DE1018703B - Gesenk zum Rueckwaertsfliesspressen eines metallischen Werkstueckes mit Flansch - Google Patents
Gesenk zum Rueckwaertsfliesspressen eines metallischen Werkstueckes mit FlanschInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C23/00—Extruding metal; Impact extrusion
- B21C23/02—Making uncoated products
- B21C23/03—Making uncoated products by both direct and backward extrusion
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C23/00—Extruding metal; Impact extrusion
- B21C23/02—Making uncoated products
- B21C23/20—Making uncoated products by backward extrusion
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Forging (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein Gesenk zum Rückwärtsfließpressen eines topfförmigen, metallischen Werkstückes,
vorzugsweise aus Stahl, mit einem über einem Fußteil, d. h. auf einem mittleren Teil zwischen den
Enden des Werkstückes liegendem Flansch. Es sind Gesenke für diesen Zweck bekannt, die aber insofern
als unvollkommen zu bezeichnen sind, als es nicht möglich ist, ein Genaupressen des gesamten Werkstückes
einschließlich Flansch in einem einzigen Arbeitsgang durchzuführen. Vielmehr ist eine spanabliebende
Nacharbeit notwendig, die die Fertigung verteuert.
Ein bekanntes Gesenk zur Herstellung von Hohlkörpern mit Flansch besteht aus einem Matrizenhohlraum
zur Aufnahme des Fußteiles eines bereits becherförmigen Rohlings und einem gegen den Träger
des Fließpreßstempels elastisch abgestützten Ringteil, der zusammen mit einer Ausnehmung in der Matrize
den formgebenden Raum für den Flansch einschließt und gegen Ende des Preßvorganges mit dem Stempelträger
Formschluß erhält. Durch den Fließpreßstempel wird der Werkstoff des Rohlings während des
Preßvorganges teils axial entgegen der Stempelbewegung und teils radial in die in der Matrize befindliche
Ausnehmung verdrängt. Zwischen dem Fließpreßstempel und der Bohrung des Ringteiles kann die Becherwand
ungehindert steigen, so daß die Fließpreßteile in ihrer Länge verschieden ausfallen. Ferner ist der zur
Bildung des Flansches vorgesehene Gesenkraum so ausgebildet, daß der Überschuß des in diesen Raum
radial verdrängten Werkstoffes als Grat seitlich herausgedrückt wird, der nachträglich durch einen besonderen
Arbeitsgang (Stanzen oder Abstechen), also eine Nacharbeit, wieder entfernt werden muß.
Bei einem bekannten Gesenk zur Herstellung von Fahrradnaben ist über dem Boden der Matrizenhohlraum
durch eine ringförmige Ausnehmung erweitert, die zur Formgebung eines Ringflansches bestimmt ist.
Durch einen Lochstempel wird der Werkstoff teils radial in die ringförmige Ausnehmung, teils entgegen
der Preßrichtung des Stempels in axialer Richtung verdrängt. Der Stempel ist von einem starr gegen ihn
abgestützten Ringteil umgeben, der den Matrizenraum gegen Ende des Preßvorganges abschließt und
einen Enddruck auf das eingeschlossene Werkstück ausübt. Diese Bauweise erfordert eine Längsteilung
des Gesenks, damit das gepreßte Werkstück aus dem Gesenk entfernt werden kann. Ein geteiltes Gesenk
verlangt eine besonders starke Armierung. Abgesehen davon ist eine Gratbildung in der Trennfuge unvermeidlich,
so daß auch bei dieser Bauweise eine Nacharbeit des Werkstückes vonnöten ist.
Ein anderes bekanntes Gesenk für das Herstellen von Hohlwerkstücken mit auf einem mittleren Teil
Gesenk zum Rückwärtsfließpressen
eines metallischen Werkstückes
mit Flansch
Anmelder:
Kabel- und Metallwerke Neumeyer
Aktiengesellschaft, Nürnberg 2
Aktiengesellschaft, Nürnberg 2
Dipl.-Ing. Hans Fischer, Augsburg,
Dr.-Ing. Sebastian Hammerich,
Dr.-Ing. Sebastian Hammerich,
Dr.-Ing. Heinz-Dietrich Feldmann
und Walter Traussneck, Nürnberg,
und Walter Traussneck, Nürnberg,
sind als Erfinder genannt worden
liegendem Flansch besteht aus einer abgesetzten Matrize und einem in der Mitte des Rohlings angreifenden
Fließpreßstempel sowie einem ihn mit Abstand umgebenden, in die als Führung ausgebildete Matrizenöffnung
schließend eintauchenden Ringstempel. Dieser geht beim Aufsetzen des Fließpreßstempels noch lose,
erhält aber nach einem kurzen Hubweg Formschluß mit dem Träger des Fließpreßstempels. Er erfaßt dann den
Werkstoff in der Randzone des Rohlings und verdrängt ihn nach unten in Richtung der Ringschulter der abgesetzten
Matrize zwecks Bildung eines Flansches. Bei dieser Gesenkbauweise steigt der vom Preßstempel verdrängte
Werkstoff in dem zwischen Preßstempel und Ringstempel vorhandenen Ringraum frei nach oben,
so daß die Werkstücke in ihrer Höhe nicht maßhaltig begrenzt sind. Ebenso wäre vor allem bei einer Kaltverformung
von Werkstoffen hoher Festigkeit, wie Stahl, ein maßgenaues Auspressen des Flansches wohl
schwer möglich, da ein von vornherein maßhaltig begrenzter Matrizenraum nicht vorhanden ist. Deshalb
ist dieses bekannte Gesenk auch nur für die Warmformgebung gedacht, und es sind ferner mehrere
Arbeitsgänge für die Fertigung des endgültigen Werkstückes erforderlich.
