DE394966C - Verfahren und Maschine zur Herstellung von Holzgelenkstuecken fuer Schuhe - Google Patents

Verfahren und Maschine zur Herstellung von Holzgelenkstuecken fuer Schuhe

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DE394966C
DE394966C DER53572D DER0053572D DE394966C DE 394966 C DE394966 C DE 394966C DE R53572 D DER53572 D DE R53572D DE R0053572 D DER0053572 D DE R0053572D DE 394966 C DE394966 C DE 394966C
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joint pieces
milling
joint
machine
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DER53572D
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HEINRICH RUF
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HEINRICH RUF
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27MWORKING OF WOOD NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES B27B - B27L; MANUFACTURE OF SPECIFIC WOODEN ARTICLES
    • B27M3/00Manufacture or reconditioning of specific semi-finished or finished articles
    • B27M3/20Manufacture or reconditioning of specific semi-finished or finished articles of lasts; of shoes, e.g. sabots; of parts of shoes, e.g. heels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Milling, Drilling, And Turning Of Wood (AREA)

Description

  • Verfahren und Maschine zur Herstellung von Holzgelenkstücken für Schuhe. Die Herstellung der Holzgelenkstücke für Schuhe wird- in der Regel so vorgenommen, daB gerade Holzspäne in entsprechender Länge, Breite und Stärke zugeschnitten, an den Kanten abgeschrägt und entweder in gerader Form verwendet oder in besonderen Preßvorrichtungen warm gebogen werden. Ein anderes Verfahren besteht darin, daß mittels einer Maschine ein langes Band von gewölbtem Querschnitt und einer der Länge der Gelenkstücke entsprechenden Breite von einem Holzstamm abgeschält wird, worauf dann mittels einer zweiten Maschine die einzelnen Gelenkstücke durch Messer abgestochen %%,erden.
  • Das erste Verfahren erfordert verhältnis mäßig sehr viel Zeit und Arbeit, uwl beim zweiten Verfahren sind zwei Maschinen ertorder lich. In beiden Fällen ist ts nötig, die fertigen Gelenkstücke nochmals in eine Preßvorrichtung einzuspannen, um ihnen die erforderliche gewölbte Form in ihrer Längsrichtuilg zu geben. Außerdem weisen die Gels nk@tücke auf ihrer oberen Seite stets zwei mehr oder weniger scharfe Längskanten auf, die durch das Abstechen entstehen und die sich an der Oberfläche der Ledersohle, besonders b@_i dünnen Sohlen, abzeichnen.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft nun ein Verfahren, beidem diesämtlichenerforderlichen Arbeitsvorgänge mittels einer einzigen Maschine vorgenommen werden, wobei die erzeugten Gelenkstücke einen gewölbten Querschnitt, also keine scharfe Längskanten auf ihrer Oberseite besitzen und gleichzeitig in ihrer Längsrichtung die gewünschte gebogene Form aufweisen, mithin ein Pressen entbehrlich machen; außerdem werden immer mehrere Gelenkstücke auf einmal fertig.
  • Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß ein gedämpfter Holzklotz, dessen Querschnitt der einfachen Länge und der mehrfachen Breite der anzufertigenden Gelenkstücke entspricht, auf dem Arbeitstisch eingespannt wird, und daß ein an sich bekannter, aus mehreren aneinandergereihten Fräsern bestehender Fräskopf die Längskanten für mehrere Gelenkstücke aus diesem Holzklotz mit einem Vorbeigang mit einer Ouerwölbung versieht, worauf ein der Form der Gelenkstücke entsprechend gestaltetes Stanzmesser sämtliche auf der Vorderseite gefrästen und noch zusammenhängenden Gelenkstücke mit einem einzigen Stich abschneidet. lach Beendigung dieses Vorganges wird der Holzklotz mittels einer im wesentlichen bekannten Vorschubvorrichtung mittels Zahnrad und Sperrklinke um ein der Dicke der Gelenkstücke entsprechendes Maß vorgtschoben, worauf der Fräßkopf wieder in Tätigkeit tritt.
  • In der Zeichnung ist die Maschine zur Ausführung des Verfahrens dargestellt, und zwar zeigen Abb. i eine Vorderansicht der Maschine, Abb. 2 einen Grundriß derselben, Abb. 3 eine Seitenansicht derselben, von Ä der Abb. i aus gesehen, Abb.4 eine Sitenansicht der Vorschubwalzen, von B der Abb. i aus gesehen, Abb. 5 einen Holzklotz mit an der Vorderseite durch den daneben gezeichneten Fräskopf vorgefrästen Gelenkstücken, die durch die über dem Klotz angedeuteten Messer abgestochen werden, und Abb. 6 ein fertiges Gelenkstück in zwei Ansichten.
