DE394965C - Verfahren zur Herstellung durchbrochener Holzwaren mittels Stanze - Google Patents

Verfahren zur Herstellung durchbrochener Holzwaren mittels Stanze

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DE394965C
DE394965C DEB106942D DEB0106942D DE394965C DE 394965 C DE394965 C DE 394965C DE B106942 D DEB106942 D DE B106942D DE B0106942 D DEB0106942 D DE B0106942D DE 394965 C DE394965 C DE 394965C
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punch
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punching
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DEB106942D
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WILLY BECKERT R
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27MWORKING OF WOOD NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES B27B - B27L; MANUFACTURE OF SPECIFIC WOODEN ARTICLES
    • B27M1/00Working of wood not provided for in subclasses B27B - B27L, e.g. by stretching
    • B27M1/04Working of wood not provided for in subclasses B27B - B27L, e.g. by stretching by punching out

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung durchbrochener Holzwaren mittels Stanze. Bisher werden die Holzwaren mit Durchbruchsarbeit dadurch hergestellt, daß die Gegenstände in noch nicht fertig gearbeitetem Zustande mit Stanzinesser (. inseitig eingeschnitten und danach so weit ausgearbeitet werden, bis die eingeschnittenen Holzteile der gestanzten Fläche entfernt «erden können. Diese Arbeitsweise hat aber große Nachteile, insbesondere dadurch, daß die Gegenstände nur unfertig gestanzt werden können, und daß beim Fertigmachen der Gegenstände auch unbeabsichtigte Teile sich lösen sowie auch daß die Durchbrucharbeit auf der Rückseite durch befaserte Ränder unsauber ausfällt.
  • Diese Nachteile sollen durch das nachfolgende Verfahren vermieden und die Herstellung der Arbeit bedeutend beschleunigt werden. Gemäß dem neuen Verfahren geht die Herstellung so einwandfrei vor sich, daß die zu durchbrechenden Gegenstände, wie z. B. Dosenränder und Dosendeckel, in fertig bearbeitetem und auch schon poliertem Zustande mit Durchbruchsarbeit versehen werden können. Dieser Fortschritt wird dadurch erreicht, daß beim Erfindungsgegenstand zwei mit scharfen Schneiden versehene Stanzwerkzeuge in das selbsttätig sich fortbewegende Arbeitsstück zii gleicher Zeit von oben und unten eindringen und etwa in der Hälfte der . Stärke des zu stanzenden Arbeitsstückes scherenartig sich treffen und so die Holzfasern zerschneiden, ohne daß diese zerrissen oder die Ränder der gestanzten Form ausgefasert oder gespalten werden.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigen Abb. i und 2 die Maschine mit der Vorrichtung zur Bearbeitung von runden Dosendeckeln in Seiten- und Vorderansicht, Abb. 3 und 4 die gleiche Maschine, aber mit der Vorrichtung für Dosenränder.
  • Abb. 5 das Schnittwerkzeug im Längsschnitt und Abb. 6 in Ansicht.
  • Abb. 7 und 8 zeigen die Wirkungsweise des Werkzeuges.
  • Gemäß der Abb. i bis 4. ist das Gestell i der Träger aller Maschinenteile. Unmittelbar am unteren Teile des Geztells befindet sich der Tisch 2, der in den Schlittenbahnen @, auf-und abwärts bewegt «erden kann. In dem Kopftcil des Gestells i befindet sich die bei 5 gekröpfte und in den beiden Stehlagern 7 gelagerte Welle 6 mit der Antriebsscheibe 4, welche gleichzeitig als - Leerlaufscheibe ausgebildet ist und in Verbindung mit einer Ein-und Ausrückvorrichtung die ganze Maschine antreibt. Die Kröpfung 5 in der Welle 6 dient dazu, den oberen Druckbolzen 8, der in drr Gleithülse 8' beweglich gelagert ist und den oberen Stempel des Stanzwerkzeuges trägt, unmittelbar in der Lagerstange 6' auf-und abwärts. zu bewegen. Ferner sitzt auf der Welle 6 eine unrunde Scheibe, die dazu dient, das Zahnradgetriebe 16 fortzuschalten. Die Fortschaltvorrichtnng besteht aus einem doppelarmigen Hebel g, der im Punkte g' (Abb, il drehbar gelagert ist und in seinem oberen Ende durch das Exzenter io ruckweise hin und her bewegt wird, während an seinem unteren Ende der Schubhel-el io' drehbar gelagert angelenkt ist und mit seinem freien Ende lose auf dem Zahnrade 16 aufliegt und es ruckweise dreht. Endlich dient die Kurbel 5 dazu, den für den unteren Stempel des Schnittwerkzeuges dienenden Halter ii durch den doppelarmigen Hebel i2, die Verbindungsstange 13 und das auf der Welle 6 sitzende Exzenter 14 auf- und abwärts zu bewegen. Auf dem Oberteile des Gestells i ist noch die Aus- und Einrückvorrichtung angebracht, bestehend aus einem Kranz von Mitnehmerzähnen ig und zwei mit diesem Kranz verbundenen Schubstangen 2o und 2o', welche in den Lagern 21 und 21' gleiten. Die beiden Enden der Schubstangen 2o und 2o' sind durch das Verbindungsstück 22 miteinander verbunden. An diesem Verbindungsstück 22 befindet sich einerseits eine starke Zugfeder 22', welche die Ausrückvorrichtung in Antriebstellung hält, so daß die Mitnehmerzähne der Scheibe 4 in die des Kranzes ig eingreifen und