DE559377C - Kaltmutternpresse - Google Patents

Kaltmutternpresse

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DE559377C
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die
cold
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K1/00Making machine elements
    • B21K1/64Making machine elements nuts
    • B21K1/68Making machine elements nuts from round or profiled bars

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Kaltmutternpresse Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung der bekannten Kaltmutternpressen, die mit einem Lochstempel, einem Abscher-und Döppstempel, einem Fertig- oder Schlichtstempel und ortsfesten Matrizen ausgerüstet sind und bei denen die Werkstücke mit Hilfe eines Schiebers von der Döppmatrize zur Fertigmatrize gebracht werden. Die Anordnung der Werkzeuge ist bei diesen Pressen so getroffen, daß die Achse des Lochstempels außerhalb der Ebene liegt, in der sich die anderen Stempel bewegen.
  • Die Pressen arbeiten bei der Herstellung von Sechskantmuttern in der Weise, daß der sechskantige Abscher- und Döppstempel von der absatzweise vorgeführten und durch den Lochstempel gelochten Werkstange einen gelochten Rohling abschneidet und ihn durch die ebenfalls sechskantig ausgebildete Abschermatrize hindurch gegen die Döppmatrize preßt. Die so sechskantig geformte Mutter ist in der Schlüsselweite etwas weiter gehalten als die fertige Mutter. Nach erfolgtem Döppen führt ein senkrecht zur Vorschubrichtung der Werkstange arbeitender Schieber den Mutternrohling vor die Fertigmatrize, durch die sie der Fertigstempel hindurchpreßt und ihr unter Abtrennung geringen Werkstoffs die endgültige Form gibt.
  • Diese Arbeitsweise hat den Vorteil, daß der die, Stempel tragende Schlitten durch eine Kurbel bewegt werden kann, aber auch den großen Nachteil, daß der Lochstempel, der einen wesentlichen Teil der Arbeit zu leisten hat, gegen die in einer Ebene liegenden übrigen Stempel versetzt ist.
  • Hierdurch wird eine ungleichmäßige Beanspruchung des Schlittens hervorgerufen, der dadurch zum Ecken neigt und infolgedessen einem frühzeitigen Verschleiß in den Führungen unterworfen ist.
  • Ein Verschleiß in den Führungen bedeutet aber bei Kaltmutternpressen, bei denen die Stempel- und Matrizenschneidkanten haarscharf zueinander arbeiten müssen, eine große Gefahr für die aus hochwertigen Edelstählen hergestellten und daher kostspieligen Werkzeuge.
  • Ein weiterer Übelstand dieser Pressen liegt in den großen Schnittflächen beim Abscheren der gelochten Rohlinge von der Werkstange; es muß bei diesen Pressen älterer Bauart eine große Fläche in einem Schnitt durchschnitten werden. Die Folge davon ist, daß die obere Stirnfläche des Rohlings an den betreffenden Schnittflächen heruntergezogen wird. Diese Werkstoffverschiebung beschränkt sich aber nicht nur auf die Verunstaltung der Mutternstirnfläche, sie überträgt sich auch, dem Innern der Mutter zu, auf den oberen Teil der Mutternlochung. Die Lochung wird oben trichterförmig auseinandergezogen; das Loch wird unrund und an der Stirnfläche zu weit. Man hat versucht, diesen Fehler durch Einbau von Einkerbstempeln zu beseitigen, konnte aber zu keinem befriedigenden Ergebnis gelangen, weil die seitherige Werkzeuganordnung bei diesen Pressen immer noch eine Schnittfläche zwischen Rohling und Werkstange verlangte, die größer ist als die Seitenfläche der herzustellenden Mutter.
  • Bei Pressen, die- nur mit einem: Loch-, einem Einkerb- und einem Abscherstempel ausgerüstet sind, hat rrian bereits die Werkstange so weit eingekerbt, daß nur ein Steg bestehen bleibt, der kürzer ist als die Seitenfläclhe der herzustellenden Mutter. Das Abtrennen der Werkstücke erfolgt bei Verwendung einer Werkstange in ungefährer Breite der Schlüsselweite der herzustellenden Mutter durch zwei aneinanderstoßende Schneidkanten des sechskantig ausgebildeten Abscherstempels. Mit diesen Pressen können nur ungedöppte, gelochte Sechskantstücke hergestellt werden.
  • Es ist auch eine Presse bekannt geworden, die die ungleichmäßige Beanspruchung des Werkzeugschlittens dadurch zu vermeiden sucht, daß der vom Werkstab nur teilweise getrennte, gelochte und gedöppte Mutternrohling .durch den Werkstab selbst von der Döppmatrize zur _ Fertigmatrize verschoben wird. Dadurch ist es zwar möglich, die Achsen der Stempel in eine Ebene zu legen, doch läßt sich ein gleichförmiges Verschieben des Rohlings mit Hilfe des Werkstabes selbst nicht zuverlässig durchführen.
  • Gemäß der Erfindung werden die Achsen der Stempel zwar auch, in einer Ebene angeordnet, die Mutternrohlinge werden aber von der Döppmatrize zur Fertigmatrize mit Hilfe einer besonderen Vorrichtung befördert; ferner erfolgt das Abtrennen des Mutternrohlings vom Werkstoff mit Hilfe eines Stempels, dessen Schneidkante eine Gerade bildet.