Aufgabe der Erfindung ist die Ausbildung eines Gesenks, das die Herstellung von maßgenauen Hohlkörpern
mit Flansch ermöglicht. Ausgegangen wird hierbei von einer Konstruktion der eingangs geschilderten
Art, bestehend aus einem Matrizenhohlraum zur Aufnahme des Fußteiles des Rohlings und einem
gegen den Träger des Fließpreßstempels elastisch ab-
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gestützten Ringteil, der zusammen mit einer Ausnehmung in der Matrize den formgebenden Raum für den
Flansch einschließt und gegen Ende des Preßvorganges mit dem Stempelträger Formschluß erhält. Die
Erfindung besteht darin, daß der elastisch abgestützte Ringteil in die als Führung ausgebildete Matrizenöffnung
schließend eintaucht und zwischen dem Fließpreßstempel und dem Ringteil ein Ringstempel in
starrer Verbindung mit dem Stempelträger angeordnet ist. Durch diese verbesserte Ausbildung des Gesenks
wird ein Genaupressen des gesamten Werkstückes einschließlich Flansch erreicht, so daß ein
Nacharbeiten des Werkstückes fortfällt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch veranschaulicht. Es zeigt
Fig. 1 das Gesenk im Längsschnitt, und zwar in Ausgangsstellung, für eine einfach wirkende Presse,
Fig. 2 das Gesenk in Arbeitsstellung zu Beginn des Preßvorganges und
Fig. 3 das Gesenk in zwei verschiedenen Preßstadien.
Das Gesenk besteht aus der abgestuften Matrize 1 mit der Armierung 2 und dem Ausstoßer 3, einem
Fließpreßstempel 4 und einem diesen dicht umschlie-Flansch 11' nach oben ab. Beim weiteren Abwärtshub
des Stempelträgers 6 beginnt der eigentliche Preß\rorgang,
indem der Fließpreßstempel 4 in die Mittelzone des Rohlings 11 eindringt und den Werkstoff teils
radial in den flanschbildenden Matrizenraum 12 und teils nach oben. d. h. durch Rückwärtsfließpressen, in
den Ringraum T verdrängt. Das Hochsteigen des Werkstoffes in diesem Raum, d. h. die Höhe des
Werkstückes, wird durch den im Ringteil 7 geführten Ringstempel 5 begrenzt. Im letzten Teil des Preßvorganges
wird der Ringteil 7 durch den radial in den Matrizenraum 12 verdrängten Werkstoff unter Zusammendrücken
der Federn 10 um das Maß χ angehoben. Hierdurch tritt eine Verdickung des Flansches
11' ein, wie dies in der linken Hälfte der Abb. 3 gezeigt ist. Xachdem der angehobene Ringteil 7 Formschluß
mit dem Stempelträger 6 erhalten hat, wird er von diesem unter kräftigem Druck nach unten bewegt,
wodurch ein Enddruck zum scharfen Auspressen des Flansches 11' ausgeübt wird (vgl. die Endform des
Werkstückes in der rechten Zeichnungshälfte der Fig. 3 j.
Mit dim erfindungsgemäßen Preßwerkzeug lassen sich maßhaltige Hohlkörper beliebiger Gestalt, z. B.
ßenden Ringstempel 5, die beide an dem Stempelträger 25 zylindrische, symmetrische und unsymmetrische Kör-(Pressenbär)
6 befestigt sind und gemeinsam auge- per, durch Kaltverformung herstellen. Es können auch
trieben werden. Das Preßwerkzeug ist ferner mit einem Ringteil 7 ausgerüstet, der in einer Platte 8 befestigt
ist, die an Stehbolzen 9 aufgehängt und über Federn 10 gegen den Stempelträger 6 abgestützt ist.
Das untere Ende des Ringteiles 7 dient zum Umfassen des Kopfteiles des Rohlings 11 und taucht beim Preßvorgang
in die als Führung ausgebildete Matrizenöffnung abschließend derart ein, daß seine Stirnfläche
den für die Flanschbildung dienenden Matrizenraum 12 nach oben begrenzt (s. Fig. 2). Durch den Ringteil
7 wird in Verbindung mit der Lage des Matrizenabsatzes die Lage des Flansches am fertigen Werkstück
bestimmt.
