DE70259C - Maschine zum Schneiden und Fertigmachen systematischer Metallstücke für Buchdruck und andere Zwecke - Google Patents

Maschine zum Schneiden und Fertigmachen systematischer Metallstücke für Buchdruck und andere Zwecke

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DE70259C
DE70259C DENDAT70259D DE70259DA DE70259C DE 70259 C DE70259 C DE 70259C DE NDAT70259 D DENDAT70259 D DE NDAT70259D DE 70259D A DE70259D A DE 70259DA DE 70259 C DE70259 C DE 70259C
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Germany
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lever
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pieces
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT70259D
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English (en)
Original Assignee
TH. brandt in Quedlinburg, Schmalestr. 1
Publication of DE70259C publication Critical patent/DE70259C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B5/00Devices for making type or lines
    • B41B5/08Tools or auxiliaries

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 15: Druckerei. °[ , J 3
andere Zwecke.
Die nachstehend beschriebene und durch Zeichnung Blatt I bis III, Fig. 1 bis 18, veranschaulichte Erfindung betrifft eine Maschine, mittelst welcher auf selbstthätigem Wege Messinglinien sowie systematische Metallstücke für den Buchdruck und andere Zwecke geschnitten und fertig gemacht werden.
Der Vorgang und die Wirkungsweise dieser Maschine ist hierbei im allgemeinen folgende.
Die zu zerschneidenden Bahnen oder Metallstreifen werden in die Maschine eingeführt und von derselben durch eine Kreissäge Stücke in erforderlicher Länge abgeschnitten. Nachdem dies geschehen, wird die Schnittfläche des abgetrennten Stückes, Linie oder Reglette, durch besondere Messer glatt gearbeitet und schliefslich auch der an der Schnittkante hängende Grat mechanisch entfernt, so dafs die Linie oder Reglette die Maschine in völlig fertigem bearbeiteten Zustande verläfst.
Die zur Durchführung dieses Vorganges erforderliche Einrichtung der Maschine ergiebt ' sich mit Hülfe der Zeichnung aus folgendem.
In der Zeichnung ist:
Blatt I, Fig. i, eine Seitenansicht der Maschine, Fig. 2 Grundrifs derselben;
Blatt II, Fig. 3, eine Ansicht von vorn mit eingeschobener Bahn,
Fig. 4 ein Grundrifs zu Fig. 3,
Fig. 5 eine Seitenansicht mit festgeklemmtem Arbeitsstück und aufwärts bewegter Säge,
Fig. 6 eine Innenansicht der Maschine mit dem vom Seitengrat zu befreienden Arbeitsstück, Fig. 7 eine Darstellung der Einrichtung zur Bethätigung der Arbeitsstückprefsvorrichtung;
Fig. 8 und 9 ebenso wie auch Fig. 15 bis 18 zeigen schematisch den Gang der Bearbeitung des Arbeitsstückes;
Fig. 10 bis 14 zeigen verschiedene Ansichten, in denen Einzelbetriebstheile sichtbar sind, die im Laufe der Beschreibung Erwähnung finden.
Die Maschine besteht aus einer Grundplatte^!, auf der mittelst Lager α die Kurbelantriebswelle b (s. Fig. ι und 2) angeordnet ist. Durch die Pleuelstange c wird ein Schieber S und durch diesen der Messerschlitten B2 hin- und hergeschoben. Ein feststehender MesserhalterΒΛ ist dem Schlitten B2 gegenüberstehend angeordnet. Im Messerhalter B1 wird auf die an dem Schlitten dl befindliche Gleitschiene die zu verarbeitende Bahn i1 oder der sonstige Metallstreifen aufgelegt, um bis zu einem Anschlage e, welcher auf Schiene bei Schlitten B2 stellbar ist, vorgeschoben zu werden. Das vordere Ende der Bahn il wird durch zwei Prefsstempel g1 und g2 (s. Fig. 3 bis 6 und 8) gehalten, und zwar in solcher Weise, dafs der Prefsstempel g1 durch seinen Hebel o1 und die Curve O den nöthigen Druck ' erhält, ferner empfängt der Prefsstempel g2 seinen Druck von dem Hebel r, welcher durch den an der Langschiene s befindlichen Arm s2 infolge der Curve T hochgedrückt und in dieser Lage von dem Winkelhebel t gehalten wird. Während dieser Festhaltperiode steht der Messerschlitten B2 still. Die Kreissäge D steigt, durch Wirkung der Curve E auf das Sägelager F, empor und
