DE34766C - Verfahren und Maschine zum Stanzen von Sägeblättern - Google Patents
Verfahren und Maschine zum Stanzen von SägeblätternInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D—PLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das Ausstanzen der Sägezähne geschieht jetzt in der Weise, dafs bei jedem Niedergange
des Stempels jedesmal ein Sägezahn ausgestofsen wird, und es ist zu jeder Maschine ein
Arbeiter nöthig, der dieselbe bedient. Die Säge wird vorher auf das bestimmte Mafs abgeschnitten
(Breitenmafs), worauf die Zähne an einer Längsseite ausgestofsen werden. Das Abschneiden
jeder Säge einzeln, also das Zerschneiden einer ganzen Blechtafel in Streifen, erfordert aber sehr viel Zeit; dasselbe gilt auch
für das Ausstanzen der Zähne jeder einzelnen Säge, wobei aufserdem die Zähne nicht ganz
genau und gleichmäfsig ausfallen.
Das neue Verfahren und die neue Maschine bezwecken nun, genannten Uebelständen abzuhelfen,
und zwar durch folgende Mittel:
1. durch eine neue Anordnung und Wirkungsweise eines oder mehrerer Stempel, welche
nicht, wie bisher, an den Längsseiten der Säge arbeiten, sondern das volle Blech angreifen,
indem sie bei Anwendung eines Stempels zwei Zahnreihen, bei Anwendung zweier Stempel
vier und im allgemeinen bei Anwendung von η Stempeln 2 η Zahnreihen so schnell herstellen,
als es bei der jetzt im Gebrauch befindlichen Methode für eine Zahnreihe möglich ist;
2. durch theilweise oder ganze Ersparung
der Arbeit des' Abschneidens jeder einzelnen Säge, indem die Maschine das Stanzen und
Abschneiden gleichzeitig bewirkt, so dafs das Blech nur in dieselbe hineingeschoben zu werden
braucht, um in fertige Sägen verwandelt zu werden.
Jeder Arbeiter oder Lehrling ist dann im Stande, die Maschine zu bedienen, mittelst
welcher gleichzeitig acht, zwölf etc. Sägen ausgestofsen werden, so dafs dadurch an Arbeitslohn
gespart wird.
Auf beiliegender Zeichnung stellen dar:
Fig. ι die Vorderansicht einer Maschine mit vier Stempeln,
Fig. 2 die Seitenansicht, theilweise im Schnitt, und
Fig. 3 den Grundrifs derselben.
Fig. 4 zeigt die Abschneidevorrichtung im Detail,
Fig. 5 die Vorrichtung, durch welche die Säge erst dann vorgeschoben wird, wenn der
Stempel aus der Matrize ausgetreten ist.
Fig. 6 veranschaulicht die Anordnung und Wirkungsweise des Stempels nach dem bisher
üblichen Herstellungsverfahren.
Fig. 7, 8 und 9 zeigen Anordnungen und Wirkungsweise eines und mehrerer Stempel
nach dem neuen Verfahren.
Die Maschine ist von einer Excenterpresse nur insofern verschieden, als sich der Pressenkörper
F, Fig. i, unter dem Tisch A befindet. Der Schieber D ist nach oben verlängert, erhält
auf dem Tische noch Führung und bildet oben die Traverse E, welche zur Aufnahme
der Stempel dient.
Unter dem Tisch A steht die Antriebswelle B mit der Excenterwelle C durch konische Zahnräder
in Verbindung. In der Traverse E befinden sich die Schlitze E' zur Aufnahme der
Stempelhalter G, welche letztere in der horizontalen und mittelst der beiden Gegenmuttern
HH auch in ihrer verticalen Richtung verschiebbar und feststellbar angeordnet sind.
Das Verstellen in der Verticalrichtung hat den
Zweck, auch kurze, etwa abgebrochene und nachgeschliffene Stempel verwenden zu können.
Die Schlitze E' ermöglichen das Einstellen der Stempel, um breite und schmale Sägen herzustellen.
In dem Stempelhalter G sind die dreieckigen Stempel / mittelst Stellschraube befestigt.
