DE198892C - - Google Patents
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- DE198892C DE198892C DENDAT198892D DE198892DA DE198892C DE 198892 C DE198892 C DE 198892C DE NDAT198892 D DENDAT198892 D DE NDAT198892D DE 198892D A DE198892D A DE 198892DA DE 198892 C DE198892 C DE 198892C
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D43/00—Machines for making stitch lips, or other preparatory treatment of soles or insoles before fixing same
- A43D43/02—Machines for making stitch lips, or other preparatory treatment of soles or insoles before fixing same for making stitch lips by cutting
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Description
ι.;, !,ην
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1&a..o;:-fr (bis.
1&a..o;:-fr (bis.
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vi 198892 KLASSE 71 c. GRUPPE
Sohlen-Bearbeitungsmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Januar 1907 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Sohlen-Bearbeitungsmaschine, welche
den Sohlenrand formt und in der Nähe desselben einen Riß einschneidet, wie dies für auf
Rand gearbeitete Stiefel erforderlich ist. Die Maschine ist so eingerichtet, daß sie ohne gezahnte
Vorschubvorrichtungen, die die Sohle beschädigen könnten, arbeitet.
Zur Erreichung dieses Zweckes ist gemäß
ίο vorliegender Erfindung" die Einrichtung getroffen,
daß der Rand durch ein umlaufendes Kreismesser geformt wird, während der Schlitz von einem in Längsrichtung gegen das
Kreismesser hin und her schwingenden Messer eingeschnitten wird, wobei das letztere die
Sohle unbeeinflußt von dem Kreismesser gegen eine feste Stütze andrückt, so daß die Sohle
sich leicht bei sicherer Führung vorschieben läßt. ■
Zweckmäßig liegt die Achse des Kreismessers mit der Bewegungsrichtung des hin
und her beweglichen Messers in derselben Ebene, so daß die beiden Messer die Sohle an
dicht nebeneinander liegenden Punkten ergreifen.
Das hin und her bewegte Messer wird vorteilhaft so gelagert, daß es sich in Richtung
seiner Länge aus dem Schlitz vollständig zurückziehen läßt. Auf diese Weise ist es mög-"lieh,·
den Schlitz in einer beliebigen Entfernung vom Sohlenrand anfangen und endigen
zu lassen. Bei den bisher bekannten Einrichtungen war dies nicht möglich, vielmehr mußte
der Schlitz am Sohlenrand beginnen.
Auf den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand zur Darstellung gebracht, und
zwar bedeutet:
Fig. ι eine Vorderansicht der Maschine,
Fig. 2 eine Seitenansicht derselben,
Fig. 3 eine Sonderdarstellung des Antriebes
für das Kreismesser,
Fig. 4 einen Schnitt
Fig. 2,
. Fig. 5
Fig. 2,
. Fig. 5
nach Linie A-A der'
der
einen Schnitt nach Linie B-B
Fig. 3>
Fig. 3>
Fig. 6 eine Oberansicht der Maschine,
Fig. 7 eine Hinteransicht der wirksamen Arbeitsteile,
Fig. 8 einen Schnitt nach Linie C-C der Fig. 12.
Fig. 9 und 10 veranschaulichen die Wirkung der Schneidwerkzeuge.
Fig. 11 und 12 zeigen die Bauart der Haltevorrichtung
für das hin und her bewegliche Messer.
Fig. 13 stellt einen Schnitt nach Linie D-D
der Fig. 11 dar, während
Fig. 14 einen Teil des Schlitzmessers veranschaulicht.
An dem Gestell 1 ist ein Lagerkörper 4 um Zapfen 5 ausschwingbar angeordnet. In dem
Gestell 1 und in dem,Lagerkörper 4 ist je eine
Welle 2 gelagert. Die beiden Wellen 2 sind durch eine sogenannte Oldham sehe Kupplung
7 miteinander verbunden, d. i. durch eine querbewegliche Kupplung, welche zur gleichförmigen
Drehungsübertragung zwischen parallelen Wellen dient, also eine Parallelverschiebung
der gekuppelten Wellen zuläßt.