  • Der für die Herstellung dt-r Gelenkstücke bestimmte ged,#inpfte Buchenholzklotz i wird auf dein Arbeitstisch zwischen zwei seitlichen, vers:ellbaren Anschlagwinkeln 2 und vier Vorschubwalzen 3, zwei oberen und zwei unteren Walzen, eingeschoben. Die Breite des Holzklotzes entspricht der einfachen Länge der Gelenkstücke, während seine Stärke die mehrfache Breite der Gelenkstücke beträgt. Die zwei oberen Vorschubwalzen 3 sind in vertikaler Richtung'verstellbar und mit einer Druckvorrichtung 4 versehen.
  • Der erste Arbeitsprozeß besteht nun darin, daß die Längskanten der herzustellenden Gelenkstücke abgeschrägt werden, bevor die letzteren vom Holzklotz abgetrennt werden. Zii diesem Zwecke befindet sich vor dem Arbeitsstück ein in einem Führungstisch 5 quer zum Arbeitstisch verschiebbar und in einem Schlitten 6 mittels eines zweiarmigen Hebels 7 um einen Zapfen 8 schwenkbar angeordneter Fräskopf 9, der aus mehreren der Anzahl der zu fertigenden Gelenkstücke entsprechenden Fräsmessern zusammengesetzt ist. Der Antrieb des Fräskopfes erfolgt von der Riemenscheibe ie eines unter der Maschine befindlichen Vorgeleges über zwei unter dem Führungsschlitten (i mit ihm verbundene Leitrollen i= und eine unterhalb des Fräskopfes 9 auf der Fräserwelle befestigte Riemenscheibe i2. In der L ängsrichtung wird der Führungsschlitten 6 und damit der Fräskopf 9 an dem Arbeitsstück entlang bewegt mit Hilfe eines am Schlitten beweglich befestigten Hebels 13, der mit einem am Maschinengestell angeschraubten Hebel 14 beweglich verbunden ist. Der letztere ist mit einem Schlitz versehen, in welchen ein in einer darunter drehbar angebrachten Scheibe 15 befestigter Stift 16 eingreift; diese Scheibe 15 wird mittels zweier Kegelräder 17 und zweier Zahnräder 18 und ig von der Hauptantriebswelle 2o angetrieben.
  • Da nach dem Fräsen der herzustellenden Gelenkstücke die letzteren abgespalten werden müssen, ist es nötig, den Fräskopf vor dieser Arbeit vom Arbeitsstück zu entfernen; dies geschieht mittels der drei Hebel 21, 22 und a3. Der Hebel 21 ist mit einem Ende gelenkig am Fräskopfarm 7 befestigt, mit seinem anderen Ende gelenkig und verstellbar mit dem Hebel 22 verbunden. Dieser wiederum ist an dem mit dem Maschinengestell fest verbundenen Arm angelenkt.
  • Bei Beginn des Fräsens steht der Fräskopf am linken Ende des Holzklotzes -bei Punkt a; während des Fräsens wird er durch den Mitnehmerstift 16 der Scheibe 15 und die dadurch bewegten Hebel 13 und 14 nach rechts geschoben bis zum Punkt b; dabei gleitet dtr Fräskopf mit einem unter den Fräsmessern angeordneten Führungs- oder Anlaufsring 24 an einer auswechselbaren Schablone 24 vorbei, welche die genaue Form des gebogenen Gelenkstückes hat. Ist der Fräskopf am Punkt b angelangt, die Fräsarbeit also beendet, so wird der Schlitten 6 durch den Stift 16 wieder zurückgezogen, wobei der letztere gleichzeitig gegen den Hebel 22 drückt und den Fräskopf vom Arbeitsstück abhebt, bis er wieder beim Punkt a an das Arbeitsstück vorgleiten kann (s. Abb. 2).