Mit der beschriebenen Werkzeugkonstruktion wird wie folgt gearbeitet:
In die Matrize 1 wird der Rohling 11, beispielsweise
in Form eines am unteren Ende abgesetzten Stangenabschnittes, so eingelegt, daß dessen Fußteil
von der unteren Matrizenbohrung dicht umfaßt wird, wie in Fig. 2 dargestellt ist. Beim Niedergehen des
Stempelträgers 6 gelangen Fließpreßstempel 4, Ringstempel 5 und Ringteil 7 zunächst gemeinsam in die
in Fig. 2 gezeigte Stellung, in der der Träger 8 des Ringteiles 7 sich auf die Matrize 1 auflegt, so daß der
Ringteil 7 an einer weiteren Abwärtsbewegung gehindert ist. In dieser Zwischenstellung taucht das untere
Ende des Ringteiles 7 abschließend zwischen der als Führung dienenden Matrizenöffnung und dem Kopfteil
des Rohlings 11 ein und schließt mit seiner Stirnfläche den formgebenden Matrizenraum 12 für den
Formkörper mit Flansch hergestellt werden, die unterhalb des Flansches einen Fortsatz beliebiger
Formgebung aufweisen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Gesenk zum Rückwärtsfließpressen eines topfförmigen, metallischen Werkstückes mit über einem Fußteil liegendem Flansch, bestehend aus einem Matrizenhohlraum zur Aufnahme des Fußteile« des Rohlings und einem gegen den Träger des Fließpreßstempels elastisch abgestützten Ringteil, der zusammen mit einer Ausnehmung in der Matrize den formgebenden Raum für den Flansch einschließt und gegen Ende des Preßvorganges mit dem Stempelträger Formschluß erhält, dadurch gekennzeichnet, daß der elastisch abgestützte Ringteil (T) in die als Führung ausgebildete Matrizenöffnung schließend eintaucht und zwischen dem Fließpreßstempel (4) und dem Ringteil ein Ringstempel (5) in starrer Verbindung mit dem Stempelträger (6) angeordnet ist.In Betracht gezogene Druckschriften:Deutsche Patentschriften Nr. 327 315, 381981, 679:schweizerische Patentschrift Nr. 282 455; französische Patentschrift Nr. 497 381; Zeitschrift »Huminium«, Mai 1943, S. 202;Zeitschrift »American Machinist«, 6. Juli 1953, S. 130 bis 136.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK20152A DE1018703B (de) | 1953-11-12 | 1953-11-12 | Gesenk zum Rueckwaertsfliesspressen eines metallischen Werkstueckes mit Flansch |
FR1112344D FR1112344A (fr) | 1953-11-12 | 1954-11-12 | Procédé et dispositif d'estampage à la presse, en particulier à froid, de pièces de forme à collerette, en métal, de préférence en acier |
GB10366/56A GB836706A (en) | 1953-11-12 | 1956-04-04 | Improvements relating to the production of hollow metal bodies by pressing |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK20152A DE1018703B (de) | 1953-11-12 | 1953-11-12 | Gesenk zum Rueckwaertsfliesspressen eines metallischen Werkstueckes mit Flansch |
GB10366/56A GB836706A (en) | 1953-11-12 | 1956-04-04 | Improvements relating to the production of hollow metal bodies by pressing |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1018703B true DE1018703B (de) | 1957-10-31 |
Family
ID=25982952
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK20152A Pending DE1018703B (de) | 1953-11-12 | 1953-11-12 | Gesenk zum Rueckwaertsfliesspressen eines metallischen Werkstueckes mit Flansch |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1018703B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1259821B (de) * | 1961-02-24 | 1968-02-01 | Kabel Und Metallwerke Neumeyer | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines metallischen Hohlkoerpers mit Boden und einem Aussenbund |
DE10309407B4 (de) * | 2003-03-05 | 2014-01-23 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Schaltgabel mit einem gabelförmigen Grundkörper aus Blech und Verfahren zu ihrer Herstellung |
CN110369535A (zh) * | 2019-08-08 | 2019-10-25 | 宁波永灵航空科技有限公司 | 具有端面齿的工件的加工方法及加工模具 |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR497381A (fr) * | 1918-05-06 | 1919-12-04 | Schneider & Cie | Procédé et dispositif pour la fabrication de cylindres métalliques fermés à une extrémité et pourvus d'une collerette |
DE327315C (de) * | 1920-01-23 | 1920-10-09 | Oberschlesische Eisenbahn Beda | Verfahren und Gesenk zur Herstellung von mit aeusseren Ansaetzen versehenen Hohlkoerpern |
DE381981C (de) * | 1923-09-27 | Ernst Fickler | Herstellung von Fahrradnaben | |
DE717679C (de) * | 1935-08-27 | 1942-02-20 | Kabel Und Metallwerke Neumeyer | Anwendung des fuer die Herstellung von Hohlkoerpern aus Nichteisenmetallen bekanntenKaltspritzverfahrens fuer die Herstellung von Hohlkoerpern aus Stahl |
CH282455A (de) * | 1950-06-21 | 1952-04-30 | Feremutsch Paul | Verfahren zur Herstellung hülsenförmiger, einen Mittelflansch aufweisender Hohlkörper aus Metall, und nach diesem Verfahren hergestellter Körper. |
-
1953
- 1953-11-12 DE DEK20152A patent/DE1018703B/de active Pending
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