115
überwindet. Diese Bewegung zieht das Material nach unten und
initiert eine Bördelform, so daß die Endkappe die in Fig. 12
gezeigte Konfiguration annimmt.
Wenn der äußere Schlittenhalter 20 zurückgezogen wird, be
wirkt die Feder 115a, daß der Kolben 115 die Endkappe nach
oben und auf die Ebene des Bandes 150 anhebt, wo es in eine
Tasche aufgenommen wird, um zu weiteren Bearbeitungen vorge
schoben zu werden.
Es ist anzumerken, daß weiterhin eine Pressenerweiterung be
reitgestellt wird. Es ist bekannt, daß derartige Pressen bei
Aufwärmung "wachsen". Wie in Fig. 16 zu sehen ist, lagert die
Feder 117a die Federvorrichtung 117, die Vorbördelform 116
und den Ziehkern 113 so, daß, wenn der Stempel 112 einmal auf
die Endkappe gegen den Ziehkern 113 schlägt, jede weitere Be
wegung der Elemente zusammen ausgeführt wird. Wenn dieser
Vorgang einmal vervollständigt ist, bewegt der Doppelvorschub
des Bandes 115 die Endkappe zur Endbördelstation 1.
In Fig. 17 ist zu sehen, daß die Endbördelstation weiterhin
einen Stempelmittelanschlag 211 aufweist, welcher an dem
äußeren Schlittenhalter 20 angeordnet ist. An diesem Mittel
anschlag ist ein Bördelstempel 212 angeordnet. Dieser Bördel
stempel weist Bohrungen auf, um eine mehrere Federn 212a auf
zunehmen, die gegen den Einsatz 213 drücken. Zusätzlich ist
der Einsatz 213 gleitbar mit dem Stempel 212 bei einer oder
mehrerer Schrauben 213a verbunden, welche in Büchsen 213b
laufen und einen Anschlag 213c tragen. Durch diese Anordnung
ist der Stempeleinsatz 213 leicht relativ zum Stempel 212 be
weglich und der Abstand, um welchen die Nase des Einsatzes in
Richtung der Nase 212b des Stempels herausragt, kann gesteu
ert werden.
Der Stempel 212 hat eine ringförmige Nase 212b und der Stem
peleinsatz 213 hat ebenfalls eine ringförmige Nase 213b, wel
che konzentrisch innerhalb der Nase 212 ausgenommen ist.
Auf der Basis 40 ist ein Ziehkern 214 angeordnet und an einem
Ziehkernanschlag 215 befestigt. Ein Auswurfkolben 216 ist den
Kern 214 konzentrisch umgebend angeordnet und durch eine Fe
der 216a gelagert. Die Feder zwingt normalerweise nach oben
in Richtung des Bandes 150.
Weiter entfernt und ebenfalls konzentrisch angeordnet ist
eine Bördelform 217 und ein Formanschlag 215. Eine Federvor
richtung 218 ist neben der Bördelform 217 angeordnet und wei
terhin im Eingriff mit dem Ziehkern 214 zusammen mit der ge
samten von der Feder 218a getragenen Vorrichtung. Diese An
ordnung entspricht der der Vorbördelstation, wobei diese An
ordnung die Ausdehnung der Presse aufgrund von Erwärmung kom
pensieren kann. Es ist offensichtlich, daß, wenn der
Stempeleinsatz 213 einmal gegen den oberen Teil des Ziehkerns
214 angeschlagen ist, jede weitere Bewegung der Komponente
zusammen mit dem Ziehkern 217, dem Ziehkernanschlag 215 und
dem Ziehkern 214 durchgeführt wird, um eine Störung der Tiefe
der Senke und des Mittelteils der Endkappe zu vermeiden, wenn
dieses einmal festgesetzt ist.
Im Betrieb der Bördelstation wird davon ausgegangen, daß der
äußere Schlittenhalter 20 in Richtung der Basisplatte vorbe
wegt wird. Der einleitende Kontakt wird durch die Nase 213b
auf dem Stempeleinsatz 213 erfolgen. Dieser drückt die Wand
CW der Endkappe (gemäß Fig. 13) gegen den abgeschrägten Um
fang des Ziehkerns 214. Im Zusammenwirken mit der Oberkante
der Bördelform 217 wird dann mit dem Ziehen des Materials vom
Umfang der Endkappe in Richtung der Klemmwand begonnen. Wie
bereits bemerkt führt die Nase des Einsatzes 213 die Nase
212b des Stempels 212. Daher wird diese Bewegung für einen
kurzen Augenblick bewirkt und die Umfangskante der Endkappe
wird dann teilweise nach innen in Richtung der Klemmwand ge
bördelt. Wenn der Stempel 212 nach oben schlägt, kommt die
Nase 212 des Stempels mit dieser Umfangskante in Eingriff und
vervollständigt die Bördelverformung.