dadurch die Welle 6 in Umdrehung versetzen. Andererseits befindet sich an dem Verbindungsstück 22 die Hebelanordnung 23. Durch die Stange 24, die, mit einer entsprechenden Fußtrittvorrichtung versehen, sich auf- und abwärts bewegen läßt, wird die Ein- und Ausrückvorrichtung betätigt. Die Rückwand des Gestells ,i trägt den in ihr festsitzenden Zapfen 15 mit dem Zahnrad 16, das durch die Schaltvorrichtung 9, io, io' in Bewegung gesetzt wird. Zur Bearbeitung von z. B. Dosendeckeln (Abb. i und 2) besteht dieses Getriebe aus einem Zahnrad 16 und einem Kegelgetriebe 16'; bei Bearbeitung der Dosenränder (Abb. 3 und 4) wird das Kegelradgetriebe durch die Zahnradübersetzung 16" ersetzt. Der Kegeltrieb 16' und das Zahnrad 16 übertragen die durch die Schaltvorrichtung 9, io, =o' bedingte ruckweise Bewegung auf den mit dem Spannfutter versehenen Zahnkranz 17. Das Spannfutter 18 ist an einer wagerecht oder senkrecht aufgestellten Platte 18' durch den Zahnkranz 17 drehbar angebracht. Der Tisch selbst läßt sich in den Schlittenbahnen 25 vor- und rückwärts bewegen. Die an der Vorderseite der Tischplatte angebrachte Zugfeder 26 hält den Tisch in die Lage, die beim Stanzen erforderlich ist. Ein an der Hinterseite des Tisches angebrachtes Drahtseil 28 (Abb. 3) führt über eine Rolle 28' zum Fußtritt 27. Bei der Abwärtsbewegung des Fußtrittes 27 wird der Tisch nach hinten gezogen, wodurch bei Bearbeitung von Dosenrändern der Matrizenhalter ii' freigelegt wird. Je nach dem Verhältnis der Übertragung der Kegelräder 16 und 16" ist die Drehung des Zahnkranzes 17 größer oder kleiner, so daß eine der Verschiedenartigkeit der zu stanzenden Stücke entsprechende Teilung erreicht wird.
  • Was nun die Stanzvorrichtung selbst anbelangt, so ist 29 der obere Stempel, welcher im oberen Druckbolzen 8 befestigt wird. Dieser Stempel hat eine scharfe Schneide 30, und zwar mit der Schnittabfassung nach innen und so tief, als das zu durchschneidende Material dick ist. Die nach innen gefaßte Schneide 30 schneidet die Umrisse des Ausschnittes von oben etwa bis zur Hälfte in das Holz ein. Um die seitliche Verdrängung der stehenzubleibenden feinen Zwischenpartien während des Eindringens der Schneide des Stempels zu verhindern, muß das Holz sehr fest gepreßt werden, und zwar bis ganz nahe an die Durchbruchskante, was durch die genau mit der Form des Stempels 29 übereinstimmende Gleithülse 32 erreicht wird. Die Gleithülse 32 wird durch die Druckfeder 33, welche durch die Stifte 34 und 34' festgehalten wird, vor der Berührung des Arbeitsstückes durch die Schneide des Stempels 29 mit großem Druck auf das zwischen Stempel 29 und Matrize 35 befindliche Arbeitsstück 31 aufgepreßt und hält so die zu durchschneidenden Holzfasern unverrückbar fest. Trotzdem würde die Durchbruchsstelle beim völligen Durchschneiden des Arbeitsstückes durch den oberen Stempel 29 an der unteren, auf der Matrize aufliegenden Seite ausfransen, wenn nicht gleichzeitig eine genau zur Form des Stempels 29 passende Schneide eines von unten wirkenden Stempels 36 aus der Matrize hervortreten und so das Holz auch von unten einschneiden würde. Dieser Schneidkörper 36 wird durch den Hebel r2 (Abb. i bis4) nach oben gedrückt, und zwar in der gleichen Zeit und mit der gleichen Schnittgeschwindigkeit wie der Stempel 29. Die Schneide 3o des Stempels 29 paßt genau in die Schneide des Schneidkörpers 36, so daß die beiden Schneiden scherenartig ineinandergreifen, die Holzfasern also nicht zerreißen, sondern zerschneiden. Das ausgeschnittene Stück wird dann in an sich bekannter Weise durch den Auswerferstift 38 ausgeworfen und kann sich mithin nicht in der Vertiefung des Stempels 29 festsetzen.
  • Der Stift 39 hält die Gleithülse 32 fest und betätigt gleichzeitig den Auswerferstift 38.

Claims (2)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Verfahren zur Herstellung durchbrochener Holzwaren mittels Stanze, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig von beiden Seiten des Arbeitsstückes her je ein Stanzmesser wirkt, welche beide Messer etwa in der Hälfte der Stärke des Arbeitsstückes scherenartig aneinander vorbeischneiden, und daß die Zerplitterung der schwachen stehenbleibenden Zwischenfelder während des Eindringens der Stanzmesser durch starke Pressung der Holzfasern verhindert wird.
  2. 2. Stanzmaschine und Werkzeug zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stanzmesser (29 und 36) in das durch eine an sich bekannte Schaltvorrichtung (9, io, ro') selbständig ruckweise bewegte Arbeitsstück (31') gleichzeitig eindringen, indem sie von einer Welle (6) durch Exzenter (14) und Hebel (12, 13) aus betätigt werden, und zwar derart, daß beide Stanzmesser in genau dem gleichen Zeitpunkt das Arbeitsstück berühren und in dessen Mitte sich scherenartig treffen.
DEB106942D 1922-10-24 1922-10-24 Verfahren zur Herstellung durchbrochener Holzwaren mittels Stanze Expired DE394965C (de)

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