DE203793C - - Google Patents

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DE203793C
DE203793C DENDAT203793D DE203793DA DE203793C DE 203793 C DE203793 C DE 203793C DE NDAT203793 D DENDAT203793 D DE NDAT203793D DE 203793D A DE203793D A DE 203793DA DE 203793 C DE203793 C DE 203793C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B11/00Details of, or accessories for, machines for mechanical composition using matrices for individual characters which are selected and assembled for type casting or moulding

Landscapes

  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

rUI.'piV'i'ii.
KAISERLICHES
Gelöseli
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 203793 KLASSE 15 a. GRUPPE
HEINRICH DEGENER in. BERLIN.
Verfahren zur Herstellung von Matrizen für Setzmaschinen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Mai 1906 ab.
Die Herstellung von Matrizen für Matrizensetzmaschinen geschieht im allgemeinen derartig, daß aus Streifen oder Tafeln von Messingblech geeignete Stücke ausgestanzt oder abgoss schnitten werden, um alsdann mit Fräsmaschinen bearbeitet zu werden. Durch das Stanzen oder Abschneiden leidet natürlich das Gefüge des Metalles, insbesondere an den geschnittenen bzw. gestanzten Stellen. Da es
Ίο aber bei den Matrizen gerade darauf ankommt, daß die äußeren Ränder fest sind, so sind derartig hergestellte Matrizen nicht haltbar genug. Hierzu kommt noch, daß die Herstellung selbst infolge des notwendigen Fräsens kostspielig wird.
Vorliegende Erfindung hilft . diesem Übelstande vollständig ab. Der Gegenstand derselben ist ein Verfahren zur Herstellung von Matrizen in der Weise, daß die Matrizen zunächst auf bekanntem Wege angenähert die erforderlichen Abmessungen erhalten und alsdann ohne weiteres Abnehmen von Metall auf die genaue Größe gebracht werden. Letzteres kann auf zwei Arten geschehen. Entweder werden die Matrizen zuerst ein wenig größer gestanzt, ähnlich wie bei dem bisherigen Verfahren, dann aber nicht mehr gefräst, sondern nacheinander- durch Züge, deren lichter Querschnitt genau der Form der betreffenden Matrize entspricht, mittels einer Stauchvorrichtung durchgedrückt. Hierdurch wird erreicht, daß das durch das Stanzen für die Zwecke einer Matrize weniger geeignet gemachte Material wieder gedichtet und fest gemacht wird und auch gleichzeitig die Form der Matrize ohne jede Nacharbeit sofort fertig hergestellt wird. Man kann hierbei so weit gehen, auch die Bildnuten oder sonstige Führungsemschnitte gleich mit zu bearbeiten.
Bei der zweiten Ausführungsform des Verfahrens werden die Matrizen aus einem etwas stärkeren Bleche, etwas ; kleiner als ihre nachherige Gestalt sein soll, geStarizt'und dann in einer Prägevorrichtung derartig'zusammengepreßt, daß sie sich' nach den "Rändern zu ausdehnen und die Prägeform ausfüllen müssen. Erreicht wird durch dieses Verfahren genau dasselbe wie bei dem Stauchverfahren, nämlich ein dichtes, festes Gefüge des Materials und eine bedeutende Arbeitsersparnis. Bei dem Präge verfahren ist es außerdem noch möglich, etwaige abgesetzte oder gegen die Oberfläche vertiefte Stellen gleich mit hineinzupressen.
In den Zeichnungen wird veranschaulicht, wie das Verfahren z. B. ausgeführt werden kann, und zwar stellt Fig. 1 bis 3 . eine Vorrichtung zur Ausübung des Stauchverfahrens, Fig. 4 bis 7 eine solche zur Ausübung des Prägeverfahrens dar. Fig. 1 zeigt den Sternpel, der die Matrize durch den Stauchkanal hindurchdrücken muß. Fig. 2 zeigt die Stauchmatrize in einem senkrechten Schnitt, Fig. 3 diese im Grundriß. Fig. 4 stellt den Prägestempel von der einen und Fig. 5 von der anderen Seite gesehen dar. Fig. 6 veranschaulicht die Prägematrize in einem senkrechten Querschnitt, Fig. 7 diese im Grundriß. Als Beispiel ist eine Matrize für Setzmaschinen des Linotypesystems gewählt.
Die beispielsweise dargestellte Stauchvorrichtung (Fig. ι bis 3) weist einen trichter-
70
förmigen Kanal α auf, dessen innerer lichter Querschnitt am Grunde genau der Form der herzustellenden Matrize entspricht und sich nach oben zu allmählich gleichmäßig erweitert. Die fertigzustellende Matrize b, die etwas größer, als sie nachher sein soll, ausgestanzt ist, wird in den Trichter hineingelegt und mittels eines Stempels c, dessen Profil den Umrissen der fertigen Matrize entspricht,
ίο durch den Kanal hindurchgedrückt. An Stelle eines einzelnen solchen Zuges können zur Erhöhung der Wirkung mehrere allmählich enger werdende Züge hintereinander verwendet werden.
Die beispielsweise dargestellte Prägevorrichtung (Fig. 4 bis 7) besitzt einen Kasten d von einem den Umrissen der Matrize entsprechenden Querschnitt. Die auszurichtende Matrize b, die in diesem Falle etwas kleiner, als sie nachher sein soll, ausgestanzt ist, wird in den Kasten hineingelegt und mittels eines der Höhlung des Kastens genau entsprechenden Stempels e derartig flach gedrückt (gestreckt), daß sie die Öffnung des Kastens im Grunde vollständig ausfüllt.
Um auch gleichzeitig etwaige Vertiefungen oder Absätze, die sich in der Matrize befinden, mitzuprägen, so z. B. die bei der Linotypematrize vorhandenen abgesetzten Ohren, ferner die Vertiefung an der Stelle, an der die zum Ablegen bestimmten Rasten angebracht sind, sowie die sogenannte Staubnute usw., ist der Stempel e und der Boden des Kastens d mit Ansätzen f versehen.

Claims (4)

Pat ent-An Sprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Matrizen für Setzmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrizen zunächst in bekannter Weise durch Stangen oder Schneiden angenähert auf die erforderliche Größe gebracht und alsdann ohne weitere Wegnahme von Material unter Druck in die genaue Form übergeführt werden.
2. . Verfahren nach Anspruch 1, da- 45' durch gekennzeichnet, daß die Matrizen etwas größer, als sie nach ihrer Fertigstellung sein sollen, ausgestanzt oder geschnitten und alsdann durch einen oder mehrere Züge derart hindurchgebracht werden, daß sie infolge der Stauchung genau die gewünschte Gestalt annehmen (vgl. Fig. Ί bis 3).
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrizen etwas kleiner, als sie nach Fertigstellung sein sollen, ausgestanzt oder geschnitten und alsdann durch Prägen in die genaue gewünschte Form gebracht werden (vgl. Fig. 4 bis 7). ■ ·■ .
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß etwaige Absätze oder Vertiefungen der Matrize beim Prägen gleichzeitig mithergestellt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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