wird die Abtrennung des gewünschten Arbeitsstückes i~ von der Bahn z'1 bewirkt. Nach dieser geschehenen Abtrennung erfolgt der Niedergang der Kreissäge D (s. Fig. 3 bis 6). Das abgetrennte Arbeitsstück i2 (s. Fig. 3), welches vom Prefsstempel g 2 (s. Fig. 6) festgehalten wird, gelangt nunmehr mit Verschiebung des Schlittens B2 an die Messer ^1 des feststehenden Messerhalters B1 vorüber (s. Fig. 9), wodurch die Sägeschnittstelle glatt bearbeitet wird. Der Schlitten B'2 gelangt in seine äufserste Stellung (s. Fig. 15), wobei in seinem letzten Bewegungszustande der von den Messern ^1 von B1 erzeugte Grat von dem abgeschnittenen Theile i'2 dadurch abgenommen wird, dafs das am Schlitten B2 sitzende Stempelmesser h2 durch Druck des Hebels k abwärts gedrückt wird. Die Bewegung letztgenannten Hebels k geschieht von dem Daumenhebel/ an der Achse m, die wiederum ihre Bewegung von dem . Gestänge 0 und Hebel η durch den Excenterdaumen H an der Achse/ erhält (s. Fig. 10 bis 12).-
In dieser äufsersten Stellung bleibt der Schlitten B'2 stehen, so lange wie der Schieber 5 an der Pleuelstange c sich in seiner Führung^ (s. Fig. 2) leer bewegt. Während des Stillstandes vom Schlitten B2 (s. Fig. 16) wird der an g2 drehbar befestigte Druckhebel r von dem ihn festhaltenden Winkelhebel t durch den Auflauf desselben auf den Ansatz s1 der Langschiene s ausgelöst, wodurch der Druckhebel r infolge des Gegengewichtes J niedergeht und die Linie oder der sonst bearbeitete Gegenstand i2 von dem Prefsstempel g2 losgelassen wird. Hierauf wird der Abstreichschieber K, welcher in B1 (s. Fig. 1 und 2) gelagert ist, vorgeschoben, so dafs derselbe, wie Fig. 16 zeigt, hinter das Arbeitsstück P zu liegen kommt, um letzteres bei nunmehr beginnendem Rückgang des Schlittens B2 nach der schon erfolgten Auslösung des Prefsstempels g2 (siehe Fig. 14, punktirte Stellung) auf die schräge Rinne M zu schieben, damit es als fertig gearbeitetes Stück die Maschine verläfst. Die Rinne M (s. Fig. 17) macht zur Aufnahme der Linie oder dergleichen insofern ein ent-, sprechendes Stück des Schlittenweges B2 mit, als sie in der Nuth ν am Tisch geleitet und von der Feder w beeinflufst, vom Schlitten B2 ein Stück vorgedrängt wird und dementsprechend seine Rückbewegung mitmacht, bis sie sich an den Anschlag χ (s. Fig. 1 und 2) anlegt. Vor Beginn der Bewegung des Schlittens B2 nach rechts ist ferner der Schlitten B J mit dem Bahnenhalter dl und dem Prefsstempel g1 etc. um ein Geringes nach den Messern ^2 des Schlittens B2 hin vorgeschoben, was mittelst Curve N, Hebelsy (s. Fig. 2, 12 und 13) u. s. w. geschieht. Es gelangt hierdurch die erste Stirn- und Schnittfläche des nächsten von der Bahn z'1 abzuschneidenden Arbeitsstückes vor die Messer ^2, welche die Bearbeitung bewirken (s. Fig. 17). Hierauf erfolgt mittelst senkrecht beweglichen Stempelmessers h1 bei B1 die Abarbeitung des entstandenen Grates an z'1 (s. Fig. 18) durch den Druck des Hebels ρ J vermöge der Curve.P. Danach steigt das Stempelmesser sogleich wieder hoch. Etwaige anhaftende Späne oder sonstige Unreinlichkeiten werden von den Arbeitsstücken und Messern durch die Bürsten u1 und u2 entfernt. Jetzt macht der Schlitten mit dem Bahnenhalter d1, Prefsstempel gl etc. seine Zurückbewegung durch den Hebel y und Curve N, um der späterhin aufsteigenden Kreissäge D den nöthigen Zwischenraum zu geben. Da nun die fertige Bearbeitung der ersten Stirnfläche von i1 geschehen ist, wird der Prefsstempel g1 durch Wirkung der Curve O auf den Hebel o1 gelöst, während mittlerweile Schiene d2 des Schittens B2 durch dessen Bewegung gegenüber d1 angelangt ist. Nunmehr beginnt das Einschieben der Bahn, Reglette etc. bis zu dem gestellten Anschlage e und wiederum kommen die beiden Prefshebel gl und g2 zur Wirkung (Fig. 3 und 7, auch Fig. 8) und die Säge steigt und trennt das zum Anschlag geschobene Arbeitsstück ab, worauf nunmehr wieder dieselbe Bearbeitung der zweiten Stirnfläche der abgetrennten Linie, Reglette oder, allgemein gesagt, Arbeitsstück erfolgt, wie anfangs beschrieben ist.