Auf dem Tisch A befinden sich die Matrizen K in einer besonderen Unterlage L,
welche in Längsschlitzen L' beweglich · und mittelst Bolzens und Schraubenmutter feststellbar
sind. Die Matrize K ist rund, um dieselbe einstellen zu können. An der Unterlage
L befinden sich Büchsen M, in welchen sich die runden Stangen N führen und mittelst
Stellschrauben befestigt werden. Auf diesen Stangen N sind die Rollen P verschiebbar angeordnet,
um dieselben zur Herstellung beliebig breiter Sägen einstellen zu können. Mit den
beiden Rollen P' P" sind die flachen Führungen ρ ι pn verbunden, weil hier die Rollenführungen
bei der gröfsten Sägebreite keinen Platz haben. Durch diese Anordnung der Führungen ist das Blech schon geführt, bevor
es zwischen die Walzen kommt. Unmittelbar hinter der Unterlage L sind, die Walzen Q. Q
angebracht, von denen jede von der Traverse E aus unabhängig von der anderen ihre Theildrehung
erhält. Die Unabhängigkeit beider Walzen von einander hat den Vortheil, dafs man auf der einen Seite kleine und auf der
anderen gröfsere Zähne stanzen kann. Sollten aber auf einer Maschine nur jedesmal gleich
grofse Sägezähne gestanzt werden (also z. B. bei vorliegender Maschine acht Sägen von
gleicher Zahngröfse), so würde man die Traverse rechts und links, und nicht blos in der
Mitte, wie bei vorliegender Maschine, führen. Die Walzenanzahl würde man auf zwei der
Tischbreite entsprechend lange verringern, und könnte dann eine ganze Blechtafel in die Maschine
einführen. Der Mechanismus, welcher die Auf- und Niederbewegung der Traverse auf die Walzen Q. bezw. auf die Messerspindeln
e als Theildrehung überträgt, ist so eingerichtet, dafs die Walzen bezw. Messer erst
bewegt werden (also die Säge vorgeschoben wird), wenn der Stempel bei seinem Aufwärtsgange
aus der Matrize schon ausgetreten ist. Dieser Umstand ist zum guten und exacten Arbeiten der Maschine erforderlich.
Bei den jetzt im Gebrauch befindlichen Sägezahnmaschinen wird der Antrieb der Walzen
durch Excenter- oder Hebelübertragung so erhalten, dafs der Vorschub der Säge schon beginnt,
wenn der Stempel noch in der Matrize steckt, wodiirch Pressungen und Klemmungen
entstehen und die Zähne nicht genau und gleichmäfsig ausfallen.
Die neue Vorrichtung zur Beseitigung dieses Uebelstandes ist in Fig. 5 im Detail dargestellt.
An der Traverse E ist eine runde, aufwärts gebogene Stange R befestigt, auf welcher der
untere Mitnehmer S mittelst Stellschraube fixirt ist, während sich der obere Mitnehmer T auf
der Stange R in verticaler Richtung verschieben kann und seine Lage durch Hebel Y und Feder
V angewiesen erhält. Ueber der Feder V befindet sich der Stellring U zum Einstellen
des Mitnehmers T bezw. der· Feder V. Auf dem Lagerstuhl W ist das Böckchen X mit
Nase X befestigt, an welchem oben der Hebel Y um einen Bolzen schwingt. Auf der unteren
Walze Q. ist drehbar ein ebensolcher Hebel Y' mit Schaltklinke Z. Letztere wird durch die
Feder α an die Zähne des Schaltrades angedrückt. Die beiden Hebel Y und Y' stehen
durch die Stange y mit einander in Verbindung. In den Schlitzen der beiden Hebel Y
und Y' läfst sich die Stange y verstellen, um einen gröfseren oder kleineren Vorschub zu
erzielen. In Fig. 5 steht die Traverse bezw. der Stempel auf dem tiefsten Punkt. Beim
Aufwärtsgange wird der untere Mitnehmer S 'den Hebel Y nicht früher mitnehmen, als bis
er den Zwischenraum M0 durchlaufen hat; dann
wird aber der Hebel Y aufwärts bewegt, wodurch die Stange y, der Hebel Y' und die
Schaltklinke Z auf das Schaltrad b bezw. auf die Walzen Q. drehend wirken. Die Walzen Q.
ziehen dann die Säge um ein bestimmtes Mafs vorwärts.