Natürlich wird, wenn der äußere Schlittenhalter 20 einmal zu
rückgezogen ist, der Kolben 216 das fertiggestellte Teil zu
rück zu dem Band 150 bewegen, wo es in einer Tasche aufgenom
men wird, so daß es aus der Presse herausbefördert werden
kann.
Während die Anmeldung bei einem nockenbetätigten Betrieb der
Umform- und Bördelstationen bei den Ausführungsbeispielen ge
mäß Fig. 1 bis 13 gezeigt und beschrieben wurde, können an
dere Aktivierungsmittel wie beispielweise Kolben, verwendet
werden oder die folgenden Betriebsschritte können ebenso
durchgeführt werden, wie es in Fig. 14 bis 17 gezeigt ist.
Claims (23)
1. Verfahren zur Herstellung einer Behälterendplatte aus
einem in einer Presse zugeführten Material, wobei das
Material (M) festgeklemmt und ein Rohling geformt, und
anschließend aus dem Rohling ein Napf (SC) in einem
kontinuierlichen Pressenhub geformt wird, dadurch ge
kennzeichnet, daß dem Napf eine vorläufige Endplatten
form (E) in demselben kontinuierlichen Pressenschlag
verlieren wird, und anschließend der Napf durch das
Werkzeug, welches vorher zum Formen des Napfes in eine
vorläufige Endplattenform verwendet wurde, hindurchge
führt wird, wobei die Vorschubrichtung des Napfes
rechtwinklig hinsichtlich der Zuführrichtung (100)
liegt, in welcher das Material in die Presse zugeführt
wurde.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei eine Mehrzahl von Näp
fen bei jedem Pressenschlag geformt werden, wonach ei
nige Näpfe in einer ersten Richtung (200) rechtwinklig
zur Richtung (100) der Materialzuführrichtung, und an
dere Näpfe in einer entgegengesetzten Richtung (200)
transportiert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei das Werkzeug zum
Durchführen der Schritte des Festklemmens, Formen eines
Napfes und Formen einer vorläufigen Endplattenform ent
lang einer Linie in einem Winkel hinsichtlich der Pres
senmittellinie angeordnet ist.
4. Verfahren nach Anspruch 2, wobei Taschenbänder (150)
durch die Presse laufen, deren Taschen so voneinander
beabstandet sind, daß sie mit dem Werkzeug zum Durch
führen der Schritte des Klemmens, des Napfformens und
des vorläufigen Endplattenformens ausgerichtet sind.
5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei eine Mehrzahl von Näp
fen bei jedem Pressenzyklus geformt wird, wozu das
Werkzeug zum Formen der Näpfe in parallelen Reihen (1,
2, 3, 4) in einem Winkel hinsichtlich der Mittellinie
der Presse angeordnet ist, und wobei einige Näpfe in
einer ersten Richtung (200), und einige in einer entge
gengesetzten Richtung (200), die jeweils senkrecht zur
Zuführrichtung (100) des Materials in die Presse ange
ordnet sind, transportiert werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei Taschenbänder (150)
durch die Presse laufen, deren Taschen so voneinander
beabstandet sind, daß sie mit dem Werkzeug zum Durch
führen der Schritte des Klemmens, des Napfformens und
des vorläufigen Endplattenformens ausgerichtet sind.
7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei an den entgegengesetz
ten Enden der Presse wenigstens eine Werkzeugstation
zur Durchführung zweiter Betriebsschritte angeordnet
ist und die Endkappen zu dieser Werkzeugstation durch
das Band (150) transportiert werden.
8. Verfahren nach Anspruch 6, worin eine gerade Anzahl von
parallelen Reihen von Werkzeugen (1, 2, 3, 4) angeord
net ist und die Bänder (150, 150) etwas mehr als zwei
Kappendurchmesser im Anschluß an jeden Pressenzyklus
vorgeschoben werden.
