DE270593C - - Google Patents

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DE270593C
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punch
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D23/00Machines or devices for shearing or cutting profiled stock
    • B23D23/02Machines or devices for shearing or cutting profiled stock otherwise than in a plane perpendicular to the axis of the stock

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shearing Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 270593 KLASSE 49 b. GRUPPE-19.
HERMANN KOPPLINGER in WIEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. November 1911 ab.
Vorliegende Erfindung bildet ein neues Verfahren zur Herstellung von rahmenförmigen Gebilden (z. B. Fensterrahmen für Eisenfenster), deren Rahmenseitenteile in an sich bekannter Weise durch Zapfen und Zapfenlöcher miteinander verbunden sind. Die Erfindung bezweckt durch ein eigenartig kombiniertes Schneid- und Stanzverfahren die Massenerzeugung von genau ineinander passenden Rahmenseitenteilen aus schienenförmigem Rohmaterial mit möglichst geringem Materialabfall zu ermöglichen.
Dies wird der Erfindung gemäß dadurch erreicht, daß das zu bearbeitende Werkstück schrittweise durch ein und denselben Stanzstempel in die einzelnen Rahmenseitenteile zerlegt wird, und zwar derart, daß von dem Stempel beim Stanzschnitt zugleich auf dem einen Teile der Verbindungszapfen und auf dem anderen Ende ein zugehöriges Zapfenloch gebildet wird.
Es sind zwar bereits Vorrichtungen bekannt geworden, bei welchen auf ein schrittweise vorgeschaltetes Werkstück, Schneid- und Stanzwirkungen in einem Arbeitsgange ausgeübt werden können; abgesehen davon, daß diese Vorrichtung zur Herstellung anderer Endprodukte dienen, wäre es jedoch mit diesen Einrichtungen unmöglich, genau ineinanderfügbare Paßstücke zu erhalten, wie sie für korrekte Eckverbindungen von Rahmen, ζ. Β. von Fensterrahmenkonstruktionen, erforderlich sind.
In den Zeichnungen veranschaulicht Fig. 1 das bisher übliche Verfahren zur Herstellung der Seitenteile von Eisenrahmen. Der aus diesen Seitenteilen zusammengesetzte Rahmen ist in Fig. 3 der Zeichnung dargestellt. Die Fig. 2 und 4 bis 8 veranschaulichen die Herstellung eines Rahmens gemäß der Erfindung. In Fig. 2 ist eine der Erfindung gemäß zerteilte und zugeschnittene Winkelschiene in perspektivischer Ansicht dargestellt. Fig. 4 zeigt den aus den neuen Werkstückzuschnitten hergestellten Rahmen. In Fig. 5 und 6 ist das zur Herstellung der neuen Werkstückzuschnitte dienende Werkzeug in zwei Ansichten dargestellt. Fig. 7 veranschaulicht die beim Zuschneiden und Zerteilen des Werkstückes sich abspielenden Vorgänge. Fig. 8 zeigt den Eckverband des neuen Rahmens. In den Fig. 9 und 10 ist der Werkstückzuschnitt und der diesem Zuschnitt entsprechende Eckverband für einen aus profiliertem Winkeleisen hergestellten Rahmen veranschaulicht. In Fig. 11 ist in schematisch er Weise eine zur automatischen Verarbeitung der Rohschienen geeignete Vorrichtung dargestellt.
Bei den bisher üblichen Verfahren zur Herstellung der Seitenteile von Rahmen der in Fig. ι dargestellten Art wurden bisher gewöhnlich zwei Arbeitsmethoden angewendet:
Entweder wurden für das Werkstück χ zum Ausstanzen der Ausschnitte für die Zapfenverbindung zwei Stanzgesenkpaare mit zueinander symmetrisch angeordneten Stanzstempeln i, 2 verwendet, oder es wurde ein einziges Werkzeugpaar unter jedesmaligem Umspannen des Werkstückes oder des Werkzeuges benutzt.
Bei dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung werden aus einer schrittweise vor-
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geschalteten Rohschiene durch ein und dasselbe Werkzeug Rahmenseitenteile derart ausgeschnitten, daß an der Schiene im Bereiche der Zerteilstelle an dem einen Ende ein Verbindungszapfen 5 und an dem anderen Ende das zugehörige Zapfenloch 6 gebildet wird. Die einzelnen Seitenteile 4 des neuen Rahmens sind sohin im Gegensatz zu den bisher üblichen Seitenteilen (Fig. 1) an den Enden nicht gleichartig ausgestaltet, sondern sie sind an dem einen Ende mit einem Zapfen 5 und an dem gegenüberliegenden Ende mit einem Zapfenloche 6 versehen.