Der Antrieb und die Bewegung der hauptsächlichsten Betriebstheile der Maschine erfolgt von der Kurbelwelle b (s. Fig. 1) aus mittelst der Achse f (s. Fig. 13), auf welcher verschiedene Curven sitzen, und zwar dient die Curve P zum Betrieb des Hebelsp\ um das Abnehmen des von den Messern des Schlittens B2 erzeugten Grates durch den bestimmten Messerstempel Z?1 zu besorgen, Curve O zur Bewegung des Hebels o1, infolge auch des die Linie, Reglette etc. festhaltenden Prefsstempels g1, Curve N zur Vor- und Zurückbewegung des Hebels y und des mit ihm verbundenen Bahnenhalterschlittens d1, auf welchem Prefsstempel g1 angebracht ist, um die Wirkung des beweglichen Messerschlittens -B2 zu erzielen. Curve H zur Bewegung des Hebelwerkes für das Gratstempelmesser h 2 und den Abstreichschieber K (s. Fig. 2 und 12).
Die Kreissäge D steigt durch die Wirkung der Curve E auf das Sägelager F und empfängt ihre schnell laufende Bewegung von der Scheibe R aus, welche auf Kurbelwelle b befindlich ist (s. Fig. r und 2). Eine Langschiene s, mit dem Arm s2 und einem Ansatz s1 versehen, ruht in einem Drehpunkt beweglich auf der Curve T. Um dem Prefsstempel g2 des Messerschlittens B2 durch den Hebel r den Druck zum Festhalten des Arbeitsstückes zu
geben, steigt die Laufschiene s vermöge der Curve T und der Arm s2 tritt unter den. Hebel r, dann wird diese Stellung durch den drehbaren Winkelhebel t mit seinen zwei Abstufungen χ * und x2 in seiner Abstufung x2 festgehalten bis zu der Zeit, wo die Auslösung durch den Ansatz s1 erfolgt und der Hebel r sioh auf Abstufung x1 legt.
Der Gang der Maschine ist ein selbstthä'tiger, und weil die Bearbeitung der Linien, Regletten oder sonstigen Metallstücke auf beiden Seiten erfolgt, so ergiebt sich auch eine sehr gfofse Leistungsfähigkeit derselben bei äufserster Genauigkeit der bearbeiteten Theile.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Maschine zum Schneiden und Fertigmachen von systematischen Metallstücken für Buchdruck, dadurch gekennzeichnet, dafs die von der Bahn mittelst einer auf- und abbewegbaren Kreissäge D abgetrennten Metallstücke an beiden Stirnflächen bearbeitet und der Grat an den Kanten entfernt wird, zu welchem Zwecke die Maschine folgende Einrichtungen aufweist:
    a) den durch Pleuelstange c mit zeitweiligem, durch den in ρ gleitbar geführten Schieber S bedingten Stillstand bewegten Messerschlitten B2, an dem sich die Hebel t und r und der voß diesen sowie von der am Gestell befindlichen schwingenden Langschiene s beeinflufste Prefsstempel g"2, sowie das Gratmesser h2 befindet;
    b) den feststehenden Messerhalter B1, an dem sich der Prefshebel k, Gratmesser h1 mit Hebel p, Abstreichschieber K nebst dem vor- und zurückgehenden Bahnenhalterschlitten rf1, sowie Prefshebel oJ und der damit verbundene Prefsstempel gl befinden;
    c) die Kreissäge D, welche im Stück F gelagert ist, das mittelst Curve E gehoben und gesenkt wird;
    d) die Abnehmerrinne M, welche in Zusammensammenwirkung mit Abstreichschieber K beim Rückgange des Schlittens B2 die fertigen Stücke aufnimmt.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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