Auf einer Welle 3 sitzt eine lose Scheibe 8, welche das eine Glied einer Kupplung darstellt,
deren anderes Glied 9 mit der Welle 3 durch Keil und Nut verbunden ist und durch
einen Handhebel 10 mit dem Glied 8 in Ein-
40
45
55
60
70
griff gebracht werden kann. Die Scheibe 8 wird durch einen Riemen ii (Fig. 2) von der
Welle 12 aus angetrieben. Die Welle 3 besitzt an ihrem freien Ende eine Führungsscheibe 13
und ist außerdem mit einem Zahnrad 14 ausgerüstet, welches durch Zahnrad 15 die im Gestell
ι gelagerte. Welle 2 antreibt. Der ausschwingbare
Teil der Welle 2 besitzt an seinem freien Ende ein Vorschubrad 16, welches auf
seiner Oberfläche etwas geriffelt ist. Die Riffelung ist jedoch so flach und stumpf, daß
das Leder, wenn es zwischen den Scheiben 16 und 13 vorwärts geschoben wird, keine Beschädigung
erleiden kann.
An der linken Seite des U - förmigen Gestelles
ι ist ein Kasten 17 (Fig. 3 und 5) an einem Stift 18 drehbar aufgehängt, so daß der
Kasten in der in Fig. 2 punktiert angedeuteten Weise zum Ausschwingen gebracht werden
kann. Der Kasten wird in seiner Normallage durch einen unter Federwirkung stehenden
Stift 19 (Fig. 1) gehalten. In dem Kasten 17
ist ein Träger 20 (Fig. 3) in senkrechter Richtung verschiebbar. Derselbe ist an seinem unteren
Ende mit Lageraugen 21 versehen, in welchen eine AVelle 22 ruht. Diese Welle trägt
eine Riemenscheibe 23, während das obere Ende des Trägers 20 eine Welle 24 mit Riemenscheibe
25 aufnimmt. Am linken Ende der Welle 24 sitzt das Kreismesser 26 (Fig. 1),
und zwar schließt sich dasselbe unmittelbar der Scheibe 16 an.
Die Riemenscheibe 23 ist an einer Schnurscheibe 27 (Fig. 5) befestigt, welche von
einer Schnur 28 (Fig. 2) angetrieben wird, die um eine auf der Welle 12 sitzende Scheibe
29 herumgeführt ist. Von der Welle 12 aus wird demzufolge der Antrieb der Welle 22 bewirkt,
während ein die Scheibe 23 mit der Scheibe 25 (Fig. 3) verbindender Riemen 30 den Antrieb der Messerwelle besorgt.
Am unteren Ende des Trägers 20 ist ein Ansatz 34 der drehbaren Spindel 31 eingelassen,
welche unter der Einwirkung einer Feder 32 (Fig. 2) steht. Diese Feder liegt mit
ihrem einen Ende gegen den Boden des Gehäuses 17 und mit ihrem anderen Ende gegen
ein Handrad 33 an, welches am unteren Ende der Schraubenspindel 31 befestigt ist. Der
Kasten wird demzufolge gewöhnlich gegen den Ansatz 34 der Schraubenspindel anliegen.
Rechts neben der Führungsscheibe 13 ist ein Führungsanschlag 35 für die Sohle vorgesehen,
welcher mit einer Schraube 36 in Verbindung steht. Dieselbe ist von einer Schraubenfeder
37 umgeben, welche dafür sorgt, daß der Anschlag 35 immer rechts von der Scheibe 16 gehalten wird. Durch einen Arm
38 kann der Anschlag 35 von der Scheibe 16 fortgezogen werden, um die Lage des einzuschneidenden
Schlitzes von der Sohlenkante regeln zvi können.
Der Lagerkörper 4 ist mit einer schwalbenschwanzförmigen
Führungsnut 40 versehen, wie dies am besten aus Fig. 2 und 6 ersichtlich
ist, in welcher ein Messerträger 41 hin und her gleiten kann. Der Träger 41 besitzt einen
nach abwärts gerichteten vorderen Arm 42, an welchem Führungsbahnen (Fig. 4)-vorgesehen
sind. Fest mit dem Körper 4 sind Lager
43 verbunden (Fig. 7), in welchen eine Welle
44 drehbar ist. Diese Welle trägt eine Scheibe 45, die durch einen Riemen 46 (Fig. 2 und 6)
von der Scheibe 47 der Welle 12 aus ihren Antrieb
erhält. An dem einen Ende der Welle 44 sitzt ein Kegelrad 48, welches mit einem Kegelrad 49 einer senkrechten Welle 50 in
Eingriff steht. Diese Welle ruht in Lagern 51 des Trägers 41.