Der Zwischenraum n0 entspricht aber dem
Wege, den der Stempel von seiner tiefsten Stellung in der Matrize an bis zu der, bei
\velcher er sich genau über dem Sägeblatt befindet, macht. Dieser Weg wird etwa 2 bis
3 mm betragen. Die Säge wird also nicht früher vorwärts gezogen, als bis der Stempel
dieselbe freigegeben hat.
Bewegt sich alsdann die Traverse E bezw. die Stange R abwärts, so drückt der obere
Mitnehmer. T vermöge der Feder V (welche so stark ist, dafs sie die Reibung der Hebel auf
den Bolzen und den Druck, welchen die Schaltklinke vermöge der schwachen Feder α auf
das Schaltrad ausübt, überwindet) auf den Hebel Y und bewegt'denselben abwärts, und
zwar so lange, bis dieser links gegen die Nase X stöfst. Die Feder V drückt sich nun
beim weiteren Niedergange des Hebels Y um das Stück W0 zusammen, nimmt den Hebel Y
also jetzt nicht mehr mit, da derselbe durch die Nase X daran verhindert ist. Dicht hinter
den Walzen sind die runden Messer c c auf Spindeln e mit feinem Gewinde verstellbar angeordnet.
In die Spindeln e sind Nuthen eingefräst, in welche ein in der Bohrung der
Messerscheiben befindlicher Keil eingreift. Die Messer lassen sich mittelst der beiden runden
Muttern f und dazu passender Schlüssel auf
jede Sägebreite einstellen. Auch kann man mehrere Messer auf derselben Spindel anordnen.
Die obere Messerspindel erhält ihren Antrieb durch gröfsere Zahnräder von den Walzen Q.
aus. Unter sich stehen die Messer durch kleinere Zahnräder in Verbindung. Dicht hinter den
Messern c befinden sich die Führungsrollen h, welche ebenfalls, wie die vorderen, auf einer
runden Stange verschiebbar und feststellbar sind.
Eigentümlich an dieser Maschine ist noch die selbsttätige Ausrückvorrichtung, welche so
wirkt, dafs der Schieber bezw. Stempel immer auf dem höchsten Punkt stehen bleibt, und
zwar entweder nach jedem Hube oder nach einer beliebigen Zeit, indem nur der Fufs von
einem Tritt abzuheben oder ein kleiner Hebel ν mittelst des Fufses um 90° zu- drehen ist.
Durch diese Ausrückungsweise läfst sich die
Maschine leicht bedienen, da man nicht das Schwungrad zu drehen braucht, um den Stempel
in die höchste Lage zu bringen.
Auf der Welle C befinden sich die Theile h und i, welche die Frictionskupplung bilden;(
h läuft lose auf der Welle e, i ist dagegen mit derselben durch Nuth und Feder verbunden.
In eine Ringnuth des Theiles i greift der um einen Bolzen bewegliche Winkelhebel k,
welcher durch die Stange I mit dem um den Bolzen η drehbaren Fufstritthebel m in Verbindung
steht.
An dem Körper F ist das Flacheisen s befestigt, an welchem sich der Drehpunkt des
Winkelhebels 11' befindet, Fig. 1. Vorn am Schieber JD ist ein Flacheisen mit Stift u verstellbar
angebracht. Durch die Feder w wird der Winkelhebel tt' gegen das gebogene Flacheisen
s' gezogen; derselbe ist infolge der Feder w bestrebt, immer in die durch das Flacheisen
s' bestimmte Lage zurückzukehren, wenn der Stift u beim Aufwärtsgange des Schiebers
(wenn der Stift beinahe, bezw. der Stempel die höchste Lage erreicht hat) gegen den Arm i'
1 des Winkelhebels stöfst. Letzterer schlägt infolge dessen nach rechts aus (in Fig. 1 strichpunktirt
angedeutet) und macht den Hebel m frei. Letzterer bewegt sich infolge der Feder r
(welche nach oben drückt) und des Gewichtes O nach aufwärts (in Fig. 2 strichpunktirt angedeutet)
und rückt die Maschine durch seine Verbindung mit dem Winkelhebel k aus. Der
Stift u ist so gestellt, dafs er erst an den Arm t' des Winkelhebels stöfst, wenn er beinahe, bezw.
der Schieber auf dem höchsten Punkt angelangt ist.