Um diesen eigenartigen Zuschnitt an den Enden der Seitenteile der Rahmen mit einem einzigen Stempel ohne Umspannung der Werkzeuge und des Werkstückes zu erzielen, wird der in den Fig. 5 und 6 veranschaulichte Schneidstempel benutzt. Derselbe besteht aus einem prismatischen Hauptstempel 10, der auf der Grundfläche mit einer Stanzöffnung 11 zur Herstellung des Zapfens 5 und an der einen Seite mit einem Hilfsstempel 12 zum Ausstanzen des Zapfenloches 6 versehen ist. Auf einer anderen Seitenfläche des Hauptstempels ist ein keilförmiger Backen 14 vorgesehen, dessen Schneide 15 gegen die Grundfläche des Stempels gekehrt ist. Die Rückenhöhe h dieses Keiles ist größer als die Materialstärke d der Rohware x.
Wird ein derartig geformtes Werkzeug gegen eine an den Schenkelteilen 17, 18 in der Richtung der Pfeile gestützte Winkelschiene gepreßt, so wird während des Niederganges des Stempels zunächst aus dem Schenkel 17 der Schiene der Teil 20 und das Zapfenloch 6 (Fig. 7) ausgepreßt. Beim weiteren Tiefgange des Stempels gelangt der Scherbacken 14 zur Wirkung und schert den Materiälstreifen 21 aus dem Schenkel 18 ab. Die auf diese Weise erhaltenen Werkstücke werden in der aus den Fig. 4 und 8 ersichtlichen Weise ineinander gefügt, hierauf werden die vorschauenden Zapfen 5 der Rahmenteile in bekannter Weise zu Nietknöpfen gestaucht, womit der Herstellungsprozeß des Rahmens beendet ist.
Besonders vorteilhaft sowohl vom Standpunkte des Materialabfalls als auch für die Erzeugung reiner Scherflächen hat sich das in den Fig. 5 und 6 dargestellte Werkzeug erwiesen, bei welchem die Scherflächen des Scherbackens 14 mit den Stirn- und Sohlflächen des Zapfenstanzteiles 11 in der gleichen Flucht liegen und die Breite b des Scherbackens genau der Breite V des Zapfens entspricht.
Die Erzielung vollständig reiner Abscherflächen wird auch bei der Zerteilung und dem Zuschnitt von profilierten Winkelschienen erreicht, so daß das Verfahren ohne weiteres auch zur Herstellung von Rahmenteilen aus profiliertem Rohmaterial verwendet werden kann. Ein diesbezüglicher Winkelschnitt samt zugehörigem Eckverband ist in den Fig. 9 und 10 veranschaulicht.
Das vorstehend beschriebene Werkzeug kann erforderlichenfalls auch aus zwei oder mehreren Teilen zusammengesetzt sein. Die Form der Stanzöffnung 11, des Hilfsstempels 12 und des Scherbackens 14 kann je nach dem gewünschten Eckverband und dem zur Verarbeitung gelangenden Schienenprofil beliebig geändert werden. Das Werkzeug ist in alle Stanzmaschinen leicht einzubauen. Für die Massenerzeugung von Rahmenteilen empfiehlt es sich, an die Stanzmaschine eine Einzieh-Vorrichtung 40, 41 anzubauen, so daß bei schrittweisem Vorschalten der Rohschiene χ das Zerteilen des Gutes auf gleichlange Werkstücke und das Zerschneiden der zerteilten Werkstücke an ihren Enden vollständig selbsttätig erfolgt. Dieselbe Wirkung könnte im übrigen auch bei stillstehender Rohschiene und wanderndem Stanzschneidewerkzeug erzielt werden.

Claims (1)

  1. 85 Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Herstellung von Rahmen aus Flach- oder Profileisen, deren einzelne Rahmenseiten durch Zapfen und Zapfenlöcher miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß aus einer schrittweise vorgeschalteten Rohschiene (xj durch einen und denselben Stanzstempel (10) Rahmenseiten (4) derart ausgeschnitten werden, daß aus der Rohschiene im Bereiche der Zerteilstelle auf dem einen Ende ein Verbindungszapfen (5) und auf dem anderen Ende das zugehörige Zapfenloch (6) gebildet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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