In dem nach abwärts gerichteten Teil 42 des Trägers 41 ist ein Schlitten 52 (Fig. 1) vorgesehen,
welcher eine Stange 53 trägt, die in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise durch einen
Bügel 54 des Trägers 41 greift. Die Stange 53 ist von einer Feder 55 umgeben,, welche
zwischen dem oberen Ende des Schlittens 52 und der Unterseite des Bügels 54 eingeschaltet
ist, so daß gewöhnlich die Mutter 56 am oberen Ende der Stange 53 durch die Feder 55 gegen
die Oberseite des Bügels und der Schlitten 52 in der aus Fig. 2 ersichtlichen Lage gehalten
wird.
Am unteren Ende des Schlittens 52 (Fig. 12 und 13) ist eine Welle 57 gelagert, welche ein
Kegelrad 58 trägt. Dasselbe steht mit einem Kegelrad 59 (Fig. 2) in Eingriff, welches am
unteren Ende der AVelle 50 befestigt ist. Die letztere ist mit ihrem unteren Ende in einem
Arm 60 gelagert, welcher mit dem Schlitten 52 fest verbunden ist. Ein Führungsblock 61
(Fig. 13) ist mit einer Muffe 62 ausgerüstet, deren Innenfläche der Welle 57 als Lager
dient. Durch eine Mutter 63 wird eine Verschiebung der Muffe verhindert (Fig. 2, 12
und 13). Das vordere Ende der Welle 57 ist mit einem Exzenterstift 64 versehen, und das
untere Ende des Blockes 61 nimmt den T-förmig gestalteten Messerträger 65 auf, welcher
in der aus Fig. 8, 11, 12 und 13 ersichtlichen
Weise gelagert ist. Der Exzenterstift 64 greift in ein Auge 66 des Messerträgers ein,
so daß derselbe durch die Drehung" der Welle 57 in dem Führungsblock 61 hin und her bewegt
wird. Das Messer 67 wird an dem unteren Ende des Trägers 65 lösbar derart befestigt,
daß es bei der Drehung der Welle 57 in schnelle Hin- und Herbewegung versetzt
wird. Die Schneidfläche des Messers ist in Fig. 14 besonders dargestellt. Die Hauptschneidkante
liegt schräg" zur Bewegungsbahn des Messers.
Der Block 61 kann nach Lösung der Mutter 63 in beliebige Lagen gedreht und durch Festziehen
der Mutter 63 darin festgestellt wer-
den. Das Messer 67 und seine Führungsbahn 61 können also in verschiedenen Lagen gehalten
werden. Das Messer wird im allgemeinen winklig zur Oberfläche der Ti;ansportscheibe
13 gestellt. Die Einstellung und Anordnung der Teile erfolgt zweckmäßig so, daß
die Bewegungsbahn des Messers mit der Achse des Kreismessers 26 und derjenigen der Vorschubscheiben
13 und 16 sämtlich in derselben senkrechten Ebene liegen, und daß das Ende
der Bewegungsbahn des hin und her beweglichen Messers dicht neben der Angriffsstelle
des Kreismessers etwas oberhalb der Oberfläche der Scheibe 13 endigt. Auf diese Weise
ist es möglich, mit dem Kreismesser und dem hin und her beweglichen Messer das Werkstück
dicht an derjenigen Stelle anzugreifen, an welcher es zwischen den Vorschubscheiben
gehalten wird.
In dem Maschinengestell 1 ist eine Stange
68 (Fig. ι und 7) senkrecht verschiebbar, welche an ihrem oberen Ende mit einem Schlitz
69 versehen ist. Der obere Teil dieses Schlitzes ist seitlich abgebogen und umgreift einen Stift
70 des Trägers 41. Gewöhnlich befindet sich dieser Stift am äußersten Ende des Schlitzes,
so daß durch Anheben der Stange 68 der Träger 41 in seiner Führungsbahn 40 nach
links verschoben werden kann, wie dies in Fig. 7 punktiert angedeutet ist. Die Führungsbahn
40 liegt ungefähr parallel zur Bewegungsbahn 61 des hin und her beweglichen
Messers 67, so daß, wenn der Träger 41 nach links bewegt wird, er das Messer in seiner
Längsrichtung so verschiebt, daß es von der Oberfläche der Vorschubscheibe 13 fortbewegt
wird.