Soll die Maschine wieder in Gang gebracht werden, so tritt man auf den Fufstritthebel m,
wodurch die Kupplung wieder eingerückt wird und der Winkelhebel if t' vermöge der Feder w
in seine frühere Lage zurückkehrt. Soll die Maschine ausgerückt werden, so braucht man
nur den Fufs abzuheben und dieselbe steht still, sobald der Stempel auf dem höchsten
Punkt angelangt ist. Soll die Maschine ununterbrochen arbeiten, so dreht man den Hebel
ν um 90 ° mittelst des Fufses, so dafs der Hebel auf den Fufstritthebel m zu stehen
kommt, wodurch dieser in seiner Lage gehalten wird.
Claims (2)
1. Ein Verfahren zur Herstellung von Sägeblättern, wobei die zu verwendende Stahlplatte
in der Breite für zwei, vier, sechs etc. Sägeblätter (oder zwei, vier, sechs etc. dicht
neben einander liegende Sägeblätter) in die Stanzmaschine geführt wird, welche mit
einem, zwei, drei etc. Stempeln ausgerüstet ist, die derartig wirken, dafs jeder Stempel
beim jedesmaligen Niedergange zwei Zähne, die zwei verschiedenen Sägeblättern angehören-,
ausstöfst und bei welcher die breite Stahlplatte zugleich in die einzelnen Sägeblätter
zerschnitten wird.
2. Zur Ausführung des durch Anspruch 1. gekennzeichneten
Verfahrens eine Maschine, an welcher sich in der aus der Zeichnung ersichtlichen Verbindung folgende Merkmale
vorfinden; im besonderen:
a) die Anordnung des Antriebes unter dem Tisch der Maschine derart, dafs
der durch denselben auf- und niederbewegte Schlitten D, Fig. 1, oben
in eine Traverse E endigt, in welcher die Stempel horizontal und vertical
verstellbar befestigt werden;
b) die Anordnung der Führungsrollen P auf einer bezw. zwei horizontalen runden
Stangen N, welche bequeme Horizontalverschiebung derselben gestatten ;
c) die Combination der Vorschubwalzen mit den Messern (Circularmessern) mittelst
Zahnrad verbindung, zum Zweck des dem jedesmaligen Vorschub entsprechenden
Durchscheerens der gezahnten Doppelstahlplatten in einzelne Sägeblätter;
d): die Anordnung des selbsttätigen Ausrückapparates
mv Ik, der so wirkt, dafs der Stempel beim Ausrücken stets
auf dem höchsten Punkt stehen bleibt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE34766C true DE34766C (de) |
Family
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE34766C (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1056452B (de) * | 1952-02-18 | 1959-04-30 | J A Doerken Fa | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Saegeblaettern |
US4867301A (en) * | 1987-08-10 | 1989-09-19 | Ashworth Bros., Inc. | Conveyor belt and system for single direction lateral curved travel |
DE3924788A1 (de) * | 1988-10-06 | 1990-05-23 | Jakob Spiegeler | Verfahren zum herstellen von saegeblaettern und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
US4932925A (en) * | 1988-03-21 | 1990-06-12 | Ashworth Bros., Inc. | Link having a work-hardened area |
US4949838A (en) * | 1988-11-14 | 1990-08-21 | The Laitram Corporation | Apparatus and methods to allow non-destructive removal of pivot rods in modular plastic conveyor belts |
US5350056A (en) * | 1993-06-16 | 1994-09-27 | Cambridge, Inc. | Self-supporting conveyor belt with wire-formed spacers |
-
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- DE DENDAT34766D patent/DE34766C/de not_active Expired - Lifetime
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DE1056452B (de) * | 1952-02-18 | 1959-04-30 | J A Doerken Fa | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Saegeblaettern |
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