9. Verfahren nach Anspruch 6, wobei erste Werkzeugstatio
nen innerhalb der Presse an entgegengesetzten Enden an
geordnet sind und die Endkappen an diesen ersten Werk
zeugstationen vorgebördelt werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei zweite Werkzeugstatio
nen innerhalb der Presse an entgegengesetzten Enden an
geordnet sind, und die Endkappen an diesen zweiten
Werkzeugstationen gebördelt werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 oder 10, wobei
eine gerade Anzahl von parallelen Reihen von Werkzeugen
angeordnet sind und die Bänder etwas mehr als zwei Kap
pendurchmesser im Anschluß an jeden Pressenschlag vor
geschoben werden.
12. Vorrichtung zur Herstellung von Behälterendplatten aus
einem in einer Presse zugeführten Material, dadurch ge
kennzeichnet, daß an einer ersten Station von der
Presse Werkzeug zum Stanzen des Materials auf einer er
sten Ebene, und zum Vorformen des gestanzten Materials
in eine Endkappenkonfiguration auf einer zweiten Ebene
getragen werden; an einer zweiten Station von der
Presse Werkzeug (112, 113) zur Durchführung einer zwei
ten Behandlung der einleitend geformten Endkappen auf
der zweiten Ebene getragen werden, wobei diese zweite
Station seitlich hinsichtlich der Materialzuführrich
tung (100) in die Presse angeordnet ist, und wobei eine
Transportvorrichtung (150) zur Verbindung der ersten
und zweiten Stationen angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, wobei, in einer dritten
Station, von der Presse Werkzeug (212, 213, 217) zur
Durchführung einer dritten Behandlung der Endkappe auf
der zweiten Ebene getragen wird, und wobei diese dritte
Station seitlich hinsichtlich der Zuführrichtung (100)
des Materials in die Presse angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12, wobei die erste Station
eine Mehrzahl von Reihen von Werkzeug aufweist, welche
parallel zueinander und in einem Winkel hinsichtlich
der Zuführrichtung des Materials in die Presse angeord
net sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, wobei die zweite Station
Werkzeugsätze aufweist, die an jedem Ende der Presse
angeordnet sind, und die Transportvorrichtung bestimmte
Reihen der Werkzeuge der ersten Station mit einem der
Werkzeugsätze der zweiten Station verbindet.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, wobei die Transportvor
richtung (115) Taschenbänder aufweist, wobei einige in
einer ersten Richtung senkrecht zur Materialzuführrich
tung in die Presse laufen, und einige in der entgegen
gesetzten Richtung.
17. Vorrichtung nach Anspruch 14, wobei die dritte Station
an jedem Ende der Presse außerhalb des Werkzeugs der
zweiten Station angeordnete Werkzeugsätze aufweist, und
wobei die Transportvorrichtung (115) bestimmte Reihen
von Werkzeugen der ersten Station mit einer der Reihen
des Werkzeugs der dritten Station verbindet.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, wobei die Transportvor
richtung (115) Taschenbänder aufweist, wobei einige in
einer ersten Richtung senkrecht zur Materialzuführrich
tung in die Presse laufen, und einige in der entgegen
gesetzten Richtung.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 oder 15, wobei
das Werkzeug der zweiten Station einen Vorbördelstempel
(112) aufweist, der von der oberen Traverse der Presse
getragen wird und in Richtung der Basisplatte beweglich
ist, wobei eine Vorbördelform (116) von der Basis ge
tragen ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 oder 17, wobei
das Werkzeug der dritten Station eine Bördelstempelvor
richtung (212) aufweist, die von der oberen Traverse
der Presse getragen und in Richtung der Basisplatte be
weglich ist, und wobei eine Bördelform (217) von der
Basis getragen ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, wobei die Bördelstempel
vorrichtung einen Bördelstempel (212) aufweist, welcher
eine herausstehende ringförmige Nase (212b) hat, und
wobei ein Bördelstempeleinsatz (213) ebenfalls eine in
nerhalb der ringförmigen Nase des Stempels teleskopar
tig angeordnet herausstehende ringförmige Nase (213b)
aufweist und einstellbar mit dem Bördelstempel verbun
den ist, und wobei eine Bördelform (217) von der Basis
getragen ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 19, wobei die Vorbördelform
(116) auf der Basis der Presse von wenigstens einer Fe
der (117) getragen ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 21, wobei die Bördelform
(217) auf der Basis der Presse von wenigstens einer Fe
der (218) gelagert ist.
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