Die Stange 68 ist von einer Muffe 71 umgeben, welche an ihrem oberen Ende einen
Bund 72 trägt, der mit einem Stift 73 des Trägers 20 in Berührung tritt, sobald die
Muffe gehoben wird. Das hintere Ende des Lagerkörpers 4 trägt einen Stift 74 (Fig. 7),
welcher auch in den Schlitz 69 eingreift. Das untere Ende der Stange 68 ist von einer Feder
75 umgeben, deren oberes Ende gegen 'die Unterfläche des Gestelles 1 anliegt, während
ihr unteres Ende sich gegen ein Handrad 76 stützt, welches am unteren Ende der Stange
68 befestigt ist. Die Feder hat daher das Bestreben, die Stange 68 gewöhnlich in ihrer
untersten Lage zu halten.
Die Muffe 71 trägt einen Stift yj, während
die Stange 68 einen Stift 78 aufweist, auf welchem die Muffe 71 gewöhnlich auf ruht. Durch
einen Fußhebel 79, dessen freies Ende unter den Stift 'j'] greift, kann die Muffe 71 gehoben
werden, während ein Fußhebel 80, dessen freies Ende mit dem Stift 78 in Berührung
steht, zum Heben der Stange 68 dient.
Soll das hin und her bewegliche Messer von dem Sohlenriß fortgezogen werden, dann tritt
man den Hebel 80 nieder und hebt dadurch die Stange 68, bis der Stift 70 in die senkrechte
Bahn des Schlitzes 69 eintritt. Die Stange 68 nimmt mit ihrem oberen Ende die aus Fig. 7
punktiert ersichtliche Lage ein. Auf diese Weise ist es möglich, den Riß in einer gewissen
Entfernung vom Rand der Sohle beginnen und wieder aufhören zu lassen. Man hat also nicht mehr nötig, die Rißbildung am.
Sohlenrand beginnen zu lassen, so daß das Aussehen der Sohle nicht beeinträchtigt wird.
Die Muffe 71 wird gleichzeitig mit der Stange 68 gehoben, wenn der Hebel 80 niederbewegt
wird; der Bund 72 der Muffe ergreift dann den Stift 73 und hebt den Träger 20 an,
so daß auch das Kreismesser 26 entgegen der Wirkung der Feder 32 jedesmal angehoben
wird, wenn das Messer 67 aus dem Sohlenriß entfernt wird. Gleich nachdem der Bund 72
den Stift 73 berührt, wird der Stift 74 (Fig. 7) des Lagerkörpers 4 von der Stange
68 ergriffen, da das untere Ende des Schlitzes
69 mit dem Stift 74 in Berührung kommt. Der ganze Lagerkörper 4 wird dann um seinen
Zapfen 5 (Fig. 2 und 6) ausschwingen, so daß auch die Vorschubscheibe 16 gehoben wird
und mit dem zwischen ihr und der Scheibe 13 gewöhnlich liegenden Werkstück außer Beführung
kommt.
Soll nur das Kreismesser 26 gehoben werden, dann wird der andere Fußhebel 79 zum
Ausschwingen gebracht, so daß die Muffe 71 nach aufwärts gleitet, der Bund 72 den Stift
73 ergreift und der Träger 20 mit dem Kreismesser 26 gehoben wird. Der Fußhebel 79
wird gewöhnlich während der Rißbildung niedergedrückt, wenn während dieser Arbeit die
Tiefe des Eindringens des Kreismessers 26 in die Sohle, also die Stärke des von dem genannten
Messer wegzuarbeitenden Spanes geändert werden soll. Dies ist deshalb wünschenswert,
weil beispielsweise die Sohlenkante in der Nähe des Hackens stärker gehalten werden
soll als an den übrigen Stellen. Der andere Fußhebel 80 wird gewöhnlich nur benutzt,
wenn das Werkstück in die Maschine eingeführt oder derselben entnommen werden soll.
Eine Ausnahme hiervon findet statt, wenn es sich nicht um genähte, sondern um genagelte
Schuhe handelt. In diesem Falle wird der Hebel 80 weit genug niedergetreten, um, ohne
das Kreismesser zu heben, an der gewünschten Stelle die Rißbildung zu verhindern.
Die Feder 32 ermöglicht ein selbsttätiges Nachgeben des Kreismessers, falls außerordentliche
Widerstände auftreten, was beispielsweise der Fall ist, wenn es sich um eine sehr dicke und harte Sohle handelt.