  • Die Zeichnung zeigt als Ausführungsbeispiel der Erfindung .die Werkzeuganordnung einer liegenden Kaltmutternpresse.
  • Abb. i zeigt eine Vorderansicht des Matrizenhalters, Abb.2 einen Schnitt durch den Matrizenhalter in Richtung A-B der Abb. z mit den davorliegenden Stempeln, Abb. 3 eine Ansicht der zugeführten Flacheisenstange nach dem Lochen und dem Einkerben.
  • In .dem Maschinenbett i liegt die Matrizenplatte 2, die ihrerseits eine weitere Matrizenplatte 3 trägt. In der Platte 3 sind die Lochmatrize d., die Einkerbmatrize 5 und das Untermesser 6, in der Platte 2 die Döppmatrize 7 und die Fertigmatrize 8 angeordnet. Den Matrizen gegenüber liegen in einem nicht gezeigten Schlitten der Lochstempel 9, das Einkerb-,verkzeug io, der vierkantige Abscher- und Döppstempel i i und der sechskantige Fertigstempel 12. Die Achsen sämtlicher Stempel liegen in einer Ebene. Die Werkstange 12 wird mit Hilfe der Vorschubrollen 1q., 15 absatzweise bis an den Anschlag 16 vorgeschoben, wobei sie durch die Führungsstücke 3d, 3b in ihrer axialen Lage zu den Werkzeugen gehalten wird. Vor der Fertigmatrize 8 sind Führungsfinger i9, 2o angeordnet. Zwischen den beiden Matrizenplatten 2, 3.liegt parallel zur Werkstange ein Schieber 17, der durch den Doppelhebel 18 bewegt wird.
  • Diese Anordnung arbeitet in folgender Weise.: Nachdem die Werkstange 13 bis an den Anschlag 16 geschoben ist, wird die Maschine in Betrieb gesetzt. Bei jedem Vorgehen des Stempelschlittens wird die Stange 13 gelocht und eingekerbt und das vor dem Schneidstempel i r liegende Stück abgeschnitten und gegen die Döppmatrize 7 gedrückt. Nach erfolgtem Rückgang des Stempelschlittens wird die Werkstange 13 durch die Vorschubrollen 14, 15 wieder bis an den Anschlag 16 geschoben und der gedöppte Rohling durch den Schieber 17 mit Hilfe des Doppelhebels 18 zwischen die Haltefinger i9, 2o vor die Matrize 8 gebracht. Bei dem nächsten Hub des Stempelschlittens preßt der mit der Fertigmatrize 8 zusammen arbeitende Fertigstempel 12 den gedöppten Mutternrohling durch die Fertigmatrize und gibt ihm dadurch seine endgültige Form, während gleichzeitig die übrigen Stempel die nächstfolgenden Muttern in der vorbeschriebenen Weise bearbeiten.
  • Die Arbeitsgänge wiederholen sich nunmehr schnell hintereinander, so daß bei jedem Hub des Schlittens eine Mutter fertiggestellt wird.
  • Die Einkerbung in die Werkstange erfolgt in bekannter Weise so tief, daß nur ein schmaler Steg stehenbleibt.
  • Für den Erfindungsgedanken spielt es keine Rolle, ob das Vorformen des Werkstoffs nach dem Lochen oder vorher erfolgt.
  • In dem Ausführungsbeispiel erfolgt das Abscheren des Mutternrohlings mit Hilfe eines Untermessers 6 und -eines vierkantigen Abscherstempels ii, die seitlichen Schlüsselflächen werden bei diesem Arbeitsgang noch nicht vorgearbeitet. Um die Arbeit der Fertigmatrize zu erleichtern, empfiehlt es sich, eine vierkantig ausgesparte Abschermatrize zu verwenden und auch die seitlichen Schlüsselflächen vorzuschneiden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kaltmutternpresse mit einem Lochstempel, einem Abscher- und Döppstempel sowie einem Fertigstempel, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise die Achsen der Stempel (9, 11, 12) in einer Ebene liegen und sämtliche Matrizen (q., 6, 7, 8) feststehend angeordnet sind, die von der Werkstange (13) abgescherten Werkstücke jedoch durch eine besondere Vorrichtung (17) von der Döppmatrize (7) zur Fertigmatrize (8) befördert werden.
  2. 2. Kaltmutternpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fertigmatrize (8) zur Herstellung sechskantiger Muttern so angeordnet ist, daß zwei ihrer sich einander gegenüberliegenden Arbeitskanten parallel zur Ebene sämtlicher Stempel (9, 11, 12) liegen.
  3. 3. Kaltmutternpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abscher-und Döppstempel (i i) auch für die Herstellung von sechskantigen Muttern vierkantig ausgebildet ist. q..
  4. Kaltmutternpresse nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Abscher- und Döppstempel (i i) ein in gleicher Ebene mit den übrigen Stempeln (9, 11, 12) liegendes, an sich bekanntes Einkerbwerkzeug (i o) vorgelagert ist.
  5. 5. Kaltmutternpresse nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß das Abtrennen des Mutternrohlings und das Vorschneiden der Schlüsselflächen auch bei Herstellung sechskantiger Muttern mit Hilfe einer vierkantigen Matrize erfolgt.
DE1930559377D 1930-09-17 1930-09-17 Kaltmutternpresse Expired DE559377C (de)

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