  • Während dieser Zeit findet nun das Abschneiden der fertiggefrästen Gelenkstücke und das Vorschieben des Holzklotzes statt. An zwei auf dem Arbeitstisch angeordneten Säulen 25 gleitet ein doppelt gelagertes Führungsstück 26 auf und ab, an welchem die beiden Messer, das Vorschneidemesser 27 und das Abschneidemesser28,auswechselbar befestigtsind. Ersteres hat den Zweck, die Gelenkstücke an beiden Enden abzuschrägen, letzteres trennt die fertiggefrästen Gelenkstücke vom Holzklotz ab; beide sind entsprechend der Form der fertigen Gelenkstücke gebogen. Die Auf- und Abwärtsbewegung des Führungsstückes 26 mit den beiden Messern wird bewirkt durch zwei beiderseits angebrachte Lenkstangen 29, die an zwei unterhalb des Gestelles sitzenden Zahnrädern 3o angelenkt sind. Die letzteren werden von der gemeinsamen Antriebswelle 2o angetrieben und haben die gleiche Umdrehungszahl wie die Mitnehmerscheibe 15, welche den Fräskopf bewegt. In dem Augenblick, in welchem das Vorschneidemesser 27 das Arbeitsstück aufwärts gehend verlassen hat, stößt ein an der Innenseite des einen Zahnrades 3 o angeordneter Bolzen 31 an den am Maschinengestell drehbar angebrachten zweiarmigen Hebel 32, welcher durch einen zweiten Hebel 33 und eine Sperrklinke 34 ein Sperrad 35 bewegt; das letztere steht in Verbindung mit dem Zahnrad 36, das wiederum das auf der Gegenseite angeordnete, mit Rücksicht auf die Verstellbarkeit der oberen Vorschubwalzen gelenkig miteinander verbundene Zahnrädcrgetriebe 37 (Abb. 4) und damit die oberen- und die-unteren Vorschubwalzen antreibt. Der Holzklotz i wird dadurch vorgeschoben, und der Fräser, der inzwischen bei Punkt a angelangt ist, beginnt wieder seine Arbeit.
  • Mit Hilfe des in einem Schlitz des Hebels 32 befestigten Hebels 33 wird die Bewegung der Vorschubwalzen so eingestellt, daß der Holzklotz genau um die Stärke der abzuscheidenden Gelenkstücke vorgeschoben wird.
  • Die Maschine vereinigt also sämtliche bisher nacheinander auszuführenden Arbeiten, wie Fräsen, Abschrägen, Abschneiden und Formgebung der Gelenkstücke, wobei diese Arbeiten gleichzeitig an einer der Höhe des Holzklotzes entsprechenden Anzahl Gelenkstücken vorgenommen wird und bietet daher den bisher bekannten Herstellungsverfahren gegenüber ganz bedeutende Vorteile.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Holzgelenkstücken für Schuhe mittels Fräser und Stanzmesser, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst ein in an sich bekannter Weise aus mehreren aneinandergereihten Einzelfräsern bestehender, mit einem Führingsring (24) versehener und an einer der Form des Gelenkstückes angepaßten Schablone (2q.1) vorbeigeführter Fräskopf (9) aus einem Klotz (i) die Längsseiten für mehrere Gelenkstücke zugleich in einem Vorbeigang mit einer Querwölbung versieht, und daß dann ein Messer (27) die Enden der Gelenkstücke abschrägt und gleichzeitig -ein den Gelenkstücken entsprechend gebogenes Stanzmesser (28) sämtliche auf der Vorderseite in derselben Biegung gefrästen und noch zusammenhängenden Gelenkstücke mit einem einzigen Stich abschneidet.
  2. 2. Maschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der quer zum Arbeitstisch verschiebbar und um einen Zapfen (8) schwenkbar angeordnete, in an sich bekannter Weise aus mehreren aneinandergereihten Einzelfräsern bestehende und mit einem Führungsring (24) versehene Fräskopf (9) mittels der Teile (13 bis 16)' an einer Schablone (241) hin und her (von a nach b und zurück) bewegt wird, wobei er bei der Hinbewegung (von a nach b) die Fräsarbeit verrichtet, während er bei der Rückbewegung (von b nach a) durch Anschlagen des Stiftes (16) an den Hebel (a2) vom Arbeitsstück abgehoben wird, so daß nunmehr durch zwei in an sich bekannter Weise über dem Arbeitstisch senkrecht auf und ab bewegte gebogene Messer (27,28) den Satz Gelenkstückelan den Enden abschrägen und mit einem Stich vom Werkstück abtrennen, worauf der Holzklotz (i) durch eine an sich bekannte, aus Zahnrad und Sperrklinke bestehende Vorschiebevorrichtung um ein der Dicke der Gelenkstücke entsprechendes Maß vorgeschoben wird.
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