Die Wirkungsweise gestaltet sich folgendermaßen :
Zunächst wird der Fußhebel 80 so weit niederbewegt, daß das Messer 67, das Kreis-
messer 26 und die Vorschubscheibe 16 angehoben werden, so daß die zu bearbeitende
Sohle unbehindert zwischen die Vorschubscheiben eingeführt und gegen den Anschlag
35 angelegt werden kann. Das Kreismesser wird hierauf in schnelle Drehung versetzt und
das Messer 67 in schnelle Hin- und Herbewegung gebracht, und da sowohl das Kreismesser
als auch das hin und her bewegliche Messer so eingerichtet sind, daß sie in allen
ihren Lagen ordnungsmäßig arbeiten können, so ist es klar, daß beide Messer während ihres
Antriebes sich anheben lassen. Entsprechend der Geschwindigkeit, mit welcher die Sohle
vorwärts geschoben wird, formt das Kreismesser den Rand, während das hin und her bewegliche
Messer 67 in der aus Fig. 9 und 10 ersichtlichen Weise den Sohlenriß erzeugt.
Während der Rißbildung ist der von dem Messer 67 ausgeführte Hub zweckmäßig etwas kleiner als die Rißtiefe beträgt, so daß das Messer während der Arbeit den Schlitz niemals verläßt.
Während der Rißbildung ist der von dem Messer 67 ausgeführte Hub zweckmäßig etwas kleiner als die Rißtiefe beträgt, so daß das Messer während der Arbeit den Schlitz niemals verläßt.
Bei seiner Vorwärtsbewegung drückt das Messer 67 die Sohlenkante fest gegen den Anschlag
35, also drückt das Messer 67 stets senkrecht zur Sohlenkante, und zwar auf die Berührungsstelle zwischen Kreismesser 26 und
Werkstück zu. Das Kreismesser setzt dem Andrücken der Sohle gegen den Anschlag keinen
Widerstand entgegen, so daß nicht zu befürchten ist, daß die Sohle zu dicht an ihrem
Rand oder in ungleichförmigem Abstand von demselben geschlitzt wird. Die Durchführung
der Sohle zwischen den Arbeitsteilen der Maschine erfordert dabei auch keine besondere
Übung und Geschicklichkeit.
Da ferner das Messer 67 und das Kreismesser 26 der Längsverschiebung der Sohle
keinen merklichen Widerstand entgegensetzen, so ist auch die für diese Verschiebung erforderliche
Kraft kaum nennenswert, und es ist demzufolge auch nicht mehr, wie bisher, erforderlich,
gezahnte Vorschubräder für die Sohle vorzusehen, wodurch das Leder stark beansprucht und häufig beschädigt wurde. Die
Hin- und Herbewegung des Messers 67 findet mit solcher Schnelligkeit im Vergleich zu dem
Vorschub der Sohle statt, daß der Rißboden in gleichförmiger Tiefe eine glatte Kante bildet,
selbst wenn das Messer zugespitzt ist.
Claims (3)
1. Sohlen-Bearbeitungsmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite der
Sohle zur Bildung eines abgesetzten Randes das Leder durch ein umlaufendes (12,
28, 22, 30, 24) Kreismesser (26) entfernt wird, während gleichzeitig durch das Ende
eines in seiner Längsrichtung hin und her bewegten (12, 46, 44, 50, 57, 64, 65)
Messers (67) ein Riß in die Sohle eingeschnitten wird, wobei dieses Messer (67) die Sohle gegen eine feste Stütze (35) andrückt,
ohne den Vorschub des Werkstückes zu behindern.
2. Sohlen - Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Achse (24) des Kreismessers (26) mit der Bewegungsrichtung des hin und her beweglichen Messers (67) in derselben
Ebene liegt, so daß die beiden Messer die Sohle an dicht nebeneinander liegenden
Punkten bearbeiten.
3. Sohlen - Bearbeitung'smaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führung (61) für den Arbeitsweg des hin und her bewegten Messers (67) an
einem Träger (41) angeordnet ist, welcher seinerseits in einer annähernd parallel zum
Arbeitsweg des Messers (67) angeordneten Führung (40) verschoben (80,78,
68, 69, 70) werden kann, und daß der Antrieb (12, 46, 44, 50, 57, 64, 65) des hin und
her geführten Messers (67) eine solche Verschiebung des genannten Trägers (41)
während des Arbeitsganges zuläßt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE198892C true DE198892C (de) |
Family
ID=461658
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT198892D Active DE198892C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE198892C (de) |
-
0
- DE DENDAT198892D patent/DE198892C/de active Active
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